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{
    "language": "en",
    "title": "Mishnah Orlah",
    "versionSource": "https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH002378149/NLI",
    "versionTitle": "Mischnajot mit deutscher Übersetzung und Erklärung. Berlin 1887-1933 [de]",
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    "priority": 0.5,
    "license": "Public Domain",
    "versionNotes": "Ordnung Seraïm, übers. und erklärt von Ascher Samter. 1887.<br>Ordnung Moed, von Eduard Baneth. 1887-1927.<br>Ordnung Naschim, von Marcus Petuchowski u. Simon Schlesinger. 1896-1933.<br>Ordnung Nesikin, von David Hoffmann. 1893-1898.<br>Ordnung Kodaschim, von John Cohn. 1910-1925.<br>Ordnung Toharot, von David Hoffmann, John Cohn und Moses Auerbach. 1910-1933.",
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    "heTitle": "משנה ערלה",
    "categories": [
        "Mishnah",
        "Seder Zeraim"
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    "text": [
        [
            "Wenn man Bäume als Hecke oder zur Holznutzung anpflanzt, ist man nicht zur <span dir=\"rtl\">ערלה</span> verpflichtet. R. Jose sagt: Selbst wenn Einer<sup class=\"footnote-marker\">1</sup><i class=\"footnote\"> Bei einem und demselben Baume.</i> ausdrücklich den innern Teil zum Genusse und den äussern zur Hecke bestimmt, ist nur jener pflichtig, dieser aber frei.",
            "Zur Zeit als unsere Vorfahren ins Land kamen, war der bereits gepflanzt vorgefundene Baum frei; aber den man pflanzte, selbst ehe das Land ganz erobert worden, war pflichtig. Wenn Jemand<sup class=\"footnote-marker\">2</sup><i class=\"footnote\"> Im eignen Felde einen Baum.</i> zum Genüsse für Jedermann pflanzt, muss er <span dir=\"rtl\">ערלה</span> dabei beachten. R. Jehudah erklärt ihn davon frei. Was man auf einem freien Platz gepflanzt, was ein Götzendiener, oder ein unrechtmässiger Besitzer gepflanzt hat, was man in einem Schiffe<sup class=\"footnote-marker\">3</sup><i class=\"footnote\"> Nämlich entweder in einem durchlöcherten, hölzernen Kahn, oder in einem von Tonerde.</i> gepflanzt hat, und was<sup class=\"footnote-marker\">4</sup><i class=\"footnote\"> Im Felde eines Eigentümers.</i> von selbst wächst, unterliegt alles der <span dir=\"ltr\">ערלה</span>.      ",
            "Wenn ein Baum<sup class=\"footnote-marker\">5</sup><i class=\"footnote\"> Der bereits die Zeit der <span dir=\"rtl\">ערלה</span> zurückgelegt hatte.</i> mit seinem festen Wurzelboden fortgerissen oder durch einen Strom fortgeschwemmt wurde, so ist er, wenn er so aus seinem Wurzelboden weiter wachsen könnte, frei; wo nickt, so ist an ihm <span dir=\"rtl\">ערלה</span> zu beobachten. Ist nur der Wurzelboden fortgerissen, oder hat die Pflugschar den Baum erschüttert, oder hat man ihn sonst locker geschüttelt und wieder mit Erde bedeckt, so ist er, wenn er in dem Zustande hätte weiter wachsen können, frei; wo nicht, ist <span dir=\"rtl\">ערלה</span> an ihm zu beobachten.",
            "Ein Baum, der ausgerissen wurde, ist frei, wenn nur eine Wurzel davon fest bleibt. Wie stark muss diese Wurzel sein? Rabban Simeon ben Gamliel sagt, im Namen des R. Elieser ben Jehudah aus Bartota: So stark wie die Spitze am Webebaum<sup class=\"footnote-marker\">6</sup><i class=\"footnote\"> Andere verstehen darunter den Weberhaken zum Glätten des Aufzugs beim Webestuhl.</i>.    ",
            "Wenn ein Baum ausgerissen wurde, aber einen Ableger hat, von welchem er nunmehr Säfte zieht, so wird der alte Baum gleich dem Ableger<sup class=\"footnote-marker\">7</sup><i class=\"footnote\"> Und nach diesem gerechnet.</i>. Macht man Ableger von Jahr zu Jahr<sup class=\"footnote-marker\">8</sup><i class=\"footnote\"> Immer einen neuen aus dem vorigen Ableger.</i>, und der erste wird abgerissen, so zählt man<sup class=\"footnote-marker\">9</sup><i class=\"footnote\"> Die drei Jahre.</i> vom Augenblicke des Losreissens für alle. Die Durchziehung der Reben durch einander<sup class=\"footnote-marker\">10</sup><i class=\"footnote\"> Eine Art von Impfung der Reben, ohne dass sie abgeschnitten werden.</i> und wiederholte Durchziehung, selbst wenn man die durchgezogenen Reben unter der Erde ablegt, ist nicht einer abermaligen <span dir=\"rtl\">ערלה</span> unterworfen. R. Meïr sagt: Nur wenn die Reben auf den Ableger ihren Einfluss zeigen, wenn dies nicht aber der Fall ist, so ist <span dir=\"rtl\">ערלה</span> dabei zu beobachten. Ferner, wenn ein Ableger, der abgerissen worden und voller Früchte hing, um ein Zweihundertstel zugenommen hat, so ist dessen Frucht als <span dir=\"rtl\">ערלה</span> anzusehen.    ",
            "Wenn eine Pflanzung, die <span dir=\"rtl\">ערלה</span> ist, oder die <span dir=\"rtl\">כלאים</span> am Weinberge war, mit andern Pflanzungen vermengt wurde<sup class=\"footnote-marker\">11</sup><i class=\"footnote\"> So, dass man sie nicht kennt.</i>, so darf man die Früchte nicht sammeln, und wenn es geschehen ist, so gehen sie unter zweihundert und einem auf, vorausgesetzt, dass man nicht absichtlich dazu sammelt. R. Jose sagt: Man darf auch absichtlich sammeln, damit es in zweihundert und einem aufgehe.       ",
            "Blätter und Knospen<sup class=\"footnote-marker\">12</sup><i class=\"footnote\"> Oder Triebe.</i>, das Wasser der Rebe und die Blüte sind in der <span dir=\"rtl\">ערלה</span> - Zeit erlaubt und im vierten Jahre<sup class=\"footnote-marker\">13</sup><i class=\"footnote\"> Ausserhalb Jerusalems zu geniessen.</i> und selbst dem Entaltsamen<sup class=\"footnote-marker\">14</sup><i class=\"footnote\"> Dem <span dir=\"rtl\">נזיר</span>, dem der Wein verboten ist.</i> gestattet; dagegen vom Baum im Götzenhaine<sup class=\"footnote-marker\">15</sup><i class=\"footnote\"> Der angebetet wird.</i>, verboten. R. Jose sagt: die Blüte ist verboten, da sie die Frucht ist. — R. Elieser sagt: Wenn Jemand Milch durch Baumsaft von <span dir=\"rtl\">ערלה</span> austellt<sup class=\"footnote-marker\">16</sup><i class=\"footnote\"> Um Käse zu bereiten.</i>, so ist diese unerlaubt. Dagegen sagt R. Josua: Ich habe ausdrücklich gehört: Wenn man sie mit Blättersaft, oder mit dem Saft der Wurzel austellt, ist sie erlaubt; wenn aber mit dem der frühzeitigen Frucht, so ist sie verboten, weil dies Frucht ist.          ",
            "Unreif bleibende Trauben<sup class=\"footnote-marker\">17</sup><i class=\"footnote\"> Die durch scharfen Wind ihr Wachstum verloren haben.</i>, Kerne und Hülsen, so wie der Lauer daraus, die Schalen und Blüten des Granatapfels, die Schalen der Nüsse und sonstige Fruchtkerne sind in der <span dir=\"rtl\">ערלה</span> unerlaubt; so auch die vom Götzenhaine, und der Entaltsame darf erstere nicht geniessen; aber im vierten Jahre sind sie<sup class=\"footnote-marker\">18</sup><i class=\"footnote\"> Auch ausserhalb Jerusalems.</i> erlaubt. Abfallende Früchte sind bei allen diesen unerlaubt.      ",
            "R. Jose sagt: Einen Zweig von <span dir=\"rtl\">ערלה</span> darf man verpflanzen, aber nicht eine Nuss von <span dir=\"rtl\">ערלה</span> einlegen, weil dies eine Frucht ist; auch darf man keinen Zweig mit unreifen Datteln von <span dir=\"rtl\">ערלה</span> einpfropfen.          "
        ],
        [
            "Hebe und Zehnthebe von <span dir=\"rtl\">דמאי</span>-Früchten, <span dir=\"rtl\">חלה</span> und Erstlinge gehen auf in hundert und einem und werden in solchem Falle zusammen gerechnet<sup class=\"footnote-marker\">1</sup><i class=\"footnote\"> Denn die ebengenannten <span dir=\"rtl\">בכורים ,תרומת מעשר ,תרומה</span> und <span dir=\"rtl\">חלה</span> führen alle den Namen <span dir=\"rtl\">תרומה</span>.</i>, jedoch muss man sie herausnehmen<sup class=\"footnote-marker\">2</sup><i class=\"footnote\"> Und dem Priester geben.</i> ; <span dir=\"rtl\">ערלה</span> dagegen und <span dir=\"rtl\">כלאים</span> vom Weinberge gehen erst unter zweihundert und einem auf<sup class=\"footnote-marker\">3</sup><i class=\"footnote\"> Weil bei ihnen nicht blos das Essen, sondern auch jeder Genuss (<span dir=\"rtl\">אסורים בהנאה</span>) untersagt ist.</i>, werden zusammengerechnet, und man braucht sie aber nicht herauszunehmen<sup class=\"footnote-marker\">4</sup><i class=\"footnote\"> Da hier Niemand beraubt wird.</i>. R. Simeon sagt: Sie werden nicht zusammen gerechnet. R. Elieser hält dafür, dass, wenn sie der Sache<sup class=\"footnote-marker\">5</sup><i class=\"footnote\"> Worunter sie geraten.</i> einen Geschmack geben, zusammen gerechnet werden; aber sonst nicht, um die Sache unerlaubt zu machen.  ",
            "Die Hebe bewirkt, dass <span dir=\"rtl\">ערלה</span> in der Menge mit aufgehoben werde<sup class=\"footnote-marker\">6</sup><i class=\"footnote\"> Die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> wird nämlich mit der Menge von <span dir=\"rtl\">חולין</span> verbunden, um die <span dir=\"rtl\">ערלה</span> aufzuheben.</i> und umgekehrt. Wie z. B.? Wenn ein <span dir=\"rtl\">סאה</span> Hebe unter <span dir=\"rtl\">חולין</span>, zusammen hundert ausmachend, gefallen, und nachher drei Kab von <span dir=\"rtl\">ערלה</span> oder drei Kab <span dir=\"rtl\">כלאים</span> vom Weinberg darunter geraten: So ist dies der Fall, wo die Hebe die Aufhebung der <span dir=\"rtl\">ערלה</span> und ähnlich <span dir=\"rtl\">ערלה</span> die der Hebe bewirkt.",
            "Eben so kann <span dir=\"rtl\">ערלה</span> diese Wirkung auf <span dir=\"rtl\">כלאים</span> haben, <span dir=\"rtl\">כלאים</span> auf <span dir=\"rtl\">ערלה</span> und <span dir=\"rtl\">ערלה</span> auf <span dir=\"ltr\">ערלה</span><sup class=\"footnote-marker\">7</sup><i class=\"footnote\"> Das eine <span dir=\"rtl\">ערלה</span> bezieht sich auf die Pflanzung des vierten Jahres (<span dir=\"rtl\">נטע רבעי</span>); denn ein Verbotenes kann nicht einen Teil desselben Verbotenen aufheben. Weil jedoch <span dir=\"rtl\">נטע רבעי</span> aus <span dir=\"rtl\">ערלה</span> hervorgeht, wird sie auch <span dir=\"rtl\">ערלה</span> genannt.</i>. Wie z.B.? Wenn ein <span dir=\"rtl\">סאה</span> von <span dir=\"rtl\">ערלה</span> unter zweihundert gefallen, und nachher noch ein <span dir=\"rtl\">סאה</span> und etwas darüber von <span dir=\"rtl\">ערלה</span> oder <span dir=\"rtl\">כלאים</span> vom Weinberge: so ist dies der Fall, wo die <span dir=\"rtl\">ערלה</span> die Aufhebung der <span dir=\"rtl\">כלאים</span>, die <span dir=\"rtl\">כלאים</span> die der <span dir=\"rtl\">ערלה</span> und die <span dir=\"rtl\">ערלה</span> die der <span dir=\"rtl\">ערלה</span> bewirken.          ",
            "Alles, was man mit <span dir=\"rtl\">ערלה ,תרומה</span> oder <span dir=\"rtl\">כלאים</span> vom Weinberge säuert, würzet oder mischet<sup class=\"footnote-marker\">8</sup><i class=\"footnote\"> Nämlich durch <span dir=\"rtl\">תרומה</span> zu <span dir=\"rtl\">מדומע</span> macht.</i>, ist jedenfalls unerlaubt, Bet Samai sagt: Es teilt auch etwaige Unreinheit mit, Bet Hillel jedoch lehrt: Es teilt die Unreinheit nur mit, wenn es die Quantität eines Eies hat.",
            "Dustai aus dem Dorfe Jithmah war Einer aus der Schule Samai’s und erzählte: Ich habe von dem greisen<sup class=\"footnote-marker\">8a</sup><i class=\"footnote\"> Greis (<span dir=\"rtl\">זקן</span>) ist hier und weiter M. 12 soviel wie Synedrist, Mitglied des Synedriums.</i> Samai gehört, wie er sagte: Immer sei die Quantität eines Eies nötig, um die Unreinheit mitzuteilen.  ",
            "Für welchen Fall hat man aber verordnet, dass alles, was man säuere, würze oder mische<sup class=\"footnote-marker\">9</sup><i class=\"footnote\"> <span dir=\"rtl\">מדומע</span> mache.</i>, strenge genommen werde? Wenn es einerlei Art ist; dagegen um teils gelinde, teils strenge zu verfahren, bei Ungleichartigem. Wie z. B. Wenn Weizenteig (<span dir=\"rtl\">תרומה</span>) in einen Weizenteig geraten , und in jenem so viel enthalten ist, dass er diesen säuert, so ist es, möge das Verhältniss von hundert und einem vorhanden sein, oder nicht, unerlaubt; ist das Verhältniss von hundert und einem nicht darin, so ist es, möge er zum Säuern genügen oder nicht, unerlaubt.       ",
            "Wie aber, teils gelinde, teils strenge zu verfahren, bei Ungleichartigem? Wie z. B. Wenn Bohnengrütze mit Linsen gekocht werden<sup class=\"footnote-marker\">10</sup><i class=\"footnote\"> Bohnengrütze von <span dir=\"rtl\">תרומה</span>, wurde mit Linsen von <span dir=\"rtl\">חולין</span> zusammen gekocht.</i> und jene den Geschmack diesen mitteilen: so ist der Genuss davon, es sei das Verhältniss von hundert und einem darin oder nicht, unerlaubt; teilt sie keinen Geschmack, so sind sie, möge das Verhältniss von hundert und einem darin sein oder nicht, gestattet.",
            "Wenn Sauerteig von <span dir=\"rtl\">חולין</span> in einen Teig gekommen und genügt, ihn zu säuern, und nachher kommt Sauerteig von <span dir=\"rtl\">תרומה</span> oder <span dir=\"rtl\">כלאים</span> vom Weinberge, soviel als zur Säuerung genügt, so ist der Teig unerlaubt.      ",
            "Wenn der Sauerteig von <span dir=\"rtl\">חולין</span> in einen Teig gekommen und ihn bereits gesäuert hat, und nachher kommt Sauerteig von <span dir=\"rtl\">תרומה</span> oder <span dir=\"rtl\">כלאים</span> vom Weinberg, soviel als zur Säuerung genügt hätte, hinein, so ist er unerlaubt. R. Simeon erklärt ihn für erlaubt.         ",
            "Gewürze von zwei oder drei namentlich verbotenen Dingen<sup class=\"footnote-marker\">11</sup><i class=\"footnote\"> Wie etwa <span dir=\"rtl\">תרומה ,ערלה</span> u. s. w.</i> von einer Fruchtart, oder drei Fruchtarten von einem Namen, machen zusammengerechnet etwas unerlaubt. R. Simeon sagt: Zwei oder drei Namen von einer Fruchtart, oder zwei Fruchtarten von einem Namen, werden nicht zusammengerechnet.",
            "Wenn Sauerteig von <span dir=\"rtl\">חולין</span> und von <span dir=\"rtl\">תרומה</span> in einen Teig kommen, und weder der eine noch der andere zur Säuerung genügen würde, zusammen aber bewirkten sie Säuerung, so sagt R. Elieser: Ich richte mich nach dem zuletzt Hineingekommenen; die Weisen aber entscheiden: Es möge der von <span dir=\"rtl\">תרומה</span> vorher oder nachher hineingekommen sein, niemals bewirkt er ein Verbot wenn er nicht zur Säuerung hinlänglich ist.         ",
            "Joësar, ein Beamter der Birah<sup class=\"footnote-marker\">12</sup><i class=\"footnote\"> Birah war ein Platz auf dem Tempelberge, wo die unrein gewordenen Opfer verbrannt wurden.</i>, war aus der Schule des Samai und erzählte: Ich fragte einst deshalb den greisen Rabban Gamliel, als er am östlichen Tore stand, und er sprach: Niemals bewirkt er ein Verbot, wenn er nicht zur Säuerung hinlänglich ist.   ",
            "Wenn man Geräte<sup class=\"footnote-marker\">13</sup><i class=\"footnote\"> Von Leder, z. B. Schuhwerk.</i> mit unreinem Öl bestrichen hat, und dann wieder<sup class=\"footnote-marker\">14</sup><i class=\"footnote\"> Nachdem sie getrocknet und durch Untertauchen in Wasser gereinigt waren.</i> mit reinem Öl bestrichen; oder erst mit reinem, dann mit unreinem bestrichen hat, so sagt R. Elieser: Ich richte mich nach dem ersten; die Weisen aber sagen: Nach dem letzten<sup class=\"footnote-marker\">15</sup><i class=\"footnote\"> Nämlich wenn nachher von dem Gefässe Öl trieft, ob dasselbe als rein oder unrein zu betrachten sei.</i>.          ",
            "Wenn Sauerteig von <span dir=\"rtl\">תרומה</span> und von <span dir=\"rtl\">כלאים</span> vom Weinberge in einen Teig kommen und weder der eine noch der andere zur Säuerung genügen würde, zusammen aber bewirkten sie Säuerung: so ist der Genuss davon Nicht-Priestern verboten, den Priestern aber gestattet. R. Simeon gestattet ihn beiden.",
            "Wenn Gewürze von <span dir=\"rtl\">תרומה</span> und von <span dir=\"rtl\">כלאים</span> vom Weinberge in einen Topf mit Essen kommen und weder das eine noch das andere zum Würzen genügen würde, zusammen aber bewirken sie Würzung: so ist der Genuss Nicht - Priestern verboten, den Priestern aber gestattet. R. Simeon gestattet ihn beiden.         ",
            "Wenn ein Stück Allerheiligstes, oder ein Stück vom Verworfenen, oder zu lange übrig gebliebenen Opferfleisch, mit anderen Stücken zusammengekocht worden<sup class=\"footnote-marker\">16</sup><i class=\"footnote\"> Es ist so viel <span dir=\"rtl\">חולין</span> vorhanden, um das Allerheiligste für sich allein, das Verworfene, das zulange übrig gebliebene Opferfleisch für sich allein aufzuheben.</i> so ist Letzteres Nicht-Priestern verboten, den Priestern gestattet. R. Simeon gestattet es beiden.        ",
            "Wenn Fleisch vom Allerheiligsten und von minder heiligen Opfern mit gewöhnlichem Fleische zusammen gekocht worden<sup class=\"footnote-marker\">17</sup><i class=\"footnote\"> Allerheiligstes Fleisch ist selbst reinen Nichtpriestern verboten; das Fleisch von minder heiligen Opfern ist reinen Nichtpriestern gestattet, doch unreinen verboten, das gewöhnliche Fleisch ist selbst unreinen Nichtpriestern erlaubt. Wenn von dem gewöhnlichen Fleische so viel vorhanden ist, um jedes einzelne der Mischung aufzuheben, so verbindet man alles nicht gewöhnliche Fleisch, um das Ganze dem Unreinen nicht zu gestatten.</i>, so ist es Unreinen verboten, aber Reinen gestattet.      "
        ],
        [
            "Ein Kleid, das man mit Schalen von <span dir=\"rtl\">ערלה</span> gefärbt hat, muss verbrannt werden<sup class=\"footnote-marker\">1</sup><i class=\"footnote\"> Weil man keinen Genuss davon haben darf, es ist <span dir=\"rtl\">אסור בהנאה</span>.</i>, ist es unter andere vermengt worden, so müssen alle verbrannt werden; so R. Meïr. Die Weisen aber sagen: Es geht unter zwei hundert und einem auf.          ",
            "Wenn Jemand einen Faden von der Länge eines <span dir=\"ltr\">סיט</span><sup class=\"footnote-marker\">2</sup><i class=\"footnote\"> <span dir=\"rtl\">סיט</span> ist die Entfernung des Zeigefingers vom Mittelfinger, wenn sie stark gespannt werden.</i> mit Schalen von <span dir=\"rtl\">ערלה</span> färbt und in ein Kleid einwebt, er weise aber nicht, welches der Faden sei; so muss nach R. Meïr das Kleid verbrannt werden. Nach den Weisen geht es in zwei hundert und einem auf.          ",
            "Wenn Jemand einen ganzen <span dir=\"rtl\">סיט</span> von der Wolle einer Erstgeburt<sup class=\"footnote-marker\">3</sup><i class=\"footnote\"> Man darf keinen Erstgeborenen scheeren (Deuteron. 15, 19). Hier ist die Rede von einem fehlerhaften Erstgeborenen, denn ein fehlerloser wird als Geheiligtes betrachtet und ist schon bei der geringsten Beimischung verboten.</i> in ein Kleid einwebt, so muss dieses verbrannt werden. Wenn eben so viel vom Haar eines <span dir=\"rtl\">נזיר</span><sup class=\"footnote-marker\">4</sup><i class=\"footnote\"> Das Haar eines reinen <span dir=\"rtl\">נזיר</span> ist verboten, man darf von demselben keinen Genuss haben.</i>, oder vom<sup class=\"footnote-marker\">5</sup><i class=\"footnote\"> Getödteten.</i> Erstling des Esels am Sacke sich befindet, muss der Sack verbrannt werden. Bei andern geheiligten<sup class=\"footnote-marker\">6</sup><i class=\"footnote\"> Und auslösbaren.</i> Dingen, bewirkt die geringste Beimischung Heiligkeit<sup class=\"footnote-marker\">7</sup><i class=\"footnote\"> Und verpflichtet zur Auslösung des Ganzen.</i>.",
            "Ein Gericht, das mit Schalen von <span dir=\"rtl\">ערלה</span> gekocht worden, muss verbrannt werden; wurde es unter andere vermengt, so geht es unter zweihundert und einem auf.    ",
            "Wenn man einen Ofen mit Schalen von <span dir=\"rtl\">ערלה</span> geheizt und darin Brot gebacken hat, muss das Brot verbrannt werden; ist es unter anderes vermengt worden, so geht es unter zweihundert und einem auf.",
            "Wenn Jemand Gebinde von griechischem Heu hat, die <span dir=\"rtl\">כלאים</span> im Weinberge waren, so müssen sie verbrannt werden; sind sie unter andere vermengt worden, so müssen nach R. Meïr alle verbrannt werden, die Weisen sagen: Sie gehen in zweihundert und einem auf.",
            "R. Meïr sagte nämlich: Was man gewöhnlich nach Zahl verkauft, wird durch Vermengung geheiligt; die Weisen aber sagen: Nur sechs zählbare Dinge bewirken Heiligung und R. Akiba behauptet: sieben, nämlich folgende: Nüsse von <span dir=\"ltr\">פרך</span><sup class=\"footnote-marker\">8</sup><i class=\"footnote\"> <span dir=\"rtl\">פרך</span> und <span dir=\"rtl\">בדן</span> edlen Namen von Städten sein. Nach einer andern Meinung sollen <span dir=\"rtl\">אגוזי פרך</span> Nüsse oder Mandeln mit zarter Schale sein.</i>, Granatäpfel von <span dir=\"rtl\">בדן</span>, zugemachte Fässer mit Wein, Blätter von Mangold, Stengel<sup class=\"footnote-marker\">9</sup><i class=\"footnote\"> <span dir=\"rtl\">קלחי כרוב</span> das Wort <span dir=\"rtl\">קלח</span> hat Ähnlichkeit mit dem Griechischen καυλός und dem Lateinischen caulis = Stengel.</i> von Kohl und griechischer Kürbis. R. Akiba fügt hinzu: Auch ausgebackene grosse Brote; was von diesen dem Gesetze der <span dir=\"rtl\">ערלה</span> unterliegt, erlangt die Heiligung der <span dir=\"rtl\">ערלה</span>, und was <span dir=\"rtl\">כלאים</span> im Weinberg ist, die von <span dir=\"rtl\">כלאים</span> im Weinberge.",
            "Wie z. B.?<sup class=\"footnote-marker\">10</sup><i class=\"footnote\"> Einige verwerfen die Lesart <span dir=\"rtl\">כיצד</span>.</i> Wenn die Nüsse aufgeschlagen, die Granatäpfel abgesondert, die Fässer geöffnet, die Kürbisse angeschnitten, die Brote angebrochen worden sind, so gehen sie wieder in zweihundert und einem auf.   ",
            "Früchte, bei welchen man zweifelhaft ist, ob sie von <span dir=\"rtl\">ערלה</span> sind; darf man im Lande Israel nicht geniessen, in Syrien ist es erlaubt, im Auslande kann man in den Garten gehen und sie kaufen, nur darf man sie nicht erst abbrechen sehen<sup class=\"footnote-marker\">11</sup><i class=\"footnote\"> Nämlich, was noch haftet ist jedenfalls verboten.</i>. Wenn in einem Weinberge Kohlkraut steht<sup class=\"footnote-marker\">12</sup><i class=\"footnote\"> Welches <span dir=\"rtl\">כלאים</span> bildet.</i> und ähnliches Kraut ausserhalb des Weinberges feil geboten wird, so ist dieses im Lande Israel unerlaubt, in Syrien erlaubt, im Auslande darf man sogar hingehen und<sup class=\"footnote-marker\">13</sup><i class=\"footnote\"> Durch den Verkäufer.</i> sammeln lassen, nur nicht mit eigner Hand sammeln. Neue Frucht ist nach der <span dir=\"rtl\">תורה</span> überall<sup class=\"footnote-marker\">14</sup><i class=\"footnote\"> Vor der Darbringung des <span dir=\"rtl\">עומר</span>.</i> verboten; die eben erwähnte Verordnung wegen <span dir=\"rtl\">ערלה</span> ist Gesetz vom Sinai her; und die, betreffend <span dir=\"rtl\">כלאים</span> im Weinberge, im Auslande, ist Satzung der Schriftkundigen."
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    ],
    "sectionNames": [
        "Chapter",
        "Mishnah"
    ]
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