{
"language": "en",
"title": "Mishnah Yadayim",
"versionSource": "https://www.talmud.de/tlmd/die-deutsche-mischna-uebersetzung",
"versionTitle": "Mischnajot mit deutscher Übersetzung und Erklärung. Berlin 1887-1933 [de]",
"priority": 0.5,
"versionNotes": "Ordnung Seraïm, übers. und erklärt von Ascher Samter. 1887.
Ordnung Moed, von Eduard Baneth. 1887-1927.
Ordnung Naschim, von Marcus Petuchowski u. Simon Schlesinger. 1896-1933.
Ordnung Nesikin, von David Hoffmann. 1893-1898.
Ordnung Kodaschim, von John Cohn. 1910-1925.
Ordnung Toharot, von David Hoffmann, John Cohn und Moses Auerbach. 1910-1933.",
"actualLanguage": "de",
"languageFamilyName": "german",
"isBaseText": false,
"isSource": false,
"direction": "ltr",
"heTitle": "משנה ידים",
"categories": [
"Mishnah",
"Seder Tahorot"
],
"text": [
[
"Ein Viertel Wasser gibt man auf die Hände für eine, auch für zwei (Personen) ein halbes Log für drei oder vier, von einem Log für fünf und zehn und hundert. R. Jose sagt: Nur darf es für den letzten von ihnen nicht weniger als ein Viertel sein. Man darf zum zweiten (Wasser) hinzufügen, aber man darf zum ersten nicht hinzufügen.",
"Mit allen Gefäßen darf man (Wasser) auf die Hände geben, sogar mit Gefäßen aus Mist, aus Stein und aus Erde. Man darf auf die Hände weder mit den Wänden von Gefäßen, noch mit dem Boden eines Zobers, noch mit dem Spund des Fasses geben. Man darf einen anderen (das Wasser auf die Hände) nicht mit den hohlen Händen geben, weil man das Entsündigungswasser nur mit einem Gefäße füllen, weihen und sprengen darf und (Wasser) über die Hände (nur mit einem Gefäß) geben darf. Auch schützen nur Gefäße mittels des fest anschließenden Deckels, wie auch nur Gefäße vor (der Unreinheit) eines irdenen Gefäßes schützen.",
"Das Wasser, das zum Trinken des Viehes unbrauchbar wurde, in Gefäßen, ist untauglich, aber im Boden, ist tauglich. Fiel Tinte, Gummi oder Vitriol hinein und seine Färbung veränderte sich, so ist es untauglich. Hatte man mit ihm eine Arbeit ausgeführt, oder sein Brot darin eingeweicht, so ist es untauglich. Simon der Temani sagt: auch wenn er beabsichtigte, (das Brot) in dem einen (Gefäß) einzuweichen, es fiel aber in das andere, ist (das Wasser) tauglich.",
"Hatte man mit (dem Wasser) Gefäße abgespült oder Maßgefäße ausgewischt, so ist es untauglich. Hatte man mit ihm (bereits) abgespülte Gefäße oder neue abgespült, so ist es tauglich. R. Jose erklärt es bei neuen (Gefäßen) für untauglich.",
"Das Wasser, in das der Bäcker die Brote eintaucht, ist untauglich, aber das, in dem er seine Hände nass macht, ist tauglich. Alle sind tauglich, (Wasser) über die Hände zu geben, sogar ein Taubstummer, ein Irrsinniger und ein Unmündiger. Man darf ein Fass zwischen seine Kniee legen und (die Hände) übergießen oder zur Seite neigen und übergießen. Der Affe darf die Hände übergießen. R. Jose erklärt in diesen beiden Fällen (das Übergießen) für untauglich."
],
[
"Hatte man sich eine Hand mit einem Guss übergossen, so ist seine Hand rein. Beide Hände mit einem Guss, da erklärt R. Meir für unrein, bis er mit einem Viertel übergießt. Fiel ein Laib von Priesterhebe (hinein), so bleibt er rein. R. Jose erklärt (ihn) für unrein.",
"Hatte er das erste (Wasser) an eine Stelle übergossen und das zweite an eine andere, und ein Laib von Priesterhebe fiel auf das erste (Wasser), so ist er unrein, auf das zweite, so ist er rein. Hatte er das erste und zweite Wasser an dieselbe Stelle übergossen und ein Laib von Priesterhebe war (dorthin) gefallen, so ist er unrein. Hatte er das erste Wasser übergossen, es fand sich aber an seinen Händen ein Stückchen Holz oder ein Krümchen Erde, so sind seine Hände unrein; denn das spätere Wasser reinigt nur das Wasser, das auf seinen Händen ist. R. Simon ben Gamliel sagt: Was im Wasser entstanden ist, (lässt) rein.",
"Die Hände werden unrein und rein bis zum Handabschnitt. Wie ist dies gemeint? Hatte er das erste (Wasser) bis zum Handabschnitt gegossen, das zweite über den Abschnitt hinaus, es floss aber auf die Hand zurück, so ist sie rein. Hatte er das erste und das zweite (Wasser) über den Abschnitt hinaus gegossen und sie flossen auf die Hand zurück, so ist sie unrein. Hatte er das erste (Wasser) über seine eine Hand gegossen, dann überlegte er und goss das zweite über seine beiden Hände, so sind sie unrein. Hatte er das erste (Wasser) über seine beiden Hände gegossen, dann überlegte er und goss das zweite über seine eine Hand, so ist seine Hand rein. Hatte er nur seine eine Hand übergossen und sie dann an der anderen abgerieben, so ist sie unrein, an seinem Kopfe oder an der Wand, so ist sie rein. Vier oder fünf Menschen dürfen sich nebeneinander oder auch übereinander übergießen; nur müssen sie die Hände locker halten, so dass das Wasser an sie kommen können.",
"Wenn es zweifelhaft ist, ob mit dem Wasser eine Arbeit verrichtet ist, oder ob keine Arbeit mit ihm verrichtet ist, wenn es zweifelhaft ist, ob es das (notwendige) Maß hatte oder ob es nicht das Maß hatte, wenn es zweifelhaft, ob es unrein war, oder ob es rein war, so gilt im Zweifelsfall „rein“, weil (die Weisen) sagten: (jeder) Zweifel betreffs der Hände hinsichtlich des Unreinwerdens und des Verunreinigens oder des Reinwerdens, gilt als rein. — R. Jose sagt: hinsichtlich des Reinwerdens gilt als unrein. — Wie ist das gemeint? Waren seine Hände rein, und vor ihm lagen zwei unreine Laibe (Brot), und es ist nun ein Zweifel, ob er (sie) berührte oder nicht berührte. Waren seine Hände unrein, und vor ihm lagen zwei reine Laibe, und es ist nun ein Zweifel, ob er (sie) berührte oder nicht berührte. War eine seiner beiden Hände unrein, die andere rein, und vor ihm lagen zwei reine Laibe, und einen von ihnen berührte er, und es ist nun ein Zweifel, ob er ihn mit der unreinen (Hand) berührte oder mit der reinen berührte. Waren seine Hände rein, und vor ihm lagen zwei Laibe, ein unreiner und ein reiner, er berührte einen, es ist aber ein Zweifel, ob er den unreinen berührte oder den reinen berührte. War von seinen Händen die eine unrein, die andere rein, und vor ihm lagen zwei Laibe, ein unreiner und ein reiner, er berührte nun beide, es ist aber ein Zweifel, ob den unreinen mit der unreinen (Hand) und den reinen mit der reinen oder den reinen mit der unreinen und den unreinen mit der reinen u.. Dann bleiben die Hände, wie sie waren, und die Laibe, wie sie waren."
],
[
" Wenn jemand seine Hände in das mit Aussatz behaftete Haus hinein hält, so sind seine Hände (unrein) ersten Grades. Das sind die Worte des R. Akiba. Aber die Weisen sagen: zweiten Grades. — Jeder, der die Kleider im Augenblick seiner Berührung verunreinigt, verunreinigt die Hände, dass sie (unrein) ersten Grades werden. Das sind die Worte des R. Akiba. Aber die Weisen sagen: zweiten Grades. Sie sagten zu R. Akiba: Wo finden wir irgendwo, dass die Hände ersten Grades werden? Er antwortete ihnen: Wie ist es möglich, dass sie ersten Grades werden, ohne dass sein Körper unrein wird, außer in diesem Falle ? Die Speisen und Geräte, die durch Flüssigkeiten verunreinigt wurden, verunreinigen die Hände, dass sie (unrein) zweiten Grades werden. Das sind die Worte des R. Josua. Aber die Weisen sagen: Was durch einen Unreinheiterzeuger verunreinigt wurde, verunreinigt die Hände, (was) durch erzeugte Unreinheit, verunreinigt die Hände nicht. R. Simon ben Gamliel sagte: Es kam einmal eine Frau zu meinem Vater und sagte ihm: „Meine Hände gerieten in den Luftraum eines irdenen Gefäßes “. Da sagte er ihr: Meine Tochter: „Und woher rührte seine Unreinheit her?“ Ich habe aber nicht gehört, was sie ihm geantwortet hat. Da sagten die Weisen: Es ist klar: Was durch einen Unreinheiterzeuger verunreinigt wurde, verunreinigt die Hände, (was) durch erzeugte Unreinheit, verunreinigt die Hände nicht.",
"Alles, was die Priesterhebe untauglich macht, verunreinigt die Hände, (unrein) zweiten Grades zu sein. Eine Hand verunreinigt die andere. Das sind die Worte des R. Josua. Aber die Weisen sagen: (Unreines) zweiten Grades macht nicht (unrein) zweiten Grades. Da sagte er zu ihnen: Heilige Schriften sind doch (unrein) zweiten Grades und verunreinigen die Hände. Da antworteten sie ihm: Man kann keinen Schluss auf Worte der Thora von Worten der Schriftgelehrten ziehen und nicht auf Worte der Schriftgelehrten von Worten der Thora und nicht auf Worte der Schriftgelehrten von Worten der Schriftgelehrten.",
"Riemen von Tefillin mit den Tefillin verunreinigen die Hände. R. Simon sagt: Riemen von Tefillin verunreinigen nicht.",
"Der Rand am Buch, oben und unten, am Anfang und am Ende verunreinigt die Hände. R. Jehuda sagt: (Der Rand) am Ende verunreinigt erst, wenn man den Rollstock anbringt.",
"Ein Buch, (dessen Schrift) verlöscht ist, es sind aber 85 Buchstaben übrig geblieben, (so viel) wie der Abschnitt ויהי בנסוע הארון, verunreinigt die Hände. Eine Buchrolle, in der 85 Buchstaben geschrieben sind, (so viel) wie der Abschnitt ויהי בנסוע הארון, verunreinigt die Hände. Alle heiligen Schriften verunreinigen die Hände. Das Hohelied und Kohelet verunreinigen die Hände. R. Jehuda sagt: Das Hohelied verunreinigt die Hände, aber bezüglich Kohelet’s ist ein Streit. R. Jose sagt: Kohelet verunreinigt die Hände nicht, aber bezüglich des Hohenliedes ist ein Streit. R. Simon sagt: Kohelet gehört zu den erleichternden Erscheinungen der Bet Schammai und den erschwerenden der Bet Hillel. Es sagte R. Simon ben Asai: Ich habe eine Überlieferung von 72 Ältesten vom Tage, da man R. Elasar ben Asarja (zum Vorsitzenden) der Akademie einsetzte, dass das Hohelied und Kohelet die Hände verunreinigen (und dass) R. Akiba sagte: „Gott bewahre ! Niemand in Israel hat über das Hohelied gestritten, dass es etwa die Hände nicht verunreinige, denn die ganze Welt ist nicht des Tages würdig, an dem das Hohelied Israel gegeben wurde; denn alle Hagiographen sind heilig, aber das Hohelied ist hochheilig“. Wenn sie also stritten, so stritten sie nur über Kohelet. Da sagte R. Jochanan, Sohn Josuas des Sohnes des Schwiegervaters R. Akibas: So wie Ben Asai sagt, so stritten sie und entschieden sie"
],
[
"An jenem Tage stimmten sie ab und entschieden hinsichtlich der Fußbadewanne von einer Größe von zwei Log bis neun Kab, die einen Spalt bekam, dass sie midras — unrein sein kann. Denn R. Akiba sagt: Die Fußbadewanne ist, wie ihr Name.",
"An jenem Tage sagten sie: Alle Opfer, die nicht für ihren Namen geopfert wurden, sind gültig. Nur wurden sie nicht ihren Eigentümern als Pflichterfüllung angerechnet. Eine Ausnahme bilden das Pesachopfer und das Sündeopfer, das Pesachopfer (nur) zu seiner Zeit, aber das Sündeopfer jederzeit. R. Elieser sagt: auch das Schuldopfer, das Pesach zu seiner Zeit, das Sündopfer und das Schuldopfer jederzeit. Es sagte R. Simon ben Asai: Ich habe eine Überlieferung von 72 Ältesten vom Tage, da man R. Elasar ben Asarja (zum Vorsitzenden) der Akademie einsetzte, dass alle zum Essen bestimmten Opfer, die nicht für ihren Namen geopfert würden, gültig sind, nur ihren Eigentümern, nicht als Pflichterfüllung angerechnet werden, mit Ausnahme des Pesach- und Sündopfers.— Ben Asai fügte (damit) nur das Emporopfer hinzu. Die Weisen stimmten ihm aber nicht zu.",
"An jenem Tage sagten sie: Wie steht es mit Ammon und Moab im siebten Jahre ? Da entschied R. Tarfon: der Armenzehnte (ist zu geben). Aber R. Elasar ben Asarja entschied: der zweite Zehnte. Da sagte R. Ismael: Elasar ben Asarja, du musst einen Beweis bringen, denn du erschwerst, und wer erschwert, muss den Beweis bringen. Da sagte R. Elasar ben Asarja: Mein Bruder Ismael, ich habe die Reihenfolge der Jahre nicht abgeändert, mein Bruder Tarfon hat (sie) abgeändert, also muss er den Beweis bringen. Da erwiderte R. Tarfon: Ägypten ist Ausland, Ammon und Moab sind Ausland. So wie in Ägypten der Armenzehnte im siebten Jahre (zu geben ist), so auch in Ammon und Moab der Armenzehnte im siebten Jahre. Da erwiderte R. Elasar ben Asarja: Babel ist Ausland, Ammon und Moab sind Ausland. Wie in Babel der zweite Zehnte im siebten Jahre (zu geben ist), so auch in Ammon und Moab der zweite Zehnte im siebten Jahre. Da sagte R. Tarfon: Für Ägypten, das nahe (zu Palästina) liegt, bestimmten sie den Armenzehnten, damit die Armen Israels sich im siebten Jahre auf es stützen könnten, so wurde auch für Ammon und Moab, die nahe liegen, der Armenzehnte bestimmt, damit sich die Armen Israel im siebten Jahre auf sie stützen könnten. Da sagte R. Elasar ben Asarja: Scheinbar gibst du ihnen Vermögensvorteil (in Wirklichkeit) schädigst du die Seelen. Du zwingst den Himmel, dass er keinen Regen und Tau herabsendet. Denn es heißt: „Darf der Mensch denn Gott berauben, dass ihr mich beraubet? Und ihr sprechet: Womit haben wir dich beraubet? — Mit dem Zehnten und der Priesterhebe“. Da sagte R. Josua: Ich bin wie ein Antwortender für meinen Bruder Tarfon, aber nicht in der Art seiner Worte: Ägypten ist eine neue Einrichtung, Babel eine alte Einrichtung und der uns vorliegende Fall ist eine neue Einrichtung. Man soll eine neue Einrichtung von einer neuen Einrichtung ableiten und nicht eine neue Einrichtung von einer alten Einrichtung ableiten. Ägypten ist eine Einrichtung der Ältesten, Babel eine Einrichtung der Propheten, und der uns vorliegende Fall ist Einrichtung der Ältesten. Man soll eine Einrichtung der Ältesten von einer Einrichtung der Ältesten ableiten, und nicht eine Einrichtung der Ältesten von einer Einrichtung der Propheten ableiten. — Sie stimmten ab und beschlossen: Ammon und Moab geben den Armenzehnten im siebten Jahre. — Und als R. Jose ben Durmaskis zu R. Elieser nach Lud kam, fragte er ihn: Was gab es heute Neues bei euch im Lehrhaus. Da antwortete er ihm: Ammon und Moab geben den Armenzehnten im siebten Jahre. Da weinte R. Elieser und sagte: Der Rat Gottes ist bei denen, die ihn fürchten, und sein Bund, dass er ihn ihnen kund tue. Gehe hinaus und sage ihnen: Habt kein Bedenken über eure Abstimmung. Ich habe eine Überlieferung von R. Jochanan ben Sakkai, der von seinem Lehrer hörte, und sein Lehrer von seinem Lehrer bis zur Halacha Mosche’s vom Sinai, dass Ammon und Moab den Armenzehnten im siebten Jahre geben.",
"An jenem Tage kam Jehuda, ein ammonitischer Proselyt, und stand vor ihnen im Lehrhaus und sagte zu ihnen: Darf ich in die Gemeinde kommen ? Da sagte zu ihm R. Josua: Du darfst es. Da sagte zu ihm R. Gamliel: Der Schriftvers sagt: „Ein Ammoniter und ein Moabiter dürfen nicht in die Gemeinde Gottes kommen. Auch das zehnte Geschlecht usw.“ Da sagte zu ihm R. Josua: Sind denn die Ammoniter und Moabiter noch an ihren Wohnorten ? Sancherib, der König von Aschur, ist doch schon hinaufgezogen und hat alle Völker durcheinander gewirbelt; denn es heißt: „Ich verwischte die Grenzen der Völker, ihre Schätze plünderte ich und holte herab die in festen Burgen Wohnenden. Da sagte zu ihm R. Gamliel: Der Vers sagt: „Später werde ich die Gefangenen der Söhne Ammons zürückbringen“ (Jer 49, 6). Sie sind also bereits zurückgekehrt. Da sagte zu ihm R. Josua: Der Schriftvers sagt (auch): „Ich werde die Gefangenen meines Volkes Israel zurückführen“ (Amos 9, 14). Und sie sind noch nicht zurückgekehrt. — Darauf hin erlaubten sie ihm, in die Gemeinde zu kommen.",
"Die aramäischen Stellen in Esra und Daniel verunreinigen die Hände. Aramäische Stellen, die hebräisch geschrieben sind, und hebräische Stellen, die aramäisch geschrieben sind, und die hebräische Schrift verunreinigen die Hände nicht. Es verunreinigt immer nur, wenn man es assyrisch auf Pergament und mit Tinte geschrieben hat.",
"Sadduzäer sagten: Wir klagen gegen gegen euch Pharisäer, dass ihr behauptet, die heiligen Schriften verunreinigen die Hände, während die Bücher „Hameram“ die Hände nicht verunreinigen. Da sagte R. Jochanan ben Sakkai: Haben wir gegen die Pharisäer denn nur dieses? Sie sagen doch die Knochen eines Esels sind rein, während die Kochen des Hohenpriesters Jochanan unrein sind. Da sagte sie: Entsprechend ihrer Wertschätzung ist ihre Unreinheit, damit man nicht etwa aus den Knochen seines Vaters oder seiner Mutter Löffel herstellte. Da sagte er zu ihnen: Auch bei den heiligen Schriften entspricht ihre Unreinheit ihrer Wertschätzung, während die Bücher „Hameram“, die nicht geschätzt werden, die Hände nicht verunreinigen.",
"Sadduzäer sagten: Wir klagen gegen euch Pharisäer, dass ihr den Strahl des (Gusses) für rein erklärt. Da sagten die Pharisäer: Wir klagen gegen euch Sadduzäer, dass ihr den Wasserarm, der vom Friedhof kommt, für rein erklärt. Sadduzäer sagten: Wir klagen gegen euch Pharisäer, dass ihr sagt: „Wenn mein Ochs und mein Esel Schaden angerichtet haben, so sind sie schuldig; wenn aber mein Knecht und meine Magd Schaden angerichtet haben, so sind sie frei“. Wenn ich schon schuldig bin für die Schädigung meines Ochsen und meines Esels, für deren Gesetzeserfüllung ich nicht haftbar bin, ist da nicht zu folgern, dass ich schuldig bin für die Schädigung meines Knechtes und meiner Magd, für deren Gesetzeserfüllung ich haftbar bin ? — Da antworteten sie ihnen: Nein, wenn ihr von meinem Ochsen und meinem Esel sprechet, die keinen Verstand besitzen, könnt ihr (deshalb) von meinem Knecht meiner Magd sprechen, die Verstand besitzen? Denn wenn ich ihn ärgere, würde er hingehen, und den Garbenhaufen eines anderen anzünden, und ich wäre verpflichtet zu bezahlen.",
"Ein galiläischer Sadduzäer sagte: Ich klage (den Namen) des Herrschers gegen euch Pharisäer, dass ihr mit dem Mosche’s im Scheidebrief schreibt. Da sagten die Pharisäer: Wir klagen gegen dich, galiläischer Sadduzäer, dass ihr den Namen des Herrschers mit dem Gottes auf eine Seite schreibt. Und noch weiter: Ihr schreibt (den Namen) des Herrschers oben und den Gottes unten; denn es heißt: Da sagte Pharao: Wer ist Gott, dass ich auf seine Stimme hören soll, Israel zu entsenden. — Aber als er die Strafe erhielt, was sagte er: „Gott ist der Gerechte“."
]
],
"sectionNames": [
"Chapter",
"Mishnah"
]
}