{ "language": "en", "title": "Mishnah Demai", "versionSource": "https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH002378149/NLI", "versionTitle": "Mischnajot mit deutscher Übersetzung und Erklärung. Berlin 1887-1933 [de]", "status": "locked", "priority": 0.5, "license": "Public Domain", "versionNotes": "Ordnung Seraïm, übers. und erklärt von Ascher Samter. 1887.
Ordnung Moed, von Eduard Baneth. 1887-1927.
Ordnung Naschim, von Marcus Petuchowski u. Simon Schlesinger. 1896-1933.
Ordnung Nesikin, von David Hoffmann. 1893-1898.
Ordnung Kodaschim, von John Cohn. 1910-1925.
Ordnung Toharot, von David Hoffmann, John Cohns und Moses Auerbach. 1910-1933.", "digitizedBySefaria": true, "actualLanguage": "de", "languageFamilyName": "german", "isBaseText": false, "isSource": false, "direction": "ltr", "heTitle": "משנה דמאי", "categories": [ "Mishnah", "Seder Zeraim" ], "text": [ [ "Folgende Gegenstände unterliegen nicht der Demaipflicht1 Das Wort דמאי ist vielleicht aus dem Griechischen δῆμος = Volk, gewöhnliche Leute = עם הארץ abzuleiten, Übrigens siehe Einleitung. : wilde Feigen2 שיתין = wilde Feigen, oder unter den Blättern wachsende Feigen, da diese, sowie alle nachfolgenden Früchte keinen Wert haben, so sind sie dem herrenlosen Gute gleich zu achten, welches abgabenfrei ist, und sollten sie etwa nicht herrenlos sein, vielleicht hat sie dann der עם הארץ verzehntet., Pistazien3 Pistazien oder Brombeeren., Mispeln, weisse Feigen4 Welche von drei zu drei Jahren in den Wäldern wachsen., Früchte der Sikomore, abgefallene Datteln, späte Weintrauben, Kapern; im Lande Judah auch Kornelkirsche, der Weinbeeressig (im Lande Judah) und Koriander. R. Jehudah sagt: Alle sind frei, ausgenommen diejenigen, welche während des Jahres zweimal tragen. Ebenso alle רימין, ausgenommen die von שקמונה kommen. Auch alle בנות שקמה sind frei, ausser denen, welche am Baume so reif werden, dass sie von selbst aufspringen5 Weil diese, wegen ihrer Güte, nicht preisgegeben werden..", "Beim רמאי findet kein חומש statt6 Bei dem zweiten Zehnt, den man vom Demai absondert, braucht nicht wie sonst bei der Auslösung ein Fünftel hinzugefügt zu werden. Das מעשר שני hat seine Begründung auch in Deuter. 14,21, wo es heisst עשר תעשר.. Es bedarf nicht der Wegräumung7 Man sehe Deuter. 26, 13, wo der Abgabendarbringer spricht: בערתי הקדש וגו׳., kann von einem Leidtragenden gegessen, darf nach Jerusalem gebracht und wieder ausgeführt werden. Wenn eine Kleinigkeit davon unterwegs zu Grunde geht8 מאבדין das Participium des פִּעֵל hat transitive Bedeutung, hiernach wäre es gestattet, von selbst das מעשר שני von דמאי auf dem Wege zu lassen. Dieses kann geschehen, wenn durch wilde Tiere oder Räuber eine Gefahr auf dem Wege eintritt; da braucht man dasselbe nicht zu retten, wenn es auch leicht möglich wäre. Rambam erklärt, gestützt auf den Ausdruck מיעוט, wenn er auf dem Wege nach Jerusalem eine Kleinigkeit verliert, braucht er es nicht zu ersetzen, was bei richtigem מעשר שני der Fall sein muss., (achtet man nicht darauf): Man kann davon einem עם הארץ (Gesetzesunerfahrenen) geben und dessen Wert (in Jerusalem) verzehren. Man kann das Lösegeld wieder entheiligen: Silber in Silber, Kupfer in Kupfer, Silber in Kupfer und Kupfer in Früchte umsetzen, mit dem Vorbehalt, dass man die Früchte wieder auslöse. Das ist der Ausspruch des R. Meïr. Die Weisen aber sagen: Die Früchte müssen nach Jerusalem gebracht und dort verzehrt werden.", "Wer Etwas zur Saat oder für das Vieh kauft, Mehl zum Bearbeiten der Felle, Öl für die Lampe, oder Öl, um damit die Geräte zu schmieren, ist frei von Demai. Auch ist das Land von כזיב9 Bis Chesib machten sich die vom babylonischen Exil zurückkehrenden Israeliten das Land Palästina wieder unterwürfig und so weit nur fand das Demai-Gesetz Anwendung. und was weiter hinaus liegt, frei von Demai. Die חלה (Hebeteig)10 Eine חלה, welche ein Gesetzeskundiger für einen עם הארץ bereitet hat. eines עם הארץ und die Frucht, die מדומע11 Das Wort מדומע bedeutet »vermischt« und zwar wenn Früchte, welche תרומה sind, mit nichteiligen, die חולין heissen, untereinander gekommen sind, und letztere nicht hundertmal so viel als erstere sind, so ist Alles heilig, und dieses wird מדומע genannt. ist; ferner auch die Frucht, die man für Geld vom Zweitzehnt gekauft hat, und was von Speiseopfern übrig blieb12 Nachdem man eine Handvoll davon auf den Altar gebracht hat., sind gleichfalls vom Demai-Gesetze befreit. Myrrhenöl13 Vgl. Talmud Babli Berachot 43a. Nach einigen heisst hier שמן ערב ein mit feiner Spezereien gemischtes (ערב) Oel. unterwirft Bet Samai gleichfalls dem Demai-Gesetz. Bet Hillel dagegen befreiet es davon.", "Mit רמאי kann man die Grenzen der Sabbatwege14 Man darf am Sabbat nicht über 2000 Ellen von seiner Wohnung aus gehen. Bei ausserordentlichen Fällen, namentlich um ein religiöses Gesetz zu beobachten, ist ein Auskunftsmittel gegeben, indem man am Freitag an der Stelle, wo die Grenze der 2000 Ellen sich befindet, etwas Speise hinlegt, um gleichsam dadurch zu erkennen zu geben, dass man diesen Ort als seine Wohnung betrachtet, und man kann dann von hieraus weitere 2000 Ellen am folgenden Tage gehen. Dieses nennt man עירובי תחומין (eine Vermischung oder Verbindung des Weges). — Ferner ist es am Sabbat nicht erlaubt, vom Wohnungsraum eines Einzelnen nach dem Hofraum, wo die verschiedenen Einwohner des Hauses zusammen verkehren, Gegenstände zu tragen, und ebenso umgekehrt. Will man aber Sachen vom Hof nach der Wohnung oder umgekehrt tragen, so verbinden sich die Hausbewohner dadurch mit einander, dass sie gemeinschaftlich zu einem Brot beitragen, welches verwahrt wird, wodurch die sämmtlichen Wohnungen als eine Wohnung betrachtet werden. Dies heisst עירובי חצרות (Vermischung, Verbindung der Höfe). Unter Umständen können auch sämmtliche Häuser einer Gasse in solcher Weise zu einer Wohnung vereinigt werden. Dies heisst שתופי מבואות (Vereinigung der Gassen); vgl. Tr. Erubin VII, 8. und die Gassen15 Die Gasse (מבוי) bedarf einer besonderen Vorrichtung, damit das Tragen derselben durch שתוף erlaubt sei. Siehe Traktat Erubin Abschnitt I, m. 2. verbinden. Man kann darüber den Speisesegen und die Vorbereitungsformel beim Tischsegen16 Siehe Berachot Abschnitt VII, m. 3. sprechen. Man kann davon die Abgaben selbst entkleidet und im Zwielicht (vor שבת) absondern17 Was bei gewiss nicht verzehnter Frucht nicht gestattet ist., auch wenn man den zweiten Zehnt vor dem ersten abgesondert hat, schadet es nichts. Öl, womit der Weber seine Finger bestreicht, ist dem דמאי unterworfen18 Weil er es auf den Finger als Teil des Körpers selbst streicht, so ist es so gut, als wenn er es trinkt., was der Wollkämmer an die Wolle tut, ist frei19 Das ist so gut, als wenn er Öl für die Lampe giebt.." ], [ "Folgende Dinge unterliegen der Zehntpflicht als Demai an allen Orten1 Selbst von כזיב ab und weiter, wenn sie Jemand von einem עם הארץ gekauft hat, da sie kenntlich sind, dass sie aus Palästina stammen. : Gepresste Feigen, Datteln, Johannisbrot, Reis und Kümmel; Reis ausserhalb Palästina’s, wenn man davon Gebrauch macht, ist frei2 Da derselbe sich von dem palästinensischen Reis augenscheinlich unterscheidet.", "Wer es auf sich nimmt, beglanbigt zu sein3 Er verpflichtet sich vor Zeugen, von nun an die Zehnten regelmässig abzusondern., der muss alles, was er geniesst, was er verkauft oder kauft4 Auch Früchte, die er von Fremden kauft, um sie weiter zu verkaufen., verzehnten. Er darf auch nicht bei einem עם הארץ als Gast einkehren. R. Jehudah aber meint: Auch derjenige, welcher bei einem ע״ה als Gast einkehrt, ist beglaubigt. Da machten ihm die Weisen den Einwurf: In Betreff seiner selbst, ist er nicht beglaubigt5 Da er doch bei dem עם הארץ etwas geniesst, was nicht richtig hergestellt (מתוקן) ist., wie kann er es nun in Betreff Anderer sein!", "Wer es auf sich nimmt, ein חבר (Genosse)6 Ein חבר, der zur Genossenschaft Derer gehört, die sich vor allem der Reinheit befleissigen und deshalb ihre Kleider und Getränke rein halten. zu sein, der verkauft dem ע״ה weder feuchte noch trockene Früchte7 Um hierdurch die Unreinheit in Palästina nicht zu befördern. und kauft von ihnen keine feuchte8 Wohl aber trockene, da solche, wenn nichts Feuchtes auf sie gekommen ist, nicht geeignet sind, die Unreinheit zu empfangen.. Er kehrt nicht bei einem עם הארץ als Gast ein9 Denn er könnte sich bei ihm verunreinigen und die טהרות (was rein ist) unrein machen., und nimmt ihn nicht seines Gewandes wegen als Gast auf10 Denn die Unreinheit eines Gewandes vom עם הארץ ist grösser, als dessen eigene, weil man besorgen muss, dass seine menstruierende Frau darauf sass, oder weil man sich vor des עם הארץ eigner Berührung leichter hüten kann, als vor der seines Gewandes.. R. Jehuda sagt: Er darf auch kein kleines Vieh aufziehen11 Weil man in Palästina kein kleines Vieh aufziehen darf, aus Besorgniss, dass die Hirten dasselbe auf fremden Acker treiben und dadurch Raub üben., nicht leichtsinnig sein in Gelübden12 Da er schliesslich doch einmal dazu kommt, sein Gelübde zu entweihen. und im Scherzen13 Der Grund dafür findet sich in Pirke Abot Abschnitt III, m. 17., sich nicht an Todten verunreinigen und muss im Lehrhause aufwarten. Da entgegneten ihm die Weisen: Das gehört nicht zum Bedingniss eines חבר.", "Den Bäckern14 Wenn sie חברים sind. haben die Weisen nur zur Pflicht gemacht, die Hebe des Zehnten15 Das ist eins von hundert, welches der Priester bekommt; den Zweitzehnt jedoch, welcher manche Plackereien verursacht, brauchen sie nicht abzusondern. Doch nur, wenn sie an einen חבר verkaufen, wenn aber an einen עם הארץ, müssen sie den Zweitzehnt absondern. und die חלה (Hebeteig) abzusondern. Den Krämern ist nicht gestattet, דמאי zu verkaufen. Die jedoch nur mit grossem Maasse ablassen, dürfen דמאי verkaufen. Solche, die mit grossem Maasse ablassen, sind zum Beispiel: die Frucht und Getreidehändler16 סיטונות stammt aus dem Griechischen = σιτωνής = Getreidekäufer..", "R. Meïr lehrt: Wenn dasjenige, was gewöhnlich mit grossem Maasse geniessen wird, mit dem kleinen geniessen wurde, so wird das kleine als zum grossen gehörig betrachtet. Wenn jedoch, was gewöhnlich im kleinen im grossen Maasse geniessen wurde, so wird das grosse, als zum kleinen gehörig, angesehen. Welches ist grosses Maass? Bei Trockenem drei Kab, beim Feuchten im Werte17 Man konnte kein bestimmtes Maass angeben, da sich der Preis hierbei immer verändert, deshalb musste der Wert des Inhalts angegeben werden. eines Denar. R. Jose sagt: Körbe mit Feigen oder Körbe mit Weintrauben und grosse Körbe mit Kräutern sind, falls man sie nur nach dem Augen mass18 אכסרה, nicht nach Maass und Gewicht, sondern ungefähr, nach Gutdünken. Der Aruch leitet das Wort אכסר aus dem Arabischen كسارا ab, so viel als »Schaden«. verkauft, frei." ], [ "Man darf den Armen Demai zu essen geben, so auch den durch ziehenden Truppen.1 Nämlich den königlichen israelitischen Truppen, die von einem Orte zum andern ziehen und als Einquartierung verpflegt werden müssen. So der T. Babli Erubin 17b. Rambam aber erklärt nach einer Ansicht im Jeruschalmi אכסניא = fremde Gäste. Das Griechische ξένος hat beide Deutungen: »Fremder« und »Mietsoldat«. Rabban Gamliel gab seinen Arbeitern Demai zu essen. Die Almosensammler sollen nach Bet Samai das Verzehntete denjenigen geben, welche nicht verzehnten, und das Unverzehnte denen, welche verzehnten, damit Jeder gesetzmässig das Seinige geniesse, wie es sein soll. Die Weisen aber sagen: Sie sammeln rücksichtslos ein und verteilen auch rücksichtslos, wer dann berichtigen will, der tue es.", "Wer von Kräuterbündeln Blätter ausscheiden2 Das Wort חזם bedeutet nach dem Aruch soviel als »ausscheiden, in Büschel binden«. Im Arabischen heisst ein Bund »אלחזם«. Ob. Bartenora erklärt חזם mit »abschneiden« und meint, dass dieses Wort in der Mischnah keines Gleichen hat. will, um seine Last zu erleichtern, werfe sie nicht fort, ehe er den Zehnten abgesondert hat.3 Denn ein עם הארץ könnte sie finden und essen, dadurch würde etwas Ungehöriges verursacht. Hier ist allerdings nur die Rede von Kräutern in Bündeln; sind sie jedoch ungebunden, so unterliegen sie noch nicht der Zehntpflicht. Wenn Jemand Kräuter auf dem Markte kauft und darauf anderen Sinnes wird, sie zurückzugeben, so gebe er sie nicht zurück, ohne sie zu verzehnten, weil weiter nichts fehlte, als dass sie von ihm gezählt würden.4 Das Geld, so viel der Zehnt beträgt, muss er dem Verkäufer geben; da er doch durch das »In die Höhe heben« die Kräuter käuflich erworben hatte und für das מעשר einstehen musste. Stand er aber nur (bei der Waare) und kaufte sie, da bemerkte er aber eine andere Ladung, die schöner als jene war, so darf er die erstere ohne sie zu verzehnten, zurücklassen, weil er solche noch nicht durch das Ergreifen5 Das Besitznehmen beweglicher Güter geschieht durch משיכה = An sich ziehen, oder הגבהה = In die Höhe heben, vom Orte aufnehmen. in Besitz genommen hat.", "Wer Früchte auf dem Wege findet und sie zum Essen aufnimmt, dann aber sich besann, dieselben aufzubewahren, darf es nicht tun, bis er sie verzehntet hat. Wenn er sie jedoch von Anfang an nur deshalb aufnahm, damit sie nicht verloren gehen, ist er davon befreit. — Alles, was man nicht befugt ist, als Demai zu verkaufen, soll man auch nicht seinem Nächsten senden. R. Jose erlaubt es bei dem, was gewiss (Unverzehntes) ist, nur muss man es dem Empfänger anzeigen.", "Wenn Jemand Weizen zu einem Müller bringt, der ein Samaritaner6 Ein כותי oder Samaritaner, der aus Furcht vor den Löwen Gott verehrte, dabei aber auch seine einheimischen Götter anbetete (siehe 2. Buch der Könige c. 17, 41), ist dem עם הארץ gleich zu achten. oder ein עם הארץ ist, so bleibt der Weizen in demselben Zustande,7 Da Beide nicht verdächtig sind, das Getreide zu verwechseln. wie er in Betreff der Zehnten und des Brachjahrgesetzes war. Beim Götzendiener hingegen (wird das Hingebrachte) דמאי.8 Es ist deshalb דמאי, weil fremde Israeliten auch Weizensäcke bringen, so könnte es geschehen, dass sie mit den seinigen verwechselt würden. Wenn man seine eignen Früchte einem Samaritaner oder ע״ה zum Aufbewahren giebt, so bleibt Alles in demselben Zustande in Betreff der Zehnten- und des Brachjahrgesetzes. Bringt er sie zu einem Götzendiener, so werden dieselben wie die des Götzendieners erachtet9 Die Früchte des Götzendieners sind frei von Zehnten, er ist aber verdächtig, zu verwechseln und zwar mit seinen eigenen Früchten, und wenn er auch dieses täte, schadet es nicht, da dessen Früchte frei von den betreffenden Abgaben sind.. R Simeon aber sagt: Sie werden Demai.10 Denn sie könnten mit Früchten, die bei ihm von Israeliten stehen, verwechselt worden sein.", "Wer einer Gastwirtin11 פונדקית ist soviel wie das Griechische ἡ πανδόκισσα = Gastwirtin, bei welcher die Durchreisenden logieren und speisen. etwas gibet (damit sie es ihm koche), der verzehnte, was er ihr giebt und was er von ihr bekommt; weil sie im Verdacht steht, dass sie es verwechselt.12 Sie will dem חבר eine Güte tun und denkt sich: Ich will ihm von dem Meinigen, was schön und warm ist, geben und es durch das Seinige, was kalt und minder schön ist, ersetzen. R. Jose aber sagt: Wir sind nicht gehalten für Betrüger gut zu stehen,13 Er hat nicht die gute Meinung von ihr, dass sie des Gastes wegen ihr eigenes, schönes Gericht opfern und es dem חבר geben sollte, deshalb braucht man es, bevor man es ihr giebt, nicht zu verzehnten, aus Vorsicht, sie möchte sonst Unverzehntes essen. daher verzehntet man nur, wenn man es von ihr zurückbekommt.", "Wer seiner Schwiegermutter etwas (zum Zubereiten) giebt, verzehntet, was er ihr giebt und was er von ihr bekommt, weil sie verdächtig ist, das zu verwechseln, was etwa verdirbt. R. Jehudah sagt: Weil sie den Vorteil ihrer Tochter wünscht und sich vor ihrem Schwiegersöhne schämt.14 Deshalb tauscht sie die schlechteren Speisen in bessere um. Dagegen giebt R. Jehudah zu, dass, wenn man seiner Schwiegermutter Früchte des siebenten Jahres (zum Zubereiten) giebt, sie nicht verdächtig sei, dass sie dieselben verwechseln und etwa ihrer Tochter Brachjahrfrüchte zum Essen reichen werde.15 Denn bei שביעית sind die Leute nicht verdächtig, dass sie solche mit anderen vertauschen werden, weil sie das für eine zu grosse Sünde halten." ], [ "Wenn Jemand von Einem, der in Bezug auf die Verzehntung nicht beglaubigt ist, Früchte kauft und vergessen hat, sie zu verzehnten und Jenen dieserhalb am Sabbat befrägt, so darf man, auf dessen Versicherung, davon essen.1 Weil er sich scheut, am Sabbat eine offenbare Lüge zu sagen. Dunkelt aber bereits der Abend beim Ausgang des Sabbat, so esse man nicht davon, ohne es zu verzehnten. Findet er ihn (den Verkäufer) nicht, aber es spricht ein Anderer, der auch nicht bezüglich der Verzehntung beglaubigt ist: Sie (die Früchte) sind verzehntet, so mag er, auf dessen Versicherung, davon essen. Dunkelt aber bereits der Abend, beim Ausgang des Sabbat, so esse man nicht davon, ohne es zu verzehnten. Ist die Hebe vom Zehnten (תרומת מעשר) des Demai wieder unter dasselbe geraten, so sagt R. Simeon Schesuri: Man kann auch an Wochentagen den Verkäufer befragen und auf seine Versicherung davon essen2 Weil er sich scheut, beider vermischten תרומה die Wahrheit nicht zu sagen..", "Wenn Jemand einen Andern durch ein Gelübde veranlasst3 Er sagt: Ich schwöre, nicht das Geringste von Dir anzunehmen, wenn Du nicht nächsten שבת bei mir speisen wirst, wo ich die Nachfeier meines Hochzeitsfestes mit der Jungfrau N. feiere., bei ihm zu essen, dieser aber denselben bezüglich des Verzehntens nicht beglaubigt hält, so mag er bei ihm am ersten Sabbat essen,4 Um etwaige Feindschaft zu beseitigen. obgleich er ihn nicht in Bezug auf das Verzehnten beglaubigt hält, sofern Jener nur versichert, es sei verzehntet. Am zweiten Sabbat aber soll er, selbst wenn Jener sich von ihm jede Dienstleistung eidlich versagt (falls er seiner Einladung nicht folgt), nicht essen, bis er den Zehnten selbst entrichtet.", "R. Elieser lehrt: Niemand braucht den Armenzehnt von Demai mit Namen zu benennen.5 Weil man von דמאי keinen Armenzehnt giebt. In Betreff der Benennung siehe man die Traktate תרומות ומעשרות. Die Weisen jedoch sagen: Man benennt ihn zwar, braucht ihn aber nicht abzusondern.", "Wer (vor Sabbat) die Zehnthebe von Demai oder den Armenzehnt vom ודאי6 Von dem man gewiss weiss, dass es unverzehntet ist. mit Namen benannt hat, darf sie nicht am Sabbat abuehmen.7 Um sie dem Priester oder Armen zu geben. Pflegt aber ein Priester oder Armer gewöhnlich bei ihm zu speisen, so mögen sie kommen und essen, nur muss er sie davon in Kenntniss setzen.8 Damit es nicht das Ansehen gewinne, als wolle er mit ihrem Pflichtteil Gastfreundschaft üben.", "Wenn Jemand zu einem Manne, der in Bezug auf das Verzehnten nicht beglaubigt ist, sagt: Hole mir (Früchte) von einem Beglaubigten, von einem, welcher verzehntet; so ist (der Bote) nicht beglaubigt. Sagt er aber, von dem und dem, so ist er beglaubigt.9 Weil er sich hier im Betretungsfalle nicht entschuldigen kann, was oben möglich war. Ging er aber, um von ihm zu kaufen, und spricht dann: Ich habe ihn nicht gefunden, habe aber von einem andern beglaubigten Manne gekauft, so ist er nicht beglaubigt", "Tritt Jemand in eine Stadt, worin er Niemand kennt und ruft: Wer ist hier (bezüglich der Reinheit) beglaubigt? Wer verzehntet hier?, und Jemand spricht: Ich bin zwar nicht beglaubigt, aber der und der ist beglaubigt, so ist dieser als beglaubigt zu erachten.10 Weil wir von dem Grundsatze ausgehen, dass Niemand eine Sünde tut, wenn er nicht einen Vorteil dadurch erlangt. Auch wird bei einem Fremden, der Lebensmittel nötig hat, nicht so streng verfahren. Ging er nun hin, um von ihm zu kaufen und spricht zu ihm: Wer verkauft hier alte Früchte?11 Weil er fürchtet, man könnte ihm neue Flüchte zu essen geben, bevor das Omer dargebracht worden ist. und er erwidert: Der Dich zu mir geschickt hat;—sind Beide, obgleich sie sich gegenseitig zu begünstigen scheinen, dennoch beglaubigt.12 Weil die meisten עמי הארץ in Betreff des חדש (Neufrucht) nicht verdächtig sind.", "Wenn Eseltreiber nach einer Stadt13 Sie bringen nämlich Getreide von einem Orte, wo der Marktpreis wohlfeil ist, nach einem Orte, wo er teuer ist. kommen und Einer sagt: Mein Getreide ist neu (diesjährig), aber das meines Gefährten ist alt; oder das meinige ist nicht geordnet, doch das meines Gefährten ist geordnet, so sind sie nicht beglaubigt.14 Es ist wohl mehr als wahrscheinlich, dass sie sich gegenseitig begünstigen wollen; indem der Eine zum Andern spricht: Ich werde an diesem Orte Dir zum Vorteil reden, tue Du mir desgleichen an einem andern Orte. R. Jehudah sagt, sie sind beglaubigt.15 Weil doch die meisten עמי הארץ ihr Getreide verzehnten, ist man bei Demai nicht so rigoros, man erleichtert vielmehr um den Verkehr durch Zuzug von Fremden zu beleben." ], [ "Wer von einem Bäcker kauft1 Der im Grossen verkauft.,wie verzehntet er (das Brot2 Denn derjenige, welcher im Kleinen verkauft, muss selbst die betreffenden Abgaben geben, da er viel verdient; oder auch der Kinder wegen, die von ihm kaufen. Man sehe oben Abschn. II, m. 4. ? Er nimmt den Wert der Zehnthebe3 Nämlich ein Hundertstel. und der חלה4 Das ist ein Achtundvierzigstel. und spricht: »Eins von hundert von dem, was hier ist, soll auf dieser Seite Zehnt sein und der Rest des Zehnt5 Nämlich neun Teile. dicht daneben; dasjenige, was ich zum Zehnt gemacht habe, soll die Zehnthebe desselben sein, das andere Stück sei חלה; das Zweitzehnt sei an der Nord- oder Südseite und werde durch Lösegeld dem Heiligtum entzogen.«6 Dass es Jeder an jedem Orte verzehren kann. Das Fünftel braucht bei der Auslösung nicht gegeben zu werden, da es דמאי ist.", "Wer die Hebesteuer und die Zehnthebe zugleich absondern will,7 Es ist hier die Rede von ודאי, nämlich vom Getreide, bei welchem noch gar nichts abgesondert ist. Wenn nun Jemand von diesem Quantum die betreffenden Priester-, Leviten- und anderen heiligen Abgaben zugleich, mit einem Male absondern will, verfahre er auf folgende Weise: Zuerst muss er תרומה גדולה absondern, d. i. eins von vierzig oder fünfzig oder sechzig, je nach seinem guten Willen gewöhnlich fünfzig. Diese Hebe erhält der Priester. Dann gibt der Eigentümer מעשר ראשון, d. i. den zehnten Teil vom Ganzen dem Leviten. Von diesem Zehnt scheidet er wieder den zehnten Teil ab, d. i. תרומת מעשר, welches der Priester erhält. Dann folgt, wenn es Brot oder Kuchen ist, noch die Abgabe von חלה, nämlich ein Stück Teig, der achtundvierzigste Teil von dem Ganzen; und endlich מעשר שני, das ist der Zweitzehnt, welcher in Jerusalem verzehrt oder ausgelöst werden muss. Der Armenzehnt findet nur im dritten oder sechsten Jahre einer שמטה statt. Dass hier nun so viel Umstände mit dem Teilen (eindreiunddreissigstel etc.) vorgenommen wird, welche Teilung vorerst nur bezeichnet wird, hat seinen Grund darin, dass man zuerst תרומה גדולה und dann תרומת מעשר abgeben muss, aber da diese, ohne vorher מעשר ראשון zu geben, nicht vorhanden ist, so sind die verschiedenen Operationen nötig. Im Ganzen werden fünf Prozent abgegeben, nämlich zwei als תרומה גדולה, ein Teil als תרומת מעשר und zwei als חלה. nimmt eins von 33⅓ (= 3 %) und spricht: »Ein hundertstel von dem, was hier ist (= ⅓) sei an dieser Seite חולין8 Es soll dieses Hundertstel den Namen חולין tragen, um davon später das תרומת מעשר abzusondern., das Übrige9 Die beiden andern Hundertstel sollen die תרומה גדולה (die Hebe) ausmachen, da von je fünfzig eins abgegeben wird, und es verboten ist, irgend einen Zehnt abzusondern, bevor nicht die תרומה גדולה abgeschieden ist. soll תרומה auf das Ganze sein; und jener hundertste Teil חולין, welcher hier ist10 Wovon ich gesagt: es soll חולין sein., soll auf dieser Seite Zehnt sein; und der übrige Zehnt11 Nämlich die übrigen neun Teile sollen etc. soll neben diesem Drittel sein.12 Dass also dadurch die zehn Drittel der Zehnte von den hundert Dritteln hergestellt ist. Dieses aber, welches ich zum Zehnt gemacht habe,13 Dasjenige Drittel, worüber ich zuerst den Namen genannt habe, dass es Zehnt (מעשר) heissen soll. soll die Zehnthebe sein14 Für die neun Teile. und das Übrige die חלה.15 Nämlich einachtundvierzigstel, wenn es ein Brot ist. Der zweite Zehnt soll an der nördlichen oder südlichen Seite liegen und soll durch ein Lösegeld dem Heiligen entzogen werden«.16 Durch die Auslösung wird es חולין. Siehe Rambam und ר״ש (R. Simson von Couci).", "Wer vom Bäcker kauft darf den Zehnten absondern, vom Warmen (Frischgebackenen) auf das Kalte (Altgebackene) und umgekehrt, sollte es auch von verschiedenen Formen17 טפוסין aus dem Griechischen ὁ τύπος = der Schlag und was dadurch erzeugt wird, die Form, das Modell. sein. Dies sind die Worte des R. Meïr, R. Jehudah aber hält es für unerlaubt, weil ich sagen kann: Der Weizen vom gestrigen Tage war von Einem18 Der das Getreide verzehntete. und der von heute war von einem Anderen.19 Der das Getreide nicht verzehntete. R. Simeon verbietet es bei Hebezehnt,20 Von einem auf das andere zu geben, weil es möglich ist, dass bei den verschiedenen Formen es von zwei verschiedenen Personen gekauft wurde. erlaubt es aber bei חלה.21 Weil die Absonderung der חלה dem Bäcker obliegt.", "Wer von einem Brothändler22 הפלטר stammt aus dem Griechischen πιολέω = ich verkaufe, davon πώλης oder πωλητής = der Verkäufer. Ein Brotändler, der von vielen Bäckern Brot zum Einzelverkauf einkauft. kauft, muss das Brot nach jeder Form besonders verzehnten. Dies sind die Worte R. Meïrs. R. Jehudah aber sagt: Man kann von Einem für Alle den Zehnt geben. Jedoch gesteht R. Jehudah zu, dass, wenn man es von einem Aufkäufer23 מנפול, griechisch μονοπώλης, Alleinhändler, der von Vielen kauft. kauft, man jedes Einzelne für sich verzehnten muss.", "Wer von einem Armen24 Der vor den Türen bettelt. kauft, und ebenso der Arme selbst, dem man Stücke von Brot oder Feigenkuchenschnitte giebt, muss solche einzeln verzehnten25 Wenn er will Siehe ob. Abschn. III m. 1., Datteln aber und dürre Feigen mischt man untereinander und giebt von jeder Gabe den Zehnten. R. Jehudah sagt: Letzteres gilt nur, wenn die Gabe ansehnlich ist, wenn aber die Gabe gering ist, verzehntet man jede einzelne besonders.26 Man kann, wenn die Gabe ansehnlich ist, voraussetzen, dass der Geber sie auch verzehntet habe, darum darf man sie zusammenmischen bei einer geringen Gabe, die voraussichtlich von einem Geizigen ausgeht, kann man kein Verzehnten annehmen, daher darf man nicht mischen.", "Wer von einem grossen Getreidehändler etwas gekauft, dann zum zweiten Male wieder einen Ankauf von ihm gemacht hat, darf nicht von einem auf das andere verzehnten; selbst von derselben Gattung, selbst von derselben Art. Doch ist der Händler beglaubt zu sagen, dass es von einem und demselben Manne gekauft sei.", "Wer von einem Grundeigentümer (Getreide) kauft, dann von demselben abermals kauft, verzehntet von einem auf das andere27 Denn entweder ist Alles verzehntet, oder nicht verzehntet. Allerdings muss es von einer Art sein und von demselben Jahrgange. selbst wenn es aus zwei Kasten oder aus zwei verschiedenen Städten ist.28 קופה = jedes grössere Behältniss, lat. cophinus = Korb. Aruch Wenn der Grundeigentümer Kräuter auf dem Markte verkauft, so kann der Käufer, so fern man es aus dessen eigenen Gärten bringt, von einem auf das Ganze verzehnten, wenn aber auch aus fremden Gärten, so muss man von jedem Einzelnen den Zehnten geben.", "Wenn Jemand טבל29 Noch nicht Verzehntetes von zwei Orten kauft, verzehntet er von dem einen auf den andern. Jedoch ist es Niemandem gestattet, טבל zu verkaufen, ausser im äussersten Notfalle.30 Wenn z. B. der Freund eines Mannes eine Quantität טבל hat und es fällt etwas חולין hinein, so kann dieses טבל nicht anders als erlaubt hergestellt werden, als bis es von einem andern Orte verzehntet wird. Dieses טבל darf man aber nur einem חבר verkaufen.", "Man verzehntet von dem (gekauften Getreide) eines Israeliten, auf das eines Heiden, und von dem eines Heiden auf das eines Israeliten; von dem eines Israeliten, auf das eines Samaritaners; von dem eines Samaritaners auf das eines andern Samaritaners. R. Elieser hält das letztere für unerlaubt.", "Ein durchlöcherter Pflanzentopf wird wie der Erdboden betrachtet. Hat man von der Erdfrucht31 D. h. von einer Frucht, die auf dem Felde gewachsen. auf die in einem solchen Behältniss gewachsene Frucht und umgekehrt die Hebe gegeben, dann ist sie gültig. Giebt man aber von den Früchten, die in einem undurchlöcherten Pflanzentopf auf die Früchte, die in einem durchlöcherten sind, so ist es zwar eine Hebe, aber man muss die Hebe noch einmal geben.32 Die Hebe ist deshalb eine Hebe, weil der Name einmal dafür gegeben wurde; aber er muss dieselbe wiederholen, da sie keine gesetzmäsige Gültigkeit hat, denn von den Früchten des undurchlöcherten Gefässes ist man nicht verpflichtet, Hebe zu geben, also bätte man von dem, was frei ist, auf etwas Verpflichtetes abgesondert, was nicht gestattet ist. Wenn er von den Früchten des durchlöcherten Fruchtgefässes auf die eines undurchlöcherten (die Hebe) absondert, so ist zwar solches eine Hebe, aber (der Priester) darf nicht früher davon essen,33 Weil es vom Verpflichteten auf nicht Verpflichtetes abgesondert wurde, der Priester soll es zwar nehmen und essen, damit man nicht mit תרומה leichtsinnig umgehe, aber Gültigkeit hat diese Abgabe nicht, sondern es müssen davon die Priester- und Levitenabgaben vom Neuen abgesondert werden. als bis man darauf die grosse Hebe und die Zehnten von anderwärts abgesondert hat.", "Hat man von דמאי für anders דמאי oder von דמאי für ודאי die Hebe abgesondert, so ist es תרומה, doch muss man nochmals תרומה absondern. Von ודאי für דמאי ist es תרומה, doch darf sie nicht gegessen werden, bis man dafür anderweit die grosse Hebe und die Zehnten abgegeben." ], [ "Wenn Jemand von einem Israeliten, von einem Heiden oder Samaritaner ein Feld in Accord1 Indem der als Gärtner (אריס) Gemietete den Acker bestellt und dafür ein Halb, ein Drittel oder ein Viertel des Ertrages bekommt. übernimmt, teilt er vor ihnen.2 Ohne den Anteil des Eigentümers zu verzehnten. Er muss aber dem Besitzer zu wissen tun, dass der Ertrag noch טבל ist. Wer aber ein Feld von einem Israeliten pachtet,3 Er giebt ihm den Pachtzins in Früchten, und zwar so und so viel Scheffel für ein Jahr. muss die Hebe abnehmen, ehe er dem Eigentümer den Pachtzins giebt. R. Jehudah sagt: Dieses findet nur alsdann statt, wenn er dem Pachtherrn von eben demselben Acker und von eben denselben Früchten giebt; wenn er ihm aber den Pachtzins von einem andern Felde, oder von einer anderen Art Getreide4 Als er mit ihm übereingekommen war. liefert, so muss er es erst verzehnten und dann giebt er es ihm.5 Weil der Verpächter nicht Sinnes ist, unverzehntete Früchte, die auf einem andern Felde, als auf diesem gewachsen sind, anzunehmen.", "Wer ein Feld von einem Götzendiener für einen Pachtzins in Früchten pachtet, muss diesen verzehnten, bevor er ihn abgiebt.6 Die Weisen haben den Pächter bestraft, dass er den Zehnten abgeben muss, damit sich nicht viele Israeliten finden, die von einem Heiden pachten, und die Aecker wohlfeil werden und wieder in die Hand der Israeliten kommen. R. Jehudah sagt: Auch wer das Feld seiner eignen Vorfahren in Accord von einem Götzendiener übernimmt, verzehntet die Früchte und dann giebt er ihm (dem Götzendiener) seinen Teil7 Der Götzendiener hatte das Feld von des Israeliten Vorfahren geraubt, deshalb erschwert man ihm den Accord, damit er den Acker, der ihm durch den früheren Besitz seiner Vorfahren teuer ist, ankaufe..", "Wenn ein Priester oder Levit ein Feld in Accord von einem Israeliten übernimmt, so teilt sich der Besitzer mit dem Übernehmer sowohl in dem Ertrage von חולין als in dem Anteil von תרומה.8 Wenn der Eigentümer ein Halb, ein Drittel oder ein Viertel von dem Ertrage erhält, so bekommt er auch denselben Teil an תרומה und מעשר und kann dieselben nach seinem Belieben, an welchen כהן oder לוי er will, geben. R. Elieser aber sagt: Auch die Zehnten gehören ihnen (den Priestern resp den Leviten), denn unter dieser Bedingung sind sie (stillschweigend) eingetreten.9 Die Gesetzesnorm ist jedoch nicht wie R. Elieser lehrt, denn wenn sie auch zu dem Zwecke eingetreten sind, so haben sie dieses doch nicht ausgesprochen und es zur Bedingung gemacht.", "Wenn ein ישראל ein Feld von einem כהן oder לוי in Accord übernimmt, so gehören die betreffenden Abgaben den Eigentümern. R. Ismael sagt: Wenn ein Dorfbewohner10 קרתני, hat Verwandtschaft mit קריה ein Mann der in einem Dorfe wohnt. Solche Dörfler oder Landbewohner pflegen häufig aus den grösseren Städten Felder in Accord zu nehmen. Bartenora. Im Arabischen heisst ein Dorf = אלקריא Aruch. ein Feld von einem Jerusalemiten11 Ein Bürger aus Jerusalem. in Accord übernimmt, so gehört der Zweitzehnt dem Jerusalemiten. Die Weisen aber sagen: Der Dorfbewohner kann ja hinaufgehen und ihn (den Zweitzehnt) in Jerusalem verzehren12 Deshalb nimmt Jeder seinen Anteil. So ist auch die Gesetzesnorm.", "Wenn Jemand13 Ein Israelit nimmt von einem כהן oder לוי. Ölbäume, um Öl zu gewinnen, in Accord nimmt, so teilen sie die חולין wie die תרומה.14 Obgleich oben m. 4 bei einem Felde, das Gegenteil gilt, dass die Eigentümer es erhalten, so müssen sie hier gleich teilen, weil die Ölbäume nicht dem Acker gleich geachtet werden. R. Jehudah sagt: Wenn ein Israelit, von einem Priester oder Leviten Ölbäume zur Gewinnung des Öls zur Hälfte des Gewinnes in Accord nimmt, so gehören die betreffenden Abgaben den Eigentümern.15 Weil nach R. Jehudah die Ölbäume wie Acker betrachtet werden", "Die Schule Samai’s lehrt: Es verkaufe Niemand seine Oliven,16 Nämlich solche Oliven, die vom Baume abgepflückt und noch nicht geeignet sind, Unreinheit aufzunehmen; sie haben sich noch nicht durchgeschwitzt, wodurch sie für טומאה geeignet sind. als nur einem חבר.17 Der dafür sorgen wird dass keine Unreinheiten sich verbreite. Die Schule Hillels dagegen lehrt: Auch Jemandem, der verzehntet. Doch richten sich die Strengen18 צנועין, die streng nach dem Gesetze handeln. aus der Schule Hillels nach der Vorschrift der Schule Samai’s.", "Wenn Zwei ihre Weinberge gelesen und (die Trauben) in eine Kelter gebracht haben, der eine ist ein Zehntgeber, der andere ist kein Zehntgeber, so verzehntet Jener das Seinige19 Er giebt von der ihm zugeteilten Hälfte die betreffenden Abgaben. und seinen Anteil (am Weine), an jeder Stelle, wo er auch sei.20 Im Jer. wird erklärt, dass er, ausser seiner Hälfte auch die seines Compagnons zu verzehnten hat; da diese zweite Hälfte als דמאי zu betrachten ist und es sein könnte, dass gerade seine eigene Hälfte sich in den Händen seines Gefährten befindet, und da jener nicht verzehntet, muss er die betreffenden Abgaben davon geben.", "Wenn Zwei ein Feld in Accord übernommen oder es geerbt haben, oder es vertragsmässig zusammen besitzen, so darf Einer zum Andern sagen: Nimm du den Weizen an dieser Stelle, ich will den Weizen an jener Stelle nehmen; du den Wein an diesem Orte, und ich den Wein an jenem Orte. Aber er darf nicht zu ihm sagen: Nimm du Weizen, und ich Gerste, du Wein und ich Öl.21 Das ist gleichsam als vertauschten sie die Produkte mit einander, und der Verzehntende verkaufte seinen Teil an Jemanden, der nicht verzehntet.", "Wenn ein חבר und ein עם הארץ ihren Vater, der ein ע״ה war, beerben,22 Das ererbte Getreide ist daher דמאי. so kann Jener sagen: Nimm du Weizen an dieser, ich will Weizen an jener Stelle nehmen; du Wein von diesem Orte, ich will Wein an jenem Orte. Aber er darf nicht zu ihm sagen: Nimm du Weizen, ich Gerste, du das Feuchte, ich das Trockene.23 Es sieht wie ein Tausch, also gleichsam wie ein Verkauf aus, das ist oben Abschn. 2, m. 3 verboten.", "Wenn ein Proselyt24 Ein Nichtjude, der zum Judentum übergetreten ist. und ein Götzendiener, ihren Vater, der ein Götzendiener war, beerben,25 Nach der תודה kann eigentlich ein גר seinen Vater nicht beerben, es ist dieses nur Seitens der Rabbinen gestattet worden. so kann der Erste sprechen: Nimm du die Götzenbilder und ich will Geld nehmen,26 Eigentlich darf der גר keinen Genuss von dem Götzenbilde oder יין נסך haben, doch in diesem Falle, haben die Rabbinen eine mildere Praxis gestattet, um den Proselyten nicht abzuschrecken, dass er dadurch veranlasst würde, wieder zum Heidentum zurückzukehren. du Wein,27 Welcher dem Götzendienst geweihet ist. ich Früchte. Aber nachdem etwas in den Besitz des Proselyten übergegangen ist, darf der Tausch nicht geschehen.", "Wenn Jemand Früchte in Syrien28 Syrien ward erst vom König David erobert, deshalb griff in diesem Lande dieselbe Heiligkeit nicht Platz, wie im eigentlichen Palästina; einige Gesetze galten dort, manche aber nicht. Verzehntet musste dort werden, aber die Früchte wurden nicht als דמאי gehalten, weil der grösste Teil derselben vom Auslande eingeführt wurde. verkauft und sagt: Sie seien aus dem Lande Israel, muss man sie verzehnten. (Fügt er hinzu): Sie seien verzehntet, so ist er beglaubt; denn derselbe Mund, der (die Früchte) für unerlaubt erklärte, erklärt sie wieder für erlaubt. (Sagt er:) Sie sind von dem Meinigen29 Von dem Felde, das ich in Syrien besitze., muss man sie verzehnten. (Fügt er hinzu:) Sie sind verzehntet, so ist er beglaubt; denn derselbe Mund, der sie für unerlaubt erklärte, erklärt sie wieder für erlaubt. Ist es aber bekannt, dass er ein Feld in Syrien hat, so muss man es doch verzehnten.30 Weil hier ohne seinen Ausspruch die Frucht für unerlaubt gilt, da er wahrscheinlich die Früchte von seinem Felde einführt und nicht vom Auslande.", "Sagt ein ע״ה zu einem חבר:31 Der auf den Markt geben will, um für sich Kräuter zu kaufen, und er kauft zwei Bündel, eins für sich und eins für den Andern. Kaufe mir ein Bündel Kräuter, kaufe mir ein Brot,32 גלוסקן ist das griechische κόλλιξ = grobes Brot, rund und lang gestaltet. so kann dieser ohne besondere Bemerkung kaufen und ist frei von der Zehntpflicht33 Für das, was er für den ע״ה kaufte.. Hat er aber hinzugesetzt: Dies kaufe ich für mich und jenes für meinen Freund, und sie werden vermengt, so muss er seine Früchte verzehnten und wären die andern auch hundert.34 Denn vielleicht ist dasjenige, was der Verkäufer dem חבר verkaufte nicht verzehntet, weil es dem Verkäufer nicht obliegt zu verzehnten, was er einem חבר verkauft; deshalb muss derselbe es verzehnten, und wenn es unter hundert geraten ist, muss er sie sämtliche verzehnten." ], [ "Wenn Jemand seinen Freund einladet, dass er (am Sabbat1 Hier beschwört er ihn nicht, es ist auch nicht der erste Sabbat nach seiner Hochzeitsfeier, wie oben Abschn. 4, m. 2 erwähnt ist, sondern es ist ein gewöhnlicher Sabbat. bei ihm speisen möge, und er ist ihm wegen der Zehnten nicht beglaubigt; so spricht er am Vorabend des Sabbat :2 Am Freitag, wo es erlaubt ist, die Bedingung in Betreff des דמאי zu machen und ausnahmsweise am Sabbat abzusondern. Was ich morgen absondern werde, sei der Zehnt,3 D. i. תרומת מעשר denn die תרומה גדולה braucht er gar nicht abzusondern, da die עמי הארץ wegen derselben nicht verdächtig sind. und was noch am Zehnten fehlt,4 Nämlich die andern neun Zehntel, die zu dem מעשר ראשון gehören, wovon das eben genannte מעשר als תרומת מעשר gilt. sei daneben; das was ich als מעשר gemacht habe, gilt als Zehnthebe für das Ganze. Der zweite Zehnt sei an der Nord oder Südseite und sei durch Lösegeld dem Heiligen entzogen.", "Hat man ihm den Becher eingeschenkt5 Am Sabbat. so spricht er: Was ich am Boden des Bechers übrig lassen werde, sei Zehnt; das was noch am Zehnt fehlt, sei daneben ; das, was ich zum Zehnt gemacht habe, sei die Zehnthebe dafür, der Zweitzehnt sei am Rande und durch Lösegeld dem Heiligtum entzogen6 Es reicht nicht hin, dass er am Freitag bereits die Bedingungen gestellt, sondern er muss am Sabbat, wo er isst und trinkt, wiederholen, wie er vom Becher Wein absondern will. Im Jeruschalmi wird mit Recht gefragt, wenn er spricht: Von jetzt ab soll es תרומה sein, so vermischt sich doch Alles unter einander und wird dadurch מדומע; — sagt er, wenn ich trinken werde, — es wird ja aber in der Tat nicht eher תרומה bis er getrunken hat, so geschieht es, dass er טבל trinkt! — Er beantwortet es: Der betreffende spricht: „Von jetzt ab und wenn ich trinken werde, sei es תרומה, hierdurch wird es weder טבל noch מדומע‟..", "Ein Arbeiter, der seinen Grundherrn nicht beglaubigt hält,7 In Betreff der מעשרות. nimmt eine dürre Feige und spricht: Diese und 9, welche nach ihr folgen, seien Zehnt zu den 90, die ich esse. Diese Eine sei Zehnthebe für alle. Der zweite Zehnt sei in denen, die nach folgen und durch Lösegeld dem Heiligen entzogen. Er entziehe sich dann des Genusses einer Feige.8 Die er für תרומת מעשר bestimmt hatte, damit er den Grundherrn nicht beraube. Rabban Simeon ben Gamliel aber sagt: Dies soll er nicht,9 Er kaufe sich eine Feige anderswoher und verzehre sie, sonst würde er sich abhungern und dadurch der Arbeit für den Grundherrn nicht genügen. weil er dadurch die Arbeit für den Brotherrn verringert. R. Jose sagt: Er soll es nicht, weil es gerichtliche Bedingung ist.10 Dass תרומת מעשר von Seiten des Grundbesitzers gegeben weide, aber das Zweitzehnt Seitens des Arbeiters, deshalb muss der Grundherr ihm die Feige geben.", "Wer Wein von den Samaritanern kauft,11 Bevor man verordnete, dass die Weine der Samaritaner verboten sein sollten. sagt: Zwei Lug,12 Von einer Quantität, welche 100 Lug enthält. welche ich einst13 Nach Sabbat. absondern werde, sollen Hebe sein.14 Nämlich תרומה גדולה, aber תרומת מעשר darf er nicht bestimmen; denn da hier von wirklichem טבל die Rede ist, so muss der Levi erst sein מעשר ראשון erhalten und dieser das תרומת מעשר hiervon für den Priester absondern. Zehn andere seien Zehnt und neun andere Zweitzehnt, dann mag er mischen15 ומיחל entweder so viel als מתחיל = er beginnt zu trinken, oder מיחל hat Verwandtschaft mit מוהל und dieses mit מהול nach dem Verse in Jesaias 1,22, סבאך מהול במים = Dein Getränk ist gemischt mit Wasser. Man vergleiche; Beitr. zur Erklär, des Jesaia von Prof. Dr. Bart S. 3. und trinken.", "Wenn Jemand Feigen, die טבל sind, im Hause hat und befindet sich (vor Sabbat) im Lehrhause oder auf dem Felde,16 Und er befürchtet, es könnte ihm der Sabbat zu plötzlich kommen, dass er die Zehnten nicht absondern könnte. sage er: Zwei Feigen (von hundert), die ich absondern werde, seien Hebe, zehn andere seien erster Zehnt und neun andere zweiter Zehnt. Sind sie דמאי, dann spricht er: Was ich morgen absondern werde, sei Zehnt, das Übrige des Zehnt daneben; das, was ich zum Zehnt gemacht habe, sei Zehnthebe für das Ganze; der zweite Zehnt an der Nord oder Südseite, und durch das Lösegeld dem Heiligtum entzogen.", "Hat Jemand zwei Körbe von טבל vor sich und spricht: Die Zehnten von diesem seien in jenem,17 Die מעשרות, welche ich von dem ersten Korbe abzusondern habe, sollen in dem zweiten liegen. so gilt der erste als verzehntet.18 Und er nimmt aus dem zweiten Korbe die Zehnten für beide Körbe. (Sagt er): Von diesem in jenem, und von jenem in diesem, so gilt nur der erste als verzehntet.19 Aber der zweite ist nicht verzehntet, denn in dem Augenblicke als er spricht: Von diesem in jenem, ist der erste Korb in Ordnung und von מעשר frei; wenn er nun wieder spricht: Von jenem in diesem, sondert er etwas ab von dem, was frei ist, auf das was verpflichtet ist, aber man darf nicht absondern von dem, was frei ist, auf das, was verpflichtet ist, und sein Ausspruch hat keinen Wert; deshalb muss er vom zweiten Korbe die מעשרות für beide entnehmen. (Sagt er): Ihre Zehnten sollen aus jedem der Körbe für den andern gegeben werden,20 Er bestimmt, dass die מעשרות der beiden Körbe, von jedem einzelnen in dem andern enthalten sein sollen. so hat er damit den Namen ausgesprochen.21 So sondert er von dem einen auf den andern, und gegenseitig von diesem wieder auf seinen Nebenkorb, da er bereits die Benennung für beide gegeben hat.", "Sind Jemand hundert Teile טבל22 טבל = Ungeniessbar, eine Frucht, von welcher die betreffenden Priester- und Levitenabgaben noch nicht abgesondert sind. Nach Aruch soll es mit טבלא = Tabula, ein Brett, eine Tafel, Verwandtschaft haben, nämlich so gut man ein Brett nicht verzehren kann, so darf man auch טבל nicht essen. und hundert Teile חולין23 חולין = Gewöhnliches, Alltägliches. Es ist der Gegensatz von קדשים = Heiligem. So sind die ימי חול = Wochentage, das Gegenteil von שבת, welcher קדש, heilig ist. Also חולין sind solche Früchte, von denen die מעשרות und תרומות abgesondert sind. Hier ist vom טבל sogar auch bereits תרומה גדולה abgesondert, nur die andern מעשרות sind es nicht. unter einander vermengt worden, so muss er hundert und eins nehmen.24 Es wird also bei dieser Mischung hundert fürs erste genommen, von denselben מעשר ראשון und מעשר עני, wie von jedem טבל abzusondern; dann wird noch ein Teil vom חולין genommen, um ihn als תרומת מעשר zu bestimmen; denn das mit טבל vermischte חולין wird insofern dem טבל gleichgestellt dass man davon nochmals תרומת מעשר absondern muss. Also hat der Absondernde nur einen Teil Schaden, den er von חולין absondert. Sind hundert טבל und hundert מעשר vermengt, so nimmt man ebenfalls hundert und eins25 Von den hundert Zehnten ist kein תרומת מעשר abgesondert worden. Zuvörderst müssen nun die hundert טבל weggenommen werden; sodann, wie im vorhergehenden Falle von den hundert מעשר eines als תרומת מעשר, weil betreffs dessen das mit טבל vermischte מעשר dem טבל gleichgestellt wird. Dies macht zusammen hundertundeins. Von den noch übrigen neunundneunzig Teilen מעשר sind zuletzt nach der Regel noch 99/10 als תרומת מעשר abzusondern. Anstatt zehn hat er also 109/10 als תרומת מעשר abzusondern und somit einen Schaden von neun Zehntel.. Sind hundert vollständig geordnete חולין und hundert מעשי vermengt, so nimmt man hundert und zehn26 Er nimmt hundert als מעשר ראשון um davon תרומת מעשר abzusondern. Dann nimmt er zehn von den חולין als תרומת מעשר; denn die חולין werden wegen der Mischung als מעשר betrachtet. Hier verliert er also zehn.. Bei hundert טבל und 90 מעשר, 90 טבל und 80 מעשר, verliert man gar nichts.27 Da das טבל zehn über die Zahl hinausgeht, so wird es betrachtet als hätte er Gelegenheit von einem andern Orte die Abgaben für das vermischte טבל zu entrichten, und in solchem Falle verzehntet man blos nach Verhältniss des טבל allein. Dies ist die Regel: So oft das טבל mehr ist,28 Um 10. verliert man nichts.", "Wenn Jemand, der zehn Reihen von je zehn Krügen29 כד bedeutet ein Gefäss, Fass, Eimer. Urne, überhaupt ein hohles Behältniss. In der Bibel z. B. Genesis 24,15 וכדה על שכמה; auch im Griechischen ὁ κάδος und im Lateinischen cadus. Wein hat, spricht: Von der äussern Reihe sei einer Zehnt und es nicht bestimmt ist, welche Reihe es sei? So nimmt er zwei Krüge im Diagonalwinkel.30 Und füllt von diesen beiden Krügen einen voll, dieser ist Zehnt, weil er jedenfalls aus Krügen entnommen wurde, die auf der Aussenseite standen. אלכסון = quer, schräge, nach dem Griechischen λοξός = in die Quere. Im ersten Falle nimmt er von den 2 Krügen A und D oder B und C. Im zweiten Falle von den 4 Krügen A, B, C, und D. Im dritten Falle von den 10 Krügen der Linie A D oder B C. Im vierten Falle von den 20 Krügen der beiden Linien A D und B C. Sagte er aber: Ein Krug von der halben äussern Reihe, und es ist nicht bestimmt, welcher es sei? so nimmt er vier Krüge der vier Winkel. Sprach er jedoch: Aus einer Reihe sei der Zehnt, und es ist nicht bestimmt, welche? so nimmt er eine Reihe in der Diagonale. Sagte er, von der halben Reihe sei der Zehnt, und es ist nicht bestimmt, von welcher? so nimmt er die beiden Reihen der Diagonalen. Sprach er: Ein Krug sei Zehnt, und es ist nicht bestimmt, welcher es sei? so nimmt er, von jedem Kruge.\"" ] ], "sectionNames": [ "Chapter", "Mishnah" ] }