{ "language": "en", "title": "Mishnah Oholot", "versionSource": "https://www.talmud.de/tlmd/die-deutsche-mischna-uebersetzung", "versionTitle": "Mischnajot mit deutscher Übersetzung und Erklärung. Berlin 1887-1933 [de]", "priority": 0.5, "versionNotes": "Ordnung Seraïm, übers. und erklärt von Ascher Samter. 1887.
Ordnung Moed, von Eduard Baneth. 1887-1927.
Ordnung Naschim, von Marcus Petuchowski u. Simon Schlesinger. 1896-1933.
Ordnung Nesikin, von David Hoffmann. 1893-1898.
Ordnung Kodaschim, von John Cohn. 1910-1925.
Ordnung Toharot, von David Hoffmann, John Cohn und Moses Auerbach. 1910-1933.", "actualLanguage": "de", "languageFamilyName": "german", "isBaseText": false, "isSource": false, "direction": "ltr", "heTitle": "משנה אהלות", "categories": [ "Mishnah", "Seder Tahorot" ], "text": [ [ "Manchmal werden zwei Dinge durch einen Toten1 Jeruschalmi Nasir VII Ende. Unter einem „Toten“ ist nicht bloss eine ganze Leiche zu verstehen, sondern auch Teile einer solchen, die nach Abschnitt 2 als אבי אבות הטומאה (VK, 4) anzusehen sind. unrein2 Ein drittes Ding kann aber, wenn dies ein Mensch oder ein Gerät ist, nicht mehr unrein werden., eines wird siebentägig-unrein3 Und muss noch am dritten und siebenten Tage besprengt werden und dann noch טבילה haben, nach Num. 19, 19., und eines abend-unrein4 Wörtlich: „es wird unrein mit einer Abend-Unreinheit“. Darunter versteht man, dass ein Ding bis zum Sonnenuntergang des Tages, an dem es unrein geworden, in seiner Unreinheit verbleibt. Hat vor Sonnenuntergang טבילה (VK, 9) stattgefunden, so tritt nach Sonnenuntergang die vollständige Reinheit ein.. Manchmal werden drei Dinge durch einen Toten unrein, zwei siebentägig-unrein und eines abend-unrein5 Das letztere vermag nicht mehr einen Menschen oder ein Gerät zu verunreinigen.. Manchmal endlich werden vier Dinge durch einen Toten unrein, drei siebentägig-unrein und einer abend-unrein5 Das letztere vermag nicht mehr einen Menschen oder ein Gerät zu verunreinigen.. Wieso (werden) zwei (durch einen Toten unrein)? Ein Mensch, der einen Toten6 Alles, was אבי אבות הטומאה ist. berührt, wird siebentägig-unrein7 Er ist ein אב הטימאה geworden, und jeder durch מת bewirkte אב הטומאה ist siebentägig unrein (VO, 3). und der Mensch, der diesen berührt8 Dieser ist bloss ראשון (VK, 2)., wird abend-unrein9 Das gilt aber nur, wenn der erste Mensch, während er den zweiten berührt, nicht mehr mit dem Toten in Verbindung steht (שלא בחבורין). Dagegen wird der, welcher den noch in Verbindung mit dem מת stehenden Menschen berührt, ein אב הטומאה und siebentägig unrein VO, 25..", "Wieso drei? Geräte, die einen Toten berühren10 Diese werden nach dem Satze חרב חרי הוא כחלל gleich einem אבי אבות הטומאה. Vgl. VK, 5, wonach einige diesen Satz nur für Metall-Geräte gelten lassen, und nach Allen bei כלי חרס der Satz nicht gilt., und die Geräte, welche diese Geräte berühren11 Das Gerät wird nur אב הטומאה, obgleich das berührte Gerät ein אבי אבות הטומאה ist. Denn nur, wenn das Gerät einen Menschen berührt, der ein אב oder אבי אבות ist, erhält es den טומאה-Grad des Berührten; aber nicht, wenn das Gerät ein anderes Gerät berührt., werden siebentägigunrein; das dritte aber, es sei Mensch oder Geräte, wird abend-unrein12 Denn dieses ist bloss ראשון. Es hätte hier der Fall so angenommen werden können, dass zuerst ein Mensch den Toten berührt, dann כלים den Menschen, und das dritte kann zuletzt sowohl ein Mensch als ein כלי sein. Allein die Mischna hat die vorliegende Ordnung vorgezogen, um damit die in Note 11 angegebene Gesetzesbestimmung zu lehren..", "Wieso vier? Geräte, die einen Toten berühren10 Diese werden nach dem Satze חרב הרי הוא כחלל gleich einem אבי אבות הטומאה. Vgl. VK, 5, wonach einige diesen Satz nur für Metall-Geräte gelten lassen, und nach Allen bei כלי חרס der Satz nicht gilt., and ein Mensch, der diese Geräte berührt13 Dieser wird אב הטומאה., und die Geräte, die diesen Menschen berühren14 Diese werden ebenfalls אב הטומאה nach VK, 5., werden siebentägig-unrein; das vierte aber, es sei Mensch oder Geräte15 Diese werden bloss ראשון, vgl. Note 11., wird abend-unrein. Es sagt R. Akiba: Ich weiss noch16 Manche lesen יש לו statt יש לי, wonach לו sich auf מת bezieht: Der Tote kann auch ein Fünftes verunreinigen. ein fünftes, nämlich: Wenn ein Zeltpflock17 השפוד (arab. سغود) eig. ein Bratspiess, aber auch sonst eine Stange. Hier ist die Rede von einer metallenen Stange, die als Zeltpflock dient und im Zeitraume steckt (Richter 4, 21). Nach Maimon. ist hier von der Zeltstange in der Mitte des Zeltes die Rede. Wäre die Stange von Holz, so würde sie als flaches Holzgerät nicht verunreinigungsfähig sein (VK 12) im Zelte18 Das nach VO, 21 durch einen Toten selbst siebentätig unrein wird. Ein solches Zelt ist, solange der Tote sich darin befindet, ein אבי אבות, und auch der Pflock ist ein אבי אבות. eingesteckt ist, so werden Zelt und Pflock19 Diese beiden sind אבי אבות. und ein Mensch, der den Pflock berührt20 Der ist ein אב הטומאה., und die Geräte, die diesen Menschen berühren21 Diese werden auch אבות הטומאה, nach Note 14., siebentägigunrein; das fünfte aber, es sei Mensch oder Geräte, wird abendunrein. Da sagte man zu ihm: Das Zelt wird nicht mitgerechnet22 Da der Pflock als Teil des Zeltes betrachtet wird, so gelten Pflock und Zelt bloss als ein Ding, denn beide empfangen die Unreinheit direkt vom Toten. R. Akiba dagegen meint, selbst wenn der Pflock erst nach der Entfernung des Toten vom Zelte in das Zelt gesteckt wird, bewirkt er dieselbe Unreinheit, wie wenn er während der Anwesenheit des Toten darin gewesen wäre, vgl. ס״ט S. 28 ff..", "Mensch und Geräte werden durch einen Toten unrein23 Der Inhalt dieser Mischna folgt aus den drei vorhergehenden משניות.. In einer Beziehung wird beim Menschen mehr erschwert als bei Geräten, und in anderer Beziehung wird bei Geräten mehr erschwert als beim Menschen. Letzteres insofern, als bei Geräten (die einen Toten berühren) drei Dinge (unrein werden können24 Wie in Mischna 2. ), beim Menschen aber nur zwei25 Wie in Mischna 1.. In der Beziehung wird wieder beim Menschen mehr erschwert, dass, wenn ein Mensch in der Mitte ist, es vier Dinge sind (die unrein werden können26 Wie in Mischna 3 ); wenn er aber nicht in der Mitte ist, sind es nur drei27 Wie in Mischna 2. Jedoch können, während der Mensch oder das Gerät mit dem Toten in Verbindung steht (בחבורין), selbst tausend gleichzeitig mit einander in Verbindung befindliche Gegenstände verunreinigt werden (nach VO, 25). Die Bestimmung von חבורין findet aber nur Anwendung bei Menschen und Geräten, aber nicht bei Speisen und Getränken (יו״ב)..", "Mensch und Kleider28 Anstatt כלים (in M. 4) werden hier בגדים genannt, weil diese auch für Sitz und Lager geeignet sind (מ״א). werden durch einen Flüssigen unrein. In einer Beziehung wird beim Menschen mehr erschwert als bei Kleidern, und in anderer Beziehung wird bei Kleidern mehr erschwert als bei Menschen. Ersteres insofern, als ein Mensch, der den Flüssigen berührt, seine Kleider29 Die er während der Berührung des זב anhat, oder auch nur berührt. Dasselbe gilt von jedem Geräte, das er während dieser Zeit berührt (VK 25). Diese טימאה בחבורין beim זב überträgt sich aber nur auf das erste Gerät, mit dem der ניגע בזב unmittelbar in Verbindung steht, aber nicht auf ein zweites Gerät, das vom ersten berührt wird. Anders bei מת, oben Note 26. verunreinigt; die Kleider aber, die einen Flüssigen berühren30 Ebenso die Kleider, die der זב anhat., können andere Kleider nicht verunreinigen31 Denn die Kleider sind bloss ראשון, und ein Gerät (ebenso ein Kleid) kann nur durch einen אב הטומאה verunreinigt werden (VK 16).. Bei Kleidern wird wieder in der Beziehung mehr erschwert, dass die den Flüssigen tragenden Kleider32 Auf denen er gesessen oder gelegen hat. einen Menschen33 Der sie berührt oder trägt oder darauf sitzt. verunreinigen können34 Denn der Sitz und das Lager des זב sind אב הטומאה (VK 32). Auch die Kleider des den משכב berührenden Menschen werden unrein in der Weise, wie in VK 25 bestimmt wird.; aber der den Flüssigen tragende Mensch35 Selbst während er mit dem זב in Verbindung steht (בחבורין). kann keinen andern Menschen36 Auch kein irdenes Gerät. verunreinigen37 Wohl aber kann er während dieser Zeit בחבורין ein כלי שטף (VK 10) verunreinigen..", "Ein Mensch37a Jebamot 120 b, Nasir 43 a. verunreinigt nicht eher, als bis ihm die Seele ausgeht38 Wenn er das Leben gänzlich ausgehaucht hat.; selbst einer, dessen Sehnen zerschnitten sind39 גַיּדֵ (denom. von גיד, Sehne), die Sehnen zerschneiden (Aruch), überhaupt „zerschneiden“; מגויד, ein Zerschnittener; vgl. Jebamot 16, 3., selbst der Agonisierende40 גוסס, ein im Todeskampfe (Agonie) Liegender (viell. vom syr. ܓܘܰܣ kämpfen). Nach Einigen ist es von גיססא, die Brust (arab. جوش) abzuleiten, der in Brustbeklemmung Beflndliche (vgl. Aruch V. גסס). Vgl. auch Pesachim Abschn. 5, Note 42. (verunreinigt nicht). Ein solcher verpflichtet zur Leviratsehe41 Auch wenn der Levir גוסס ist, darf dessen יבמה sich nicht mit einem andern Manne verheiraten. und befreit von der Leviratsehe42 Wenn beim Tode des Mannes ein Kind zurückbleibt, so befreit es, selbst wenn es גוסס ist, die Witwe von der Leviratsehe.. Er kann zum Essen der Hebe befugen43 Wenn die Tochter eines Nichtpriesters mit einem Priester verheiratet war und von ihm einen Sohn geboren hat, darf sie selbst nach dem Tode des Mannes תרומה essen; dies darf sie, selbst wenn der Sohn גוסס ist., oder dazu untauglich machen44 Wenn eines Priesters Tochter mit einem Nichtpriester verheiratet war, darf sie zwar, wenn sie kein Kind vom Manne hat, nach dem Tode des Mannes ins Vaterhaus zurückkehren und תרומה essen, aber nicht wenn sie ein Kind von dem Nichtpriester hat, selbst wenn dieses schon גוסס ist.. So auch verunreinigen Vieh und Wild nicht eher45 Als נבלה (VK, 6 A) durch Berührung und Tragung., als bis ihnen das Leben ausgeht46 Um so mehr gilt dies vom Kriechtier (שרץ), das nur durch Berührung aber nicht durch Tragung verunreinigt.. Ist ihnen der Kopf abgeschnitten worden47 Der Nacken mit dem grössten Teil des Fleisches genügt bei Vieh, Wild und Geflügel (Chullin 20 b). Beim Kriechtier ist das Abschneiden des Kopfes erforderlich (vgl. Chullin 21 a und Raschi das.)., so sind sie, obgleich sie noch zappeln48 פיכס (von φριξός, Schauer, Schauder) zappeln, zucken., schon unrein, es ist damit, wie mit dem Schwanze einer Eidechse49 Lev. 11, 30., der50 Selbst nachdem er vom Körper abgeschnitten ist. noch zappelt51 Ein Beweis, dass das Zappeln kein Lebenszeichen ist..", "Die Glieder52 Ein Glied wird nur ein Teil eines Menschen oder Tieres genannt, an dem Fleisch, Sehnen und Knochen sind (vgl. aber Chullin 128 b) haben kein (gesetzliches) Mass; selbst weniger als eine Olivengrösse vom toten Menschen, oder vom Aase, oder weniger als eine Linsengrösse vom Kriechtier bewirken die ihnen eigentümliche Verunreinigung53 Das Glied eines toten Menschen verunreinigt durch Berührung, Tragung und Überdachung, das eines Aases durch Berührung und Tragung und das eines Kriechtieres durch Berührung. Vgl. Nidda 43 b..", "Zweihundert und achtundvierzig54 Sabbat 92 a Tosafot v. במרפקו. Glieder sind am menschlichen Körper55 Vgl. hierüber Preuss, Biblisch-talmudische Medizin S. 66 ff. und die dort angeführte Literatur., nämlich: Dreissig im Fuss56 פיסת הרגל, eig. Fusssohle, vgl. weiter unten zu פיסת היד., und zwar sechs an jeder Zehe, zehn am Sprunggelenk57 קורסל, bibl. קרסול (Ps. 18, 37), das Sprunggelenk, die Verbindungsstelle von Fuss und Bein., zwei am Unterschenkel58 שוק, hier der Unterschenkel, im Talmud heisst dieser ארכובה, während שוק den Oberschenkel bezeichnet (vgl. יו״ב)., fünf im Knie59 Dazu erklärt die Tosefta (Ahilot 1, 6): „jederseits zwei und die Kniescheibe in der Mitte.“ — „Gemeint sind also die Kondylen (Knochengelenke) der Unterschenkelbeine und des Oberschenkelbeines, die man offenbar als selbständige Knochen zählte“ (Preuss l. c. S. 71)., eins im Oberschenkel60 ירך, Oberschenkel, s. oben Note 58., drei im Schenkelkopf61 קטלית, (gr. κοτύλη) der Kopf des Oberschenkels (כף הירך, Gen. 32, 36) und was nach oben hin daran hängt (Maimon.)., elf Rippen62 In jeder der 18 Wirbel (חוליות, s. weiter) steckt auf jeder Seite eine Rippe. Die erste auf jeder Seite wird zur Brust gerechnet (Chullin 45 a) und wird nicht mitgezählt (über den Grund vgl. יו״ב), dann folgen auf jeder Seite 11 grosse Rippen „in denen Mark sich befindet“; darauf je drei kleine Rippen (Chullin 52 a). Die drei letzten Wirbel haben keine Rippen (vgl. לבושי שרד zu ה׳ טרפות העצמות c. 12). Obige talmudische Angaben betreffen die Säugetiere; unsere Mischna setzt dieselben Zahlen beim Menschen voraus, dreissig in der Hand63 פס ידא = פיסת היד (St. פסס, ausbreiten), die Fläche der Hand, dasselbe wie כף., und zwar sechs an jedem Finger, zwei im Vorderarm64 קנה, Rohr, Stange, hier Bezeichnung für den Vorderarm., zwei im Ellenbogen65 מרסק, chald. und arab Ellenbogen, Ellenbogengelenk (vgl. Preuss S. 71)., eins im Oberarm66 זרוע, der Oberarmschaft., vier in der Schulter67 כתף, Schulter, „die ganze Partie, die vorn durch das Schlüsselbein hinten durch die Gräte des Schulterblattes begrenzt wird (Preuss S. 53)., also hundert und eins an der einen, und ebensoviel an der andern Seite, dazu achtzehn Wirbel68 חוליות (חוליא, Ring, s. Kelim 5, 8) Wirbel. Gemeint sind nach Preuss (S. 72) die 12 Brust und 6 Lendenwirbel, die bei Individuen von besonders hoher Statur beobachtet werden am Rückgrate69 שדרה, L. u. M. שיזרה Rückgrat., neun im Kopfe70 Nach Tos. 1, 6 ist der Kiefer (לחי) in dieser Zahl mit einbegriffen., acht im Halse71 Die sieben Wirbel und das Zungenbein (Preuss l. c. 72; vgl. auch יו״ב)., sechs im Herzschlüssel72 So wird die Brust genannt, weil sie durch ihre Bewegung bewirkt, dass die Lunge dem Herzen Luft zuführt und so ihm gleichsam wie ein Schlüssel dient (Maimon.) Nach Chullin 46 a ist „die Brust“ der dem Erdboden zugewendete Teil des Tieres, nach oben bis zum Halse und nach unten bis zum Pansen reichend. Dazu gehören auch die zwei obersten Rippen (vgl. hierüber Preuss S. 73, die mit als Anteil vom Friedensopfer dem Priester gegeben werden, (s. oben Note 62)., und fünf an den Öffnungen73 Des Afters und der Harnröhre. Nach Maimon. und Bart. ist von penis und testikel allein die Rede. Die Mehrzahl steht, weil da eine Öffnung für Harn und eine für Samen vorhanden ist (Bechorot 44 b).. Jedes einzelne dieser Glieder verunreinigt74 Dagegen verunreinigen solche Glieder, in denen kein Knochen ist (wie z. B. Herz und Nieren) nur, so wie das Fleisch eines Toten, in der Grösse einer Olive. In Bechorot 45 a werden noch einige Glieder aufgezählt, die nur beim Weibe vorhanden sind; diese verunreinigen nur במגע ובמשא aber nicht באהל (vgl. יו״ב). durch Berührung, durch Tragung und durch Überdachung. Wann ? Wenn gehörig Fleisch daran ist75 Soviel, dass das Glied, wenn es am lebenden Menschen sich befände, verheilen könnte; vgl. Kelim 1, 5.; wenn aber nicht gehörig Fleisch daran ist, verunreinigen sie nur durch Berührung und Tragung76 Da hierzu ein Knochen in der Grösse eines Gersternkorns genügt (2, 3). Das gilt aber nur vom toten Menschen; dagegen ist ein Glied von נבלה und שרץ, wenn nicht gehörig Fleisch daran ist, vollständig rein (יו״ב)., aber nicht durch Überdachung77 Dies wird in Sifre Num. c. 127 aus der Schrift deduziert, vgl. Maimon.." ], [ "Folgende Dinge1 Moed katan 5 b; Tos. Chullin 89 b v. ואמר, verunreinigen durch Bedachung2 Vgl. Nasir 7, 2: Ein Toter3 Da weiter gesagt wird, dass schon ein olivengrosses Stück Fleisch oder ein Glied eines Toten diese Verunreinigung bewirkt, so meint der Talmud (Chullin 89 b), dass hier von einem toten Abortiv-Fötus die Rede ist, das noch kein כזית Fleisch und noch keine mit Sehnen versehenen Glieder hat., ein olivengrosses Stück4 Vom Fleische. von einem Toten, ein olivengrosses Stück Aufgelöstes5 נצל, vgl. Nasir 50 a, wonach man unter נצל Fleisch vom Toten versteht, das sich in Flüssigkeit aufgelöst und dann wieder geronnen und consistent geworden ist (vgl. auch Jerusch. das.), נצל von נזל, zerfliessen (syr. ܢܨܰܠ). (eines Toten), ein Löffel voll5a Das ist zwei Hände voll. Verwestes6 רקב, eine verweste Leiche, die zu Pulver zerfallen ist. Vgl. Nasir 51 a, wonach מלא תרווד רקב nur von einem solchen Toten verunreinigt, der als vollständige Leiche, ohne dass ein Glied fehlte, ohne Bekleidung in einem Sarge von Marmor oder Stein bestattet worden ist., das Rückgrat7 Wenn auch kern Fleisch daran ist., der Hirnschädel7 Wenn auch kern Fleisch daran ist., ein Glied vom Toten oder ein Glied vom Lebenden, die gehörig mit Fleisch8 Und Sehnen. versehen sind, ein viertel Kab9 Das ist soviel wie sechs Eier. Knochen vom grössten Teil des Baues10 Unter „Bau“ sind hier die grossen Knochen verstanden, die das Skelet des Körpers bilden: Unter und Oberschenkel, Rippen und Rückgrat. Das Rückgrat ist, wie oben gesagt, allein für sich verunreinigend, wenn es auch kein viertel Kab ausmacht. Unter רוב בנין sind hier nach Bechorot 45 a zwei Unterschenkel und ein Oberschenkel zu verstehen. Vgl. noch Edujot 1, 7., oder vom grössten Teil der Zahl11 Das viertel Kab Knochen muss entweder von Knochen, die רוב בנין, oder Knochen, die רוב מנין betragen, genommen worden sein. Ist es aber von Knochen genommen, die weder רוב בנין noch רוב מנין ausmachen, so verunreinigt das viertel Kab nicht im Zelte. So erklärt א״ר. Nach Maimon. und Bart. verunreinigt ein viertel Kab, wenn es auch weniger als רוב בנין oder רוב מנין ausmacht, in jedem Falle (es braucht nicht gerade von רוב בנין oder רוב מנין genommen zu werden). Sie erklären מרוב בנין „wenn es auch weniger als רוב בנין ist“, ebenso מרוב מנין. Diese Erklärung erscheint sehr gezwungen. Noch andere Erklärungen vgl. im ס׳יט., der grösste Teil des Baues oder der grösste Teil der Zahl12 Wenn es entweder vollständig רוב בנין (das sind zwei Unterschenkel und ein Oberschenkel) oder vollständig רוב מנין (125 Glieder) sind., wenn sie auch kein viertel Kab betragen13 Das kann bei einer Frühgeburt der Fall sein., alle diese verunreinigen14 Durch Berühren, Tragen und Bedachen. Eine Ausnahme macht רקב, das durch Berühren nicht verunreinigen kann, da man nicht alle Staubteile (die doch von einander getrennt sind) gleichzeitig berühren kann (Chullin 128).. Wieviel ist der grösste Teil der Zahl? Hundert fünf und zwanzig15 Diese Zahl ist verunreinigend, wenn auch ein Toter mehr oder weniger als 248 Glieder hatte (Bechorot 45)..", "Ein viertel Log Blut16 Das dem Menschen nach eingetretenem Tode entflossen. Dies ist nach dem Thora-Gesetze verunreinigend., oder ein viertel Log Mischungs-Blut17 Blut, das vom Menschen zum Teil vor dem Tode, zum Teil nach dem Tode herausgeflossen ist. Über die Etymologie von תבוסה s. weiter 3, 5. Dieses gemischte Blut verunreinigt bloss nach rabbinischer Bestimmung (Nidda 62 b.). von einem Toten18 Dies bezieht sich sowohl auf דם, als auf דם תבוסה, beides verunreinigt nur, wenn es von einem Toten herrührt.. R. Akiba sagt: Selbst von zwei Toten19 Im Chullin 72 a und Parallelst, wird dies aus der Mehrzahl נפשת in Lev. 21, 11 deduziert. Der Controversant des R. Akiba weist dagegen auf die defektive Schreibung des נפשת hin, wonach nur von einem Toten die Rede ist (Sanhedrin 4 a).. Das ganz ausgelaufene Blut eines neugeborenen Kindes, sagt R. Akiba, wenn es noch so wenig ist20 Es gilt vom Blute dasselbe, wie von den Knochen Sowie die Knochen eines Menschen insgesamt, auch wenn sie nicht das entsprechende Mass (ein viertel Kab) betragen, verunreinigen, ebenso verunreinigt das Blut, auch wenn es nicht das gehörige Mass (ein viertel Log) beträgt.. Die Weisen aber sagen: Nur wenn es ein viertel Log beträgt21 Das Blut kann nicht mit den Knochen verglichen werden. Jn Tosefta 3, 3 werden hierfür drei Gründe angegeben.. Eine Olivengrosse von lebendem oder totem Gewürm22 Vgl. Temura 31 a, Tos. v. מלא. der Leiche erklärt R. Elieser für ebenso verunreinigend wie das Fleisch derselben23 Denn dass Gewürm ist aus dem Fleische der Leiche entstanden, vgl. Job. 25, 6.. Die Weisen aber erklären es für rein24 Das Gewürm ist ein neues Geschöpf und nicht mit der verwesten Leiche (רקב) zu vergleichen.. Von der Asche25 Nidda 28 a verbrannter Leichen25a Die auf eine solche Weise verbrannt worden sind, dass der Leiche keine Holzasche beigemischt ist, sagt R. Elieser, verunreinigt ein Mass eines viertel Kab26 Wie bei den Knochen.. Die Weisen aber erklären sie für rein26a Sie betrachten die Asche nicht mehr als מת, vgl. aber ר״ש.. Etwas27 Nidda 27 b. über ein Löffel voll27a In den Talmud-Ausgaben befindet sich die LA.: מלא תרווד רקב ועוד עפר קברות (ein Löffel voll Verwestes und noch Gruftstaub dazu). Dies gibt keinen rechten Sinn; denn wenn es R. Simon für rein erklärt, weil Staub beigemischt ist, dann hätte doch nicht gerade von „Gruftstaub“ gesprochen werden dürfen. Es scheint, dass durch ein Homoioteleuton einige Worte ausgefallen sind; es muss heissen: מלא תרווד רקב [ועוד עפר ומלא תרווד] ועוד עפר קברות. Es waren also ursprünglich in der Mischna zwei Controversen zwischen dem ersten Tanna und R. Simon vorhanden. Dieselben werden in Nidda 27 b aus Baraita’s angeführt (vgl. מ״א). Gruftstaub28 Nach Raschi (Nidda 27 b) ist hier die Rede von einem Toten, der im Kleide oder nicht in einem Marmorsarg bestattet worden ist, so dass nach Note 6 ein Löffel רקב von diesem Toten nicht verunreinigt, weil noch etwas Anderes beigemischt ist. Es wird nun hier gelehrt, dass wenn von einem solcherweise begrabenen Toten mehr als ein Löffel vorhanden ist, dies verunreinigt, als eine Mischung von רקב und anderem Staube. Vgl. die Rechtfertigung dieser Erklärung in ס״ט. Nach Maimon. versteht man unter עפר קברות Staub, gemischt mit Blut und anderer Flüssigkeit, den man in einem Grab findet und von dem man nicht weise, ob dies Verwestes vom Toten oder anderer Staub ist. Beide obige Erklärungen findet man in Tosefta 2, 3 vertreten. ist verunreinigend. R. Simon erklärt es für rein29 Nach R. Simon ist Verwestes, dem anderer Staub beigemischt wurde, nicht verunreinigend, wenn es auch mehr als ein Löffel voll ist (Nidda l. c.).. Wenn man einen Löffel voll Verwestes mit Wasser geknetet hat, macht es keine Verbindung aus hinsichtlich der Verunreinigung30 Es gilt nicht als ein Körper, denn „was ein Mensch verbindet, gilt nicht als verbunden“ (3, 4). Es kann daher nicht durch Berührung verunreinigen, ebenso wie unzusammenhängendes רקב (Note 14). Durch Bedachung und Tragen verunreinigt es aber den, der das Ganze trägt oder überdacht..", "Folgende verunreinigen durch Berühren und Tragen, aber nicht durch Bedachen: Ein Knochen wie ein Gerstenkorn31 Berachot 41a., Erde vom Auslande32 Eine Erdscholle vom Auslande verunreinigt den, der sie berührt oder trägt auf sieben Tage. Dieser bedarf auch der Besprengung (הזאה), weil möglicherweise in der Scholle ein gerstengrosses Totengebein sein könnte. Dies ist aber bloss eine rabbinische Verordnung, über deren Ursprung Sabbat 14 b ff. zu vergleichen ist. Wie gross diese Scholle sein muss, wird in Bechorot 22 a bestimmt. Ein Mensch, der ins Ausland reist, ist, selbst wenn er die Erde nicht berührt (z. B. wenn er zu Pferde reitet) unrein, aber nur bis zum Abend; er bedarf auch nicht der Besprengung., eine Totenbein-Stätte33 בית הפרס, ein Feld, in welchem ein Grab umgeackert worden ist. Nach Maimon. von פרס, ausbreiten, weil sich Gebeinsplitter über eine grössere Fläche verbreiten. Nach Raschi (Nidda 57 a) von פרס, teilen, brechen, da die Gebeine zerbrochen wurden. Nach Tosafot (das.) weil die Fusssohlen der Menschen (פרסות) diese Stätte meiden. Mussafia erklärt es vom gr. φόρος (= forum), Vorhof eines Grabes. Zuckermandel (Ges. Aufsätze I S. 91) nimmt פרס in der Bedeutung Hälfte, indem die 100 Quadratellen des בית הפרס die Hälfte eines צמד ausmachten. Allein dies letztere lässt sich nicht beweisen. Auch hätte es dann בית פרס (ohne Art.) heissen müssen, wie אכילת פרס ,בית סאה. Vgl. noch Abschn. 17 und 18 über בית הפרס. Die Unreinheit des בית הפרס ist ebenfalls eine rabbinische Verordnung., ein Glied vom Toten oder ein Glied vom Lebenden, die nicht gehörig mit Fleisch versehen sind34 Nach Abschn. 1, Ende., ein Rückgrat oder ein Hirnschädel35 Auch beide zusammen verunreinigen nicht im Zelte, wenn jedes defekt ist., die unvollständig sind36 Und kein viertel Kab betragen.. Wie viel muss am Rückgrat fehlen37 Dass es nur durch Berühren und Tragen, aber nicht im Zelte verunreinigen soll. ? Betschammai sagen: Zwei Wirbel. Bet-Hillel sagen: Nur ein Wirbel38 Vgl. Chullin 52 b und Parallelst.. Am Hirnschädel, sagen Bet - Schammai, soviel wie die Dicke eines Bohrers39 Bechorot 37 b.. Bet-Hillel sagen: Soviel als, wenn es von einem Lebenden weggenommen würde, er sterben müsste40 Die Grösse eines סלע (Bech. das.), das ist ein drittel Handbreite (weniger eine Kleinigkeit).. Von welchem Bohrer hat man gesprochen? Von dem kleinen der Aerzte41 Dem Schädelbohrer (Trepan).; so R. Meïr. Die Weisen sagen: Von dem grossen der Tempelhalle42 S. Kelim 17, 12..", "Der Grab-Verschluss und dessen Stützen43 Über גולל und דופק sind die Erklärer verschiedener Ansicht. Nach Maimon. (טומאת מת 2, 15) werden diese Ausdrücke von keinem Erdgrabe, auch von keinem am Erdboden befestigten Grabe gebraucht. Vielmehr handelt es sich um einen Fall, dass man an die Seiten eines Toten ringsum Geräte oder Steine hingestellt und darüber eine Bedeckung aus Geräten oder Steinen gemacht hat. Die Bedeckung wird da גולל, und die Seiten, die diese stützen, דופק genannt. Diese Erklärung scheint der Sifre zu Num. 19, 16 und Talm. Chullin 72 a zu fordern, wo aus den Worten על פני השדה (auf dem Felde) die Verunreinigung des גולל ודופק deduziert wird. Nach Raschi ist גולל der Sargdeckel, und דופק die Seitenbretter des Sarges (vgl. Ketubot 4 b und sonst). Nach ר״ש (ebenso R. Tam, Sabbat 152 b) ist גולל ein grosser breiter Stein, den man als Denkmal auf das Grab legt. Diesem Stein werden an zwei Seiten je ein Stein als Stütze untergelegt, und diese Stützen heissen דופק. Die meisten alten Erklärer aber (R. Hai, R. Chananel, Aruch, Rabed, auch Maimon. im Mischna-Comm. und Ramban) fassen גולל als den Verschluss des Grabes, der gewöhnlich aus einem oder mehreren grossen Steinen bestand und von den Seitenwänden, zwischen denen der Tote lag, gestützt wurde. Diese Erklärung passt für Senkgräber, die wie unsere Gräber, in den Boden getieft werden. Bei den wagrecht in die Felswände einer Höhle hineingegrabenen Schiebgräbern (כוכין, B. batra 6, 8, Note 62) muss der Verschluss gewöhnlich durch einen grossen senkrecht aufgestellten Stein bewirkt worden sein, zu dessen Stützen man noch andere Steine gebrauchte. Der Name גולל wird gewöhnlich von גלל, wälzen, abgeleitet, weil der grosse Stein herangewälzt wurde (Matth. 27, 60). דופק wird von דפק (anklopfen), nach R. Hai von דפקא (Seite) abgeleitet. verunreinigen durch Berühren und Bedachen44 Nach Raschi (Erubin 15 a) selbst nachdem sie vom Toten weggenommen worden sind. Dies aber nur, wenn diese aus verunreinigungsfähigen Gegenständen gemacht sind. גולל ודופק, die aus Stein oder anderen nicht verunreinigungsfähigen Dingen bestehen, sind, sobald sie vom Toten entfernt werden, rein (Maimon. טומאת מת 6, 4)., aber nicht durch Tragen45 Denn in Num. 19, 16 ist nur vom Berühren die Rede, aber nicht vom Tragen. אהל jedoch ist mit נגיעה verwandt (VO, 5).. R. Elieser sagt: Sie verunreinigen auch durch Tragen. R. Josua sagt: Wenn Graberde darunter ist46 Die Erde unter dem Toten, wovon 16, 3 Näheres lehrt., verunreinigen sie durch Tragen47 Weil er diese Erde mit erschüttert, was dem Tragen dieser Erde gleich geachtet wird (VK 22).; wenn nicht, so verunreinigen sie nicht durch Tragen. Was versteht man unter den Stützen? Diejenigen, wodurch der Grab-Verschluss gestützt wird; die Stützen dieser Stützen48 Das, womit der דופק gestützt wird. Im Sifre sutta heisst dies דופק אחר דופק. aber sind rein.", "Folgende sind, wenn etwas daran fehlt, rein49 Weil sie nicht das gesetzlich erforderliche Mass haben.: Ein olivengrosses Stück von einem Toten50 Soviel ist die Quantität des Embryo am Anfang seiner Bildung, dasselbe gilt vom viertel Log Blut (vgl. יו״ב und ס״ט zu Kelim 5 a)., ein olivengrosses Stück Aufgelöstes, ein Löffel voll Verwestes, ein viertel Log Blut, ein Knochen wie ein Gerstenkorn und ein Glied von einem Lebenden51 Dagegen verunreinigt ein Glied vom Toten in solchem Falle wenigstens במגע ובמשא, solange es die Grösse eines Gerstenkorns hat., dessen Knochen unvollständig ist52 Selbst wenn der Knochen sehr gross ist..", "Ein Rückgrat52a Jerusch. Berachot 1, 1. oder ein Hirnschädel von zwei Toten53 Die eine Hälfte der Wirbel von einem und die andere Hälfte von einem andern Toten; das Gleiche gilt vom Hirnschädel., ein viertel Log Blut53a Nasir 38 a. von zwei Toten54 Dies hat bereits oben M. 2 gestanden und wird hier nur wegen der andern gleichartigen Bestimmungen wiederholt., ein viertel Kab Knochen von zwei Toten, ein Glied von zwei Toten55 Die eine Hälfte von einem und die andere von einem andern Toten. oder ein Glied von zwei (lebenden) Menschen56 Vgl. weiter am Ende des Abschnitts und die Bem. in מ״א und יו״ב hier. erklärt R. Akiba für verunreinigend; die Weisen aber erklären sie für rein57 Sie verunreinigen nicht im Zelte, s. oben Note 51.,", "Einen gerstengrossen Knochen57a Nasir 52 b., der in zwei Stückchen zerteilt ist, erklärt R. Akiba für verunreinigend58 Durch Tragen aber nicht durch Berühren (Maimon. טומאת מת 4, 4)., R. Jochanan, Sohn Nuri’s, erklärt ihn für rein. Es sagte R. Jochanan, Sohn Nuri’s: Man hat nicht gesagt: „Gerstengrosse Knochen“, sondern: „ein gerstengrosser Knochen“59 So lautet die Tradition (in der Einzahl).. Ein viertel Kab Knochen, welche so zermalmt sind, das kein einzelnes Stück davon so gross wie ein Gerstenkorn ist, erklärt R. Simon für rein60 Es verunreinigt weder durch Berühren, noch durch Tragen, noch durch Bedachen.; die Weisen aber erklären es für verunreinigend61 Im Zelte und durch Tragen; nach ר׳׳ש und רא״ש auch durch Berühren.. Ein Glied von einem Lebenden, das in zwei Stücke zerteilt ist, ist rein62 Selbst wenn es ein Mensch wieder verbunden hat, gilt dies nicht als Verbindung.. R. Jose erklärt es für verunreinigend63 Durch Tragen und im Zelte, aber nicht durch Berühren.. Er gesteht aber zu, dass dasselbe, wenn es in Hälften abgenommen worden ist, rein ist64 Weil niemals ein vollständiges Quantum vorhanden war.." ], [ "Wenn1 Edujot 3, 1; Chullin 124 a. eins von den im Zelte verunreinigenden Dingen2 Die oben 2, 1 f. aufgezählt werden. geteilt3 So dass jedes einzelne Stück nicht das gesetzlich bestimmte Quantum (שיעור) hat. und ins Haus4 Unter einer Überdachung, gebracht wird, so erklärt R. Dosa, Sohn Archinos’5 הרכינס, andere LA. ארכינס = Ἀργĩνος., (alles, was sich dort befindet) für rein6 Die beiden Teile werden nicht zum gesetzlichen Quantum verbunden.; die Weisen aber erklären es für unrein7 Nach ihrer Ansicht werden die beiden Stücke zum שיעור verbunden. ). In welcher Weise? Berührt8 Von הנוגע bis ובמת (9 Wörter) hat dem ר״ש in Edujot 3, 1 nicht Vorgelegen. In der Tat passt auch das Beispiel von נבלה nicht zur vorhergehenden Bestimmung, die von מת handelt. Nach unserer LA. muss man annehmen, es werde in diesem Beispiele gezeigt, dass R. Dosa und die Weisen auch bei נבלה controversieren (vgl. מ״א und יו״ב). oder trägt jemand zwei Stücke vom Aase, deren jedes eine halbe Olivengrösse hat9 Dasselbe gilt von der Berührung zwei halber Linsengrössen vom Kriechtier (שרץ); nur verunreinigt dies nicht durch Tragen (vgl. Kelim 1, 1).; oder berührt er eine halbe Olivengrösse vom Toten10 Chullin 125 a., während er eine (andere) halbe Olivengrösse überdacht11 Diese Überdachung wird wie eine Berührung betrachtet, nach VO, 5.; oder berührt er eine halbe Olivengrösse, während eine (andere) halbe Olivengrösse ihn überdacht12 Das gilt ebenfalls wie eine Berührung (Note 11).; oder überdacht er zwei halbe Olivengrössen13 Ebenso wenn zwei halbe Olivengrössen ihn überdachen (יו״ב).; oder überdacht er eine halbe Olivengrösse, während eine (andere) halbe Olivengrösse ihn überdacht; so erklärt R. Dosa, Sohn Archinos’, ihn für rein14 R. Dosa widerspricht auch den in 2, 7 enthaltenen Bestimmungen (יו״ב). Doch meint מ״א, dass, wenn die zwei halben Olivengrössen einander berühren, sie auch nach R. Dosa als verbunden gelten., die Weisen aber erklären ihn für unrein. Wenn er aber eine halbe Olivengrösse berührt, während eine andere Sache15 Z. B. ein Brett oder ein Balken. ihn und eine (andere) halbe Olivengrösse überdacht16 Hier soll durch die gemeinsame Überdachung die Toten-Unreinheit auf den Reinen übergeleitet werden (טומאת אהל בהמשכה). Vgl. VO, 5.; oder er überdacht eine halbe Olivengrösse11 Diese Überdachung wird wie eine Berührung betrachtet, nach VO, 5., während eine andere Sache15 Z. B. ein Brett oder ein Balken. ihn und eine (andere) halbe Olivengrösse überdacht16 Hier soll durch die gemeinsame Überdachung die Toten-Unreinheit auf den Reinen übergeleitet werden (טומאת אהל בהמשכה). Vgl. VO, 5.; so ist er rein17 Selbst nach den Weisen. Die hier in Betracht kommende „Zelt-Unreinheit durch Überleitung“ kann salbst nach den Weisen nicht mit der ihr ungleichartigen Berührungs-Unreinheit verbunden werden, während sie die oben (Note 11 und 12) erwähnte Überdachung als mit der Berührung gleichartig (אהל נגיעה) betrachten und jene mit dieser verbinden. So nach der Erklärung von Tosafot (Chullin 125 b v. ומאן א״ר) רא״ש und מ״א. Anders erklären Maimon. Bart. u. A., vgl. ס״ט S. 143.. Es sagt R. Meïr: Auch hierbei erklärt ihn R. Dosa, Sohn Archinos’, für rein, und die Weisen erklären ihn für unrein18 Nach R. Meïr verbinden die Weisen, die Berührungs-Unreinheit des Toten mit allen Zelt-Unreinheiten ohne Unterschied, da Berührung als mit jeder Überdachung gleichartig (das Zelt als mit Unreinheit gefüllt) betrachtet wird.. Alles19 Fortsetzung der Worte des R. Meïr. „Alles“, d. h. alle Fälle, wo es gilt, zwei halbe Quanta mit einander zu verbinden. macht unrein20 Nach den Weisen., ausser Berührung mit Tragen21 Wenn jemand ein halbes Quantum berührt, während er ein anderes halbes Quantum trägt oder bewegt (ohne es zu berühren), so wird er nicht unrein. oder Tragen mit Überdachung22 Wenn jemand ein halbes Quantum trägt, während er ein anderes halbes Quantum überdacht.. Das ist die Regel23 Dies ist der Schluss der Worte des ersten Tanna, die durch die Worte des R. Meïr unterbrochen worden.: Alles, was zu einem Namen gehört24 Wie Berührung mit Berührung (oder mit אהל נגיעה), Tragung mit Tragung, Überdachung mit Überdachung., macht unrein; was zu zwei Namen gehört25 Wie Berührung mit אהל המשכה, Note 17., lässt rein.", "Wenn25a Nidda 27 b. ein Löffel voll Verwestes26 Das nach 2, 1 im Zelte verunreinigt. im Hause ausgestreut liegt27 Und dadurch mit etwas Staub vermischt ist., so ist das Haus unrein. R. Simon aber erklärt es für rein28 Denn sowie von vorne herein nur das als רקב gilt, dem nichts Anderes beigemischt ist (2, 1, Note 6); ebenso darf nachher dem רקב nichts beigemischt werden, wenn es seinen Charakter beibehalten soll; vgl. oben 2, 2, Note 29.. Wenn ein viertel Log Blut28a B. kamma 101 a, Nidda 62 b. im Hause eingesogen worden ist, so ist das Haus rein29 Was ins Haus kommt, nachdem das Blut von der Erde aufgesogen worden, ist rein.. Ist es aber in einem Kleide eingesogen30 Und das Kleid wird in ein Haus gebracht., so ist dies, wenn es gewaschen wird und ein Viertel Log Blut davon herauskommt31 Dies lässt sich dadurch bestimmen, dass man das Kleid in einem bestimmten Mass Wasser wäscht, dann ein gleiches Mass Wasser mit einem Viertel Log Blut vermischt, und dann sieht, ob die Röte des ersten Wassers dem des zweiten gleicht., verunreinigend32 Alles, was im Hause war, ist unrein.; wo aber nicht, so lässt es rein33 Das im Hause Befindliche bleibt rein. Dagegen bleibt das Kleid unrein, da es doch ein ganzes Viertel Log Blut berührt hat. Die Regel חרב הרי הוא כחלל gilt nicht für die Zelt-Unreinheit (VO, 4). Statt טמאה und טהורה (femin.) corrigieren Einige daher טמא und טהור (masc.). Will man die feminina beibehalten, so muss man sie auf das רביעית דם beziehen (vgl. מ״ש). Doch Tosafot in Nidda 62 b bezieht die Adjektive auf das Kleid (כסות), vgl. das., denn alles Eingesogene, das nicht wieder herausgehen kann, ist rein34 Nach R. Jochanan in Nidda 62 b, selbst wenn man es vermittels Seife (צפון) herausbringen könnte..", "Ist35 Vgl. Meïla 17 a. es36 Das viertel Log Blut. in freier Luft37 Unter freiem Himmel, wo kein Zelt darüber ist. ausgegossen worden, so bleibt, wenn der Ort abschüssig ist38 קטפרס (L: קטפריס), gr. xατϕερές, abschüssig., der, welcher einen Teil desselben überdacht, rein39 Denn was auf einer abschüssigen Fläche flieset, wird nicht als verbunden betrachtet; er hat demnach nur einen Teil des שיעור überdacht.; ist aber der Ort eine Vertiefung40 אשבורן, eine Vertiefung, Grube, wo sich Wasser sammelt (wie arab. مشابر, Sumpf. Kohut). oder das Blut geronnen41 קרש syr. ܩܪܰܫ (Pa.) Wasser gefrieren machen, daher fest werden, gerinnen (vom Blut). In diesem Zustande gilt es auch auf einer abschüssigen Stelle als verbunden., so ist er unrein42 In beiden Fällen gilt das Blut als zusammenhängend (חבור), und wer auch nur einen Teil davon überdacht, ist unrein.. Ist es auf die Schwelle43 אסכופא = אסקופא (syr. ܐܶܣܟܽܘܦܬܳܐ) Schwelle, Unterschwelle (von שקף = סקף, schlagen). ausgegossen worden, und diese ist abschüssig, es sei44 Die Schwelle abschüssig. nach innen45 So dass das Blut ins Haus hineinfliessen wird. oder nach aussen46 So dass das Blut hinausfliesst. So nach der Erklärung des ר״ש und Bart. Nach רא״ש ist ביןבין mit „sowohl … als“ zu übersetzen: „Die Schwelle ist abschüssig sowohl nach innen als nach aussen“., und das Haus überdacht es47 Einen Teil des Blutes., so bleibt es48 Alles, was sich im Hause befindet. rein39 Denn was auf einer abschüssigen Fläche flieset, wird nicht als verbunden betrachtet; er hat demnach nur einen Teil des שיעור überdacht.. Ist die Schwelle aber eine Vertiefung, oder das Blut geronnen, so ist es48 Alles, was sich im Hause befindet. unrein. Alles49 Nasir 51a, Nidda 55 a., was an einem Toten ist, ist unrein, ausgenommen die Zähne, das Haar und die Nägel50 Nur das, was dem Knochen insofern ähnlich ist, dass es mit dem Menschen erschaffen und wenn es von ihm weggenommen wird, sich nicht regeneriert, ist verunreinigend; ausgeschlossen sind die Zähne, die nicht mit dem Menschen erschaffen sind; ferner Haar und Nägel, die wenn sie abgeschnitten werden, von neuem wachsen (Nidda l. c.).. Während sie aber am Körper haften, sind sie alle unrein51 Sie gelten dann als Teil des Toten (oder als Handhabe, יד, der Toten-Unreinheit, תוי״ט)..", "Auf welche Weise? Wenn der Tote ausserhalb52 M, L. und מ״ש lesen בחוץ. liegt, und dessen Haar innerhalb, so ist das Haus53 Alles, was im Hause ist. unrein54 Weil das Haus das am Toten haftende Haar überdacht.. Wenn man von einem Totenknochen, woran ein olivengrosses Stück Fleisch ist, einen Teil55 Auch nur einen Teil des Knochens und nicht des Fleisches. ins Innere hineinbringt und das Haus ihn56 Diesen Teil. überdacht, so ist es53 Alles, was im Hause ist. unrein57 Denn der Knochen wird als Handhabe (יד) des Fleisches betrachtet.. Sind es zwei Totenknochen58 Vgl. Chullin 118 b, 119 b., an denen zwei halbe Olivengrössen Fleisch haften59 An jedem Knochen eine halbe Olivengrösse., und man bringt Teile derselben60 Von jedem Knochen einen Teil. ins Innere, und das Haus überdacht sie, so ist es53 Alles, was im Hause ist. unrein61 Der Knochen gilt auch für den halben שיעור als יד, und die beiden halben Quanta gelten als mit einander verbunden, nach Mischna 1.. Sind sie62 Das Fleischstück resp. die Fleischstücke an den Knochen. aber durch Menschenhände angesteckt worden, so bleibt es53 Alles, was im Hause ist. rein, denn eine Verbindung durch Menschenhände gilt nicht als Verbindung63 Dieser Satz gilt nur für solche Dinge, die gewöhnlich von Natur (בידי שמים) mit einander verbunden sind. Dagegen wird bei Geräten (oder andern Dingen), die durch Menschenhände gemacht werden, auch eine Verbindung durch Menschenhände als richtige Verbindung betrachtet (מ״א ,יו״ב und ס״ט)..", "Was64 Vgl. Nidda 71 a. heisst Mischungs-Blut?65 Worüber oben 2, 2 gesprochen wurde. תבוסה, vom Stamm ביס, das „vermischen“ bedeutet. Daher ביסא die Schüssel, in welcher das Speiseopfer angerührt wird. Im samarit. Targum wird בליל (gemischt) mit פסיס übersetzt. In Jes. 22, 5 ist מבוסה synonym mit מהומה und מבוכה, Verwirrung. מתבוססת בדמיך (Ez. 16, 6; 22) heisst „dich in deinem Blute wälzend“. מתגלגל = מתבוסס (denn גלגל wird auch in der Bedeutung „mischen“ beim Teige gebraucht). Danach ist תבוסת אחזיהו לבוא (2. Chron. 22, 7) = גלגול א׳ לבוא zu erklären: „es hat sich so getroffen (gewälzt), dass Ach. kam“ (vgl. נתגלגל הדבר, Sabbat 10 b). Wenn vom Toten ein achtel Log Blut beim Leben66 Unmittelbar vor dem Tode. und ein achtel nach dem Tode herausgekommen67 Diese beiden achtel Log werden zu einem רביעית verbunden.. Dies die Worte R. Akiba’s. R. Ismael sagt: Ein viertel beim Leben und ein viertel nach dem Tode, von denen beiden dann ein viertel weggenommen wurde68 Nur in diesem Falle kann man das beim Leben ausgeflossene Blut mit dem Blute des מת verbinden, weil letzteres von einem ganzen Quantum (שיעור) herrührt.. R. Eleasar, Sohn R. Jehuda’s, sagt: Sowohl dieses als jenes69 Sowohl der Fall von R. Ismael als der des R. Akiba. wird wie Wasser betrachtet70 Und verunreinigt nicht. Welches דם חבוסה nach R. Elieser ja verunreinigt, wird in einer Baraita in Nidda 71 a bestimmt. Was heisst Mischungs-Blut?71 Dies ist nicht Fortsetzung der Worte des R. Elieser; vielmehr will die Mischna jetzt die Worte der in der Baraita mit R. Elieser controversierenden Weisen näher erklären. Nach Bart. ist dies Forts. der Worte des R. Elieser, vgl. ס״ט. Wenn unter einem Erhängten72 צלוב, ein Gekreuzigter, Jebamot 16, 3., dessen Blut fliesst73 שתת, langsam fliessen. aber stetig ohne Unterbrechung., ein viertel Log Blut73a Wovon die Hälfte nach dem Tode geflossen. gefunden wird, so ist dies verunreinigend. Wenn aber unter einem Toten, dessen Blut tropft74 Es fällt mit Unterbrechungen ein Tropfen nach dem andern., ein Viertel Log Blut gefunden wird, so ist dies rein75 In diesem Falle ist jeder Tropfen gleich bei seiner Vermischung mit dem beim Leben herausgekommenen reinen Blute durch die Mehrheit aufgehoben (בטל) worden. Wenn nun auch zuletzt das unreine Blut die Hälfte beträgt, kann es keine verunreinigende Wirkung mehr haben, da es nach und nach vernichtet worden ist (ראשון ראשון בטל), vgl. Sebachim 8, 6, Note 56.; R. Jehuda sagt: Nicht so76 לא כן = לא כי, nicht so., sondern das fliessende ist rein77 da ist anzunehmen, der Mensch kann beim Herausfliessen noch gelebt haben., und das tropfende ist verunreinigend78 Denn das tropfenweise kommende Blut ist sicherlich erst nach dem Tode herauggekommen. So erklärt Maimonides. Nach ר״ש und den meisten Erklärern ist nach R. Jehuda das fliessende Blut rein, weil wir annehmen, der Todestropfen (der Tropfen, bei dem das Leben ausgegangen ist) sei am Holze (am Galgen) kleben geblieben (שותת heisst demnach, es ist am Holze herabgeflossen), was beim tropfenden Blute nicht angenommen werden kann. Die Annahme ראשון ראשון בטל ist aber nach R. Jehuda ausgeschlossen, da nach seiner in Sebachim 8, 6 ausgesprochenen Ansicht gleichartige Dinge einander nicht aufheben (אין דם מבטל דם). — Diese Erklärung ist dem Talmud Nidda 71 b entnommen..", "Bei einer Olivengrösse vom Toten79 Die in einem Zelte sich befindet. genügt eine Öffnung von einer Handbreite (im Quadrat), bei einem ganzen Toten aber muss die Öffnung vier Handbreiten (im Quadrat) messen, um alle übrigen Öffnungen vor der Verunreinigung zu schützen80 Vgl. 7, 3, wonach bei einem Hause, das mehrere Türen hat, alle Geräte, die unter den Oberschwellen liegen, durch eine im Hause befindliche Totenunreinheit unrein werden, selbst wenn die Türen geschlossen sind und dadurch der von der Oberschwelle überdachte Raum von dem Totenhause getrennt ist. Der Grund ist in VO, 13 angegeben. Hat aber das Haus eine Öffnung, die man zum Hinausschaffen der Totenunreinheit bestimmt hat, so schützt diese Öffnung alle anderen Ausgänge vor der Unreinheit. Das Mass dieser Öffnung zum Hinausschaffen der Unreinheit braucht bei einer Olivengrösse vom Toten nur eine Handbreite im Quadrat zu sein. Bei einem ganzen Toten muss die Öffnung mindestens vier Handbreiten im Quadrat messen.. Jedoch zur Hinausführung der Unreinheit81 Von einem Zelte unter die Oberschwelle oder Türe (Maim.) oder in ein anstossendes Zelt, das durch eine Scheidewand von ihm getrennt ist. (Bart.) genügt (immer) eine Öffnung von einer Handbreite (im Quadrat)82 Selbst wenn ein ganzer Toter in dem Zelte liegt. Vgl. VO, 17. Anstatt פותח טפח hat die Tosefta ed. Zuckermandl zumeist פותי טפח, d. h. die Breite oder Weite von einem טפח.. Ein Stück, das grösser als eine Olive ist, wird wie ein ganzer Toter angesehen83 Sodass dabei nur eine Öffnung von vier Handbreiten im Quadrat alle übrigen vor der Verunreinigung schützen kann.. R. Jose sagt: Das Rückgrat und der Hirnschädel sind wie ein ganzer Toter84 Selbst wenn sie nur eine Olivengrösse oder noch weniger betragen (ס״ט). Nach Andern (א״ר und יו״ב) meint R. Jose, nur diese Teile werden wie ein ganzer Toter betrachtet, nicht aber ein anderes Stück, wenn es auch grösser als eine Olive ist..", "Eine84a Sukka 10a. Handbreite Länge, Breite und Höhe in Kubikform85 Darunter ist ein Raum verstanden, dessen Bedachung mindestens das Mass von einer Handbreite in der Länge und ebensoviel in der Breite hat und von der Totenunreinheit mindestens eine Handbreite entfernt ist, so dass unter der Bedachung ein freier Raum von mindestens einem Kubik-טפח vorhanden ist, vgl. VO, 6. Ist eine dieser Dimensionen kleiner als eine Handbreite, so gelten die folgenden Bestimmungen nicht, obgleich das minus der einen Dimension durch ein plus der anderen Dimensionen ersetzt wird; z. B. wenn die Höhe des Raumes bloss eine halbe Handbreite, dafür aber die Länge oder die Breite zwei Handbreiten beträgt. bringt die Unreinheit86 Von der Bedachung wird die unter ihr befindliche Toten-Unreinheit auf einen gleichzeitig unter ihr befindlichen reinen Gegenstand übergeleitet (VO, 5). und macht vor der Verunreinigung eine Scheidewand87 Diese Bedachung schützt alle über derselben befindlichen reinen Gegenstände vor der unter derselben befindlichen Toten-Unreinheit VO, 8. —. In welcher Weise88 Diese Frage bezieht sich nach den meisten Commentaren bloss auf die letztere Bestimmung. ? Wenn unter einem Hause88a Nasir 53 b Tos. v. חרב. ein gewölbter89 קמר, aus dem gr. xαμορα (Wölbung), wölben, קמור gewölbt, bedeckt. Kanal90 ביב (von נבב = בוב Hohles, Röhre, Kanal, durch den das Ausguss-Wasser aus dem Hause fortgeschafft wird. sich befindet, und derselbe hat die Weite von einer Handbreite91 Der Kanal ist so weit, dass über der darin befindlichen טומאה ein freier Raum von mindestens einem Kubik טפח (nach Note 85) vorhanden ist., und am Ausfluss92 Der an der Strasse ausserhalb des Hauses sich befindet. eine Öffnung von einer Handbreite93 Im Quadrat., so ist, wenn sich eine Unreinheit94 Eine Olivengrösse von einem Toten. Wäre es ein grösserer Teil oder gar ein ganzer Toter (z. B. ein Abortus), so müsste die Abfluss-Öffnung 4 טפחים im Quadrat messen (Tosefta V 3). in demselben befindet, das Haus94a Die in ihr befindlichen Geräte. rein95 Die Bedachung des Kanals schützt alle im Hause befindlichen Gegenstände vor der Totenunreinheit im Kanal (oben Note 87). da diese Unreinheit einen Ausgang hat (VO, 15—16). Doch darf die Öffnung, die das Ausguss-Wasser vom Hause aufnimmt, keinen טפח im Quadrat messen; denn wäre dies der Fall, so würde die Unreinheit durch diese Öffnung ins Haus dringen (VO, 17). Nach Maimon. und dem Verf. des פני יהושע kann durch diese Kanal-Öffnung, selbst wenn sie einen טפח im Quadrat beträgt, die Unreinheit nicht ins Haus kommen. Dies ist auch die Ansicht des תשב״ץ. Vgl. hierüber ספר פתח האהל (Warschau 1901) 2, 8 S. 65 f. —; ist eine Unreinheit im Hause, so ist das im Kanal Befindliche rein96 Die Bedachung schützt den Kanal vor dem Eindringen der טומאה, da die Öffnung kleiner als ein טפח ist (Note 95). —; denn die Unreinheit geht gewöhnlich hinaus, aber nicht hinein97 Im ersten Falle geht die טומאה durch die Öffnung des Kanals nach der Strasse und nicht auf der andern Seite ins Haus. Im zweiten Falle hat die טומאה zur Türe des Hauses ihren Ausgang und dringt nicht in den Kanal. — Diese Begründung ist bloss nach der Erkl. des Maim. (Note 95) nötig. Wenn aber, wie die meisten Erklärer meinen, die Öffnung des Kanals am Hause keinen Quadrat-טפח misst (Note 95), so ist diese Begründung ganz überflüssig. In der Tat fehlt auch der Satz שדרךלהכנס in manchen Codices (vgl. מ״ש).. Hat der Kanal eine Weite von einer Handbreite91 Der Kanal ist so weit, dass über der darin befindlichen טומאה ein freier Raum von mindestens einem Kubik טפח (nach Note 85) vorhanden ist., aber am Ausfluss92 Der an der Strasse ausserhalb des Hauses sich befindet. keine Öffnung von einer Handbreite93 Im Quadrat., so ist, wenn in demselben eine Unreinheit94 Eine Olivengrösse von einem Toten. Wäre es ein grösserer Teil oder gar ein ganzer Toter (z. B. ein Abortus), so müsste die Abfluss-Öffnung 4 טפחים im Quadrat messen (Tosefta V 3). sich befindet, das Haus94a Die in ihr befindlichen Geräte. unrein98 Denn da die טומאה keinen Ausgang hat, so geht sie durch die andere Seite ins Haus. So nach Maim. (Note 95). Nach den andern Erklärern ist das Haus unrein, trotzdem die Öffnung nach dem Hause ebenfalls keinen Quadrat-טפח misst, weil der Kanal wie ein verschlossenes Grab (קבר סתום) anzusehen ist. das die טומאה auf das ganze darüber befindliche Zelt verbreitet (VO, 20).; ist eine Unreinheit im Hause, so ist das im Kanal Befindliche rein99 Da der Kanal die Weite eines טפח hat, schützt er das in ihm Befindliche vor der Unreinheit.; denn die Unreinheit geht gewöhnlich hinaus100 Durch die Haustüre., aber nicht hinein101 In den Kanal, trotzdem die Öffnung nach dem Hause einen Quadrat-טפח misst (nach Maimon.). Nach den andern Erklärern wäre diese Begründung hier, wie oben (Note 97), überflüssig und mit einigen Codd. nicht zu lesen.. Hat der Kanal nicht die Weite von einer Handbreite und auch am Ausfluss keine Öffnung102 Diese letztere Bedingung ist überflüssig; denn auch eine Öffnung von einem Quadrat-טפח wäre hier nicht von Belang, da die Weite der Röhre keinen Kubik-טפח hat (Bart.). von einer Handbreite93 Im Quadrat., so ist, wenn eine Unreinheit94 Eine Olivengrösse von einem Toten. Wäre es ein grösserer Teil oder gar ein ganzer Toter (z. B. ein Abortus), so müsste die Abfluss-Öffnung 4 טפחים im Quadrat messen (Tosefta V 3). in demselben sich befindet, das Haus unrein103 Es ist im Kanal eine eingeengte טומאה (VO, 7), die sich nach der Höhe ins Zelt verbreitet. Indessen genügt dieser Grund nicht nach der Ansicht derjenigen Erklärer, dass eine טומאה רצוצה, selbst wenn sie in ein Zelt kommt, sich nur in senkrechter Richtung mitteilt, nicht aber auf die an den Seiten liegenden Gegenstände verbreitet. Es muss daher unsere Bestimmung mit der in der folgenden Note 104 gegebenen Erklärung begründet werden.; ist eine Unreinheit im Hause, so ist alles im Kanal Befindliche unrein104 Denn da die Röhre keine Höhlung hat, die als Zelt angesehen werden kann, so ist sie als zum Grund und Boden des Hauses gehörig zu betrachten, und die im Hause befindliche Unreinheit verbreitet sich bis in die tiefsten Tiefen (VO, 12) Ebenso verbreitet sich die im Hause vergrabene טומאה auf alle im Hause befindlichen Gegenstände.. Es ist einerlei105 Sukka 20 b., ob dies106 Der am Anfang unserer Mischna (Note 85) genannte Raum. ein Loch ist, das Wasser oder Kriechtiere ausgehöhlt haben, oder ob es Salpeter107 מלחת, (von מלח, Salz) Salpeter (= sal petrae, Steinsalz), das die Erde mürbe macht und aufreibt. durchgefressen hat. Ebenso ist es bei einer durch Steinlagen108 מרבך, nach ראב״ד (zu Sifra, Nedaba IV, 12), der מרבג liest, von רבג, übereinander häufen (vom ar. رجب). And. LA. נדבך = מרבך (Esra 6, 4), Steinlage, wo mitunter zwischen den Steinen eine Höhlung sich befindet. oder Balkenschichten109 סואר (and. LA. סוור und צבר), von צבד = סוור, eine Schicht von Balken, zwischen denen eine Höhlung von einem Kubik-טפח vorhanden ist. Von allen diesen Höhlungen gelten die am Anfang unserer Mischna gegebenen Bestimmungen. gebildeten Bedachung. R. Jehuda sagt: Jedes Zelt, das nicht durch Menschenhände gemacht worden110 Mit der Absicht, eine Bedachung herzustellen., gilt nicht als Bedachung111 In Bezug auf die obigen Bestimmungen.. Doch gesteht er zu112 Dieser Satz wird im Talmud (Sukka 21a) als Baraita angeführt., dass Felsenspitzen113 שקיף (vom hehr. שקף, hervorragen) eine hervorragende Felsenspitze. Nach Raschi sind שקיפים Felsenklüfte, die durch vom Sturmwind herabgeschleuderte Felsen entstehen. und Felsenklüfte114 Im Talm. (l. c.) נקיקי הסלעים, Felsenspalten. als solche gelten115 Weil diese eine grosse Faustgrösse haben, gelten sie als Bedachung, obgleich sie nicht durch Menschenhände gemacht sind, vgl. Kelim 17, 12, Note 119 und Talm. Sukka 21 a.." ], [ "Wenn1 Vgl. Sanhedrin 106 a und Raschi das. ein Schrank2 Von Holz, der wegen seiner Grösse nicht verunreinigungsfähig ist, vgl. Ende dieses Abschnitts. im Freien3 Unter freiem Himmel. steht, so sind, wenn in dessen Innern4 Im inneren Raume des Schrankes. eine Unreinheit sich befindet, die Geräte in dessen Wanddicke5 Die in der Dicke der Seitenwände angebrachten kleinen Nischen, die nach innen und nach aussen geöffnet sind, deren Öffnung aber keinen Quadrat-טפח misst (Nicht so Maimon.). rein6 Der innere Raum der Nischen wird als zum freien Himmel und nicht als zum Schranke gehörig betrachtet (תוי״ט). Ausserdem kann die Unreinheit nicht in den Raum der Nischen dringen, da sie ihren Ausgang durch die Schranktüre hat und die Öffnung der Nischen keinen Quadrat-טפח misst (vgl. מ״א).. Befindet sich eine Unreinheit in dessen Wanddicke, so sind die in dessen Innern befindlichen Geräte rein7 Aus dem in Note 6 angegebenen Grunde.. R. Jose sagt: Die Wanddicke wird so beurteilt, als wäre sie in zwei Hälften geteilt8 Die dem Innern zugewendete Hälfte der Wanddicke gehört zum Innern, die andere Hälfte nach aussen. Vgl. weiter 6, 3.. Steht der Schrank im Hause, so ist, wenn im Innern des Schrankes9 Oder auch in einer Wandnische (יו״ב und מ״א). eine Unreinheit sich befindet10 Selbst wenn die Türen des Schrankes zugemacht sind., das Haus11 Die im Hause befindlichen Geräte. unrein12 Da die טומאה nur den Ausgang durch die Schranktüren nach dem Hause hat (vgl. VO, 13).; befindet sich eine Unreinheit im Hause, so bleibt alles, was im Schranke ist, rein13 Falls die Schranktüren zugemacht sind. Dies gilt auch nur, wenn der Schrank selbst wegen seiner Grösse keine טומאה annehmen kann; denn sonst könnte er die Geräte in dessen Innern nicht vor der Unreinheit schützen., denn die Unreinheit geht gewöhnlich hinaus14 Daher ist im ersten Falle das Haus unrein., aber nicht hinein15 Vom Hause in den Schrank. Daher sind im letzteren Falle die Gerate im Schranke rein.. Die Geräte, die zwischen dem Schranke und der Erde, zwischen jenem und der Wand, zwischen jenem und dem Hausgebälke16 Der Zimmerdecke. sich befinden, sind, wenn ein freier Raum von einer Kubik-Handbreite17 Wie in Abschn. 3, Note 85 angegeben. Aber es muss hier auch der Raum nach dem Hause zu eine Öffnung von mindestens einem Quadrat-טפח haben, wenn die טומאה vom Hause in diese Räume eindringen soll. da ist, unrein18 Wenn eine Toten-Unreinheit im Hause ist.; wenn nicht, rein19 Denn diese engen Räume gelten für die טומאה wie verschlossen, sodass sie dort nicht eindringen kann.. Befindet sich aber daselbst20 An einem der oben genannten engen Räume. eine Unreinheit, so ist das Haus11 Die im Hause befindlichen Geräte. unrein21 Auch wenn unter dem Boden des Schrankes sich eine Toten-Unreinheit befindet, kann das Zelt, das der Schrank bildet, nicht das Haus vor der Unreinheit schützen, nach dem Grundsätze: Ein abschliessender Deckel und Zelte schützen die in ihnen befindlichen reinen Dinge vor Verunreinigung, verhindern aber nicht Unreines am Verunreinigen (Kelim 3, 6 Note 48)..", "Betreffs22 Chullin 125 b. der Lade23 Nach Raschi, ר״ש und Bart. handelt es sich hier um mehrere kleine Laden (oder Schubladen), die im Innern des Schrankes angebracht sind, um in denselben kleine Gegenstände zu vorwahren. Nach Andern ist hier von einer Schublade die Rede, die sich unten am Schranke befindet. dieses Schrankes [gilt folgendes]: Wenn darin ein freier Raum von einer Kubik-Handbreite24 Wie in Abschn. 3 Note 85 angegeben. vorhanden ist, aber deren Öffnung keine Handbreite misst25 Nach den meisten Erklärern müsste angenommen werden, dass die Lade oben an der Öffnung schmäler ist als unten, so dass, trotzdem im Innern ein פותח טפח vorhanden ist, dennoch die Öffnung keine טפח-Breite hat. Maimon. scheint aber die Stelle so zu erklären, dass die Lade unten am Schranke angebracht und nach dem Innern des Schrankes offen ist. Diese Öffnung hat die Weite von einem טפח. Ausserdem hat aber die Lade an der vorderen Seite eine kleine Öffnung nach aussen (יציאתה), die keine טפח-Breite hat. Übrigens hat der Münchener Cod. in Chullin die LA.: תיבת המגדל שאין בה פיתח טפח, eine LA., die auch Raschi vorgelegen hat, aber von ihm verworfen wird.
Figur der תיבה nach dem handschriftl. פי׳ המשניות לרמב״ם der Kgl. Bibliothek zu Berlin.

, so ist, wenn in derselben eine Unreinheit sich befindet, das Haus unrein26 Obgleich die Öffnung der Lade klein ist, ist das Haus dennoch unrein, wie im folgenden (Note 28) der Grund angegeben ist, weil die Unreinheit keinen andern Ausgang hat. als den durch das Haus.; befindet sich eine Unreinheit im Hause, so bleibt das, was in der Lade ist, rein27 Die Unreinheit kann nicht in die Lade eindringen, weil deren Öffnung kleiner als ein Quadrat-טפח ist.; denn die Unreinheit geht gewöhnlich hinaus28 Aus der Lade ins Haus, daher ist im ersten Falle das Haus unrein (Note 26)., aber nicht hinein29 Vom Hause in die Lade. — Es gelten demnach bezüglich der Lade dieselben Bestimmungen, wie oben (Note 12—13) beim Schrank. Trotzdem die Lade nicht das grosse Mass (weiter Note 52) hat, ist sie doch nicht verunreinigungsfähig, weil sie als Teil des Schrankes gilt. Anders bei den Fächer-Behältnissen eines Kastens in Kelim 19, 7. Den Grund siehe in יו״ב hier.. R. Jose erklärt es30 Das Haus, wenn die Unreinheit in der Lade ist. für rein31 Nach רא״ש würde auch oben (Note 12) nach R. Jose das Haus rein bleiben, und nur bei einem ganzen Toten, den man gewöhnlich nicht zerschneidet oder verbrennt, gilt die Bestimmung in Abschn. 7, 3 (VO, 13). Doch sind andere Erklärer gegen רא״ש, vgl. יו״ב ,א״ר und מ״א u. A., da man die Unreinheit in halben Teilen32 In Teilen, die nicht die Grösse haben, um ein Zelt verunreinigen zu können (oben 2, 1). herausnehmen, oder an ihrem Orte verbrennen kann33 Sodass keine Unreinheit durch das Haus hinauskommen wird..", "Wenn der Schrank34 Chullin 125 b. in der Türe des Hauses35 Nach Raschi und Bart. steht der ganze Schrank innerhalb des Hauses und nur dessen Türen befinden sich im Raume des Hauseingangs. Nach Maim. dagegen steht der Schrank ganz ausserhalb des Hausinnern im Eingangsraume (vgl. ס״ט). so steht, dass er sich nach aussen öffnet36 Doch kann der Schrank verschlossen sein; es genügt, dass man ihn nach aussen öffnen könne (יו״ב)., so ist, wenn in demselben37 Im Schranke. eine Unreinheit sich befindet, das Haus rein38 Es ist hier im Hause keine טומאה רצוצה (VO, 7), da der Schrank die Weite eines טפח hat; auch der Ausgang der טומאה befindet sich nicht im Hause (VO, 13), sondern ausserhalb desselben.; befindet sich eine Unreinheit im Hause, so ist das in jenem37 Im Schranke. Befindliche unrein39 ר״ש und Bart. sowie Talmud lesen טהור (rein) statt טמא. Diese LA. ist verständlicher, da die טומאה in den Schrank, der selbst nicht verunreinigungsfähig ist (Note 2), nicht eindringen kann. Die uns vorliegende LA., die auch Maim. hat, wird von כסף משנה dadurch erklärt, dass im vorliegenden Falle der Schrank den ganzen Raum der Türe ausfüllt, so dass die טומאה keine Ausgangsöffnung hat; sie dringt daher durch die Wände des Schranks hinaus (vgl. תוי״ט). Vgl. auch 9, 10.; denn40 Die Worte שדרך bis להכנס werden vom Talm. (Chullin 125 b) nicht zitiert und scheinen ihm nicht vorgelegen zu haben. die Unreinheit geht gewöhnlich hinaus41 Auch durch die Wände des Schranks, wie durch die Türen, trotzdem sie verschlossen sind., aber nicht hinein42 Vom Schrank ins Haus.. War dessen Maschine43 Über מיכני vgl. Kelim 18, 2, Note 11. L. hat hier: מכנה Bei dieser Maschine wird hier ein Behältnis vorausgesetzt. Es wird wohl ein mit Rädern versehenes Brett gewesen sein, das von vier breiten Leisten eingefasst war. Der Schrank wurde mit einem solchen Räderwerk verbunden, um ihn fortbewegen zu können. drei Fingerbreiten44 Das ist weniger als ein טפח, denn ein טפח beträgt 4 Fingerbreiten. rückwärts45 Ins Haus hinein. gezogen, so bleibt, wenn daselbst46 Im Behältnis der Maschine, im 3 Finger breiten Raume, der sich im Hause befindet. unter dem Hausgebälke eine Unreinheit sich befindet, das Haus rein47 Die טומאה kann nicht ins Haus dringen, weil der im Hause befindliche Teil der Maschine keine טפח-Breite hat.. Wobei gilt dies? Im Falle, dass daselbst48 Im Behältnis der Maschine. ein freier Saum von einer Kubik-Handbreite vorhanden ist49 Das Behältnis hat nicht nur die Länge und Breite, sondern auch die Höhe von mindestens einer Handbreite. Dies ist deshalb nötig, weil nur bei einem Raume von solcher Grösse es erforderlich ist, dass auch die Ausgangsöffnung der טומאה die Breite von einem טפח hat, nicht aber, wenn die טומאה in einem kleineren Raume liegt., und die Maschine nicht weiter hinaus50 Rückwärts vom Schranke ins Haus hinein. So Maimonides. Nach And. heisst אינה יוצאה: die Maschine kann nicht vom Schrank abgelöst werden (wie אינה נשמטת in Kelim 18, 2). Nur in diesem Falle gilt sie als Teil des Schrankes und ist wie dieser nicht verunreinigungsfähig. gezogen werden kann51 So dass kein טפח des Maschinen-Behältnisses ins Haus gelangen kann., und der Schrank das bestimmte Mass52 Wie es in Kelim 15, 1 bestimmt ist, bei welchem Masse die Holzgeräte nicht verunreinigungsfähig sind. hat53 Nur ein Gerät von solcher Grösse kann die Verbreitung der טומאה verhindern; es ist חוצץ בפני הטומאה sowohl der Schrank selbst, als die mit ihm verbundene Maschine.." ], [ "Wenn ein Ofen im Hause steht, dessen Röhre1 עין התנור, vgl. Kelim 8, 7, Note 55. Wie zumeist ist auch hier von einem irdenen Ofen die Rede. hinaus geht und gewölbt2 Sieh oben 3, 7, Note 89. ist3 Die Röhre ist also ausserhalb des Hauses, oben gedeckt und hat nur an der Seite eine Öffnung. und die Totenbestatter haben diese4 Die Wölbung der Röhre. Wiewohl עין femin. ist, so steht doch עליו, weil die Bedachung nicht über der Öffnung der Röhre (der eig. עין), die ja an der Seite ist, sondern über der Wölbung (etwa קמרון, oder nach Maim. קובב) senkrecht sich befand. עליו ist also על הקמרון, über der Wölbung. [mit der Leiche] überdacht, so sagen Bet-Schammai: Alles5 Der Ofen und alles, was im Hause ist. ist unrein6 Die Unreinheit geht durch die Öffnung der Röhre in den Ofen und dann durch die Mündung des Ofens ins Haus. Nach ר״ש hat die Öffnung der Röhre nicht die Grösse einer Quadrat-Handbreite; Bet-Schammai aber sind der Ansicht, dass in ein Gerät die Unreinheit auch durch die kleinste Öffnung eindringen kann. רא״ש dagegen meint, die Röhre muss eine Öffnung von einer Quadrat-Handbreite haben, weil sonst, selbst wenn die Toten-Unreinheit in der Röhre wäre, der Ofen rein bliebe, nach Kelim 8, 7 (vgl. das. Note 64 und 65).; Bet-Hillel sagen: Der Ofen ist unrein, das Haus aber bleibt rein7 Wohl kann die Unreinheit in den Ofen dringen und diesen verunreinigen, aber nicht von diesem ins Haus. Die Unreinheit kann auch nicht in den Ofen gelangen, weil die Öffnung der Röhre nicht die Grösse einer Quadrat-Handbreite hat (ר״ש). Nach רא״ש ist die Ansicht des R. Akiba, ja auch die der Bet-Hillel schwierig. רא״ש hat wohl wie Maimon. erklärt: Nach R. Akiba ist auch der Ofen rein, weil der Tote nicht den Ofen selbst, sondern nur die von ihm ausgehende Wölbung der Röhre überdacht. Bet Hillel aber erklären dennoch den Ofen für unrein, weil die überdachte Röhre als ein Teil des Ofens betrachtet wird. Eine andere Erklärung nach רא״ש vgl. in תוי״ט.. R. Akiba sagt: Auch der Ofen bleibt rein8.", "Wenn über eine Luke9 ארובה, eine Öffnung von einer Quadrat-Handbreite, die im Gebälke des Hauses, das zugleich der Fussboden des Söllers ist, sich befindet. zwischen dem Hause10 In welchem sich ein Toter befindet. und dem Söller ein Topf11 Dessen Rückseite dem unreinen Raume zugewendet wird. gestellt wird12 So dass er die Luke vollständig verschliesst. Wäre also der Topf ganz, so würde er den Söller vor der Unreinheit bewahren, da ein irdenes von der Rückseite aus keine Unreinheit annimmt (VK, 26)., der ein Loch hat, in welches Flüssigkeit eindringen kann13 In solchem Zustande ist ein Topf, der gewöhnlich für Speisen und Getränke bestimmt ist, noch fähig, die Unreinheit anzunehmen (Kelim 3, 1). Dagegen kann er nicht mehr vor der Unreinheit schützen (vgl. Kelim 9, Ende, Note 115 und 10, 8, Note 91). Hier aber könnte er dennoch Schutz gewähren, weil er mit den Zelt-Wänden (dem Hausgebälke) verbunden und deshalb dem Zelte gleich ist, aus dem nur durch eine Öffnung von einem Quadrat-טפח die טומאה in ein anderes Zelt dringen kann., so sagen Bet-Schammai: Alles14 Der Topf und alles, was sich im Söller befindet. ist unrein15 Der Topf gilt nicht als Teil der Zeltwände, sondern als Gerät für sich, das, weil nur mit einem kleinen Loch versehen, Unreinheit annimmt. Ein unreiner Gegenstand aber kann vor der Toten-Unreinheit nicht schützen (VO, 19).; Bet-Hillel sagen: Der Topf ist unrein16 Nach Note 15. Denn in Bezug auf den Topf selbst haben die Rabbinen bestimmt, dass er nicht als Teil der Wand betrachtet wird, wiewohl er doch eigentlich einen Verschluss der Luke bildet., der Söller aber bleibt rein17 Bezüglich des Söllers gilt der Topf als Teil der Zeltwände und bewahrt vor der Unreinheit, trotzdem er selbst unrein ist, weil dessen Unreinheit bloss eine rabbinische Anordnung ist, vgl. ר״ש zu 13, 5.. R. Akiba sagt: Auch der Topf bleibt rein18 Da er als Teil der Zeltwände betrachtet wird, vgl. Note 13..", "Wenn dieser19 Der Topf. ganz ist20 Edujot 1, 14; Kelim 10, 1; Chagiga 22a., sagen Bet-Hillel21 Hier steht בית הלל vor בית שמאי, weil erstere eine für alle Gegenstände gleiche Entscheidung treffen; oder weil ב״ה sich zur Ansicht von ב״ש bekehrte und dies neben den Worte von ב״ש stehen soll (anders oben Mischna 1—2), vgl. תוי״ט.: Er schützt alles (vor Unreinheit)22 Was im Söller sich befindet, sowohl Speisen und Getränke, als Menschen und Geräte.. Bet-Schammai aber sagen: Er schützt nur die Speisen und Getränke und irdene Geräte23 Aber nicht andere Geräte und Menschen. Der Grund hierfür ist in der Mischna Edujot 1, 14 angegeben, weil ein irdenes Gerät beim עם הארץ als unrein gilt und ein unreines Gerät nicht חוצץ sein kann. Vgl. das. die ausführliche Auseinandersetzung.. Späterhin haben Bet-Hillel wie Bet-Schammai entschieden24 Diese Worte sind hier überflüssig, da die gleichen Worte Ende Mischna 2 sich auf alle 3 vorher erwähnten Fälle beziehen (א״ר und יו״ב). Sie sind wohl nur aus Edujot 1, 14 hiehergesetzt worden..", "Wenn25 Chagiga 22 b. dort26 In dem obengenannten Söller, dessen Luke durch den ganzen Topf verschlossen ist eine Flasche27 לגין = λάγυνος, eine Flasche aus Holz oder Metall. voll reiner Getränke sich befindet, so ist die Flasche siebentägig-unrein28 Da der Topf dieses Gerät vor der Toten-Unreinheit nicht schützt (nach der Ansicht von Bet-Schammai)., und die Getränke bleiben rein29 Sie werden durch den Topf vor der Toten-Unreinheit geschützt. Sie werden aber auch nicht durch die unreine Flasche verunreinigt, da die Unreinheit der letzteren nur eine rabbinische Anordnung ist, die bloss für das Gerät, aber nicht für die darin befindlichen Speisen und Getränke getroffen wurde.; schüttet man sie in ein anderes Gerät30 Aus Holz oder Metall., so sind sie unrein31 Da das Gerät bereits vorher totenunrein geworden war, verunreinigt es auch die in dasselbe hineingeschütteten Speisen oder Getränke.. Wenn25 Chagiga 22 b. dort26 In dem obengenannten Söller, dessen Luke durch den ganzen Topf verschlossen ist eine Frau in einem Troge30 Aus Holz oder Metall. einen Teig knetet, so sind die Frau und der Trog siebentägig-unrein32 Da weder Menschen noch Geräte (ausser irdenen) durch den Topf vor Unreinheit bewahrt werden., und der Teig bleibt rein33 Aus dem in Note 29 angegebenen Grunde.. Hat sie aber diesen in ein anderes Gerät30 Aus Holz oder Metall. ausgeschüttet, so ist er unrein31 Da das Gerät bereits vorher totenunrein geworden war, verunreinigt es auch die in dasselbe hineingeschütteten Speisen oder Getränke.. Später entschieden Bet-Hillel wie Bet-Schammai34 Nachdem Bet-Schammai ihre Ansicht wohl begründet hatten (in Mischna Edujot 1, 14)..", "Waren es35 Die behufs Schutzes vor Toten-Unreinheit zum Verschluss der Luke (Note 11) dienenden Geräte. Geräte aus Rindermist, Geräte aus Stein, Geräte aus (ungebrannter) Erde36 Die keine Unreinheit annehmen (VK 15)., so ist alles37 Was sich im Söller befindet. rein38 Da diese Geräte auch beim עם הארץ als rein gelten, so kommt der oben Note 23 angegebene Grund dabei nicht in Betracht.. War es35 Die behufs Schutzes vor Toten-Unreinheit zum Verschluss der Luke (Note 11) dienenden Geräte. ein reines Gerät39 Auch ein irdenes., das für Heiliges40 Opferspeisen oder Öl zur Lampe des Tempels. oder für Entsündigungswasser41 Vgl. Num. 19, 9. bestimmt ist, so ist ebenfalls alles37 Was sich im Söller befindet. rein42 Da auch solche irdene Geräte des עם הארץ als rein gelten., weil alle43 Auch ein עם הארץ. betreffs des Entsündigungswassers44 Und umsomehr betreffs des Heiligen. beglaubt sind45 Dass sie dabei die Reinheitsvorschriften beobachten.. (Der Grund letzterer Bestimmungen ist), weil nicht verunreinigungsfähige Geräte46 Wie Geräte aus Rindermiet, Stein oder Erde. und reine47 Die auch beim עם הארץ unzweifelhaft rein sind. irdene Geräte48 Wie die zu Heiligem bestimmten. mit den Zeltwänden49 Zusammen mit den Zeltwänden, wie im obigen Beispiele, wo der Topf die Luke verschliesst, können die reinen Geräte vor der Unreinheit schützen. Dagegen können die Geräte allein nicht vor der Unreinheit bewahren; es sei denn mit צמיד פתיל, nach Kelim 10, 1; vgl. Kelim 9, Note 76. (vor der Toten-Unreinheit) schützen50 Maimon. liest ומצילין statt מצילין. Danach ist dieser Satz eine besondere Bestimmung. Während der vorhergehende Satz lehrt, dass die obengenannten Geräte vor der Unreinheit bewahren (חוצצין בפני הטומאה), weil sie nicht verunreinigungsfähig sind oder für unzweifelhaft rein gelten, wird darauf bestimmt, dass, sowie die Geräte als Deckel (über der Luke) das obere Zelt vor Unreinheit bewahren (nicht wegen der דפנות אהלים, vgl. מ״א), ebenso können die Geräte, deren Mündungen mit Zeltwänden bedeckt sind, ihren Inhalt vor der Unreinheit schützen. Dies wird dann durch das כיצד וכו׳ in der folgenden Mischna erläutert..", "In welcher Weise51 Nach der LA. מצילין (oben Note 49) werden hier zu den bereits obengenannten Fällen noch neue Beispiele hinzugefügt, bei denen der grösste Teil der Schutzwand (vor der Unreinheit) durch das Gerät gebildet wird (יו״ב). ? Wenn in einem Hause52 In welchem ein Toter liegt. ein Brunnen53 Der in der Tiefe des Erdbodens gegraben, aber oberhalb des Bodens mit einer Wand von mindestens einer Handbreit-Höhe eingefasst ist. oder eine Zisterne54 והדות L. und M. והחדות, ein auf der Erde gebauter Wasserbehälter (B. batra 4, 2). sich befindet, worauf ein Olivenkorb55 כפישה, von כבש =) כפש), ein grosses Holz-Gefäss zum Erweichen der Oliven, dessen Wand keinen טפח hoch ist. gelegt ist56 Nach Maim. ist der Bottich umgestülpt auf den Brunnen gelegt., so bleibt (alles)57 Was im Brunnen oder in der Zisterne sich befindet. rein58 Die Wände des Brunnens oder der Zisterne gelten als Zeltwände (weil das Hausgebälke auch den Brunnen überdacht, מ״א); daher kann das darüber gedeckte Gefäss vor der Unreinheit bewahren; jedoch muss dieses Gefäss nicht-verunreinigungsfähig sein. Dies ist der Fall, wenn es mehr als 40 Seah fasst (Bart.), oder wenn es ein steinernes Gefäss ist (ראב״ד), oder wenn es nur als Bedeckung dient. (R. Meïr Rothenburg bei תוב״ד), oder wenn der Korb mit vielen Löchern versehen ist (vgl. Kelim 2, 3, Note 31).. Ist es aber ein glatter Brunnen59 Ein Brunnen ohne Wände., oder ein offener60 Die besten Zeugnisse lesen פתוחה (offen, nicht zugestopft); doch תוי״ט liest פחותה (beschädigt, vgl. weiter 9, 3). Bienenkorb61 Der 40 Seah fassen kann und daher nicht verunreinigungsfähig ist (VK 13)., über den ein Olivenkorb gelegt ist, so ist es62 Was im Brunnen oder im Bienenkorbe liegt. unrein63 Weil keine Zeltwände da sind, indem der Brunnen keine Wände hat und die Wände des Bienenkorbs nicht als Zeltwände gelten (vgl. מ״א).. Legt man über dieselben64 Über den glatten Brunnen oder über die Mündung des Bienenkorbs. ein glattes Brett, oder einen Deckel65 Vgl. Kelim 8, 8 und 15, 2 Note 32., der keine Leisten hat66 Also kein Gerät ist., so bleibt es62 Was im Brunnen oder im Bienenkorbe liegt. rein67 Denn nur bei Geräten ist es erforderlich, dass sie mit Zeltwänden verbunden seien, wenn sie vor der Unreinheit schützen sollen, nicht aber bei solchen Bedeckungen, die keine Geräte sind.; denn68 Dies ist eine Begründung der Bestimmung in Note 63. Zugleich wird aber auch der letzte Satz damit begründet, indem gesagt wird, dass nur bei Geräten diese oder die Zelte der Wände (von einer טפח-Höhe) bedürfen, nicht aber bei einer Bedeckung mit einem glatten Brette, das kein Gerät ist. Geräte können nur dann als mit Wänden von Zelten verbunden schützen, wenn sie69 Entweder das mit dem Zelte verbundene Gerät, oder das Zelt selbst. Wände haben. Wie gross muss eine solche Wand sein? Eine Handbreite70 In der Höhe.. Ist bloss eine halbe Handbreite70 In der Höhe. von der einen71 An der Wand des Gerätes. und eine halbe Handbreite von der andern Seite72 An der Wand des Brunnens. vorhanden, so gilt dies nicht als Wand; es muss vielmehr eine Handbreite an der einen Stelle73 Entweder am Brunnen oder am bedeckenden Geräte. vorhanden sein.", "So wie sie74 Die Geräte in Verbindung mit Zeltwänden. innerhalb eines Zeltes75 Unter der Bedachung des Zeltes. schützen, ebenso schützen sie auch ausserhalb desselben76 Wenn das Gerät im Freien sich befindet und dessen Mündung dicht an der Aussenseite der Zeltwand (oder weniger als ein טפח von der Wand entfernt, יו״ב) liegt.. Wieso ? Wenn auf Pflöcken77 Diese müssen wenigstens eine Handbreite hoch sein, weil sonst dabei die Bestimmung von טומאה רצוצה (VO, 7) gilt (Tosefta 6, 3). an der Aussenseite eines Zeltes ein Korb78 Dessen Wand mindestens eine טפח-Höhe hat. Auch darf der Korb nicht verunreinigungsfähig sein, nach Note 58. liegt und unter diesem eine Unreinheit sich befindet, so bleiben die Geräte im Korbe79 Und auch die über dem Korbe befindlichen (ר״ש). rein80 Durch die Verbindung mit der Zeltwand, gilt der Korb auch als Zelt, dessen Wände das Eindringen der טומאה verhindern (vgl. VO 8).. Liegt er81 Der Korb. aber an der Wand eines Hofes oder an der Wand eines Gartens, so schützt er81 Der Korb. nicht82 Die im Korbe befindlichen Geräte vor der Unreinheit; denn nur in Verbindung mit einer Zeltwand kann der Korb schützen; die Wand eines Hofes oder eines Gartens ist aber keine Zeltwand.. Wenn ein Balken83 Der mindestens einen טפח in der Länge, ebensoviel in der Breite misst und ebenso weit vom Erdboden entfernt ist, so dass der Raum unter demselben als אהל gilt (VO, 6), das die Unreinheit auf alles darunter Befindliche überleitet (VO 5). von einer Wand84 Eines Hauses. bis zur andern Wand85 Eines gegenüber liegenden Hauses. reicht, an demselben86 Am Balken. ein Topf hängt und darunter87 Unter dem Balken, aber nicht unter dem Topfe. Wäre die Toten-Unreinheit unter dem Topfe, dann würde in jedem Falle alles, was in senkrechter Richtung über dem Topfe sich befindet, unrein sein (יו״ב). sich eine Unreinheit88 Z. B. eine Olivengrösse von einem Toten. befindet, so erklärt R. Akiba die Geräte im Topfe für rein; die Weisen aber erklären sie für unrein89 Falls zwischen der Mündung des Topfes und der untern Fläche des über dem Topfe befindlichen Balkenteiles ein Zwischenraum von einem טפח vorhanden ist, gesteht R. Akiba zu, dass die Geräte im Topfe unrein sind. Denn die Unreinheit verbreitet sich über den ganzen Raum zwischen dem Balken und dem Erbboden (Note 83) und dringt auch durch den טפח-weiten Zwischenraum in den Topf hinein. Läge wieder der Topf dicht an der unteren Fläche des Balkens, so dass die Mündung des Topfes durch den Balken vollständig verdeckt wäre, so würden auch nach der Ansicht der Weisen die Geräte im Topfe rein bleiben. Denn die טומאה hat da keinen Zutritt in das Innere des Topfes, da zwischen dessen Mündung und dem Balken kein Zwischenraum vorhanden ist; von der Aussenseite aber kann der irdene Topf keine Unreinheit annehmen (VK 26). Die Controverse zwischen R. Akiba und den Weisen hat daher bloss den Fall zur Voraussetzung, dass zwischen dem Topfe und dem Balken zwar ein Zwischenraum vorhanden ist, der aber geringer ist als ein טפח. R. Akiba meint, bei diesem Balken gelte dieselbe Bestimmung wie beim Zimmergebälke und wie bei den Zeltwänden, so dass ein Gerät, welches weniger als ein טפח davon entfernt ist, vor der טומאה schützt (s. oben Note 76). Die Weisen aber betrachten den Topf nicht als mit Zeltwänden verbunden, da der Balken keine Wände hat und auch die Wände, auf welchen die beiden Enden des Balkens ruhen, nicht für den Balken, sondern für das Innere des Hauses gemacht sind (יו״ב). Indessen controversieren die Tanaïm nach der Tosefta (6, 4) auch oben bei einem Korbe, der von einer Zeltwand weniger als einen טפח entfernt liegt, vgl. das.." ], [ "Menschen1 Erubin 31 a Tos. v. ומר. und Geräte können als Bedachungen wirken zu verunreinigen2 Wenn sie die Toten-Unreinheit und einen reinen Gegenstand gleichzeitig überdachen, so bringen sie, gleich einem Zelte, die Unreinheit auf den reinen Gegenstand (VO 5)., aber nicht rein zu erhalten3 Sie können nicht, wie das Zelt (nach VO 8), vor der Toten Unreinheit schützen.. Wieso4 Mit diesem כיצד werden, wie oben 5, 6 (Note 51) Bestimmungen angeführt, die aus dem vorhergehenden Satz abgeleitet werden, dass nämlich auch solche Bedachungen die von Menschen oder Geräten gehalten oder gestützt werden, wohl die Unreinheit überleiten, aber nicht vor der Unreinheit schützen können. ? Wenn vier Personen eine Bahre5 Nach der uns vorliegenden LA. נדבך erklären ר״ש und Bart.: „ein grosser Stein“. Indessen hat L נרוור, M נִרְוָד, A נרווד. Letztere beiden, ebenso R. Hai und מ״ש erklären: „eine Totenbahre“. Hier kann nur die Bahre ohne einen Toten gemeint sein. Die Etymologie ist dunkel (vieil, von רבד = דוור, das Lager bereiten, Spr. 7, 16). tragen6 Unter freiem Himmel. und darunter7 Unter der Bahre. befindet sich eine Unreinheit, so sind die darüber8 Über der ganzen Bahre, nicht bloss die Geräte, die sich über der Unreinheit befinden; denn, da die Bahre die Unreinheit über den ganzen von ihr bedachten Raum leitet, so wird dieser ganze Raum wie mit Unreinheit angefüllt betrachtet, welche dann, da die Bahre nicht als Scheidewand gilt, alles über der Bahre Befindliche verunreinigt (so יו״ב, andere Ansichten in ס״ט). befindlichen Geräte unrein9 Obgleich die Bahre nicht verunreinigungsfähig ist (etwa als flaches Holzgerät, VK 12), so kann sie doch, weil sie von Menschen getragen wird, nicht vor der Unreinheit schützen.; befindet sich darüber eine Unreinheit, so sind die darunter7 Unter der Bahre. befindlichen Geräte10 Selbst wenn sie nicht senkrecht unter der טומאה liegen. unrein11 Denn die טומאה dringt durch die Bahre und verbreitet sich über den ganzen Raum unterhalb der Bahre. Dadurch wird dann auch der ganze Raum über der Bahre unrein (יו״ב).. R. Eliëser erklärt12 In beiden Fällen. sie13 Die Geräte. für rein14 Die von Menschen getragene Bedachung kann nach R. Elieser auch vor der Unreinheit schützen, ebenso wie sie die Unreinheit als „Zelt“ überleitet. Dies gilt aber nur dann, wenn die Träger der Bahre nicht selbst unrein werden. Dies ist der Fall, wenn die Tragestangen der Bahre kein Drittel טפח in der Dicke haben, vgl. weiter 16, 1.. Liegt15 B. batra 19 b Tos. v. רואין. die Bahre auf vier Geräten, selbst wenn es Geräte von Rindermist, von Stein oder von Erde sind16 Die nicht Unreinheit annehmen., so sind, wenn eine Unreinheit sich darunter befindet, die darüber befindlichen Geräte unrein; befindet sich eine Unreinheit darüber, so sind alle darunter liegenden Geräte unrein17 Die Bahre kann vor der Unreinheit nicht schützen, wenn sie durch Geräte gestützt wird, selbst wenn diese Geräte keine Unreinheit annehmen. Nach der Tosefta ist R. Elieser auch hier, wie oben, divergierender Ansicht. Doch meinen יו״ב und מ״א, dass unsere Mischna, welche hier nicht die abweichende Ansicht des R. Elieser bringt, der Meinung sei, dass hier R. El. mit den andern Weisen übereinstimmt.. Liegt die Bahre auf vier Steinen oder auf einem lebenden Dinge18 Damit sind bloss Tiere, aber nicht Menschen gemeint., so sind, wenn eine Unreinheit darunter sich befindet, die darüber befindlichen Geräte rein; befindet sich eine Unreinheit darüber, so sind die darunter liegenden Geräte rein19 In diesem Falle schützt die Bahre vor der Toten-Unreinheit..", "Wenn15 B. batra 19 b Tos. v. רואין. die Totenbestatter durch eine Vorhalle20 אכסדרה (gr. ἐξέδρα) eine Vorhalle, ein bedeckter Gang vor dem Hause. (an einem Hause) Vorbeigehen und einer von ihnen21 Von den Begleitern, aber nicht von den Trägern des Toten (ר״ש und Bart.). Maimon erklärt: die Türe war verschlossen, und einer der Totenträger fasste den Schlüssel. die Türe22 Des Hauses, bevor noch der Tote unter die Halle gebracht wurde. zumacht23 Damit die Toten-Unreinheit nicht ins Haus gelange. und sie mit dem Schlüssel zuhält24 Damit die Türe sich nicht wieder öffne., so bleibt, wenn die Türe von selbst25 Ohne dass sie der Mensch oder der Schlüssel zuhielte. zubleiben könnte, das Haus26 Alles, was sich im Hause befindet. rein27 Die Türe gilt als Scheidewand, die das Eindringen der טומאה verhindert., wo nicht, so wird es26 Alles, was sich im Hause befindet. unrein28 Eine Scheidewand, die durch einen Menschen oder durch ein Gerät (der Schlüssel gilt auch als Gerät) gehalten werden muss, kann das Eindringen der טומאה nicht verhindern.. Ebenso wenn29 B. batra 19 b. ein Fass29a Das irdene Fass ist mit der Mündung der טומאה zugewendet, siehe weiter unten Note 40. mit dürren Feigen30 Nach dem Talm. daselbst nur, wenn dies weder für Menschen noch für Vieh geniessbar ist, und deshalb nicht Unreinheit annehmen kann. Sonst könnte es die טומאה nicht hemmen (VO 19). oder ein Korb mit Stroh30 Nach dem Talm. daselbst nur, wenn dies weder für Menschen noch für Vieh geniessbar ist, und deshalb nicht Unreinheit annehmen kann. Sonst könnte es die טומאה nicht hemmen (VO 19). in ein Fenster31 Ein Loch, das mindestens einen טפח im Quadrat misst und zwischen zwei Zelten sich befindet, in deren einem ein Toter liegt. gesteckt worden, ist32 Damit die טומאה nicht (nach VO 17) ins andere Zelt dringe., so ist, wenn die Feigen oder das Stroh für sich allein33 Ohne das Fass oder den Korb. dort stehen bleiben könnte, alles34 Was sich im andern Raume befindet. rein35 Die nicht verunreinigungsfähigen Dinge verhindern das Weiterdringen der טומאה (VO 18)., wo aber nicht, unrein36 Denn was durch ein Gerät gehalten werden muss, kann das Weiterdringen der טומאה nicht verhindern.. Wenn man ein Haus durch Krüge37 Die neben und übereinander gelegt werden. L. hat: בקינקינים, das vielleicht, wie בקינקלים, „mit einem Gitterwerk“ bedeutet, vgl. Kelim 22, 10; hier würde ein metallenes Gitterwerk gemeint sein., die man mit Lehm beklebt, abteilt38 Um den abgeteilten Raum vor der Unreinheit, die sich im andern Raum befindet, zu schützen (VO 15 und 16)., so ist, wenn die Beklebung für sich allein39 Ohne die Krüge. bestehen könnte, alles34 Was sich im andern Raume befindet. rein, wenn aber nicht, unrein40 Denn da der Lehm nur durch die Geräte Bestand hat, kann er nicht vor der Unreinheit schützen. Indessen gilt dies nur, wenn die Mündungen der Krüge dem unreinen Raume zugewendet sind. Liegen aber die (irdenen) Krüge so, dass ihre Rückseite dem unreinen Raume zugewendet ist, so vermögen sie selbst, da ein irdenes Gerät von der Rückseite aus keine טומאה annimmt, auch vor der Toten-Unreinheit zu schützen, vgl. oben 5, 3..", "Eine Wand, welche dem Hause dient41 Zur Erklärung dieses Ausdrucks vgl. weiter Mischna 6 Anf., Note 84., wird als in zwei Hälften geteilt gedacht. In welcher Weise? Wenn eine Wand ans Freie42 An die Strasse oder an den Hof. grenzt43 Nach Maim. muss auch die obere Wandfläche unter freiem Himmel stehen und darf nicht vom Dache bedeckt sein; sonst würde auch, wenn die טומאה in der äusseren Hälfte liegt, das Haus unrein sein (vgl. מ״א). und in derselben44 In einer vermauerten Höhlung der Wand, die keine טפח-Weite hat, die טומאה also רצוצה ist (VO 7). (Nach ר״ש muss jedoch die Wand eine kleine Öffnung nach dem Hause haben, s. תיו״ט). Sie ist jedoch nicht בוקעת ועולה, wenn sie in der innern Hälfte liegt. Wäre in der Höhlung ein freier Raum von einem Kubik-טפח, so würde die ganze Wand als קבר סתום zu beurteilen sein, nach VO 9. eine Unreinheit sich befindet, so ist, wenn diese in der innern Hälfte45 In der dem Hause anliegenden Hälfte der Wanddicke. liegt, das Haus unrein46 Sowie wenn die טומאה im Hause läge, da diese Hälfte der Wanddicke zum Hause gehört., und was darüber47 Über der טומאה in senkrechter Richtung. steht, bleibt rein48 Trotzdem die Unreinheit רצוצה ist, dringt sio doch nicht in die Höhe, weil sie als im Hause befindlich betrachtet wird.; liegt sie aber in der äusseren Hälfte49 In der dem Freien anliegenden Hälfte der Wanddicke., so ist das Haus rein50 Die טומאה wird nicht als im Hause liegend betrachtet, denn diese Hälfte gehört nicht zum Hause. und was darüber47 Über der טומאה in senkrechter Richtung. steht, unrein51 Da die טומאה רצוצה in senkrechter Richtung in die Höhe dringt (VO 7).. Liegt sie in der Mitte52 Die טומאה ist von innen und von aussen gleich weit entfernt, sodass die eine Hälfte der טומאה in der innern Hälfte der Wanddicke und die andere Hälfte der טומאה in der äusseren Hälfte liegt., so ist das Haus unrein53 Da, wenn auch nur die Hälfte der טומאה in dem zu einem bestimmten Zelte gehörigen Teile liegt, dieses Zelt unrein ist, wie wenn die ganze טומאה darin läge.. Was darüber47 Über der טומאה in senkrechter Richtung. steht, erklärt R. Meïr für unrein54 Da die Hälfte der טומאה in der nach aussen gehörigen Hälfte liegt, dringt die טומאה als רצוצה nach oben. Doch ist dasjenige, was senkrecht über der Hälfte der טומאה sich befindet, die nach innen gehört, auch nach R. Meïr rein (יו״ב).; die Weisen aber erklären es für rein55 Weil in diesem Falle die Wand ganz als zum Hause gehörig betrachtet wird, vgl. 10, 3.. R. Jehuda sagt: die ganze Wand wird zum Hause gerechnet56 Selbst wenn die טומאה in der äusseren Hälfte der Wand liegt, gilt es so, als wenn sie im Hause läge..", "Wenn in einer Wand57 In einer Nische derselben, wie oben Note 44 angegeben. zwischen zwei Häusern eine Unreinheit sich befindet, so ist das zur Unreinheit nähere Haus unrein, und das zur reinen Hälfte58 Zur Hälfte, in der keine טומאה liegt. nähere rein59 Selbstverständlich ist das, was über der טומאה in senkrechter Richtung sich befindet, rein, da die טומאה zu einem der beiden Häuser gehört und nicht nach oben dringt.. Liegt die Unreinheit in der Mitte, so sind beide Häuser unrein60 Aus dem in Note 53 angegebenen Grunde.. Ist die Unreinheit in einem der Häuser, und die Geräte befinden sich in der Zwischenwand44 In einer vermauerten Höhlung der Wand, die keine טפח-Weite hat, die טומאה also רצוצה ist (VO 7). (Nach ר״ש muss jedoch die Wand eine kleine Öffnung nach dem Hause haben, s. תיו״ט). Sie ist jedoch nicht בוקעת ועולה, wenn sie in der innern Hälfte liegt. Wäre in der Höhlung ein freier Raum von einem Kubik-טפח, so würde die ganze Wand als קבר סתום zu beurteilen sein, nach VO 9., (so gilt folgendes): Diejenigen, die in der der Unreinheit anliegenden Hälfte sich befinden, sind unrein61 Sowie, wenn sie im Hause lägen. Der Umstand, dass sie eingemauert sind, kann sie vor der טומאה nicht schützen. Nur wenn sie sich in einem anderen Zelte befänden oder in einem mit צמיד שתיל verschlossenen Gefässe wären (nach Kelim 10, 1), könnten sie vor der Unreinheit bewahrt bleiben.; die in der dem reinen Hanse anliegenden Hälfte befindlichen sind rein62 Gleich denen, die sich im andern reinen Zelte befinden.; die genau in der Mitte liegenden sind unrein63 Aus demselben Grunde, wie in Note 53.. Wenn sich eine Unreinheit im Estrich64 מעזיבה, der Estrich (vgl. Kelim 20, 5). Das Dach des Hauses bestand aus dem Gebälk und dem darüberliegenden Estrich. Zwischen diesen beiden wurde noch eine Matte (מפץ) gelegt, die man an den Balken befestigte (Kelim das.). zwischen dem Hause und dem Söller befindet65 Sie ist dort eingeengt (רצוצה), wie in Note 44 angegeben., (so gilt folgendes): Ist sie in der untern Hälfte66 Diese gehört zum Hause, denn der Estrich dient auch dazu, das Gebälk zu festigen, auf dass es nicht schwanke., so ist das Haus unrein und der Söller rein; ist sie in der obern Hälfte67 Diese gehört zum Söller., so ist der Söller unrein und das Haus rein; ist sie in der Mitte, so sind beide unrein68 Vgl. Note 53.. Befindet sich eine Unreinheit in einem der beiden Räume69 Im Hause oder im Söller., und im Estrich liegen Geräte70 Wie in Note 44., so sind die in der der Unreinheit anliegenden Hälfte befindlichen unrein, die in der dem reinen Raume anliegenden Hälfte befindlichen sind rein, die in der Mitte liegenden sind unrein71 Wie oben Note 61—63 begründet., R. Jehuda sagt: der ganze Estrich wird zum Söller gerechnet72 Er wird als Fussboden des Söllers betrachtet, vgl. B. mezia 10, 2 Note 13..", "Befindet sich eine Unreinheit zwischen den Balken73 Die unter dem Estrich liegen und das Gebälk des Hauses bilden. Die Unreinheit befindet sich zwischen einem Balken und dem andern. und unter derselben ist (ein Scheide-Gegenstand74 Etwa eine über die Unreinheit geklebte Lehmschicht. ) wie eine Knoblauchschale75 D. h. die Scheidewand darf noch so dünn sein, vgl. Kelim 9, 1., so ist, wenn dort76 Wo die Unreinheit liegt. ein freier Raum von einer Kubik-Handbreite77 Über der Unreinheit. vorhanden ist, alles78 Was sich im Hause und im Söller befindet. unrein79 Da die Stätte, welche die טומאה umschliesst, als ein verschlossenes Grab betrachtet wird, welches nach VO, 9 alle Zelte, die es ringsumher berühren, verunreinigt.; ist dort kein so grosser freier Raum, so betrachtet man die Unreinheit, als wären sie verschlossen80 Als wäre sie eine eingeengte Unreinheit (טומאה רצוצה), bei der die Bestimmung von VO, 7 gilt. So Bart. und And. Nach א״ר und יו״ב ist zu erklären: Man betrachtet den Fall so, wie wenn die טומאה im Estrich verschlossen wäre, wobei nach Mischna 4 zu entscheiden ist, je nachdem die טומאה in der obern oder untern Hälfte liegt.. Ist sie im Hause sichtbar81 Es ist keine Scheidewand von der Dicke einer Knoblauchschale unter der טומאה. Nach Maimon. auch, wenn eine durchsichtige Scheidewand (z. B. von Glas) darunter ist., so ist in jedem Falle82 Sowohl wenn dort ein פותח טפח ist, oder nicht. So Bart. Nach א״ר und יו״ב: Sowohl wenn die טומאה in der untern als wenn sie in der obern Hälfte liegt; oder: sowohl wenn die טומאה zwischen den Balken als auch wenn sie im Estrich liegt. das Haus unrein83 Ebenso wie wenn die טומאה im Hause läge..", "Wenn ein Haus einer Wand dient84 Dieser Ausdruck ist verschieden von dem oben in Mischna 3 vorkommenden Ausdruck: „eine Wand, welche dem Hause dient.“ Letzterer Ausdruck bezeichnet jede der Wände, die auf der Oberfläche der Erde stehen und einen Raum einschliessen, wobei durch die Wände das Haus gebildet wird. Wenn man aber nebeneinander zwei Vertiefungen in die Erde gräbt, so heisst die zwischen beiden verbleibende Erdschicht nicht: „eine Wand, die dem Hause dient“, da diese Wand nicht das Haus (die Vertiefung) gebildet hat, sondern es haben im Gegenteil die Vertiefungen die Wand zu Stande gebracht; man sagt daher in folgendem Falle: das Haus dient der Wand (Maimon.)., so wird sie beurteilt nach der Dicke einer Knoblauch-Schale85 Hier kommt es nicht darauf an, ob die טומאה zu einem oder zum anderen Hause näher liegt, wie oben in Mischna 4, da hier die Wand nicht für das Haus gemacht worden, sondern von selbst entstanden ist.. In welcher Weise? Ist eine Wand zwischen zwei Grab-Nischen86 כוך, eine Grab-Nische, eine Vertiefung in der Wand der Grabhöhle, vgl. B. batra 6, 8. oder zwischen zwei Höhlen, und es befindet sich eine Unreinheit in den Räumen87 In der Nische oder in der Höhle., und Geräte sind in der Wand, über welchen eine Scheidewand von der Dicke einer Knoblauch-Schale75 D. h. die Scheidewand darf noch so dünn sein, vgl. Kelim 9, 1. liegt, so sind die Geräte rein88 Die dünnste Scheidewand genügt, den Zutritt der טומאה zu verhindern.. Ist die Unreinheit in der Wand und die Geräte sind in den Räumen, so sind, wenn über der Unreinheit eine Scheidewand von der Dicke einer Knoblauch-Schale liegt, die Geräte ebenfalls rein89 Indessen dringt die טומאה als טומאה רצוצה in senkrechter Richtung in die. Höhe und in die Tiefe (VO, 7). Nach יו״ב gilt unsere Bestimmung auch, wenn die Höhlung, in welcher die טומאה liegt, die Weite eines טפח hat. Dagegen meint מ״א, dass in letzterem Falle die Wand, wie ein verschlossenes Grab (VO, 9) alle anliegenden Räume verunreinigt.. Befindet sich die Unreinheit unter einer Säule90 Die am Eingang der Höhle steht., so dringt die Unreinheit aufwärts und abwärts91 Wie jede eingeengte טומאה, nach VO, 7. Dasselbe gilt auch von einer Säule, die an einem Hause steht und bis zum Gebälke reicht..", "Geräte, welche unter dem Säulenknauf92 פרח (vgl. 1. Kön. 7, 26) heisst das Capitäl einer Säule wegen der daran befindlichen blumenförmigen Verzierungen. sich befinden93 Die Geräte befinden sich unter dem Knauf, während die Unreinheit unter der Säule liegt., sind rein94 Die טומאה רצוצה unter der Säule dringt nur aufwärts und abwärts, aber nicht unter dem Knauf (VO, 7).. R. Jochanan, Sohn Nuri’s, erklärt sie für unrein95 Denn der Knauf wird wie die Säule betrachtet, so dass wenn die טומאה aufwärts dringt, dieselbe auch den vom Knaufe überdachten Geräten sich mitteilt.. Befinden sich unter dem Säulenknauf96 Unter dem im Freien stehenden Teile desselben. L liest בכלים st. והכלים. eine Unreinheit und Geräte, so sind letztere, wenn dort96a Unter dem Knauf. ein freier Raum yon einer Kubik-Handbreite97 Das ist der Fall, wenn das Capitäl eine Handbreite von der Säule hervorragt. vorhanden ist, unrein98 Da die Geräte und die Unreinheit unter einundderselben Bedachung liegen.; wenn nicht, rein99 Selbst wenn über der טומאה eine Bedachung von einer טפח-Breite und über den Geräten ebenfalls eine solche Bedachung vorhanden ist, aber zwischen diesen beiden Bedachungen ist der herausragende Teil des Knaufs keinen טפח breit, kann die טומאה nicht auf die Geräte übergeleitet werden, vgl. 12, 3 (יו״ב).. Wenn zwei Wandschränke100 פרדסקים, nach R. Hai, Maim. und Aruch, ein Wandschrank, eine Nische in der Wand, die mit einer Türe versehen ist. Im Syr. ܦܰܪܪܺܝܣܩܳܐ, dasselbe. Die Etymologie ist unsicher; vielleicht πυργίσκος, Türmchen, Schränkchen. nebeneinander oder übereinander sich befinden101 Und in einem derselben liegt eine טומאה., so ist, wenn einer102 Derjenige, in welchem die טומאה liegt. von beiden geöffnet wird103 Und der andere bleibt verschlossen., der Schrank und das Haus104 Alles, was sich in diesen Räumen befindet. unrein105 Denn die Unreinheit verbreitet sich vom Schranke aus, der doch eine Öffnung von mindestens einem Quadrat-טשח hat, nach dem Hause. Dies ist aber auch der Fall, wenn die Türe dieses Schrankes verschlossen bleibt, falls die טומאה keinen andern Ausgang hat als durch das Haus (VO, 16)., der andere aber106 Was im andern Schranke, selbst in der dem Hause anliegenden Hälfte der Wanddicke, sich befindet. bleibt rein107 Denn da der Schrank einen פותח טפח hat, so wird er nicht so wie die dem Hause dienende Wand beurteilt (Mischna 3), er gilt vielmehr als besonderes Zelt, dessen Verschluss das in demselben Befindliche vor der טומאה schützt.. Man betrachtet aber108 Im Falle, dass die טומאה nicht im innern Raume der Schränke liegt, sondern in einer der anliegenden Wände vergraben ist, sei es in der Wanddicke hinter den Schränken, sei es in der Wand oberhalb oder unterhalb der Schränke, sei es in der an deren Seiten liegenden Wand. solche Schränke, als wären sie verstopft109 Als wäre der innere Raum der Nischen ganz vermauert., und dann wird bezüglich der dem Hause mitzuteilenden Unreinheit die Wand als in zwei Hälften geteilt beurteilt110 Wie in Mischna 3. Wenn also die טומאה in der dem Hause anliegenden Hälfte der Wanddicke liegt, ist alles im Hause unrein, sonst rein. Dass man den innern Raum der Nische als verstopft betrachtet, ist zunächst bezüglich der dem Hause mitzuteilenden Unreinheit von Belang. Hat z. B. die Wand eine Dicke von zwei Ellen, von denen die Nische die Hälfte (eine Elle) einnimmt, und die טומאה liegt ¼ Elle hinter der Nische vergraben, so würde, wenn man die Nische nicht als vermauert ansähe, das Haus unrein sein, da die טומאה von innen nur ¼ Elle, von aussen aber ¾ Ellen entfernt liegt. Betrachtet man aber die Nische als verstopft, so liegt die טומאה von innen5/4 Ellen, von aussen aber nur3/4 Ellen entfernt, und das Haus ist rein. Ausserdem dringt auch, wenn ein Schrank über dem andern ist und es liegt eine טומאה unter dem Boden des unteren vergraben, die טומאה, da sie רצוצה ist, nach dem obern Schrank, weil beide Schränke als vermauert betrachtet werden (vgl. VO, 7). — Wir haben die beiden letzten Sätze nach Maim. erklärt.." ], [ "Wenn eine Unreinheit in der Wand ist und einen freien Raum von einer Kubik-Handbreite1 S. oben 3, 7. hat2 So dass die Wand als ein verschlossenes Grab betrachtet wird (VO, 9)., so sind alle darüber befindlichen Söller3 Denen diese Wand ebenfalls als Wand dient, da sie hoch bis zum Dach des obersten Söllers hinaufragt. Ferner spricht unser Satz von dem Falle, dass die Enden der Balken aller Söller in Löchern dieser unreinen Wand stecken, so dass die Balken diese unreine Wand zugleich mit dem innern Raum der Söller überdachen (יו״ב). und wären es auch zehn, unrein4 Denn das Gebälk jedes Söllers bringt die Unreinheit des verschlossenen Grabes (der Wand) in den innern Raum des Söllers. Ebenso ist das Zimmer unter den Söllern unrein, da ja auch dessen Gebälk die unreine Wand und zugleich den innern Raum des Zimmers überdacht. Hätte die טומאה keinen freien Raum von einem Kubik-טפח, so würde sie, wenn sie in der äussern Hälfte der Wanddicke sich befände, als טומאה רצוצה bloss in senkrechter Richtung aufwärts und abwärts, aber nicht ins Innere der Söller dringen. Befände sich die טומאה in der inneren Hälfte der Wanddicke, so würde nach 6, 3 das anstossende Zimmer unrein sein, alle anderen Räume aber würden rein bleiben (יו״ב).. Ist aber ein Söller über zwei Häuser5 Zwischen denen die unreine Wand sich befindet. gebaut6 Derart, dass die unreine Wand bloss unter dem innern Raum des untersten Söllers steht., so ist nur dieser7 Der unterste Söller. unrein8 Da die Unreinheit des verschlossenen Grabes (der Wand) hineindringt., aber alle andern darüber befindlichen Söller bleiben rein9 Denn das Gebälke des untersten verhindert das Weiterdringen der טומאה.. In einer Dünen-Wand10 כותל שונית, vgl. die Erklärung weiter 18, 7: „Was heisst שונית? Der Ort, wo das Meer beim Sturm hinansteigt.“ Demnach heisst der Meeresstrand, soweit das Meer bei einer Sturmflut hinaufsteigt, שונית. Ein auf diesem sandigen Boden gebildeter Sandhügel, den man als Wand zu einer Hütte benutzte, ist wohl unter כותל שונית zu verstehen. Maimon. liest שנות ,שנית oder שנותי (L. und N. haben שנות) und erklärt es mit „zweite Wand“, die man dicht neben der ersten Wand gebaut hat, und die טומאה ist zwischen beiden Wänden eingeengt (רצוצה). Nach Bart. ist כותל שונית eine dicke starke Wand, die man als Damm gegen das stürmische Meer baut; nach Andern s. תוי״ט) eine Felsklippenwand, die (ebenso wie die Düne) nicht durch Menschenhände gemacht ist. dringt die Unreinheit11 Die sich in einer Höhlung derselben befindet. in senkrechter Richtung aufwärts und abwärts12 Selbst wenn in der Höhlung ein freier Raum von einem Kubik-טפח vorhanden ist, wird nicht, wie beim verschlossenen Grabe, alles Anliegende verunreinigt. Dies ist nur bei einer durch Menschenhände gebauten Wand der Fall (vgl. א״ר und יו״ב).. Bezüglich eines massiven13 D. h. nicht mit einer Höhlung versehenen. Grabmals14 נפש, ein Grabmal, ebenso im Syr. ܢܰܦܫܳܐ (vgl. Schekalim 2, Ende). Dieses steht über einem Grabe, das keinen freien Raum von einem Kubik-טפח hat. (gilt folgendes): Wer dasselbe an den Seiten berührt, bleibt rein, weil die Unreinheit nur senkrecht aufwärts und abwärts dringt15 Wie eine טומאה רצוצה (VO, 7).. Ist aber am Orte der Unreinheit16 Im Grabe (Maim.) oder im Sarge (Bart., vgl. Tos. B. batra 100b v. ורומן) vgl. VO 9. ein freier Raum von einer Kubik-Handbreite, so ist das, was jenes17 Das Grabmal., wo immer es sei, berührt, unrein, weil es einem verschlossenen Grabe gleicht18 Die Unreinheit des Grabmals gleicht der des darunter befindlichen Grabes (vgl מ״א).. Hat man daran19 An das massive Grabmal, das über einem Grabe steht, das keinen חלל טפח hat (Maim.). Lauben gesetzt20 So dass das Grabmal den Lauben als Wand dient., so sind sie21 Die Lauben. unrein22 Denn das Grabmal ist eine Zeltwand geworden; es befindet sich demnach die Unreinheit in einem Zelte und verunreinigt dasselbe.. R. Jehuda erklärt sie21 Die Lauben. für rein23 Denn das Grabmal gehört zum Grabe und wird nicht als Wand des Zeltes betrachtet, und da das Grabmal an den Seiten rein ist, so verunreinigt es nicht die Lauben. So nach Maim. Dagegen erklären ראב״ד und Andere, dass die Bestimmung über die Lauben sich auf das unmittelbar Vorhergehende bezieht, wo die Unreinheit einen חלל טפח hat. Dennoch erklärt R. Jehuda die Lauben für rein, weil die Lauben nur neben dem Grabmal stehen und darauf gestützt sind (vgl. יו״ב)..", "Alle schrägen Teile der Zelte24 Selbst diejenigen Teile, die nicht eine Handbreite hoch sind. sind wie die Zelte selbst25 Wie die Teile des Zeltes, welche das für ein Zelt bestimmte Mass, nämlich einen טפח in der Länge und ebensoviel in der Breite und in der Höhe messen. Hat ein Teil des Zeltes dieses Mass, so sind alle anderen Teile, wenn sie auch nicht dieses Mass haben, ebenso wie der erstere Teil zu betrachten.. Wenn eine Bedachung so schräg abwärts läuft, dass sie am Ende nur eine Fingerbreite hoch26 Vom Fussboden entfernt. liegt, so sind, wenn eine Unreinheit im Zelte27 Wo die Bedachung einen טפח vom Boden entfernt ist. sich befindet, die Geräte unter dem Abhang28 Wo die Bedachung nur eine Fingerbreite hoch liegt. unrein; befindet sich eine Unreinheit unter dem Abhang28 Wo die Bedachung nur eine Fingerbreite hoch liegt., so sind die Geräte im Zelte27 Wo die Bedachung einen טפח vom Boden entfernt ist. unrein29 Obwohl die טומאה unter einer Bedachung ist, die keinen טפח hoch liegt, so gilt sie doch nicht als טומאה רצוצה (VO 7), weil der Raum unter dieser Bedachung als Teil des andern einen טפח hoch liegenden Zeltes betrachtet wird.. Wenn die Unreinheit inwendig30 Im innern Raum des Zeltes, sei es im hohen, sei es im niedrigen Teile (so nach ר״ש und ראב״ד). Nach Maimon. spricht unsere Stelle nur vom schrägen Teile (שיפוע), der keinen טפח hoch ist. ist, so ist, wer das Zelt31 Nachdem der Tote bereits aus demselben entfernt wurde (ר״ש und יו״ב). Nach ראב״ד nur während der Tote noch darin ist; nach Maim. gelten unsere Bestimmungen in beiden Fällen. Jedenfalls spricht man hier von einem Zelte, das nach VO 21 durch eine Toten-Unreinheit selbst für sieben Tage unrein wird. von innen berührt, siebentägig unrein32 Denn das Zelt ist wie der Tote ein אבי אבות הטומאה (nach Maim. VK 5), der dasselbe berührende Mensch wird also אב הטומאה (VK 4), wird also siebentägig unrein (VO 3). Nach ראב״ד wird der Mensch nur אב הטומאה, wenn er das Zelt berührt, während der Tote darin ist, wegen טומאה בחבורין, nach VO 25 (vgl. ס״ט). Der Satz חרב הרי היא כחלל gilt nur für Metallgeräte (VK 5)., wer es von aussen berührt33 Die Aussenseite des Zeltes wird wie ein anderes Gerät betrachtet, das nur אב הטומאה ist, vgl. 1, 2 Note 11., ist unrein bis zum Abend34 Nach 1, 2, Note 12.. Ist die Unreinheit an der Aussenseite, so ist wer es von aussen berührt, siebentägig unrein35 Nach Maimon. weil die Aussenseite ein אבי אבות הטומאה und der Berührende (auch nach der Entfernung des Toten) ein אב הטומאה wird; nach ראב״ד wird der Berührende nur wegen טומאה בחבורין ein אב הטומאה (wie in Note 32 angegeben)., wer es von innen berührt36 Die innere Seite wird in diesem Falle wie ein anderes Gerät betrachtet. Indessen ist das Zelt selbst, sowohl von innen als von aussen, ein אב הטומאה und sieben Tage unrein, ebenso auch im Falle von Note 33., ist unrein bis zum Abend34 Nach 1, 2, Note 12.. Befindet sich eine halbe Olivengrösse innerhalb und eine halbe Olivengrösse ausserhalb37 In diesem Falle ist das Zelt selbst siebentägig unrein, da man die beiden halben Olivengrössen miteinander verbindet, nach der Ansicht der Weisen in 3, 1., so ist sowohl derjenige, der es von innen, als der, welcher es von aussen berührt, nur bis zum Abend unrein38 Denn wenn auch bezüglich des Zeltes selbst die innere und äussere Seite als ein Gerät gilt (das zwei halbe כזית berührt hat), so werden diese beiden Seiten bezüglich des sie Berührenden wie zwei Geräte angesehen, und jede Seite ist nur so unrein, wie die Geräte, welche die vom Toten verunreinigten Geräte berühren (1, 2), wobei derjenige, der die ersteren berührt, nur bis zum Abend unrein wird (das. Note 12). So ר״ש; eine andere Begründung in יו״ב.. Schleppt sich39 מרודד, (von רדד, niedertreten) niedergedrückt. ein Teil des Zeltes40 Des über dem Zelte liegenden Teppichs. an der Erde hin41 So dass gar kein freier Raum zwischen dem Teppich und der Erde vorhanden ist, oder, wenn ein solcher vorhanden ist, derselbe nicht mit dem innern Raum des Zeltes in Verbindung steht. und es liegt eine Unreinheit darunter42 Unter dem an der Erde sich hinschleppenden Teile. oder darüber43 Sie liegt auf diesem Teile., so dringt diese nur senkrecht aufwärts und abwärts44 So dass zwar das Zelt selbst (nach VO 21) unrein ist, aber wer hineingeht, ohne das Zelt zu berühren, rein bleibt; denn etwas, das bloss durch Berührung einer Toten-Unreinheit unrein geworden, bewirkt keine טומאת אהל, selbst wenn es (wegen חרב הרי הוא כחלל) ein אב הטומאה ist (VO 4).. Wenn ein Zelt auf einem Söller ausgespannt ist und ein Teil45 Des Zeltteppichs. sich hinschleppt über die Luke zwischen dem Hause46 In welchem eine Toten-Unreinheit sich befindet. und dem Söller, so sagt R. Jose: Es schützt47 Der die Luke bedeckende Teil des Teppichs schützt den Söller, dass die im Hause befindliche טומאה nicht in den Söller dringe.. R. Simon sagt: Es schützt nicht eher, als bis es darüber ausgespannt ist, wie ein Zelt gewöhnlich ausgespannt ist48 Denn nach 8, 3 kann ein Teppich nur dann vor der טומאה schützen, wenn er als Zelt ausgespannt ist. R. Jose dagegen ist der Ansicht, dass in unserem Falle der Teppich schützt, weil er einerseits ein Zeltteppich ist, andererseits die Luke des Hauses bedeckt und daher mit dem Hause zusammen als ein Zelt betrachtet werden kann..", "Wenn ein Toter48a Erubin 68 a und Parallelst. in einem Hause ist, woran viele Türen sind49 Wiewohl alle verschlossen sind., so sind alle50 Alle Türen, d. h. der Raum unter den Oberschwellen. unrein51 Denn die Türe, durch welche der Tote hinausgetragen werden soll, ist unrein, nach VO 13. Solange man aber nicht bestimmt hat, durch welche Türe der Tote hinausgetragen werden soll, sind alle unrein.. Ward eine geöffnet52 Obgleich sie von selbst (etwa durch den Wind), aufgegangen ist., so ist bloss diese unrein, alle andern aber sind rein53 Von nun ab; was aber vorher unter den andern Oberschwellen gelegen hat (bevor die eine Türe geöffnet wurde), ist unrein (יו״ב). Hat man beschlossen54 D. h. man hat dies ausgesprochen, vgl. Kelim 25, 9 und B. Mezia 3, 12 Note 71., ihn durch eine der Türen hinauszubringen, oder durch ein Fenster, welches vier Handbreiten im Quadrat gross ist55 Dieses Mass ist nötig für einen Toten; für eine Olivengrösee von einem Toten genügt ein טפח im Quadrat (oben 3, 6)., so schützt dies alle Türen56 Die noch verschlossen geblieben.. Bet-Schammai sagen: Diesen Beschluss muss man fassen, bevor der Tote gestorben ist57 Denn nachdem einmal alle Türen unrein geworden, kann ein Beschluss die Unreinheit nicht beseitigen; es sei denn, dass eine Türe tatsächlich geöffnet worden.; Bet-Hillel aber sagen: Auch wenn er bereits gestorben ist58 Genügt der Beschluss, die Unreinheit von nun ab (Note 53) zu beseitigen.. War einer der Eingänge zugebaut worden59 Mit Steinen vermauert, während die anderen Eingänge bloss mit Türen verschlossen waren., und man beschloss, ihn zu öffnen, so sagen Bet-Schammei: (es schützt erst), wenn man60 An diesem vermauerten Eingang. vier Handbreiten (im Quadrat) geöffnet hat; Bet-Hillel sagen: Sobald man die Öffnung begonnen hat61 Nach beiden Ansichten genügt hier nicht der blosse Beschluss, den vermauerten Eingang zu öffnen; denn wo es noch der Arbeit bedarf, kann ein Gedanke nicht einmal verunreinigungsfähig machen (Kelim 26, 7), umsoweniger kann er Reinheit verursachen (מ״א).. Sie gestehen aber zu, dass wer von vorne herein eine Öffnung (zum Schutze der anderen Türen) machen will62 Es war an dieser Stelle gar kein Eingang, und er will jetzt einen solchen herstellen., eine Öffnung von vier Handbreiten (im Quadrat) machen muss63 Sonst sind die anderen Türen nicht vor der Unreinheit geschützt..", "Wenn man ein Weib, das schwer gebärt, aus einem Hause in ein anderes bringt64 Und eine kurze Zeit, nachdem sie ins andere Haus gekommen, gebärt sie ein totes Kind., so ist das erstere65 Das Haus, aus dem man sie weggebracht. wegen Zweifels unrein66 Wiewohl ein im Innern des Mutterleibes eingeschlossenes totes Kind nicht verunreinigt (vgl. Kelim 8, 5 Note 37, Chullin 4, 3 Note 14), so ist das erste Haus dennoch unrein, weil es zweifelhaft ist, ob nicht bereits im ersten Hause der Kopf des toten Kindes herausgetreten war, wobei es schon als geboren gilt und das Haus verunreinigt. und das zweite ist gewiss unrein67 Dies ist selbstverständlich. Doch meint א״ר, die Mischna will sagen, selbst die Geräte, die man vor der Geburt des toten Kindes aus dem Hause weggeschafft, seien gewiss unrein, denn wir nehmen an, die Gebärmutter habe sich gleich beim Eintreten ins Haus geöffnet.. Es sagt R. Jehuda: Wann gilt dies? Wenn sie unter den Armen68 גפים, Flügel, bedeutet auch Arme (wie ala); vgl. Sabbat 129 a. gefasst werden musste69 Weil sie nicht gehen konnte; da steht zu befürchten, dass das tote Kind bereits im ersten Hause herausgetreten ist.; wenn sie aber selbst gehen konnte70 Vom ersten Hause ins zweite Haus., ist das erste Haus rein, denn sobald die Gebärmutter sich öffnet, ist es nicht möglich zu gehen71 Es hat also sicherlich die Gebärmutter sich nicht im ersten Hause geöffnet.. Bei Fehlgeburten wird dieses Öffnen der Gebärmutter72 Wovon R. Jehuda gesprochen hat. nur berücksichtigt, wenn der Kopf des Kindes so gerundet ist, wie ein Spindelwirtel73 פיקה (vgl. Kelim 11, 6, Note 55). Nach Bechorot 22 a ist hier ein Wirtel gemeint, der heim Spinnen der Zettelfäden gebraucht wird; (beim Spinnen der Einschlagfäden wird ein grösserer Wirtel gebraucht). Nur wenn der Kopf der Fehlgeburt diese Grösse hat, ist das Gehen ein Zeichen, dass sich die Gebärmutter noch nicht geöffnet hat. Ist der Kopf aber kleiner, so kann die Frau noch gehen, trotzdem die Gebärmutter sich geöffnet hat; das erste Haus ist also auch, wenn die Frau ins zweite Haus gehen konnte, unrein..", "Ist74 Bei einer Zwillingsgeburt. das erste (Kind) tot und das zweite lebendig zur Welt gekommen, so ist dieses75 Wenn vor seiner Geburt das tote Kind aus dem Hause geschafft worden. rein76 Es ist nicht siebentägig unrein; denn solange das Kind im Mutterleibe eingeschlossen war, konnte es durch das tote Kind nicht verunreinigt werden (als טהרה בלועה, Chullin 71 a), und nachdem es geboren war, hatte man das tote Kind schon aus dem Hause geschafft. Indessen da die Mutter, die mit dem toten Kinde unter ein und demselben Zelte sich befand, siebentägig unrein geworden, so ist das lebende Kind bei der Geburt durch Berührung der Mutter bis zum Abend unrein geworden (1, 1, Note 8).. Ist aber das erste lebendig und das zweite tot zur Welt gekommen, so ist das erste77 Selbst wenn man es vor der Geburt des toten Kindes aus dem Hause geschafft. unrein78 Denn sobald die Gebärmutter bei der Geburt des lebenden Kindes sich geöffnet, wird dieses durch das tote Kind, das später ebenfalls herauskommen wird, verunreinigt (VO 13), vgl. aber auch יו״ב., R. Meïr sagt: (Lagen beide) in einer Eihaut79 שפיר, die Haut, in der das Embryo liegt., ist es unrein80 Denn in diesem Falle hat sich die Gebärmutter zwischen der Geburt des ersten lebenden Kindes und der des zweiten toten Kindes nicht geschlossen, so dass ersteres durch letzteres unrein geworden ist.; wenn aber in zwei Eihäuten, ist es rein81 Wenn die Zwillinge in zwei Häuten herauskommen, schliesst sich die Gebärmutter nach dem Heraustreten des ersten lebenden Kindes, so dass dieses nicht durch das noch im Mutterleibe befindliche tote Kind verunreinigt wird (so nach א״ר und יו״ב, anders Bart.)..", "Wenn ein Weib schwer gebärt82 Und dadurch in Lebensgefahr schwebt., zerschneidet man das Kind im Mutterleibe und holt es stückweise heraus83 Solange das Kind nicht geboren ist, darf man es töten, um die Mutter zu retten., weil das Leben der Mutter dem des Kindes vorgeht. Ist aber84 Sanhedrin 72 b, Jerusch. das. VIII Ende, Jerusch. Ab. sara 2, 2. der grösste Teil85 Tos. Sanhed. 59a v. ליכא liest ראשו statt רובו. Nach Bart. und A. gilt unsere Bestimmung, sobald die Stirne herausgekommen ist. schon herausgekommen, darf man es nicht mehr verletzen86 Denn dann gilt das Kind als bereits geboren, und man darf es, selbst um ein anderes Menschenleben zu retten, nicht töten.; denn man darf nicht ein Leben87 Das Leben des Kindes. für ein anderes88 Für das Leben der Frau. hinopfern." ], [ "Manche Dinge bringen die Unreinheit1 Wenn unter einem dieser Dinge eine Toten-Unreinheit und ein anderer Gegenstand gleichzeitig sich befinden, so wird von jenem die Unreinheit auf diesen Gegenstand übergeleitet, nach VO 5, und können auch eine Scheidewand bilden2 Wenn dieselben, sei es aufrecht stehend, sei es in horizentaler Lage, zwischen der Unreinheit und einem reinen Gegenstande sich befinden, so schützen sie letztern vor der Unreinheit, nach VO 8 und 15.; manche bringen die Unreinheit, gelten aber nicht als Scheidewand; manche gelten als Scheidewand, bringen aber nicht (die Unreinheit); manche bringen nicht (die Unreinheit) und gelten auch nicht als Scheidewand. Folgende Dinge bringen die Unreinheit und können auch eine Scheidewand bilden: Eine Kiste3 השידה bis ביבש, s. Kelim 15, 1., ein Kasten, ein Schrank, ein runder Korb aus Stroh oder aus Rohr und der Brunnen eines Alexandrinischen Schiffes, welche4 Diese Bestimmung bezieht sich auf alle vorher genannten Dinge. einen Boden haben und vierzig Seah Flüssiges oder zwei Kor Trockenes fassen können; ein Teppich, ein Schurzfell5 סקורטיא und קטבליא s. Kelim 16, 4, Note 41 und 44., eine Bett-Unterlage5 סקורטיא und קטבליא s. Kelim 16, 4, Note 41 und 44., ein Laken6 Nach Tos. Sabbat 27 b v. ואין ist hier von einem seidenen Laken die Rede; nach ר״ש von einem leinenen., eine Decke7 מפץ, Kelim 27, 2, Note 25. oder Matte8 מחצלת, Kelim 17, 17, Note 171., die wie Zelte gemacht sind9 D. h. sie sind als Dach über Wände ausgespannt. Diese Bestimmung bezieht sich auf die sechs letztgenannten Dinge, die doch als Geräte selbst verunreinigungsfähig sind und nach VO 19 nicht schützen sollten; wenn sie aber über Wänden als Dach ausgespannt sind, schützen sie. Nach Tos. l. c. ist mit dieser Bestimmung gemeint, dass sie am Erdboden befestigt sind., eine Heerde von unreinem oder reinem Vieh10 Die dicht gedrängt beisammen stehen., Scharen11 מכונה hat nach Maim. beim Wild dieselbe Bedeutung wie עדר beim Vieh. Nach Ar., רא״ש und Andern bedeutet es „Wohnstätte“ (wie מכון), Nest. von Wild oder Geflügel12 Nach L und N ist ועוף zu streichen., ein ruhender Vogel13 Nach Maim. muss der Vogel an der Stelle angebunden sein; nach ר״ש ist dies nicht nötig.; oder wenn eine Frau eine Laube für ihr Kind14 Das sie mit aufs Feld nimmt, während sie erntet. And. LAA. statt לבנה vgl. bei ט״ש und יו״ב. in den Ähren macht15 Um es vor der Sonne zu schützen.; die Schwertlilie16 אירוס = Ἶρις., der Epheu17 l. קיסוס = κισσός., das Eselskraut18 Nach R. Hai: Eselsgurken: nach Ar. identisch mit פקעת שדה (2. Kön. 4, 39)., der griechische Kürbis19 Alle hier aufgezählten Kräuter haben besonders breite Blätter. Übrigens handelt es sich hier um Kräuter, die noch am Boden haften und daher nicht verunreinigungsfähig sind (VK 17), siehe weiter M. 5. und reine Speisen20 Damit sind gemeint Speisen, die nach VK 17 noch nicht zum Annehmen der טומאה vorbereitet sind.. R. Jochanan, Sohn Nuri’s, gibt es bei reinen Speisen nicht zu21 Weil man solche gewöhnlich nicht als Schutzdach (אהל) gebraucht., ausser bei Feigenkuchen22 Diese pflegte man als Schutzdach zu gebrauchen (Tosefta)..", "Die Vorsprünge23 זיז, ein Vorsprung von Stein oder Holz, der aus einer Wand herausragt, B. batra 3, 6., die Altanen24 גיזריות; Einige lesen: כסוסטראות (vgl. מ״ש). Auch in B. batra 3, 8 stehen זיזין und גזוזטראות beisammen, vgl. die Erklärung das. Über den Unterschied zwischen זיזין und גזריות vgl. weiter 14, 1., die Taubenschläge25 שובך, ein Taubenschlag, der aus der Wand herausragt und eine Bedachung über der Erde bildet (Maimon.)., die Felsenspitzen und Felsenklüfte26 Vgl. Abschn. 3, Ende., die Überhänge27 גהרים (von גהר, sich niederbeugen), die Überhänge der Wände. Nach einer and. LA. (Aruch) heisst es הגחרים (aus dem arab. جحر) Höhlen, Grotten., die Klippen28 שננים, L: שננות, Mehrz. von שן סלע, Felsenklippe (Maim.),, Baumgezweig und herausragende Steine29 Deren Erklärung weiter folgt., wenn sie einen leichten Estrich30 מעזיבה רכה, nach Maimon. und Bart.: ein leichter Estrich aus Weiden oder Schilf und ein wenig Lehm darüber. Nach einer anderen LA. heiset es מעזיבה רכה: ein schwerer Estrich (vgl. מ״ש). Nach יו״ב heisst מעזיבה רכה ein weicher Estrich. Es wird erfordert, dass die Zweige (resp. Steine) so eng nebeneinander sind, dass auch ein weicher Estrich nicht durchfalle. tragen können. So R. Meïr. Die Weisen sagen: Einen mittleren Estrich31 Es muss so stark sein, dass es einen mittleren Estrich tragen kann; wenn es aber nur einen leichten tragen kann, bringt es nicht die Unreinheit und schützt nicht.. Folgendes versteht man unter „Baumgezweig“32 Nasir 54 b; Nidda 57 a.: Einen Baum, der über die Erde eine Laube bildet33 Dessen Zweige sich zur Erde hinabbiegen, so dass unter denselben eine Laube gebildet ist.; und unter „herausragenden Steinen“: Steine, die aus der Mauer herausragen34 Und eine Bedachung von mindestens einer טפח-Breite bilden, wenn auch die Steine durch kleine Zwischenräume von einander getrennt sind..", "Folgende Dinge bringen die Unreinheit, gelten aber nicht als Scheidewand: Eine Kiste3 השידה bis ביבש, s. Kelim 15, 1., ein Kasten, ein Schrank, ein runder Korb aus Stroh oder aus Rohr und der Brunnen eines Alexandrinischen Schiffes, welche4 Diese Bestimmung bezieht sich auf alle vorher genannten Dinge. keinen Boden haben35 Sie haben keinen breiten flachen Boden, so dass sie nicht an einem Orte zu ruhen bestimmt sind. oder wenn sie nicht vierzig Seah Flüssiges oder zwei Kor Trockenes fassen können36 So dass sie auch gefüllt von Ort zu Ort getragen werden können und demnach Unreinheit annehmen. Alles aber, was Unreinheit annimmt, kann nicht vor der Unreinheit schützen (VO 19).; ein Teppich, ein Schurzfell, eine Bett-Unterlage5 סקורטיא und קטבליא s. Kelim 16, 4, Note 41 und 44., ein Laken, eine Decke7 מפץ, Kelim 27, 2, Note 25. oder Matte8 מחצלת, Kelim 17, 17, Note 171., die37 Diese Bestimmung bezieht sich auf die sechs letztgenannten Dinge. nicht wie Zelte gemacht sind38 Vgl. oben Note 9., totes Vieh oder Wild39 Diese sind selbst unrein (VK 6 Ac) und können daher nicht vor der Unreinheit schützen., und unreine Speisen40 Speisen, die zur Annahme der טומאה vorbereitet sind (s. Note 20), und daher jetzt durch die Toten-Unreinheit verunreinigt werden und nicht zu schützen vermögen.. Diesen41 Diesen bisher genannten Dingen, die im Gegensatz zu den in Mischna 1 aufgezählten Dingen stehen. wurde hinzugefügt: Die vom Menschen getriebene Mühle42 D. i. eine kleine Handmühle, während die grosse Mühle von Tieren getrieben wurde. Nach ר״ש und Bart. ist hier die Rede von einer Handmühle, die Unreinheit annehmen kann. Nach Maim. dagegen schützt auch eine steinerne Handmühle nicht (trotzdem sie nicht verunreinigungsfähig ist, VK 15), weil man dieses Gerät, das leicht beweglich ist, nicht an demselben Ort für immer stehen lässt..", "Folgende Dinge gelten als Scheidewand, bringen aber nicht (die Unreinheit): Ein ausgebreiteter Aufzug43 Zettelfäden, die derart ausgespannt sind, dass sie einen unreinen Raum von einem reinen scheiden, schützen letzteren vor der Unreinheit. Dagegen wenn dieser Aufzug gleichzeitig einen Toten und Geräte überdacht, weiden die Geräte nicht unrein; denn nur ein fertiges Gewebe kann als Zelt die טומאה bringen., Stricke eines Bettes44 Das Strickgeflecht, welches um die Stangen des Bettrahmens gelegt wird, vgl. Kelim 16, 1, Note 14., Lastkörbe45 Vgl. Kelim 24, 9. und Fenstergitter46 Alle hier genannten Geräte sind gelöchert. Nur darf kein Loch einen טפח im Quadrat messen; vgl. Chullin 125 b..", "Folgende Dinge bringen (die Unreinheit), gelten aber nicht als Scheidewand: Die Sämereien und Kräuter, welche noch am Boden haften47 Weil diese Pflanzen nicht auch im Winter bestehen bleiben (Maim). Nach Tos. Sukka 13a v. ירקות: weil sie vom Winde hin und her bewegt werden., mit Ausnahme der (oben)48 In M. 1. aufgezählten Kräuter49 Die im Sommer und Winter am Boden bestehen bleiben., ein Hagelstein50 כיפת, von כיפא ,כיף, Fels, Stein., Schnee, Reif, Eis51 גליד (Targ. zu קיפאון, Sach. 14, 6), Frost, Eis., Salz52 Alle diese Dinge gelten nicht als Zelte, weil sie zerfliessen und nicht bestehen bleiben., was von einem Ort zum andern53 Über die טומאה hinweg. springt54 דלג heisst, wenn man mit einem Fuese hinwegspringt, während der andere Fuss auf der Erde ruht., und was von einem Ort zum andern53 Über die טומאה hinweg. hüpft55 קפץ bedeutet mit beiden Füssen gleichzeitig wegspringen (Maimon.), vgl. ס״ט., ein fliegender Vogel55a Tos. Erubin 30 b. v. ומר., ein flatternder Mantel56 Der vom Winde durch die Luft getragen wird. S. Tos. Nasir 55 a. und ein auf dem Wasser schwimmendes Schiff. Hat man das Schiff mit etwas angebunden, was dasselbe festhalten kann57 Dass es sich nicht hin und her bewege. S. Sabbat 101 b., oder hat man auf den Mantel einen Stein gedrückt58 Auf das eine Ende, während das andere vom Winde bewegt wird und ein Zelt bildet., so bringen sie die Unreinheit59 Doch können sie nicht schützen; so יו״ב; nicht so מ״א.. R. Jose sagt: Ein Haus auf dem Schiffe60 Wenn man z. B. auf dem Schiffe eine Hütte errichtet hat (vgl. Sukka 22 b). bringt nicht die Unreinheit61 Weil es beim Seewind nicht bestehen bleibt (ס״ט). Nach Andern will R. Jose nur sagen, dass das Haus auf dem Schiffe dem Schiffe gleicht, das, weil beweglich, die Unreinheit nicht bringt..", "Wenn zwei Fässer62 Irdene., in deren jedem eine halbe Olivengrösse (eines Toten) sich befindet, mit einem anschliessenden Deckel63 Nach Kelim 9, 7, Note 76. verschlossen sind und im Hause liegen, so sind sie64 Die Fässer. rein65 Da doch jedes Fass mit צמיד פתיל verschlossen ist, welches, selbst wenn ein ganzes זית im anderen Fasse wäre, das Eindringen der טומאה verhindern würde; umsomehr ist dies hier der Fall, da bloss ein halb זית im andern Fasse sich befindet. und das Haus unrein66 Denn der צמיד פתיל schützt bloss die im Gefässe befindlichen Dinge vor Verunreinigung, verhindert aber nicht, dass eine im Gefässe befindliche טומאה hinausdringe und andere Dinge verunreinige (Kelim 8, 6, Note 48). Die beiden halben זית werden auch mit einander verbunden, nach 3, 1.. Wird eines geöffnet, so ist dieses67 Das nicht mehr durch צמיד פתיל geschützt ist. und das Haus68 Nach Note 66. unrein, aber das andere ist rein69 Da es durch צמיד פתיל geschützt ist.. Ebenso verhält es sich bei zwei Zimmern70 In deren jedem ein halb זית eines Toten sich befindet., die71 Jedes von beiden. gegen das Haas72 Jedes hat eine Türe nach dem Hause und sonst keinen Ausgang. zu öffnen sind73 Wenn auch die Türen verschlossen sind, ist das Haus dennoch unrein wegen סוף טומאה לצאת, vgl. 4, 1, Note 12. Die Zimmer sind aber rein, da in jedem nur ein halb זית sich befindet und die Türen verschlossen sind, so dass die טומאת vom Hause aus nicht eindringt, vgl. 4, 1.." ], [ "Wenn ein Bienenkorb1 כורת, ein zylinderförmiger Korb, dessen eine Grundfläche (der Boden) fest ist, während die andere (die Mündung) geöffnet werden kann und hier als offen vorausgesetzt wird. Es handelt sich hier jedenfalls um einen Korb, der nicht verunreinigungsfähig ist. Nach Maim. ר״ש und A. ist der Korb so gross, dass er 40 Seah fasst, so dass er nach Kelim 15, 1 keine Unreinheit annimmt. Doch wird dagegen eingewendet, dass ja solche Geräte nach 8,1 auch vor der טומאה schützen (חוצצין), während hier vorausgesetzt wird, dass der Korb nicht חוצץ ist. Diesem Einwand begegnet מ״א damit, dass ein so grosses Gerät zwar im Freien als אהל betrachtet wird und חוצץ ist; jedoch im Hause, das ein festes Zelt (אהל קבע) ist, kann ein solches bewegliches Zelt (אהל עראי) nicht schützen (vgl. Sukka 21b). — Andere Erklärer jedoch (א״ר ,ראב״ד) nehmen an, dass hier nicht von einem 40 Seah fassenden Korbe die Rede ist, sondern von einem, der aus einem anderen Grunde keine טומאה annimmt, entweder weil er Löcher (Fluglöcher) hat (א״ר), oder weil er aus nicht verunreinigungsfähigem Material (VK 15) gefertigt ist. in der Türe eines Hauses steht2 Und zwar auf der Seite, d. h. auf dem Zylinder-Mantel liegend., und zwar mit der Mündung nach aussen3 Und mit dem Boden nach innen., und es liegt eine Olivengrösse vom Toten draussen unter4 So dass diese eine טומאה רצוצה ist (VO 7), da unter dem Korbe kein חלל טפח vorhanden ist. oder über dem Korbe5 Unter freiem Himmel.; so ist alles, was gerade gegenüber6 In senkrechter Richtung. der Olivengrösse darunter oder darüber liegt7 Nach Maimon. auch was im Innern des Korbes gerade gegenüber der Unreinheit liegt; dagegen nach ר״ש und Bart. ist im Innern des Korbes alles rein., unrein8 Wenn die Unreinheit unter dem Korbe liegt, verunreinigt sie als טומאה רצוצה alles in senkrechter Richtung (bloss das im Korbe Befindliche wird nach ר״ש und Bart. durch den Korb geschützt). Wenn aber die Unreinheit über dem Korbe liegt, so ist sie, als unter freiem Himmel liegend, zwar Dicht בוקעת ויורדת (VO 7); doch verunreinigt sie bis zum Erdboden alles, was ihr gerade gegenüber liegt (vgl. 10, 6); der Korb kann vor der Unreinheit keinen Schutz gewähren, nach Abschn. 6, 1., und alles, was nicht derselben gerade gegenüber6 In senkrechter Richtung. liegt, ferner was im Korbe ist9 Nach ר״ש und Bart. (Note 8) auch wenn es gerade gegenüber der Unreinheit liegt, weil der Korb alles, was in demselben ist, vor der Unreinheit schützt; nach Maim. nur wenn es nicht gerade gegenüber der Unreinheit liegt., und das Haus10 Alles was sich im Hause befindet. sind rein11 Denn alles was neben einer טומאה רצוצה liegt, ohne diese zu berühren, ist rein (VO 7).. Befindet sich die Unreinheit im Hause, so ist nur das Haus12 Auch was unter dem im Hause befindlichen Teil des Korbes liegt (מ״א). unrein13 Dagegen sind die Geräte im Korbe rein, da dessen Mündung nach aussen steht.; ist sie im Korbe14 Einerlei, ob in dem Teile, der im Hause ist, oder in dem, der draussen ist., so ist alles15 Was im Korbe, unter oder über dem Korbe, oder im Hause sich befindet. unrein16 Da nach 6, 1 ein Gerät wohl als Zelt wirkt, zu verunreinigen, aber nicht vor Unreinheit zu schützen, so bringt der obere Teil des Korbes als Zelt die Unreinheit an alle genannten Orte, weil die obere und untere Mantel-Fläche sowie der Boden des Korbes vor der Unreinheit keinen Schutz bieten (Maim., מ״א ,א״ר, anders ר״ש und Bart.)..", "Steht ein solcher Korb eine Handbreite über der Erde17 So, dass unter demselben ein Zelt mit חלל טפח (VO 6) vorhanden ist., und eine Unreinheit ist darunter18 Von da kommt die טומאה auch ins Haus, da dieser Raum mit dem Hause ein אהל bildet. Ebenso nach oben, da der Korb nicht schützt (nach 6, 1)., oder im Hause19 Von da kommt die טומאה unter den Korb (nach Note 18), und von hier nach oben (das)., oder darüber20 S. Note 15. Von da kommt die טומאה unter den Korb (nach Note 8), und von hier nach dem Hause und überallhin nach oben, da sobald die טומאה unten ist, das untere Zelt als mit טומאה angefüllt betrachtet wird., so ist alles unrein21 Was unter oder über dem Korbe oder im Hause liegt., ausgenommen was im Korbe ist22 Weil der Korb als nicht verunreinigungsfähiges Gerät (Note 1) alles, was darin sich befindet, vor Unreinheit schützt (s. aber Note 8 und מ״א).; ist sie im Korbe, so ist alles15 Was im Korbe, unter oder über dem Korbe, oder im Hause sich befindet. unrein23 Nach Note 16..", "Wobei sind obige Worte24 Dass der Korb vor der Unreinheit nicht schützt. gesagt? Wenn der Korb noch als Gerät gilt25 Er ist nicht derart beschädigt, dass er nicht mehr als Gerät gelten kann. und lose26 מחלחלת (bezieht sich auf כורת) lose stehend, vgl. Kelim 10, 3. steht27 Er steht so lose zwischen den Türpfosten, dass er nicht zusammen mit den Zelt-Wänden wie ein Zelt schützen kann, nach 5, 5 Ende. Wir folgen hier der Erklärung des R. Josua Heller in seiner Schrift מעיני יהושע (Wilna 1879). Die anderen Erklärer erklären מחולחלת mit „gelöchert“, „mit Löchern versehen“; Maim. fasst es als „hohl“, „inwendig nicht mit Stroh ausgefüllt.“ Alle diese Erklärungen bieten grosse Schwierigkeiten, die in obiger Schrift ausführlich dargelegt sind.; ist er aber durchbrochen28 Am Boden, so dass er nichts mehr aufnehmen könnte und deshalb den Charakter eines כלי verloren hat und als Zelt (אהל) zu betrachten ist, so תוי״ט (anders מ״א und יו״ב). und mit Stroh zugestopft29 Dies macht ihn nicht wieder zum כלי, da dies keine vollständige Reparatur ist; indessen bewirkt doch diese Verstopfung soviel, dass die טומאה nicht durch die Öffnung eindringen kann (vgl. 8, 1)., oder steht er gedrängt30 אפוצה, die Tosefta hat אפוסה (vom arab. عغص, zusammendrücken), gedrängt stehend. In Jer. Pesach. I, 27 c wird מחוללות und אפוצות von Fässern gebraucht, die in Zwischenräumen, resp. gedrängt nebeneinander stehen. Entsprechend den in Note 27 angeführten divergierenden Erklärungen zu מחלחלת sind auch die Deutungen von אפוצה verschieden. Nach Maim. bedeutet es „ausgestopft“ mit Stroh, so dass kein חלל טפח im Innern vorhanden ist. Die anderen Erklärer fassen es als „zugemacht, verschlossen“; die Löcher sind alle so zugemacht, dass kein טפח offen geblieben. — wann heisst er gedrängt stehend31 Wie viel Zwischenraum darf zwischen dem Korbe und der Wand sein, dass ersterer noch als gedrängt stehend bezeichnet werden kann. ? wenn er auf keiner Seite32 Der Wände. einen Zwischenraum von einer Handbreite hat33 Ein Zwischenraum von weniger als einer Handbreite wird bezüglich der Unreinheits-Vorschriften als nicht vorhanden betrachtet, wie wenn die beiden getrennten Gegenstände mit einander verbunden (לבוד) wären (vgl. מ״א); vgl. auch oben Abschn. 5, Note 89 und 76 (etwas abweichend bei מעיני יהושע). — [dann gelten folgende Bestimmungen]: Liegt eine Olivengrösse vom Toten unter dem Korbe34 Als טומאה רצוצה (VO 7)., so wird nur alles, was dieser gegenüber6 In senkrechter Richtung. abwärts bis zum Abgrund liegt35 Dagegen kann die טימאה nicht nach aufwärts und nicht einmal in das Innere des Korbes dringen, da der Korb als Zelt gilt, das vor der טומאה schützt., unrein; liegt die Unreinheit über dem Korbe36 Im Freien., so ist nur alles, was dieser gegenüber nach oben bis zum Himmel sich befindet, unrein37 Nach VO 7; nach unten dringt die טומאה nicht, da der Korb schützt.. Ist die Unreinheit im Hause, so ist nur das Haus unrein38 Nach מהר״ם bei תוי״ט auch was unter dem im Hause befindlichen Teile des Korbes ist; doch wird dies von מ״א bestritten.; ist sie im Korbe, so ist nur, was im Korbe liegt, unrein39 Denn da der Korb als Zelt betrachtet wird, so kann die טומאה nicht in einen anderen Raum hinausdringen, es sei denn, dass es durch eine Türe oder ein Fenster mit demselben verbunden ist..", "Steht ein solcher Korb40 Wie er in Mischna 3 (Note 28 bis 33) bezeichnet ist. eine Handbreite über der Erde17 So, dass unter demselben ein Zelt mit חלל טפח (VO 6) vorhanden ist. und eine Unreinheit ist darunter41 Von da kommt die טומאה auch ins Haus (wie in Note 18 angegeben), aber nicht nach oben, da in unserem Falle der Korb als Zelt gilt und schützt. oder im Hause42 Von da kommt die טומאה unter den Korb (wie in Note 19), aber nicht nach oben (nach Note 41)., so ist, was unter dem- selben und was im Hause sich befindet, unrein, das Innere43 Dieses wird von dem allseitig verschlossenen Korbe geschützt. Sogar der Teil des Innern, der im Hause ist, ist rein. des Korbes und was darüber44 Nur auf dem ausserhalb des Hauses befindlichen Teil. Das dort Liegende wird nach Note 41 und 42 durch den Korb geschützt., ist rein. Ist die Unreinheit im Innern des Korbes, so ist nur dieses Innere unrein45 Wie oben Note 39.; ist sie darüber, so ist nur alles, was dieser gegenüber nach oben bis zum Himmel sich befindet, unrein46 Wie in Note 37..", "Wobei gelten obige Worte47 Die in den 4 ersten Mischna’s gegebenen Bestimmungen. ? Wenn die Mündung des Korbes nach aussen geht48 Bisher wurden 4 Fälle (in 4 Mischna’s) vorgeführt, die von einem Korbe sprechen, dessen Mündung nach aussen geht; nun werden in Mischna 5—8 dieselben 4 Fälle besprochen hinsichtlich eines Korbes, dessen Mündung nach innen geht, so dass Mischna 5 der M. 1, M. 6 der M. 2, M. 7 der M. 3 und M. 8 der M. 4 entspricht., wenn aber nach innen49 Die Mündung ist nach innen geöffnet, so dass der innere Raum des Korbes mit dem des Hauses vereinigt ist und die טומאה von dem einen Raume in den andern dringen kann., und eine Olivengrösse vom Toten sich darunter4 So dass diese eine טומאה רצוצה ist (VO 7), da unter dem Korbe kein חלל טפח vorhanden ist. oder darüber5 Unter freiem Himmel. draussen sich befindet, so ist alles, was gerade gegenüber6 In senkrechter Richtung. der Olivengrösse, darunter, darüber und darin50 Das Wort ותוכה muss nach den in Note 8 angeführten Ansichten des ר״ש und Bart., sowie nach fast allen anderen Erklärern gestrichen werden. Nur nach der in Note 9 angeführten Ansicht des Maimon. kann ותוכה stehen bleiben. liegt, unrein8 Wenn die Unreinheit unter dem Korbe liegt, verunreinigt sie als טומאה רצוצה alles in senkrechter Richtung (bloss das im Korbe Befindliche wird nach ר״ש und Bart. durch den Korb geschützt). Wenn aber die Unreinheit über dem Korbe liegt, so ist sie, als unter freiem Himmel liegend, zwar Dicht בוקעת ויורדת (VO 7); doch verunreinigt sie bis zum Erdboden alles, was ihr gerade gegenüber liegt (vgl. 10, 6); der Korb kann vor der Unreinheit keinen Schutz gewähren, nach Abschn. 6, 1., aber alles, was der Olivengrösse nicht gerade gegenüber6 In senkrechter Richtung. liegt, ferner, was im Korbe ist9 Nach ר״ש und Bart. (Note 8) auch wenn es gerade gegenüber der Unreinheit liegt, weil der Korb alles, was in demselben ist, vor der Unreinheit schützt; nach Maim. nur wenn es nicht gerade gegenüber der Unreinheit liegt., und das Haus10 Alles was sich im Hause befindet. sind rein11 Denn alles was neben einer טומאה רצוצה liegt, ohne diese zu berühren, ist rein (VO 7).. Ist die Unreinheit im Korbe14 Einerlei, ob in dem Teile, der im Hause ist, oder in dem, der draussen ist. oder im Hause, so ist alles15 Was im Korbe, unter oder über dem Korbe, oder im Hause sich befindet. unrein51 Denn da der innere Raum des Korbes und des Hauses als vereinigt gelten, ist in jedem der beiden Fälle die טומאה im Korbe befindlich, und von da dringt sie nach unten und nach oben, weil die Wände des Korbes nicht schützen, nach Note 16..", "Steht ein solcher Korb eine Handbreite über der Erde17 So, dass unter demselben ein Zelt mit חלל טפח (VO 6) vorhanden ist., und eine Unreinheit ist darunter18 Von da kommt die טומאה auch ins Haus, da dieser Raum mit dem Hause ein אחל bildet. Ebenso nach oben, da der Korb nicht schützt (nach 6, 1)., oder im Hause52 Sobald die טומאה im Hause ist, dringt sie durch die Mündung des Korbes in dessen Inneres, so dass auch das Innere vom Korbe nicht geschützt werden kann und unrein wird., oder im Korbe, oder darüber, so ist alles unrein53 Während oben in Mischna 2 das Innere des Korbes nach Note 22 geschützt wird, ist dies hier nicht der Fall, weil die טומאת vom Hause durch die Mündung des Korbes in dessen Inneres gelangt..", "Wobei sind obige Worte54 In Mischna 5 und 6. gesagt? wenn der Korb noch als Gerät gilt25 Er ist nicht derart beschädigt, dass er nicht mehr als Gerät gelten kann. und lose26 מחלחלת (bezieht sich auf כורת) lose stehend, vgl. Kelim 10, 3. steht27 Er steht so lose zwischen den Türpfosten, dass er nicht zusammen mit den Zelt-Wänden wie ein Zelt schützen kann, nach 5, 5 Ende. Wir folgen hier der Erklärung des R. Josua Heller in seiner Schrift מעיני יהושע (Wilna 1879). Die anderen Erklärer erklären מחולחלת mit „gelöchert“, „mit Löchern versehen“; Maim. fasst es als „hohl“, „inwendig nicht mit Stroh ausgefüllt.“ Alle diese Erklärungen bieten grosse Schwierigkeiten, die in obiger Schrift ausführlich dargelegt sind.; ist er aber durchbrochen28 Am Boden, so dass er nichts mehr aufnehmen könnte und deshalb den Charakter eines כלי verloren hat und als Zelt (אהל) zu betrachten ist, so תוי״ט (anders מ״א und יו״ב). und mit Stroh zugestopft29 Dies macht ihn nicht wieder zum כלי, da dies keine vollständige Reparatur ist; indessen bewirkt doch diese Verstopfung soviel, dass die טומאה nicht durch die Öffnung eindringen kann (vgl. 8, 1)., oder steht er gedrängt30 אפוצה, die Tosefta hat אפוסה (vom arab. عغص, zusammendrücken), gedrängt stehend. In Jer. Pesach. I, 27 c wird מחוללות und אפוצות von Fässern gebraucht, die in Zwischenräumen, resp. gedrängt nebeneinander stehen. Entsprechend den in Note 27 angeführten divergierenden Erklärungen zu מחלחלת sind auch die Deutungen von אפוצה verschieden. Nach Maim. bedeutet es „ausgestopft“ mit Stroh, so dass kein חלל טפח im Innern vorhanden ist. Die anderen Erklärer fassen es als „zugemacht, verschlossen“; die Löcher sind alle so zugemacht, dass kein טפח offen geblieben., — wann heisst es gedrängt stehend31 Wie viel Zwischenraum darf zwischen dem Korbe und der Wand sein, dass ersterer noch als gedrängt stehend bezeichnet werden kann. ? wenn er auf keiner Seite32 Der Wände. einen Zwischenraum von einer Handbreite hat33 Ein Zwischenraum von weniger als einer Handbreite wird bezüglich der Unreinheits-Vorschriften als nicht vorhanden betrachtet, wie wenn die beiden getrennten Gegenstände mit einander verbunden (לבוד) wären (vgl. מ״א); vgl. auch oben Abschn. 5, Note 89 und 76 (etwas abweichend bei מעיני יהושע). —, [dann gelten folgende Bestimmungen]: Liegt eine Olivengrösse vom Toten unter dem Korbe34 Als טומאה רצוצה (VO 7)., so wird nur alles, was dieser gegenüber abwärts bis zum Abgrunde liegt35 Dagegen kann die טימאה nicht nach aufwärts und nicht einmal in das Innere des Korbes dringen, da der Korb als Zelt gilt, das vor der טומאה schützt., unrein; liegt die Unreinheit über dem Korbe36 Im Freien., so ist nur alles was dieser gegenüber nach oben bis zum Himmel sich befindet, unrein37 Nach VO 7; nach unten dringt die טומאה nicht, da der Korb schützt.; ist die Unreinheit im Korbe oder im Hause, so ist alles im Korbe und im Hause Befindliche unrein55 Da das Innere des Korbes nach dem Hause offen ist und mit diesem ein Zelt bildet, so dass die טומאה von einen Raume in den andern dringt. Nach oben und nach unten aber kann die טומאה nicht dringen, weil die Wände des Korbes חוצץ sind..", "Steht ein solcher Korb56 Wie er in Mischna 7 bezeichnet ist. eine Handbreite über der Erde17 So, dass unter demselben ein Zelt mit חלל טפח (VO 6) vorhanden ist., und eine Unreinheit ist darunter41 Von da kommt die טומאה auch ins Haus (wie in Note 18 angegeben), aber nicht nach oben, da in unserem Falle der Korb als Zelt gilt und schützt., oder im Hause57 Von da kommt die טומאה sowohl unter den Korb, als auch durch die Mündung in den Korb., oder im Korbe58 Von da kommt die טומאה durch die offene Mündung ins Haus, und vom Hause unter den Korb, da von hier ein חלל טפח nach dem Hause geht., so ist alles59 Die 3 genannten Räume unrein, ausgenommen was über dem Korbe ist60 Ausserhalb des Hauses. Dieser Raum wird durch die Wand des Korbes geschützt.; ist die Unreinheit über dem Korbe, so ist nur alles, was dieser gegenüber nach oben bis zum Himmel sich befindet, unrein61 Wie in Note 37..", "Füllt ein solcher Korb62 Der nicht verunreinigungsfähig ist, nach Note 1. das ganze Haus aus63 Er befindet sich ganz im Innern des Hauses und ruht mit seinem Boden auf der Erde, während die Mündung nach oben gerichtet ist., so dass zwischen ihm und dem Gebälke keine Handbreit-Weite vorhanden ist64 Der Rand der offenen Mündung ist von der Decke des Hauses keine Handbreite entfernt., so ist, wenn eine Unreinheit im Korbe sich befindet, das Haus unrein65 Weil die טומאה keinen andern Ausgang hat, als durch das Haus, vgl. Abschn. 4, Note 12.; ist sie im Hause, so bleibt, was im Korbe ist, rein66 Weil die טומאה nicht in einen Raum dringen kann, der nicht eine Öffnung von der Weite eines טפח hat. Das Gerät schützt in diesem Falle seinen Inhalt zusammen mit den Zeltwänden (s. Abschn. 5. Note 76 und 89).; denn die Unreinheit geht gewöhnlich hinaus, aber nicht hinein67 Vgl. Abschn. 3. Mischna 7.. Es ist einerlei, ob er aufrecht steht68 Und bis nahe an die Decke reicht (Note 64)., oder auf der Seite liegt69 So dass dessen Mündung von der Wand des Hauses weniger als einen טפח entfernt liegt., ob es ein Korb ist oder zwei übereinander70 Der Boden des obern Korbes ruht auf der Mündung des untern, und zwischen der Mündung des obern Korbes und der Decke des Hauses ist die Entfernung weniger als ein טפח..", "Steht ein solcher Korb62 Der nicht verunreinigungsfähig ist, nach Note 1. im Eingang71 Aufrecht mit dor Mündung nach oben., so dass zwischen ihm und der Überschwelle72 Statt המשקוף lesen T., N. u. and. השקוף. Nach ס״ט versteht mau unter שקוף die ganze Einfassung des Eingangs: Unter und Oberschwelle samt beiden Pfosten. keine Handbreit-Weite vorhanden ist73 Selbstverständlich ist auch unter dem Korbe kein חלל טפח vorhanden, da er auf dem Boden ruht, wie der Ausdruck עומדת zeigt (יו״ב)., so ist, wenn eine Unreinheit im Korbe sich befindet, das Haus rein74 Da die Mündung des Korbes als durch die Oberschwelle, von der sie keinen טפח entfernt ist, verschlossen betrachtet wird, so schützt der Korb zusammen mit den Zeltwänden.; ist die Unreinheit im Hause, so ist, was im Korbe liegt, unrein75 Es spricht hier von dem Falle, dass der Korb den ganzen Eingang ausfüllt (vgl. oben Note 72 die Erklärung von ס״ט), so dass die טומאה keinen andern Ausgang hat, als durch den Korb. Es ist hier derselbe Fall, wie in Abschn. 4, M. 3, wo ein Schrank den ganzen Eingang ausfüllt. Nach ר״ש und A. ist zu lesen טהור statt טמא. Nach dieser LA. handelt der Satz von dem Falle, dass das Haus noch eine andere Türe hat, die geöffnet worden ist.; denn die Unreinheit geht gewöhnlich hinaus, aber nicht hinein76 Diese Begründung bezieht sich (nach unserer LA.) auf den ersten Satz, wonach, wenn die Unreinheit im Korbe ist, das Haus rein bleibt; denn obwohl die טומאה im Korbe vergraben (טמונה) ist, so dringt sie wohl hinaus nach aussen, aber nicht ins Haus (מ״א)..", "Liegt der Korb77 Der ein nicht verunreinigungsfähiges Gerät ist. auf der Seite im Freien78 Die Bestimmungen in unserer Mischna sind identisch mit denen in Mischna 1; nur dass hier das Haus nicht in Betracht kommt, da der Korb unter freiem Himmel steht., und eine Olivengrösse vom Toten liegt unter4 So dass diese eine טומאה רצוצה ist (VO 7), da unter dem Korbe kein חלל טפח vorhanden ist. oder über dem Korbe, so ist alles, was gerade gegenüber6 In senkrechter Richtung. der Olivengrösse darunter oder darüber liegt7 Nach Maimon. auch was im Innern des Korbes gerade gegenüber der Unreinheit liegt; dagegen nach ר״ש und Bart. ist im Innern des Korbes alles rein., unrein8 Wenn die Unreinheit unter dem Korbe liegt, verunreinigt sie als טומאה רצוצה alles in senkrechter Richtung (bloss das im Korbe Befindliche wird nach ר״ש und Bart. durch den Korb geschützt). Wenn aber die Unreinheit über dem Korbe liegt, so ist sie, als unter freiem Himmel liegend, zwar Dicht בוקעת ויורדת (VO 7); doch verunreinigt sie bis zum Erdboden alles, was ihr gerade gegenüber liegt (vgl. 10, 6); der Korb kann vor der Unreinheit keinen Schutz gewähren, nach Abschn. 6, 1., und alles, was nicht derselben gerade gegenüber6 In senkrechter Richtung. liegt, ferner was im Korbe liegt9 Nach ר״ש und Bart. (Note 8) auch wenn es gerade gegenüber der Unreinheit liegt, weil der Korb alles, was in demselben ist, vor der Unreinheit schützt; nach Maim. nur wenn es nicht gerade gegenüber der Unreinheit liegt., ist rein11 Denn alles was neben einer טומאה רצוצה liegt, ohne diese zu berühren, ist rein (VO 7).. Befindet sich die Unreinheit im Korbe, so ist alles79 Was im Korbe, unter oder über dem Korbe liegt. unrein16 Da nach 6, 1 ein Gerät wohl als Zelt wirkt, zu verunreinigen, aber nicht vor Unreinheit zu schützen, so bringt der obere Teil des Korbes als Zelt die Unreinheit an alle genannten Orte, weil die obere und untere Mantel-Fläche sowie der Boden des Korbes vor der Unreinheit keinen Schutz bieten (Maim., מ״א ,א״ר, anders ר״ש und Bart.)..", "Liegt ein solcher Korb, eine Handbreite über der Erde17 So, dass unter demselben ein Zelt mit חלל טפח (VO 6) vorhanden ist., und eine Unreinheit ist darunter80 Von da kommt die טומאה über den Korb, da der Korb nicht schützt (nach 6, 1). oder darüber81 S. Note 20., so ist alles82 Was unter oder über dem Korbe liegt. unrein, ausgenommen was im Korbe ist22 Weil der Korb als nicht verunreinigungsfähiges Gerät (Note 1) alles, was darin sich befindet, vor Unreinheit schützt (s. aber Note 8 und מ״א).; befindet sie sich im Korbe, so ist alles79 Was im Korbe, unter oder über dem Korbe liegt. unrein83 Die bisherigen Bestimmungen dieser Mischna sind identisch mit denen der Mischna 2; nur dass das Haus hier nicht in Betracht kommt.. Wobei84 Von hier ab werden bis zum Ende dieser Mischna Bestimmungen gegeben, welche (mit wenigen Variationen) denen der Mischnas 3 und 4 gleich sind. sind obige Worte24 Dass der Korb vor der Unreinheit nicht schützt. gesagt? Wenn der Korb noch als Gerät25 Er ist nicht derart beschädigt, dass er nicht mehr als Gerät gelten kann. gilt85 Das hier und in M. 14 מחולחלת und weiter אפוצה fehlt, versteht sich nach unserer Erklärung in Note 27 am einfachsten, da hier, wo der Korb im Freien sich befindet, nicht davon die Rede sein kann, dass er lose oder gedrängt steht. Nach den andern dort angeführten Erklärungen lässt sich das Fehlen von מחולחלת und אפוצה in unserer Mischna und in M. 14 nur durch gezwungene Annahmen erklären.; ist er aber durchbrochen28 Am Boden, so dass er nichts mehr aufnehmen könnte und deshalb den Charakter eines כלי verloren hat und als Zelt (אהל) zu betrachten ist, so תוי״ט (anders מ״א und יו״ב). und mit Stroh zugestopft29 Dies macht ihn nicht wieder zum כלי, da dies keine vollständige Reparatur ist; indessen bewirkt doch diese Verstopfung soviel, dass die טומאה nicht durch die Öffnung eindringen kann (vgl. 8, 1)., oder86 Anstatt אפוצה, das hier nicht angeht, wird eine andere Bedingung gesetzt, wodurch der Korb nicht als Gerät, sondern als אהל zu gelten hat. — nach der Ansicht der Weisen87 Diese Ansicht findet man in der Tosefta Kelim II, 5,1 in folgenden Worten: כלי גללים וכלי אכנים וכלי אדמה הבאין במרה ר׳ מאיר אומר הרי הן ככלים וחכמים אומרים הרי הן כאהלים Geräte aus Viehexkrementen, aus Stein oder aus ungebrannter Erde, welche das Mass von 40 Seah haben, sind nach R. Meïir als Geräte (nicht als Zele) zu betrachten; nach den Weisen aber gelten sie als Zelte. Ob R. Meïir wenigstens zugesteht, dass Holzgeräte, die 40 Seah fassen können, als Zelte gelten und vor Unreinheit schützen, könnte zweifelhaft erscheinen (vgl. ס״ט 145 a). Jedenfalls sagt unsere Mischna, dass nach der Ansicht der Weisen alle Geräte, die 40 Seah fassen können, als Zelte gelten und vor der Unreinheit schützen. — wenn er vierzig Seah fassen kann88 Vgl. Kelim 15, 1 und oben Note 1., [dann gelten folgende Bestimmungen]: Liegt eine Olivengrösse vom Toten unter dem Korbe34 Als טומאה רצוצה (VO 7)., so wird nur alles, was dieser gegenüber6 In senkrechter Richtung. abwärts bis zum Abgrund liegt35 Dagegen kann die טימאה nicht nach aufwärts und nicht einmal in das Innere des Korbes dringen, da der Korb als Zelt gilt, das vor der טומאה schützt., unrein; liegt die Unreinheit über dem Korbe, so ist nur alles, was dieser gegenüber nach oben bis zum Himmel sich befindet, unrein37 Nach VO 7; nach unten dringt die טומאה nicht, da der Korb schützt.. Ist die Unreinheit im Korbe, so ist nur, was im Korbe liegt, unrein39 Denn da der Korb als Zelt betrachtet wird, so kann die טומאה nicht in einen anderen Raum hinausdringen, es sei denn, dass es durch eine Türe oder ein Fenster mit demselben verbunden ist.. Liegt ein solcher Korb eine Handbreite über der Erde17 So, dass unter demselben ein Zelt mit חלל טפח (VO 6) vorhanden ist., und eine Unreinheit ist darunter, so ist nur, was unter demselben sich befindet, unrein89 Nach oben dringt die טומאה nicht, da der Korb als Zelt schützt.; ist die Unreinheit im Korbe, so ist nur dessen Inneres unrein39 Denn da der Korb als Zelt betrachtet wird, so kann die טומאה nicht in einen anderen Raum hinausdringen, es sei denn, dass es durch eine Türe oder ein Fenster mit demselben verbunden ist.; ist sie darüber, so ist nur alles, was dieser gegenüber nach oben bis zum Himmel sich befindet, unrein37 Nach VO 7; nach unten dringt die טומאה nicht, da der Korb schützt..", "Sitzt der Korb auf seinem Boden auf90 Im Freien, mit der Mündung nach oben., und er gilt als Gerät91 Der Boden ist ganz und nicht durchbrochen. Nach ס״ט bedeutet והיא כלי: Das Innere ist ein Gerät und kein אהל, indem die obere Öffnung mindestens einen טפח im Quadrat misst., [so gilt folgendes]: Wenn eine Unreinheit sich darunter, darin oder darüber92 Oberhalb der Mündung. befindet, so dringt die Unreinheit senkrecht aufwärts93 Hier steht der Ausdruck בוקעת (der oben M. 11 und sonst bei dem auf der Seite liegenden Korbe nicht gebraucht wird), weil hier die טומאה auch ins Innere des Korbes dringt; denn da die Mündung nach oben geht und der Korb das oberhalb der Mündung Befindliche nicht schützen kann, so schützt er auch das davon nicht geschiedene Innere nicht. Indessen nach der oben Note 9 angeführten Ansicht des Maimon., wonach auch, wenn der Korb auf der Seite liegt, die טומאה ins Innere des Korbes dringt, bliebe die Frage bestehen, warum nicht oben ebenfalls der Ausdruck בוקעת gebraucht wird. Die Antwort darauf gibt מ״א, dass oben wegen על גבה nicht der Ausdruck בוקעת stehen kann; denn dieser Ausdruck bedeutet, dass die טומאה bis in den tiefsten Abgrund dringt, während im Falle על גבה die טומאה nur bis zum Erdboden dringt, wie oben Note 8 erklärt ist. Allein nach ראב״ד würde auch in unserer M. die טומאה nur bis zur Erde dringen, s. תוי״ט zu 10, 6. und abwärts94 Auch wenn die טומאה im Korbe oder darüber ist, wird sie, da der Korb nicht חוצץ ist, so betrachtet, als wäre sie unter dem Korbe, wobei sie als טומאה רצוצה aufwärts und abwärts dringt (מ״ש, vgl. weiter 10,6).. Steht ein solcher Korb eine Handbreite über der Erde17 So, dass unter demselben ein Zelt mit חלל טפח (VO 6) vorhanden ist., oder ist er zugedeckt95 Nur wenn er mit einem Geräte zugedeckt ist, gilt folgende Bestimmung, aber nicht, wenn er mit einem Brette zugedeckt ist, vgl. oben 5, 6 (ר״ש und Bart). Nach מ״א gilt sie auch in letzterem Falle. oder auf seine Mündung gestülpt96 Dann ist unter dem Korbe ein Zelt, das die טומאה bringt., und es befindet sich eine Unreinheit darunter, darin oder darüber, so ist alles unrein97 Denn sobald die טומאה in einen Raum dringt, der als אהל gilt, verbreitet sie sich über diesen ganzen Raum und dringt dann auch durch das Gerät nach oben, da ein Gerät wohl als Zelt gilt insofern, dass es die טומאה bringt, aber nicht vor der טומאה schützen kann, vgl. 6, 1..", "Wobei98 Auch die Bestimmungen dieser Mischna entsprechen denen in M. 3 und 4 und den Variationen in M. 12; nur ist hier noch eine divergierende Ansicht angegeben. ist obiges gesagt? Wenn der Korb noch als Gerät25 Er ist nicht derart beschädigt, dass er nicht mehr als Gerät gelten kann. gilt85 Das hier und in M. 14 מחולחלת und weiter אפוצה fehlt, versteht sich nach unserer Erklärung in Note 27 am einfachsten, da hier, wo der Korb im Freien sich befindet, nicht davon die Rede sein kann, dass er lose oder gedrängt steht. Nach den andern dort angeführten Erklärungen lässt sich das Fehlen von מחולחלת und אפוצה in unserer Mischna und in M. 14 nur durch gezwungene Annahmen erklären.; ist er aber durchbrochen28 Am Boden, so dass er nichts mehr aufnehmen könnte und deshalb den Charakter eines כלי verloren hat und als Zelt (אהל) zu betrachten ist, so תוי״ט (anders מ״א und יו״ב). und mit Stroh zugestopft29 Dies macht ihn nicht wieder zum כלי, da dies keine vollständige Reparatur ist; indessen bewirkt doch diese Verstopfung soviel, dass die טומאה nicht durch die Öffnung eindringen kann (vgl. 8, 1)., oder86 Anstatt אפוצה, das hier nicht angeht, wird eine andere Bedingung gesetzt, wodurch der Korb nicht als Gerät, sondern als אהל zu gelten hat. — nach der Ansicht der Weisen87 Diese Ansicht findet man in der Tosefta Kelim II, 5,1 in folgenden Worten: כלי גללים וכלי אכנים וכלי אדמה הבאין במרה ר׳ מאיר אומר הרי הן ככלים וחכמים אומרים הרי הן כאהלים Geräte aus Viehexkrementen, aus Stein oder aus ungebrannter Erde, welche das Mass von 40 Seah haben, sind nach R. Meïir als Geräte (nicht als Zele) zu betrachten; nach den Weisen aber gelten sie als Zelte. Ob R. Meïir wenigstens zugesteht, dass Holzgeräte, die 40 Seah fassen können, als Zelte gelten und vor Unreinheit schützen, könnte zweifelhaft erscheinen (vgl. ס״ט 145 a). Jedenfalls sagt unsere Mischna, dass nach der Ansicht der Weisen alle Geräte, die 40 Seah fassen können, als Zelte gelten und vor der Unreinheit schützen. — wenn er vierzig Seah fassen kann88 Vgl. Kelim 15, 1 und oben Note 1., [dann gilt folgendes]: Ist eine Unreinheit darunter, darin oder darüber92 Oberhalb der Mündung., so dringt die Unreinheit senkrecht aufwärts und abwärts99 Wie oben (s. Note 93 und 94). Denn da der Korb oben offen ist und auf dem Boden steht, so ist hier kein Zelt vorhanden, weder unter dem Korbe noch im Innern desselben; deshalb kann der Boden keinen Schutz gewähren.. R. Elieser und R. Simon sagen100 Diese Tannaïm sind der Ansicht, dass ein Korb von dieser Art auch dann Schutz vor der טומאה bietet, wenn er auf seinem Boden ruht mit der Mündung nach oben, wie ein Korb, der auf der Seite liegt.: Es dringt101 Wenn die Unreinheit unter dem Korbe liegt. weder die Unreinheit in denselben aufwärts102 Es ist also nur alles, was der Unreinheit gegenüber abwärts bis zum Abgründe liegt, unrein, wie oben in M. 12. —, noch103 Wenn die Unreinheit in dem Korbe oder über demselben sich befindet. aus demselben abwärts104 Sondern nur aufwärts in senkrechter Richtung bis zum Himmel und von oben in das Innere des Korbes. Der Unterschied zwischen unserem Falle und dem in M. 12 ist, dass hier, wo zwischen dem Innern und oberhalb des Korbes keine Scheidewand existiert, die טומאה ungehemmt von dem einen Raum in den andern dringt.. Steht ein solcher Korb eine Handbreite über der Erde17 So, dass unter demselben ein Zelt mit חלל טפח (VO 6) vorhanden ist., und55 Da das Innere des Korbes nach dem Hause offen ist und mit diesem ein Zelt bildet, so dass die טומאה von einen Raume in den andern dringt. Nach oben und nach unten aber kann die טומאה nicht dringen, weil die Wände des Korbes חוצץ sind. eine Unreinheit ist darunter, so ist nur das unter dem Korbe Befindliche unrein105 Dies gilt auch nach der Ansicht des ersten Tanna. Denn da unter dem Korbe ein freier Raum von einem Kubik-טפח vorhanden ist, so gilt der Boden des Korbes als Dach eines אהל (da der Korb kein כלי ist), über das hinaus die טומאה nicht dringen kann.; ist sie darin oder darüber; so ist nur das, was dieser gegenüber nach oben bis zum Himmel sich befindet, unrein106 Unter dem Korbe aber ist alles rein, da der untere Raum als Zelt gilt, das vom Boden des Korbes (als Dach) geschützt wird..", "Wenn in einem Sarge107 ארון ist hier fem., wie auch 1. Sam 4,17. —, der108 Es handelt sich hier, wie aus der Tosefta (10,7) zu ersehen ist, um einen Sarg, der in einen aus einem Berge hervorragenden Felsen eingehauen und oben mit einem Deckel verschlossen ist. unten breit und oben schmal ist109 Etwa in dieser Form: , ein Toter sich befindet, so bleibt, was den Sarg unten110 Den Teil, der nicht dem Deckel gegenüber liegt. berührt, rein111 Denn dieser Teil gilt nicht als Seitenwand des Sarges, sondern als ein Teil des Bergfelsens, der nicht unrein wird., was ihn oben112 An dem Teile, der dem Deckel gegenüber liegt. berührt, wird unrein113 Indem dieser Teil als דופק und der Deckel als גולל betrachtet wird, nach VO 23 und 2,4, Note 43. —. Ist er oben breit und unten schmal114 Etwa in dieser Form: , so ist, was irgendwo115 Sei es oben, sei es unten. denselben berührt, unrein116 Denn in diesem Falle ist der ganze Sarg überall dem Deckel gegenüber und als דופק zu betrachten.. Wenn der Sarg überall gleich ist117 Er hat oben und unten die gleiche Breite., so ist, was irgendwo denselben berührt, unrein118 Wie in Note 116. —; dies die Worte R. Eliesers; R. Josua sagt119 Vgl. dieselben Worte des R. Josua am Ende des 12. Abschn.: Was von einer Handbreite120 Neben dem Deckel des Grabes. abwärts berührt, ist rein121 Denn dies wird als zum Erdboden gehörig und nicht als Teil des Sarges betrachtet., was von einer Handbreite aufwärts berührt, ist unrein122 Denn dies gehört zum Sarge (יו״ב und א״ר). Nach Maimon. u. A. sagt. R. Josua: Wer die Handbreite des Steinbodens, die unter dem Toten liegt, berührt, ist unrein; wer aber von dieser Handbreite abwärts den Steinboden berührt, ist rein; denn nur der dem Toten zunächst liegende טפח gehört zum Boden des Sarges (vgl. auch מ״א).. Ist der Sarg wie eine Kleiderkiste123 קמטרא vgl. Kelim 16,7, Note 69. — gebildet124 Nach ר״ש und Bart. bedeckt bei der קמטרא der Deckel die ganze Dicke der Kiste, während beim גלוסקום der Deckel nur die Höhlung schliesst. Nach יו״ב ist קמטרא ein Koffer, dessen obere Decke und Wände nicht durch Kanten von einander geschieden sind, sondern zusammen eine gerundete Fläche (wie die Hälfte eines Zylinder-Mantels) bilden., so ist was irgendwo denselben berührt, unrein125 Da die Wände unter dem Deckel liegen und alles, was dem Deckel gegenüber liegt, unrein ist (ר״ש und Bart.). Nach יו״ב: Weil hier die Wände vom Deckel nicht geschieden erscheinen, so werden die Seitenwände auch wie die obere Decke betrachtet., ist er wie ein Kasten126 גלוסקום (gr. γλωσσόκομον), nach Maimon. ein Schmuckkästchen; sonst auch דלוסקמא, vgl. B. mezia 1, 8., so ist, was irgendwo127 An den Wänden., ausser dem Orte der Öffnung128 Dem Deckel, welcher die Höhlung verschliesst. Nach יו״ב ist גלוסקום ein Kasten mit bauchigen Wänden und flachem Boden und Deckel. Wer da die Wände, die nicht dem Toten gegenüber liegen, berührt, ist rein. Dagegen wer den Deckel, und selbstverständlich den gegenüberliegenden Boden, berührt, ist unrein., denselben berührt, rein.", "Wenn129 Wir geben die Erklärung dieser Mischna nach der oben in Note 27 angeführten Schrift מעיני יהושע. ein Fass130 Es ist hier von einem irdenen Fasse die Rede, das (vgl. VK 26) von der äusseren Seite aus keine Unreinheit annimmt, dagegen von innen schon, wenn eine Unreinheit sich in dessen hohlem Raum befindet, unrein wird. Der Gestalt nach ist das hier in Rede stehende Fass ein bauchiges Gerät, das sich nach unten und nach oben hin allmählich verengt Es hat unten einen kreisförmigen flachen Boden (שולים), auf dem es gewöhnlich aufsitzt; oben ist die Mündung, die mit einem Deckel (כסוי oder מגופה) verschlossen werden kann. Es wird vorausgesetzt, dass der Raum unter der bauchigen Wand an keiner Stelle eine Kubik-טפח beträgt, so dass dieser Raum nicht als אהל betrachtet werden kann. auf seinem Boden im Freien steht, und eine Olivengrösse vom Toten darunter131 Es ist da eine טימאה רצוצה (s. Note 4). oder darin gegenüber dem untern Boden132 Nicht innerhalb der auswärts gehenden Rundung der bauchigen Wand. sich befindet133 Dasselbe gilt auch, wenn die Unreinheit sich oberhalb der offenen Mündung gegenüber dem untern Boden befindet., so dringt die Unreinheit senkrecht aufwärts134 Durch den untern Boden, der nicht schützt., ebenso wie in M. 13, vgl. Note 93. und abwärts135 Vgl. Note 94., und das Fass ist136 Auch wenn die טומאה unter dem Fasse liegt. unrein137 Obgleich das Fass von aussen keine טומאה annimmt (Note 130), so wird es hier dennoch unrein, weil die טומאה aufwärts und von da wieder abwärts in das Innere des Fasses dringt.. Ist die Unreinheit unter dessen Seitenwand138 Unter der bauchigen Wand, unter der kein חלל טפח vorhanden ist (Note 130), so dass die טומאה dort ebenfalls רצוצה ist. draussen, so dringt die Unreinheit senkrecht aufwärts und abwärts139 Und verunreinigt alles, was über der טומאה senkrecht oberhalb oder unterhalb der bauchigen Wand liegt und das Fass bleibt rein140 Ebenso alles was sich im Fasse befindet, da es von aussen keine טומאה annimmt. Ins Innere aber dringt die טומאה hier nicht, ebenso wie beim Korbe, der auf der Seite liegt, oben M. 11, vgl. Note 9 die Ansicht des ריש. Nach der dort angeführten Ansicht des Maimon. aber spricht die Mischna hier von dem Falle, dass die טומאה derart unter der Wand liegt, dass sie beim Aufwärtssteigen nur durch die Dicke der Wand dringt, ohne den innern Raum zu treffen. So erklärt auch Maimon. in seinem Comment. dieser M.. Ist sie inwendig unter der Seitenwand141 Innerhalb der bauchigen Höhlung., so ist, wenn in den Seitenwänden142 An irgendeiner Stelle der bauchigen Höhlung, wenn auch nicht gerade dort, wo die טומאה liegt. ein freier Raum von einer Kubik-Handbreite sich befindet143 Dann verbreitet sich die טומאה über den ganzen Raum dieser Höhlung, die als ein אהל betrachtet wird, nach 7,2, Note 25., alles144 Was innerhalb der bauchigen Höhlung, was darüber und darunter sich befindet und das Fass selbst. unrein145 Die Wände eines Gerätes können vor einer Zelt-Unreinheit nicht schützen (nach 6,1); das Fass selbst aber ist unrein, weil die Unreinheit in dessen Innerem sich befindet., was jedoch gegen die Mündung zu liegt146 Sowohl im Innern des Fasses, als darunter und darüber., bleibt rein147 Da über der Mündung keine Bedachung sich befindet, welche auf den derselben gegenüber liegenden Raum die טומאה überleiten könnte. Es liegt hier derselbe Fall vor, wie in 10, 1, wo alles, was sich gegenüber der Luke befindet, rein ist.; wenn aber nicht148 Wenn in der bauchigen Höhlung kein חלל טפח vorhanden ist, dann haben wir hier eine טומאה רצוצה., so dringt die Unreinheit senkrecht aufwärts und abwärts149 Wie oben Note 139; nur ist hier das Fass unrein, da die טומאה in dessen Innerem sich befindet.. Wobei sind obige Worte gesagt150 Dass alle bisher getroffenen Bestimmungen zutreffen. Die Bestimmungen sind nämlich für 3 Fälle gegeben: 1. Wenn die טומאה unter dem Boden oder demselben gegenüber im Innern liegt; 2. Wenn sie unter der bauchigen Wand draussen ist; 3. Wenn sie im Innern der bauchigen Höhlung sich befindet. ? Bei einem reinen Fasse151 Ein reines irdenes Gefäss kann im Falle 2 das Innere vor dem Eindringen der טומאה schützen (nach Note 140).; ist es aber unrein152 Ein unreines Gerät schützt nicht vor der Toten-Unreinheit; es würde demnach bei einem solchen im Falle 2 die טומאה ins Innere der bauchigen Höhlung dringen, und es wären da dieselben Bestimmungen wie im Falle 3 zu treffen. Jedoch die Bestimmungen vom Falle 1 und 3 gelten auch für ein unreines Fass. Allerdings würden die Bestimmungen vom Falle 2 auch nicht gelten, wenn das Fass nur fähig wäre, von aussen Unreinheit anzunehmen, z. B., wenn es von Holz wäre, da auch ein solches nicht vor der Toten Unreinheit schützt (VO 19)., oder steht es eine Handbreite über der Erde153 Dann ändern sich die Bestimmungen in allen 3 Fällen. Denn dann ist das ganze Gefäss ein Zelt, das nach 6,1 Unreinheit bringt, aber nicht schützt, und die nach oben gekommene Unreinheit dringt (vgl. Note 137) von da wieder abwärts ins Innere und so wird alles unrein., oder ist es zugedeckt154 Dann ändern sich die Bestimmungen vom Falle 1 und Falle 3. Im Falle 1, wo die טומאה unter dem Fasse רצוצה ist und dieselbe erst aufwärts und von da wieder abwärts (Note 137) dringt, trifft sie den Deckel, der, weil kein צמיד פתיל, nach der Bestimmung von Kelim 10,2 (vgl. Kelim 9, Note 76), nicht schützt. Die טומאה dringt also ine Innere des Fasses, über dem der Deckel, ein אהל bildet, und so wird alles unrein. Umsomehr gälte dies für den Fall 3, wo die טומאה im Innern des Fasses sich befindet. Dagegen werden im Falle 2 die Bestimmungen durch den Deckel nicht geändert, wie leicht zu ersehen. oder auf seine Mündung gestülpt155 Hierbei gelten dieselben Bestimmungen, wie in Note 154., so ist, wenn eine Unreinheit sich darunter, darin oder darüber befindet, alles unrein156 Diese Entscheidung gilt nur bei der Bedingung: „wenn es eine Handbreite über der Erde steht,“ für alle 3 am Anfang dieser Mischna genannten Fälle (vgl. Note. 153). Dagegen gilt diese Entscheidung bei den andern hier vorausgeschickten Bedingungen nicht für alle 3 Fälle, sondern entweder nur für einen Fall (Note 152), oder für 2 Fälle (Note 154 und 155).." ], [ "Wenn1 Sukka 18 a in einem Hause eine Luke2 Eine Öffnung im Gebälke des Hauses dem freien Himmel zu; es ist weder ein Dach noch ein Söller darüber. ist, die eine Handbreite im Quadrat3 Vgl. Abschn. 3, Note 82. hat, so ist, wenn eine Unreinheit im Hause4 In dem nicht der Luke gegenüber liegenden bedeckten Teil des Hauses sich befindet, das der Luke gegenüber5 Im Hause in senkrechter Richtung der Luke Befindliche rein6 Da dies unter freiem Himmel liegt und nicht von einem Dach bedeckt ist.. Ist die Unreinheit der Luke gegenüber, so ist das Haus rein7 Da die Unreinheit unter freiem Himmel liegt und nicht vod einem Zelte bedeckt ist, das dieselbe auf die im Hause befindlichen Gegenstände überleiten könnte.. Befindet sich die Unreinheit sei es im Hause4 In dem nicht der Luke gegenüber liegenden bedeckten Teil des Hauses sei es der Luke gegenüber5 Im Hause in senkrechter Richtung der Luke und jemand setzt seinen Fuss über die Luke8 So dass die Luke auch überdacht ist; vgl. 6,1. —, so vermischt er die Unreinheit9 Das ganze Haus — auch der Teil gegenüber der Luke — wird als ein Zelt betrachtet, und alles darin Befindliche, sowie auch derjenige, der seinen Fuss über die Luke gesetzt hat, wird unrein.. Ist ein Teil der Unreinheit im Hause und ein Teil der Luke gegenüber10 Wenn auch das Ganze nur eine Olivengrösse beträgt, so dass ein Teil davon nicht das zur Verunreinigung erforderliche Quantum hat., so ist das Haus11 Alles was im Hause ist. unrein12 Obwohl nur ein halbes Quantum überdacht ist., und (auch) was gegenüber der Unreinheit13 Über dem Teile, der gegenüber der Luke ist. sich befindet, ist unrein14 Da die beiden Teile zusammenhängen und zusammen das erforderliche Quantum haben, so kann auch ein Teil davon verunreinigen, vgl. 3,4..", "Hat15 Sabbat 157 a, Tos. v. הלקטי. die Luke nicht eine Handbreite im Quadrat, so ist, wenn eine Unreinheit im Hause sich befindet, das der Luke gegenüber Befindliche rein. Ist die Unreinheit der Luke gegenüber, so ist das Haus rein16 Die bisherigen Bestimmungen in M. 2, die denen der M. 1 gleich sind, wollen uns lehren, dass zwei Dinge, wenn sie auch nur durch einen geringen Zwischenraum von weniger als einer Handbreite voneinander getrennt sind, nicht als zusammenhängend (לבוד) betrachtet werden bezüglich der Unreinheits-Bestimmungen; vgl מ״א. Dies ist nach Sukka 18 a eine sinaïtische Tradition. Wohl aber wird לבור gesagt, wenn daraus eine erleichternde Bestimmung resultiert, vgl. 4, 1, Note 19.. Ist die Unreinheit im Hause4 In dem nicht der Luke gegenüber liegenden bedeckten Teil des Hauses und jemand setzt seinen Fuss über die Luke, so ist er17 Der seinen Fuss hingesetzt hat. rein18 Da durch eine Öffnung, die kein פותח טפח hat, die Unreinheit nicht hinausdringt; vgl. Tos. 11,7. Dagegen gilt bezüglich der im Hause befindlichen Gegenstände die Bestimmung von M. 1: „er vermischt die Unreinheit.“. Ist die Unreinheit der Luke gegenüber, und jemand setzt seinen Fuss über die Luke, so erklärt ihn17 Der seinen Fuss hingesetzt hat. R. Meïr für unrein19 Da sein Fuss die טומאה direkt überdacht, gilt der Raum, trotzdem die Öffnung weniger als ein פותח טפח ist, nicht als verschlossen (רא״ש).. Die Weisen aber sagen: Wenn die Unreinheit schon da war, als er seinen Fuss über die Luke setzte, so ist er17 Der seinen Fuss hingesetzt hat. unrein20 Denn er wird, sobald er den Fuss hinstreckt, unrein, bevor er noch die Öffnung verschlossen hatte.; war aber der Fuss vor der Unreinheit dort, so ist er17 Der seinen Fuss hingesetzt hat. rein21 Da die Öffnung verschlossen war, bevor die טומאה ins Haus kam, kann letztere nicht hinausdringen.. R. Simon sagt: Wenn zwei Füsse22 Von zwei Personen (oder auch von einer Person). übereinander darauf standen, bevor die Unreinheit da war, und der Erstere seinen Fuss hervorzieht, so dass des Andern Fuss sich daselbst befindet, so ist er23 Der Andere. rein24 Obgleich sein Fuss erst auf die Öffnung kam, als die טומאה schon darunter war., weil der Fuss des Ersteren vor der Unreinheit da war25 Und der Fuss des Zweiten auch über der Öffnung sich befand, bevor noch die טומאה darunter war, wenngleich die Überdachung erst erfolgte, nachdem der Erste den Fuss hervorgezogen, und die טומאה damals schon darunter war, (Maimon.)..", "Ist ein Teil der Unreinheit im Hause4 In dem nicht der Luke gegenüber liegenden bedeckten Teil des Hauses und ein Teil derselben der Luke26 Die keinen פותח טפח hat, wie in M. 2. gegenüber, so ist das Haus11 Alles was im Hause ist. unrein, und auch das gegenüber der Unreinreit Befindliche ist unrein27 Wie oben in Note 14 werden auch hier die beiden zusammenhängenden Teile zu dem erforderlichen Quantum vereinigt.. So R. Meïr. R. Jehuda sagt: Das Haus ist unrein, aber das gegenüber der Unreinheit Befindliche ist rein.28 Denn, da hier die Luke keinen פותח טפח hat, so gilt sie insofern als verschlossen, dass der unter derselben befindliche Teil der Unreinheit nicht mit dem andern Teil vereinigt wird (רא״ש). R. Jose sagt: Wenn die Unreinheit so viel beträgt, dass sie, wenn sie geteilt würde, sowohl das Haus, als auch das gegenüber der Unreinheit Befindliche verunreinigen könnte,29 Wenn z. B. die Unreinheit 2 Olivengrössen hat, von denen 11/2 unter dem Dache und1/2 unter der Luke liegt. so ist alles unrein,30 Aber nur falls die Unreinheit schon da war, als er den Gegenstand auf die Luke gelegt hat, wie oben Note 20 (יו״ב.) wo nicht, so ist nur das Haus unrein, aber das gegenüber der Unreinheit Befindliche bleibt rein31 Da die Luke keinen פותח טפח hat und im ganzen keine zwei Olivengrössen vorhanden sind, dass man eine als zum Hause und eine als zur Luke gehörig betrachten könnte..", "Wenn mehrere Luken gerade übereinander sind32 Es befindet sich eine Luke zwischen dem Hause und dem ersten Stockwerke, eine zwischen diesem und dem zweiten Stockwerke usw. bis zum obersten Stockwerke, in welchem eine Luke dem freien Himmel zu geht, und alle Luken sind gerade übereinander., und jede eine Handbreite im Quadrat hat, so ist, wenn eine Unreinheit im Hause4 In dem nicht der Luke gegenüber liegenden bedeckten Teil des Hauses sich befindet, das den Luken gegenüber Befindliche rein6 Da dies unter freiem Himmel liegt und nicht von einem Dach bedeckt ist.. Befindet sich die Unreinheit den Luken gegenüber, so ist das Haus rein. Befindet sich die Unreinheit, sei es im Hause sei es den Luken gegenüber, und man gibt eine Sache, welche Unreinheit annehmen kann, sei es über die obere sei es über die untere Luke33 So nach Bart., u. A. Nach ר״ש ist zu übersetzen: „Sowohl oben als unten“. Vgl. aber ס״ט, der diese Erklärung zurückweist (vgl. auch מ״א)., so ist alles unrein34 Sowohl das im Hause als das in den Söllern Befindliche. Wenn das Gerät die Luke des obersten Stockwerkes bedeckt, ist selbstverständlich alles unrein, da sich nun alles unter einer Bedachung befindet. Aber auch wenn das Gerät nur die unterste Luke des Hauses bedeckt, so wird diese Decke als bis hinauf (zur obersten Luke) gezogen betrachtet (גוד אסיק). Das Gerät kann aber nicht als Scheidewand zwischen dem Hause und den Söllern gelten, weil es selbst die Unreinheit annehmen kann (VO 19). —. Gibt man aber34a Über eine der Luken. eine Sache, die keine Unreinheit annehmen kann, so ist nur das, was unterhalb derselben ist, unrein35 Denn dies wird ein verschlossenes Zelt, in welchem alles darin mit der Unreinheit zusammen Befindliche unrein wird., was aber oberhalb derselben ist, bleibt rein36 Weil ein solches Gerät (zusammen mit den Zeltwänden) als Scheidewand das Weiterdringen der טומאה nach oben verhindert (s. oben 5, 5, Note 49)..", "Haben die Luken nicht eine Handbreite im Quadrat, so ist, wenn eine Unreinheit im Hause sich befindet, das den Luken gegenüber Befindliche rein. Ist die Unreinheit den Luken gegenüber, so ist das Haus rein37 Wie oben in M. 2, Note 16.. Ist die Unreinheit im Hause, und man gibt, sei es eine Sache, die Unreinheit annehmen kann, sei es eine Sache die keine Unreinheit annehmen kann, sei es über die obere sei es über die untere Luke33 So nach Bart., u. A. Nach ר״ש ist zu übersetzen: „Sowohl oben als unten“. Vgl. aber ס״ט, der diese Erklärung zurückweist (vgl. auch מ״א)., so ist nur das untere Haus unrein38 Selbst wenn die oberste Luke verdeckt wird, ist nur das untere Haus unrein. Der Grund ist oben Note 18 angegeben.. Ist aber die Unreinheit den Luken gegenüber5 Im Hause in senkrechter Richtung der Luke, und man gibt eine Sache, die Unreinheit annehmen kann, sei es über die obere sei es über die untere Luke33 So nach Bart., u. A. Nach ר״ש ist zu übersetzen: „Sowohl oben als unten“. Vgl. aber ס״ט, der diese Erklärung zurückweist (vgl. auch מ״א)., so ist alles unrein39 Alles was im Hause und alles was gegenüber den Luken sich befindet (vgl. יו״ב, Note 18 und 38). Es gilt jedoch hier dasselbe, wie oben in M. 2 bei der Kontroverse zwischen R. Meïr und den Weisen (תוי״ט).. Gibt man aber eine Sache, die keine Unreinheit annehmen kann, sei es über die obere sei es über die untere Luke33 So nach Bart., u. A. Nach ר״ש ist zu übersetzen: „Sowohl oben als unten“. Vgl. aber ס״ט, der diese Erklärung zurückweist (vgl. auch מ״א)., so ist nur das untere Haus unrein38 Selbst wenn die oberste Luke verdeckt wird, ist nur das untere Haus unrein. Der Grund ist oben Note 18 angegeben..", "Wenn eine Luke im Hause sich befindet und ein Topf unter derselben40 Über dem Erdboden des Hauses, so dass er keine Handbreite von diesem entfernt ist. so gesetzt ist, dass, wenn er (senkrecht) hinaufkäme41 D. h. heraufgezogen würde., dessen Ränder nicht die der Luke berührten42 Bequem durch die Luke heraufgezogen werden könnte, ohne dass er die Ränder der Luke berührte (so Maim. und Bart.). Dagegen bestimmt ס״ט, dass der Umfang des Topfes genau dem Umfang der Lukenöffnung angemessen ist, dass wenn er durch die Luke gezogen wird, er die Öffnung vollständig ausfüllt (vgl. auch יו״ב). Diese Bedingung ist, nur wegen der folgenden Bestimmung היתה גבוהה וכו׳ gesetzt; dagegen gilt die erste Bestimmung auch, wenn die Ränder des Topfes die der Luke berührten., so ist, wenn eine Unreinheit unter43 Da der Topf keine Handbreite über dem Erdboben steht, so ist die darunter liegende Unreinheit eine טומאה רצוצה nach VO 7., in44 Da nach VO 19 ein verunreinigungsfähiges Gefäss nicht חוצץ ist, so dringt auch in diesem Falle die טומאה unter den Topf und ist da רצוצה. oder über44 Da nach VO 19 ein verunreinigungsfähiges Gefäss nicht חוצץ ist, so dringt auch in diesem Falle die טומאה unter den Topf und ist da רצוצה. demselben sich befindet, die Unreinheit senkrecht aufwärts und abwärts dringend45 Was aber neben der טומאה im Hause liegt, ist rein (nach VO 7). Dagegen ist alles, was im Topfe ist, auch wenn es neben der טומאה liegt und dieselbe nicht berührt, unrein. Dies gilt auch im ersten Falle, wo die טומאה unter dem Topfe liegt. Denn, wiewohl ein irdenes Gefäss von aussen keine טומאה annimmt (VK 26), so dringt doch die טומאה רציצה uneingeschränkt, den Topf gleichsam durchbrechend, ins Innere des Topfes, wodurch der ganze innere Raum desselben unrein wird.. Steht er aber eine Handbreite über der Erde46 Da gilt der Raum unter dem Topfe ata Zelt., und es befindet sich eine Unreinheit darunter oder im Hause, so ist (der Raum) darunter47 Unter dem Topfe. und das Haus48 Das Haus bildet mit dem Raume unter dem Topfe ein Zelt, denn da der Topf genau in die Öffnung der Luke hineinpasst (Note 42), so wird es so angesehen, als befänden sich die Ränder der Luke unten neben den Rändern des Topfes. Man denkt sich die obere Decke des Hauses bis an den Topf hinabgezogen (גוד אחית oder חנוט רמי, vgl. hierüber 12, 5). unrein49 Wäre aber, wenn der Topf in die Luke hinaufgezogen würde, auch nur ein kleiner Zwischenraum zwischen den Rändern des Topfes und denen der Luke, so könnte nicht das Haus mit dem Raume unter der Luke als ein Zelt angesehen werden (nach Note 16)., dessen Inneres und was darüber ist, bleibt rein50 Denn der Topf, der als in der Luke befindlich angesehen wird, schützt mit den Zeltwänden, nach 5, 5, Ende. Jedoch gilt dies nur für Speisen, Getränke und irdene Gefässe, nach 5,3.. Ist sie aber darin oder darüber, so ist alles unrein51 Denn da in diesem Falle das Gefäss unrein wird, kann es nicht mit den Zeltwänden vor der Unreinheit schützen (nach 5, 5). Die Unreinheit dringt daher auch unter das Gefäss (Note 44), und da dieser Raum mit dem ganzen Hause ein Zelt bildet (Noto 48), so wird das ganze Haus verunreinigt. Anstatt הכל טמא liest Maimon. hier: הכל טהור „Alles ist rein“. Nach dieser LA. muss angenommen werden, dass hier das irdene Gefäss mit den Zeltwänden vor Unreinheit schützt. Die Rechtfertigung dieser Ansicht vgl. bei ס״ט..", "Steht der Topf52 Ausserhalb des Hauses. an der Seite der Türschwelle53 Oben 3, 3, Note 43. Aruch liest: אסכופא. so, dass, wenn er (senkrecht) hinaufkäme, eine Handbreite desselben die Oberschwelle54 And. LA. בשקוף statt במשקוף. berühren würde55 Der Topf ist unten viel breiter als oben, so dass, wenn er senkrecht hinaufgezogen würde, eine Handbreite des unteren Teiles unter die Oberschwelle käme, während die Mündung noch ganz draussen sich befände. So nach ר״ש und Bart. Nach Maim. würde von der Mündung eine Handbreite unter die Oberschwelle kommen. Nach יו״ב u. A. würde von der Wand des Topfes ein Teil in der Breite eines טפח die nach aussen gerichtete Seite der Oberschwelle berühren., so ist, wenn eine Unreinheit, darunter56 Da ist es eine טומאה רצוצה, wie in Note 43)., darin oder darüber57 Aber nicht unter der Oberechwelle. sich befindet, die Unreinheit senkrecht aufwärts und abwärts dringend58 Wie oben Note 44 und 45.. Steht er eine Handbreite über der Erde46 Da gilt der Raum unter dem Topfe ata Zelt., und die Unreinheit darunter oder im Hause, so ist (der Raum) darunter47 Unter dem Topfe. und das Haus59 Auch hier bildet, wie in Note 48, der Raum unter dem Topfe mit dem Hause ein Zelt, weil dies so betrachtet wird, als wäre der Topf mit der Oberschwelle verbunden, da, wenn der Topf heraufgezogen würde, er eine Handbreite der Oberschwelle berühren würde. unrein, dessen Inneres und was darüber ist, bleibt rein60 Der Topf schützt auch hier, wie in Note 50, mit den Zeltwänden.. Ist sie darin oder darüber, so ist alles unrein61 Wie oben Note 51. Nur ist hier auch nach Maim. הכל טמא zu lesen; da hier der Topf nur an einer Seite mit den Zeltwänden verbunden wäre (nicht, wie oben, von allen Seiten), so kann er nicht schützen, vgl. ס״ט.. Steht er aber so, dass, wenn er (senkrecht) hinaufkäme, nicht eine Handbreite desselben die Oberschwelle berühren würde62 Sondern weniger als eine Handbreite., oder ist er (in solcher Weise)63 So dass weniger als ein טפח die Oberschwelle berührt. mit der Oberschwelle verbunden64 Der Topf steht nicht unten, so dass er erst heraufgezogen werden müsste, sondern er ist oben und mit der Oberschwelle verbunden., so ist, wenn eine Unreinheit darunter64 Der Topf steht nicht unten, so dass er erst heraufgezogen werden müsste, sondern er ist oben und mit der Oberschwelle verbunden. sich befindet, nur (der Raum) darunter unrein65 Das Haus ist nicht unrein, da es nicht mit dem Raume unter dem Topfe als ein Zelt betrachtet wird, weil von der Oberschwelle nicht eine Handbreite vom Topfe berührt wird. Nichtsdestoweniger gilt der Topf insofern als mit Zellwänden verbunden, dass er das, was in und über demselben sich befindet, vor Unreinheit, schürzt, denn dazu ist nicht eine Verbindung von einer Handbreitengrösse erforderlich, es genügt zu diesem Zwecke, dass der Topf nahe an der Wand und keinen טפח davon entfernt sich befinde, s. oben 5, 7 und יו״ב das. Note 58." ], [ "Wenn ein Haus1 Das Dach eines Hauses. gespalten ist2 Über das ganze, so dass es in zwei Teile geteilt ist., so sind, wenn eine Unreinheit sich im äusseren Teile3 Unter dem am Eingang des Hauses befindlichen Dachteile. befindet, die Geräte im innern4 Unter dem anderen Teile des Daches. rein5 Die beiden Teile des Daches sind zwei von einander gesonderte Zelte, von denen das äussere nicht die Unreinheit in das innere hinüberleitet. Trotzdem der Zwischenraum zwischen beiden Teilen weniger als einen טפח beträgt, gilt hier dennoch nicht das Gesetz von לבוד, nach 10, 2, Note 16, —. Befindet sich eine Unreinheit im innern Teile6 Dieser Fall ist schwerer als der erste, nach der Regel: „Die Unreinheit geht gewöhnlich hinaus, aber nicht hinein“ (4, 1 und sonst)., so sind die Geräte im äusseren, nach Bet-Schammai, nur dann rein, wenn die Spalte vier Handbreiten7 Ein solch grosser Zwischenraum genügt auch hier, das Überschreiten der טומאה zu verhindern. beträgt. But-Hillel sagen: Sie mag noch so klein sein8 Nach der Tosefta (12, 1) jedoch wenigstens so breit, wie die Dicke einer Senkblei-Schnur (חוט המשקולת).. R. Jose sagt im Namen von Bet-Hillel: Eine Weite von einer Handbreite9 Nach der Tosefta (das.) gilt dies nur bei einer Olivengrösse von einem Toten; dagegen bei einem ganzen Toten stimmen (nach R. Jose) Bet-Hillel mit Bet-Schammai überein, dass ein Zwischenranum von 4 טפחים erforderlich ist, nach der Bestimmung in 3, 6..", "Wenn eine Vorhalle10 Vgl. 6, 2, Note 20, Nach Raschi in Sukka 18 a ist die אכסדרא auf Säulen gestützt uud an den Seiten offen (ebenso hier viele Kommentare); nach Tosafot (das. 18b v. אכסדרא) dagegen (ebenso תוי ט und ט״ש) ist sie nur an einer Seite offen. gespalten ist11 Nach Tosafot geht die Spalte hier von der hinteren Seite nach der vorderen offenen Seite; denn würde dieselbe von einer Wand bis zur andern Wand gehen, so wäre auch hier zu beachten, ob die טומאה im äussern oder im inneren Teile der Vorhalle ist., so sind, wenn eine Unreinheit sich auf der einen Seite befindet, die Geräte auf der andern Seite rein12 Der Grund ist derselbe, wie in Note 5; nur gibt es hier keinen Unterschied zwischen den beiden Seiten, da jede von beiden einen besonderen Ausgang hat.. Setzt man einen Fuss oder ein Rohr oben über die Spalte13 Dies bezieht sich auch auf die Fälle in Mischna 1., so vermischt man die Unreinheit14 Die beiden Zelte gelten dadurch als zu einem vereinigt, und die טומאה verbreitet sich von einem in das andere. Das Rohr muss wenigstens einen טפח lang, dessen Dicke muss wenigstens so gross wie die Breite der Spalte und der Länge nach in die Spalte hineingelegt sein, so dass die beiden Teile des Daches in der Breite eines טפח miteinander verbunden sind.. Setzt man das Rohr an den Erdboden15 Derart, dass die Länge des Rohres genau der Länge der Spalte gegenüber sich befindet., so bringt es die Unreinheit nicht hinüber, es sei denn, dass es eine Handbreite über der Erde liegt16 In diesem Falle werden die Ränder der Spalte als bis hinab zum Rohre gezogen betrachtet (גוד אחית); da nun unter letzterem auch ein טפח Zwischenraum bis zum Erdboden vorhanden ist, so kann durch diesen Raum die טומאה von dem einen Teile nach dem andern sich verbreiten. Ist aber dieser Zwischenraum weniger als ein טפח, so wären die beiden Teile wie durch eine Wand geschieden, durch welche, weil sie keine טפח-grosse Öffnnng hat, die טומאה nicht weiter dringen kann..", "Ein dicker Mantel17 Kelim 29, 1, Note 7. und ein dicker Block18 Kelim 20, 5, Note 71. bringen keine Unreinheit hinüber19 Obgleich sie so dick sind, dass der oberste Teil über einen טפח von der Erde entfernt ist, wird dies nicht so angesehen, als wäre der untere Teil beseitigt„ so dass der oberste Teil ein Zelt über einen פותח טפח bildet., es sei denn, dass sie20 Der unterste Teil derselben. eine Handbreite hoch über der Erde liegen. Übereinander liegende Teile eines Kleides21 קפולים (von קפל, Kleider zusammenlegen), die Lagen eines zusammengelegten Kleides. bringen keine Unreinheit hinüber22 Hier müsste es eigentlich heissen: bringen schon die Unreinheit hinüber, wenn auch nur der oberste Teil eine Handbreite hoch über der Erde liegt. In diesem Sinne wird auch von א״ר korrigiert. Vgl. jedoch ס״ט., es sei denn, dass der oberste Teil eine Handbreite hoch über der Erde liegt23 Wie in Note 16 werden hier die Ränder der Spalte als bis hinab zum obersten Teil des Kleides gezogen betrachtet, und da dieser Teil einen טפח hoch über der Erde liegt, so bildet er ein Zelt, vermittels dessen die טומאה von der einen Seite nach der andern verbreitet wird. Die untern Teile des Kleides gelten aber nicht als Scheidewand zwischen den beiden Seiten, weil sie selbst verunreinigungsfähig sind, vgl. VO. 19.. Steht24 Edujot 4, 12. dort25 Unter der Spalte. ein Mensch, so sagen Bet-Schammai, er bringt die Unreinheit nicht hinüber26 Da der Mensch keinen טפח über der Erde steht, so bildet er kein Zelt an dieser Stelle, das die beiden Seiten der Halle miteinander verbinden könnte.; Bet-Hillel sagen: der Mensch ist hohl27 Er wird wie hohl betrachtet, obgleich sein Inneres von den Eingeweiden ausgefüllt ist., und sein oberer Teil28 Welcher die innere Höhlung überdacht. bringt die Unreinheit hinüber29 Wie oben bei den übereinander liegenden Teilen eines Kleides (vgl. Note 23)..", "Wenn jemand aus dem Fenster schaut und über Totengräbern30 Und gleichzeitig über den Toten. ein Zelt bildet, so sagen Bet-Schammai: Er bringt nicht die Unreinheit31 In das Zimmer, aus welchem er hinausschaut. Wiewohl der Mensch gleichzeitig den Toten und das Zimmer überdacht, leitet er dennoch nicht die טומאה vom Toten ins Zimmer hinüber, weil die Stelle, wo sein Körper auf dem Fenster liegt, die beiden Überdachungen (den über dem Toten und den über dem Zimmer befindlichen Körperteil) von einander scheidet.. Bet-Hillel sagen: Er bringt die Unreinheit32 Nach ihrer oben (M. 3) ausgesprochenen Ansicht, dass der Mensch wie hohl betrachtet wird und dessen oberer Teil die טומאה überleitet. Sie33 Bet-Schammai. gestehen aber zu, wenn er34 Der zum Fenster Hinausschauende. mit seinen Gewändern bekleidet war, oder wenn zwei Menschen, einer über dem andern, hinausschauen, dass sie35 Die Kleider oder der oben liegende Mensch. die Unreinheit bringen36 Da sie einen טפח hoch über dem unter ihnen befindlichen Fensterrahmen sich befinden und der unten liegende Mensch keine Scheidewand bildet, da er selbst verunreinigungsfähig ist (Note 23)..", "Wenn jemand über der Türschwelle37 Oben 10, 7. liegt38 Zum Teil im Hause, zum Teil draussen. und die Totengräber39 Mit dem Toten. überdachen ihn40 Sie tragen den Toten über dem Bauche des Menschen., so sagen Bet-Schammai: Er bringt nicht die Unreinheit41 Selbst wenn de Schwelle einen טפח hoch ist, so dass der Mensch einen טפח über der Erde liegt und der unter ihm befindliche Raum unrein wird (da der Mensch, als selbst verunreinigungsfähig, keine Scheidewand bildet, Note 23), so bringt er dennoch nicht die Unreinheit ins Haus, aus dem in Note 31 angegebenen Grunde.. Bet-Hillel sagen: Er bringt die Unreinheit42 Selbst wenn die Schwelle keinen טפח hoch ist, nach dem in Note 32 angegebenen Grunde..", "Ist (in solchem Falle)43 Während der Mensch, wie oben M. 5, über der Schwelle liegt. eine Unreinheit im Hause, und der Mensch44 Sein ausserhalb des Hauses befindlicher Teil. wird von Reinen überdacht, so bleiben diese, nach Bet-Schammai, rein45 Wie oben Note 41 angegeben.; nach Bet-Hillel, werden sie unrein46 Nach Note 42..", "Wenn47 Chullin 126 a. ein Hund das Fleisch eines Toten gegessen hat, und der Hund ist dann gestorben48 Würde der Hund noch am Leben sein, so könnte die in dessen Innerem befindliche Unreinheit nicht verunreinigen. Dagegen gilt die im toten Tiere befindliche Unreinheit nicht als טומאה בלועה, vgl. Kelim 8, 5, Note 37 und 38. und liegt auf der Türschwelle49 Derart, dass der Hals des Hundes unter der Oberschwelle liegt und der Mund nach innen gerichtet ist. Dagegen liegt der Bauch des Hundes, in welchem des Toten Fleisch liegt, draussen unter freiem Himmel., so sagt R. Meïr: Wenn sein Hals eine Handbreite breit ist50 Dies ist der Fall, wenn der Umfang des Halses drei Handbreiten beträgt. Der Umfang des Halses wird nämlich wie ein Kreis angesehen, dessen Durchmesser rund ein Drittel der Peripherie misst, nach der talmudischen Regel: כל שיש בהקיפי שלשה טפחים יש בו רוחב טפח. Jeder Kreis, dessen Peripherie 3 טפחים beträgt, hat einen Durchmesser von einem טפח (Sukka 7 b). Es ist bereits von verschiedenen Erklärern bemerkt worden, dass diese Angabe nicht ganz genau ist. Vielmehr ist beim Durchmesser von einem טפח die Peripherie ungefähr 31/7 טפחים, genauer: 3, 14159 … טפחים. — Nach der Erklärung des רא״ש muss in unserer Misclina der Umfang des Halses 41/5 oder21/5 טפחים betragen. Denn dieser Umfang muss ein Kreis sein, bei dem die Seite des eingeschriebenen Quadrats einen טפח misst, und das ist nur der Fall, wenn die Peripherie21/5 טפחים, der Durchmesser also (nach obiger talmudischer Regel)7/5 טפחים beträgt. Es sei in nebenstehender Figur a c b d das im Kreise eingeschriebene Quadrat, so ist (nach bekannten Regeln) dessen Diagonale a b der Durchmesser des Kreises. Nun hat nach einer talmudischen Regel (כל אמתא בריבועא אמתא ותרי חומשי באלכסונה) auch jedes Quadrat, dessen Seite einen טפח misst, eine Diagonale von 12/5 טפחים. Ebenso ist auch umgekehrt, wenn a b = 12/5 טפחים ist, die Quadratseite a c = 1 טפח. Die letztere talmudische Regel ist, wie schon Tosafot in Sukka 8a v. כל bemerken, ebenfalls nicht ganz genau. Vielmehr ist, wie bekannt, die Diagonale a c. √2 = a c. 1,41421 … Dem Talmud genügte für die Praxis die erste Dezimalstelle. Er nahm also die Zahl 12/5, = 1,4 an. Dass dem Talmud auch eine genauere Berechnung bekannt war, hat Dr. B. Zuckermann (Das Mathematische im Talmud S 8) nachgewiesen.
, bringt er die Unreinheit51 Denn die „obere Seite“ überdacht die טומאה und leitet dieselbe durch den Mund ins Haus, wie oben M. 3, Ende. Obgleich hier die innere Höhlung des Halses keinen freien Raum von einem Kubik-טפח hat, so meint R. Meïir, wir denken uns den Hals ausgehöhlt derart, dass der hohle Raum die Weite von einem Kubik-טפח erhält (חוקקין להשלים, wir höhlen aus, um bis zum erforderlichen Quantum zu ergänzen, Sabbat 7 b). Dass totes Vieh und Wild die Unreinheit bringen, aber nicht als Scheidewand gelten, wird oben 8,3 gelehrt., wo Dicht, bringt er die Unreinheit nicht. R. Jose sagt: Man berücksichtigt die Unreinheit52 Man untersucht, an welcher Stelle sich die Unreinheit befindet., ist sie der Oberschwelle gegenüber einwärts53 So dass das Haus die טומאה überdacht., so ist54 Auch wenn der Hals des Hundes nicht ein טפח breit ist. das Haus unrein55 Denn die טימאה, die im Körper des Hundes verborgen ist, dringt aufwärts ins Haus und verunreinigt dasselbe (טימאה טמונה בוקעת). — So der einfache Sinn der Worte des R. Jose (Bart. Maim.). Indessen hat der Talmud (Chullin 126 a) an einer andern Stelle gefunden, dass nach der Ansicht des R. Jose eine טומאה טמונה nicht aufwärts dringt. Deshalb erklärt der Talm., R. Jose meine (nach einer Version ist in der Mischna so zu lesen): רואין את חלל הטומאה, d. h. es genügt nicht (wie R. Meïr meint), dass die Breite des Halses einen טפח misst, sondern man muss die Höhlung der טומאה berücksichtigen, und nur wenn diese ein Kubik-טפח gross ist, verbreitet sich die טומאה ins Haus, sonst ist das Haus rein. Der Satz חוקקין להשלים (Note 51) wird von R. Jose bestritten. Das folgende מכנגד המשקוף (der Talmud liest השקוף statt המשקוף) ist eine neue Bestimmung, die R. Jose gegen R. Meïr ausspricht, Während letzterer die ganze Schwelle (אסקופה) als zum Innern des Hauses gehörig betrachtet, meint R. Jose, nur bis zum שקוף, d. i. die Stelle, wo die Türe schliesst (ungefähr in der Mitte der Schwelle) gehört zum Innern des Hauses; liegt aber der Mund des Hundes ausserhalb des שקוף, ist das Haus rein. Dies die Erklärung des Talmud, der die meisten Commentare folgen. Wir haben jedoch nach der einfachen Erklärung von Bart. und Maimonides übersetzt.; ist sie56 Die Unreinheit. der Oberschwelle gegenüber auswärts57 Es wird der Magen, wo die טומאה liegt, nicht von der Oberschwelle überdacht (Maim.)., so ist das Haus rein58 Obgleich der Mund im Hause liegt.. R. Eleasar sagt: Wenn der Mund einwärts liegt59 Der Hintere liegt also auswärts., so ist das Haus rein, liegt der Mund auswärts60 Und der Hintere einwärts., so ist das Haus unrein, denn die Unreinheit geht nach hinten ab61 Vgl. VO 13.. R. Jehuda ben Bethera sagt: In jedem Falle62 Auch wenn der Hals weniger als ein טפח breit ist, und auch wenn die טומאה ausserhalb der Oberschwelle liegt, und auch wenn der Hund einwärts liegt. ist das Haus unrein63 Denn die Speise wird manchmal auch durch den Mund ausgeworfen.. Wie lange muss (das verunreinigende Fleisch) im Leibe bleiben65 Vor dem Tode des Hundes, dass es als vollständig verzehrt nicht mehr verunreinigt. ? Dreimal vierundzwanzig Stunden; bei Vögeln und Fischen66 Wenn diese das Fleisch eines Toten gegessen haben. so lange, wie es, wenn es ins Feuer fiele, verbrannt würde67 Tos. Chullin 97 a v. אמר.; so R. Simon. R. Jehuda ben Bethera sagt: Bei Vögeln und Fischen68 Dasselbe gilt (ausser dem Hunde) auch von anderen Tieren; vgl, Parah 9, 5. vierundzwanzig Stunden.", "Wenn in einem Hause eine Zisterne69 החדות, oben 5, 6, Note 54. sich befindet, in der ein Leuchter steht70 Und im Hause befindet sich eine Totenunreinheit., dessen Aufsatz71 והפרח, Kelim 11, 7, Note 75. — hinausgeht72 Oben über den inneren Raum der Zisterne, so dass er den Rand der Zisterne bedeckt., und darüber73 Über den Aufsatz. ein Olivenkorb74 כפישה, oben 5, 6, Note 55. so gelegt ist75 Und der Rand des Aufsatzes liegt zwischen dem Korbe und dem Rande der Zisterne (Maim. und יו״ב)., dass, wenn der Leuchter weggenommen würde, der Korb über der Mündung der Zisterne stehen bliebe76 Und nicht in die Zisterne hineinfiele., so sagen Bet-Schammai: Die Zisterne ist rein77 Denn was in der Zisterne ist, wird vor der Totenunreinheit durch den verschliessenden Korb nebst den Zelt wänden geschützt, vgl. oben 5, 6, Note 58., und der Leuchter ist unrein78 Wegen des Teils des Aufsatzes, der im Hause sichtbar ist. Trotzdem aber der Leuchter nach der Regel חרב הוא כחלל (VK 5) ein אבי אבות הטומאה geworden, verunreinigt er dennoch nicht die mit ihm in demselben Zelte befindlichen Gegenstände, da jene Regel bezüglich der Zeltunreinheit keine Geltung hat (VO 4), vgl. יו״ב.. Bet-Hillel sagen: Auch der Leuchter ist rein79 Obgleich der Aufsatz von der Seite im Hause sichtbar ist, so wird er dennoch nicht unrein, weil er nicht über die Wände der Zisterne in den Raum des Hauses hinausragt. Wäre dies aber ja der Fall, so würde der Leuchter unrein sein (so יו״ב, nicht so Bart.).. Sie gestehen aber zu, dass, wenn bei Wegnahme des Leuchters der Korb hineinfiele, alles80 Sowohl die Zisterne als der Leuchter. unrein ist81 Da der Korb durch den Aufsatz, der ein Gerät ist, gestützt wird, kann er nicht als schützendes Zelt gelten, vgl. oben 6, 1 Note 17.", "Die Geräte, welche zwischen den Rändern des Korbes und den Rändern der Zisterne liegen82 Hier handelt es sich um den Fall, dass der Korb nicht durch den Leuchter gestützt wird (oben Note 76)., selbst bis zur untersten Tiefe83 Nicht bloss die Geräte, die auf den Rändern der Zisterne liegen, sondern auch die, welche unter den Zisternenwänden bis zur untersten Tiefe sich befinden., bleiben rein84 Der die Zisterne bedeckende Korb schützt auch alles, was sich unter dem Boden und den Wänden der Zisterne befindet, vor der Unreinheit. Wäre dieser Deckel nicht dort, so würde alles, was im Erdboden des Hauses bis zur untersten Tiefe vergraben ist, unrein sein (15, 5) vgl. VO. 12. —. Befindet sich dort85 In der Zisterne, oder auf ihrem Rande, oder unter ihrem Boden. eine Unreinheit86 Selbst wenn der Korb die Zisterne bedeckt und selbst wenn derselbe fest darauf sitzt, wie ein צמיר פתיל (Kelim 10, 1)., so ist das Haus unrein87 Weil die טומאה keinen andern Ausgang hat als durch das Haus, vgl. 4, 1, Note 12.. Befindet sich eine Unreinheit im Hause88 Und die Zisterne ist vom Korbe bedeckt., so gilt bezüglich der Geräte in den Wänden88a In dem Teile der Wände, der nicht vom Korbe bedeckt ist. (ס״ט). der Zisterne (folgendes): Wenn daselbst ein Raum von einer Kubik-Handbreite vorhanden ist89 Dies bildet ein schützendes Zelt für sich., so sind sie rein90 Wie in dem Falle 3, 7, vgl. das. Note 87.; wo aber nicht, so werden sie unrein91 Denn die Wände der Zisterne, soweit sie nicht vom Korbe bedeckt ist, werden wie der Erdboden des Hauses betrachtet, in dem alles dort Vergrabene unrein ist (15, 5). Vgl. Note 84.. Wenn die Wände der Zisterne breiter sind als die des Hauses92 Die Wände des Hauses sind auf den Wänden der Zisterne aufgebaut und die letzteren sind breiter als die ersteren, so dass sie nach aussen (oder auch nach innen) über die Wände des Hauses hinausragen., so sind sie in jedem Falle93 Auch wenn der Raum keine Kubik-Handbreite hat. rein94 Da in diesem Falle die Wände der Zisterne nicht wie der Erdboden des Hauses betrachtet, sondern zum inneren Raume der Zisterne gerechnet werden, weil sie vom Hause kenntlich unterschieden sind (ס״ט).." ], [ "Wenn ein Brett auf der Öffnung eines neuen1 Der noch nicht so geheizt, wie in Kelim 5, 1 angegeben, und daher nicht verunreinigungsfähig ist. Backofens2 Der im Freien steht. Über תנור s. Kelim 5, 1, Note 1. liegt und über alle Seiten eine Handbreite herausragt3 Dieser herausragende Teil gilt als Zelt und hemmt die darunter liegende טומאה, dass sie nicht über die Zeltwand hinausdringe. Würde der Ofen schon geheizt worden und ein כלי sein, so könnte das Zelt, das durch ein כלי gestützt ist, nicht vor der טומאה schützen, nach 6, 1, Note 4. —, so sind, wenn eine Unreinheit sich darunter4 Unter dem herausragenden Teile des Brettes. befindet, Geräte über demselben5 Über dem Brette, selbst wenn sie senkrecht über der טומאה sich befinden. rein6 Jedoch ist alles, was unter dem Brette liegt, unrein. Auch was im Ofen liegt ist unrein (so תוי״ט). Nach מ״א und ס״ט ist letzteres rein, vgl. Kelim 10, 7.. Ist eine Unreinheit darüber7 Über dem Brett., so sind die Geräte unter demselben rein8 Das Brett und der neue Ofen schützen vor der Unreinheit.. Bei einem alten Ofen9 Der nach der Bestimmung in Kelim 5, 1 geheizt worden. aber ist10 Es sei die Unreinheit unter oder über dem Brett. (alles)11 Sowohl was unter oder über dem Brett, als was im Ofen sich befindet. unrein12 Da ein Zelt, das durch ein Gerät gestützt wird, wohl Unreinheit bringt, aber nicht vor Unreinheit schützt (6, 1). —. R. Jochanan, Sohn Nuri’s, erklärt es für rein13 Er meint, dass ein Ofen (auch ein alter), obgleich derselbe, nach der Vorschrift in Lev. 11, 35, verunreinigungsfähig ist, dennoch bezüglich der Bestimmungen in 6, 1 nicht als כלי gilt, da er am Erdboden befestigt ist und dieser seinen Unterboden bildet (so א״ר und יו״ב, anders ס״ט).. Liegt es14 Das Brett. auf der Öffnung zweier Öfen15 Zweier alter Öfen (Bart); nach יו״ב ,א״ר und מ״א ist hier von den beiden bisher genannten Öfen die Rede, es ist also ein Ofen neu und der andere alt., und es ist zwischen ihnen16 Zwischen beiden Öfen. eine Unreinheit, so sind sie17 Sowohl die Öfen, als was in den beiden Öfen und unter und über dem Brette sich befindet. unrein18 Da das Brett auch durch den alten Ofen, der ein כלי ist, gestützt wird.. R. Jochanan, Sohn Nuris, erklärt sie für rein19 Wie oben in Note 13..", "Wenn ein Deckel20 סרידה, ein siebartig gelöcherter Deckel, vgl. Kelim 8, 3. — Nach Bart. יו״ב u. a. hat der Deckel keinen Leisten, wie oben 5, 6. Nach Maim. u. a. ist hier von einem mit einem Leisten versehenen Deckel die Rede. auf der Öffnung eines Backofens21 Der Deckel ragt über alle Seiten eine Handbreite heraus, wie in M. 1. — so liegt, dass diese damit fest verschlossen ist22 Durch Verstreichung, wie dies in Kelim 9, 7, Note 76 angegeben., und es ist eine Unreinheit darunter oder darüber23 Unter oder über dem herausragenden טפח des Deckels., so ist alles24 Was unter oder über dem herausragenden Teile des Deckels sich befindet. unrein25 Der Deckel schützt nicht, weil er ein Gerät ist (nach יו״ב auch wenn er keinen Leisten hat).; nur was über dem innern Raum des Ofens sich befindet, ist rein26 Da der durch einen צמיד פתיל verschlossene Ofen vor der טומאה schützt, so dass dieselbe in den innern Raum des Ofens nicht eindringen kann; so wird auch das über dem innern Raum des Ofens nicht unrein.. Befindet sich aber die Unreinheit über dem innern Raum des Ofens27 Auf dem Teil des Deckels, der über dem innern Raum des Ofens liegt., so ist alles, was dieser gegenüber nach oben bis zum Himmel sich befindet, unrein28 Was aber darunter liegt, ist rein, da der צמיד פתיל es schützt..", "Wenn ein Brett auf der Öffnung eines alten Ofens liegt28a und nach vorn uud hinten, nicht aber auf den Seiten29 Z. B. das Brett ragt nach Osten und Westen eine Handbreite heraus, aber nicht nach Norden und Süden., eine Handbreite herausragt, so sind, wenn eine Unreinheit unter der einen (hervorragenden) Seite30 Im Osten z. B. sich befindet, die Geräte unter der anderen Seite31 Im Westen. rein32 Denn das Zelt im Osten steht in keiner Verbindung mit dem im Westen (da im Norden und Süden nichts herausragt), und der Ofen bildet eine Scheidewand zwischen den beiden Zelten. Nach א״ר und יו״ב gilt dies nur, wenn das Brett durch צמיד פתיל dem Ofen angeschlossen ist.. R. Jose erklärt sie für unrein33 Er meint, der Ofen bildet keine Scheidewand zwischen den beiden Zelten, die durch das Brett miteinander verbunden sind. Über den Widerspruch mit 6, 2 (Note 38) vgl. יו״ב und מ״א.. Der Vorsprung34 הבטח (and. LA אבטח), nach Maimon. ein Vorsprung, der von der Fensterbank hervortritt und dazu dient, dass der aus dem Fenster Hinausschauende sich darauf stützt (St. בטח, sich stützen), ebenso R. Hai. Es gibt noch viele andere Erklärungen. bringt die Unreinheit35 Die unter dem Vorsprung ausserhalb des Hauses sich befindet. nicht hinüber36 Auf die im Hause befindlichen Gegenstände.. Ist ein Gesimse37 זיז, s. oben 8, 2, Note 23. daran38 Auf dem בטח ist ein Gesimse, das ins Innere des Hauses hineingeht (Maim., vgl. R. Hai)., so sagt R. Elieser, dies bringt die Unreinheit nicht hinüber39 Da die טומאה nicht unter dem Gesimse, sondern unter dem בטח liegt.. R. Josua sagt: Man betrachtet den Vorsprung als nicht, vorhanden, und das obere Gesimse40 Das über dem בטח liegt und in das Innere des Hauses hineinragt. Nach א״ר ist בטח ein gürtelartiger, schmaler Vorsprung, der um den Ofen angebracht ist. Es bezieht sich unsere Bestimmung dann auf den vorhergehenden Fall (Note 29—32). Der בטח leitet die טומאה nicht von der einen hervorragenden Seite nach der anderen herüber, weil er nicht ein טפח breit ist. Wiewohl ein זיז nach 14, 1 bei noch so geringem Masse die טומאה bringt, so ist dies beim בטח nicht der Fall. Ist über dem בטח noch ein זיז (ein Gesimsen-Vorsprung), so kann er nach R. Elieser, wenn er kein טפח breit ist, ebenfalls nicht die טומאה hinüberbringen, weil nach Tosefta 14, 8 bei zwei übereinander hervortretenden Vorsprüngen (שני זיזין זה על גבי זח) der obere nur dann die טומאה bringt, wenn er ein טפח breit ist. R. Josua dagegen sagt, da der בטח nicht die טומאה bringt, so ist derselbe als nicht vorhanden zu betrachten, und der darüber befindliche זיז gilt als einzelner זיז, der nach 14, 1 auch beim geringsten Masse die טומאח bringt. bringt die Unreinheit hinüber36 Auf die im Hause befindlichen Gegenstände..", "Wenn man für eine Sandale41 סנדל של עריסה, sandalförmige metallene Untersätze, die man unter die Füsse der Wiege legte. unter der Wiege (im Estrich des Söllers) einen Durchbruch gemacht hat bis ins Haus hinein42 Man hat absichtlich im Estrich des Söllers Löcher von der Grösse eines Quadrat-טפח gemacht, um die Untersätze der Wiege dort hineinzustecken. Würden die Löcher von selbst entstanden sein, so würde nach 13, 1 das Mass von einem Quadrat-טפח nicht genügen., so ist43 Wenn im untern Hause eine Toten-Unreinheit sich befindet., wenn die Öffnung eine Quadrat-Handbreite gross ist, alles44 Im Hause und im Söller. unrein45 Die Sandale kann als Gerät nicht vor der Unreinheit schützen, nach 6, 1.; wo aber nicht46 Wenn die Öffnung kleiner ist., so zählt man dabei47 Die Grade der Unreinheit., wie man bei einem Toten zählt48 Die Sandale und die Wiege sind siebentägig unrein, und das in der Wiege liegende Kind ist unrein bis zum Abend, vgl. 1, 2. Dagegen kann in den Söller die טומאה nicht dringen, da die Öffnung weniger als ein Quadrat-טפח gross ist. Über den Widerspruch zwischen unserer Stelle und 10, 2 vgl. die Kommentare..", "Wenn49 Sukka 22 a. die Balken des Hauses und des Söllers keinen Estrich50 מעזיבה , 6, 5, Note 64. — haben51 Und es liegen auch keine Bretter (und keine Matte) darüber (Raschi). und genau über einander liegen52 Die oberen Balken liegen den unteren gegenüber, jene sind ebenso breit wie diese, und jeder hat mindestens die Breite von einem טפח., so ist, wenn sich unter einem Balken53 Unter einem der untern Balken eine Unreinheit befindet, nur der Raum unter diesem53a Unter seiner ganzen Länge. unrein54 Dagegen ist der Raum darüber rein, da er von dem טפח-breiten Balken, der ein Zelt bildet, vor der Unreinheit geschützt wird. Umsomehr ist das unter den andern Balken Befindliche rein, da ja der die Unreinheit bedachende Balken von den andern durch einen Zwischenraum geschieden ist.. Ist die Unreinheit zwischen dem untern und dem obern, so ist nur der Raum zwischen ihnen55 Zwischen ihrer ganzen Länge. unrein56 Was aber unter dem untern und über dem obern Balken sich befindet, ist rein, denn die Balken bilden eine Scheidewand vor der טומאה.. Ist sie über dem oberen Balken, so ist alles, was ihr gegenüber nach oben bis zum Himmel sich befindet, unrein57 Da die טומאה unter freiem Himmel liegt (vgl. VO 7). Das darunter Befindliche ist rein.. Liegen die obern über den Zwischenräumen der untern58 Und sie sind genau so breit wie diese Zwischenräume, so dass wenn man die oberen Balken hinab, oder die unteren hinaufziehen würde, ein vollständig abschliessendes Gebälke ohne Zwischenräume vorhanden wäre., so ist, wenn eine Unreinheit sich unter einem derselben befindet, der Raum unter allen unrein59 Ich betrachte dies so, als wäre es ein vollständig zusammenhängendes ununterbrochenes Zelt. Die Räume unter den untern Balken sind sämtlich unrein, weil man sich die oberen Balken hinabgezogen denkt (גור אהית, oben 11, 2, Note 16). Bezüglich der Räume unter den obern Balken denkt man sich wieder die untern bis hinauf gezogen (גור אסיק), als wenn oben ein Gebälke ohne Zwischenräume vorhanden wäre.. Ist die Unreinheit über einem, so ist, was ihr gegenüber nach oben bis zum Himmel sich befindet, unrein60 Wie in Note 57. —.", "Wenn ein Balken61 Ein viereckiger oder runder (zylinderförmiger) Balken. von einer Wand zur andern geht, und darunter eine Unreinheit sich befindet, so bringt er, wenn er eine Handbreite breit ist62 Das ist beim runden Balken der Fall, wenn der durch den auf der Achse des Zylinders gemachten senkrechten Durchschnitt gebildete Kreis einen טפח im Durchmesser hat., die Unreinheit unter seine ganze Länge63 Auch unter die Teile des Balkens, die nicht so breit sind (Maim. טומאת מת 12, 7).; wo aber nicht, so dringt die Unreinheit senkrecht aufwärts und abwärts64 Was senkrecht über oder unter der Unreinheit sich befindet, ist unrein; alles andere bleibt rein (VO 7).. Wie viel65 Erubin 13b. Umfang muss er haben, dass seine Breite eine Handbreite messe? Wenn er rund ist, drei Handbreiten66 Vgl. die erste Regel oben 11, 7, Note 50.; wenn er viereckig67 Ein rechteckiges Prisma. ist, vier; denn der Umfang des viereckigen ist um ein Viertel mehr als der des runden68 Der Umfang des viereckigen Balkens beträgt 4 טפחים, während der Umfang des runden nur 3 טפחים hat. — Dass der Talmud nur für die Praxis das Verhältnis der Peripherie zum Durchmesser des Kreises wie 3: 1 rechnet, aber auch gewusst hat, dass diese Rechnung ungenau ist, zeigt Zuckermann in der oben (11, 7) angeführten Schrift S. 23 ff..", "Wenn eine Säule69 Die zylinderförmig ist. im Freien liegt70 Mit der Mantelfläche auf dem Erdboden., so bringt sie, wenn ihr Umfang vierundzwanzig Handbreiten71 Nach den oben (11, 7, Note 50) angeführten zwei talmudischen Regeln ist diese Zahl nicht richtig. Der Umfang der Säule brauchte vielmehr danach nur 21 Handbreiten zu betragen, was sich leicht zeigen lässt. Es sei der Kreis um C ein auf der Achse der hier genannten Säule senkrechter Durchschnitt. Der Kreis berührt den Erdboden im Punkte J. Beschreibt man um diesen Kreis das Quadrat ABDE (dessen Seite, wie ersichtlich, dem Durchmesser des Kreises gleich ist), so muss sich in dem Winkelraum dieses Quadrates ein Quadrat AHGF, dessen Seite ein טפח lang ist, zeichnen lassen, damit unter der Säule ein freier Raum von einem Kubik-טפח vorhanden sei, der nach 3, 7 die טומאה bringen kann. Wenn nun die Quadratseite FG gleich 1 טפח sein soll, so muss dessen Diagonale AG =7/5 טפח׳ sein. Dies ist aber der Fall, wenn der Umfang des Kreises C 21 טפחים beträgt. Denn dann beträgt die Quadrat-seite AB (= dem Durchmesser des Kreises) 7 טפחים; folglich dessen Diagonale AD = 7 + ¹⁴⁄₅ טפח, und da GL (als Durchmesser) = 7 טפח׳ ist, so sind AG + LD = ¹⁴⁄₅ טפח׳. AG ist aber = LD, wie leicht zu beweisen; folglich ist AG =7/5 טפח׳. — Wenn aber unsere Mischna statt 21 טפח׳ 24 טפחים hat, so muss, da die erste Regel in 11, 7, Note 50 in M. 6 unmittelbar unserer M. voransteht und daher nicht zu ändern ist, die zweite dort befindliche talmudische Regel nach unserer Mischna anders lauten, und zwar, wie bereits Zuckermann (l. c.) annimmt: כל אמה במרובע אמה ושליש באלכסון. „Jede Quadratelle hat 11/3 Elle in der Diagonale“. Man wollte wohl zur Zeit unserer (sehr alten) Mischna der leichteren Rechnung und der Kürze wegen einen Bruch mit dem Zähler 1 haben, und da war1/3 (שליש) der dem wirklichen Werte (0, 41421) am nächsten liegende so geartete Bruch. Rechnen wir nun die Diagonale =4/3 der Quadratseite, so stimmt die Zahl 24 in unserer Mischna ganz genau. Ist der Umfang des Kreises 24, so ist die Quadratseite AB (= dem Durchmesser) = 8. Die Diagonale AD = 8 + ⁸⁄₃, also AG + LD = ⁸⁄₃, und AG = ⁴⁄₃; folglich FG = 1 טפח. Wir wollen nun noch die ziemlich genaue Quantität des vorliegenden Kreisumfanges berechnen. Nennen wir denselben u, den Durchmesser d, und setzen wir die kleine Quadratseite FG (wie erforderlich) = 1. Es ist dann AG = LD = √2. Wir haben dann die Gleichung: AD = d + 2 √2 = d √2, daher
Es lässt sich vielleicht dadurch erklären, warum unsere Mischna das Verhältnis zwischen Quadratseite und Diagonale nicht, wie im Talmud. — 1:7/5 angenommen. Die Frage mag ursprünglich im Lehrhause gestellt worden sein, ob eine Unreinheit unter einer solchen Säule auf einen darüber sich bückenden Menschen בוקעת ועולה ist (da solche Fälle häufiger vorkommen, als dass unter der Säule Gegenstände liegen). Hätte man nach den gewöhnlichen Regeln (wie in 11, 7, Note 50) gerechnet, so würde, wie oben gezeigt, die Entscheidung gelautet haben: Falls der Umfang der Säule mindestens 21 טפחים beträgt, ist die Unreinheit nicht בוקעת ועולה. Das wäre aber eine ungenaue Entscheidung zur Erleichterung (לקולא), da, wie gezeigt, tatsächlich noch bei 21, 45 die Unreinheit בוקעת ועולה ist. Es wurde daher für diese Entscheidung das Verhältnis wie 1 : ⁴⁄₃ gerechnet, wobei sich die Zahl 24 ergab, die allerdings auch ungenau war, aber eine Erschwerung zur Folge hatte (לחומרא לא דק). Diese Entscheidung wurde dann in der Mischna fixiert, wiewohl sie nach der einen Seite (die aber selten vorkommt) eine unberechtigte קולא zur Konsequenz hatte. Dies zur Rechtfertigung der Mischna, bei welcher so manche Erklärer sich in ihren Berechnungen verirrt haben.
beträgt, die Unreinheit unter ihre ganze Seite72 Selbst an den Stellen m und n der obigen Figur, wo der freie Raum keinen Kubik-טפח beträgt, nach der Lehre in 7, 2, Note 25.; wo aber nicht, so dringt die Unreinheit senkrecht aufwärts und abwärts73 Wie in Note 64..", "Wenn eine Olivengrösse vom Toten an der Türschwelle74 Oben 3, 3, Note 43. klebt75 Sie klebt an der Aussenseite der Schwelle, wo sie nicht vom Hause überdacht wird., so erklärt R. Elieser das Haus für unrein76 Er erklärt auch diese Stelle wie das Innere des Hauses, weil, wenn man hier die טומאה liegen liesse, man es auch in dem vom Hause überdachten Teile erlauben würde (מ״א).; R. Josua erklärt es für rein77 Weil die טומאה nicht vom Hause überdacht wird. Die Besorgnis (גזירה) des R. Elieser teilt R. Josua nicht.. Liegt sie unter der Schwelle, so wird sie78 Die Schwelle. als in zwei Hälften geteilt beurteilt79 Liegt die טומאה unter der dem Innern anliegenden Hälfte der Schwelle, so ist das Haus unrein; liegt sie unter der äusseren Hälfte, so ist das Haus rein, wie oben 6, 3.. Klebt sie an der Oberschwelle80 An der Aussenseite der Oberschwelle., so ist das Haus unrein81 Auch nach R. Josua. Denn in diesem Falle teilt auch dieser die oben (Note 76) ausgesprochene Besorgnis des R. Elieser (א״ר).; R. Jose erklärt es für rein82 R. Jose achtet auch in diesem Falle nicht auf obige Besorgnis.. Liegt sie83 Die Olivengrösse vom Toten. im Hause, so ist, wer die Oberschwelle84 Auch an der Aussensseite. berührt, unrein85 Auch nach R. Jose. Denn da die טומאה an dieser Stelle vorbei hinausgeschafft werden wird, so erklärt man die Aussenseite ebenso für unrein, wie den Raum unter der Oberschwelle (wegen גזירה, wie in Note 76).. Wer die untere Schwelle86 An der Aussenseite. berührt, den erklärt R. Elieser für unrein87 Er betrachtet diese wie das Innere des Hauses, aus dem in Note 76 angegebenen Grunde (גזירה).. R. Josua sagt: Wer sie von einer Handbreite abwärts berührt88 Den dem Erdboden anliegenden טפח der Aussenseite der Schwelle., ist rein89 Denn dieser ist dem Erdboden gleich zu achten., wer sie von da an aufwärts berührt, ist unrein90 Weil über die Schwelle die טומאה hinausgeschafft werden wird, wie oben in Note 85 angegeben.." ], [ "Wenn1 Kelim 17, 11; B. batra 19b Tosafot v. רקיק; zum ganzen Abschn. vgl. Sifre Sutta ed. Horovitz S. 144 f. man eine Lichtöffnung2 מאור, ein Loch, um Licht einfallen zu lassen. von vorne herein3 Es ist nicht ein Überbleibsel (vgl. weiter Note 6). macht, so ist, deren Mass4 Damit die Unreinheit durch diese Öffnung von einem Zelte ins Nebenzelt komme. wie die Dicke des grossen Bohrers der Tempelhalle5 Die nähere Bestimmung in Kelim. l. c. und Bechorot 37b f.. Beim Überbleibsel einer Lichtöffnung (ist das Mass) zwei Fingerbreiten Höhe bei einer Daumen-Breite6 Dies ist ein grösseres Mass als das Vorhergenannte (so Maim., anders Tos. Note 1). Noch grösser ist eine Handbreite im Quadrat, weiter Note 12.. Unter Überbleibsel einer Lichtöffnung ist folgendes zu verstehen: Wenn man ein Fenster zugestopft und (diese Arbeit) noch nicht ganz vollendet hat7 Einerlei aus welchem Grunde immer er dies nicht vollendet hat.. Haben aber Wasser oder Kriechtiere die Öffnung ausgehöhlt, oder ist sie durch Salpeter-Frass8 מלחת, oben 3, 7, Note 107. entstanden, so ist deren Mass wie eine Faustgrösse9 Dies ist grösser als eine Quadrat-Handbreite; eine nähere Bestimmung vgl. 17, 12.. Beabsichtigt man, sie10 Die nicht durch Menschenhände entstandene Öffnung. zu gebrauchen11 Etwa Gegenstände dorthin zu legen., so ist deren Mans eine Handbreiten-Weite12 Eine Handbreite im Quadrat, vgl. 3, 7, Note 82.; soll sie als Lichtöffnung dienen, so ist deren Mass wie die Dicke des Bohrers13 Wie oben Note 5.. Bei Gittern14 Aus Holz- oder Eisenstäben. Sie sind in Magazinöffnungen angebracht, die als Luftlöcher dienen. und Jalousieen14a רפפות, (von רפף, schwanken) ein bewegliches Gitter, nach der Tosefta 14, 3 Gitterfenster in Sommerhäusern. werden nach der Ansicht von Bet-Schammai (die einzelnen Zwischenräume) zur Grösse einer Bohrer - Dicke zusammengerechnet15 Es genügt also, dass alle Zwischenräume zusammen dieses Mass haben.: Bet-Hillel sagen: Es muss an einem Orte eine Öffnung von der Grösse einer Bohrer-Dicke sein. Obige Masse16 Alle in dieser Mischna genannten Masse. gelten sowohl die Unreinheit hereinzubringen17 Wie oben Note 5 angegeben., als sie hinauszubringen18 Dass die Unreinheit in dieser Öffnung nicht als טומאה רצוצה gelte, die aufwärts und abwärts dringt, nach VO 7. Nach א״ר und יו״ב ist hier unter „Hinausbringen der Unreinheit“ der Fall in 7, 5 (vgl. das. Note 55) verstanden, wobei durch eine Öffnung alle andern verschlossenen Ausgänge vor der Unreinheit bewahrt werden.. R. Simon sagt: Nur zum Hereinbringen der Unreinheit19 Dazu genügen auch die kleinern Masse, weil dabei eine Erschwerung (חומרא) herauskommt., aber zum Hinausbringen der Unreinheit20 Wie in Note 18, wobei ein kleineres Mass eine Erleichterung (קולא) zur Folge hätte. bedarf es einer Handbreiten-Weite.", "Bei einem Fenster, das zur freien Luft hinausgeht21 Nach Bart. dient es dazu, Luft einzulassen, und ist dasselbe wie die Lichtöffnung in M. 1. Nach Tos. (oben Note 1) und Anderen soll dadurch eine freie Aussicht gewonnen werden, um etwa Gärten zu bewachen., ist das Mass die Bohrer-Dicke22 Wie oben Note 5. Nach Tos. l. c. ist hier ein mittelgrosser Bohrer gemeint.. Baut man ausserhalb desselben ein Haus23 So dass dadurch der Zutritt von Licht und Luft gestört, resp. die Aussicht verhindert wird., so ist das Mass eine Handbreiten-Weite24 Wie oben Note 11 und 12, da man nun die Öffnung bloß zu einem derartigen Gebrauche benutzen kann.. Hat man das Gebälke25 Des vor dem Fenster gebauten Hauses. an die Mitte des Fensters gesetzt26 In der Weise, dass nur die untere Hälfte des Fensters durch das Haus verdeckt wird., so hat der untere Teil das Mass der Handbreiten-Weite, und der obere Teil das der Bohrer-Dicke27 Da dieser Teil zur freien Luft hinausgeht..", "Das Loch in der Türe28 Das keinen bestimmten Zweck hat (nach יו״ב, ein Loch, das man zum momentanen Gebrauche gemacht und dann vergessen hat zu verstopfen.) hat zum Masse die Faust-Grösse29 Wie ein von selbst entstandenes Loch, Note 9.; so R. Akiba. R. Tarfon sagt: Eine Handbreiten-Weite30 Wie eine zum Gebrauche bestimmte Öffnung, Note 11. (vgl. die LA im Sifre sutta, zit. in ר״ש).. Hat der Zimmermann unten oder oben eine Lücke gelassen31 Indem die Bretter zu kurz waren., oder hat jemand die Türe zugemacht, aber nicht vollständig32 מרק, vollenden, vgl. Joma 3, 4. angeschlossen33 Dadurch ist die Türe zum geringen Teil offen geblieben., oder es hat sie der Wind geöffnet, so ist das Mass eine Faust-Grösse34 Die Öffnung gilt in allen diesen Fällen als von selbst entstanden..", "Wenn man einen Platz35 In der Wand des Hauses. macht für ein Rohr, für eine Spatel36 אספתי, gr. σπάθη, die Spatel, ein breites flaches Holz, dessen sich die Weber statt des Kammes (קירוס, Kelim 21, 1, Note 5) beim alten senkrechten Webestuhl bedienten, um den Einschlag festzuschlagen und so das Gewebe dicht zu machen (ר״ש liest אצבתי und erklärt ebenso)., oder für eine Lampe37 Da die Lampe zum Webegerät nicht passt, dürfte besser mit Horovitz (ספרי זוטא l. c.) ניר zu lesen sein (ein Schaft), vgl. Kelim 21, 1, Note 4. קנה kann dann ebenfalls Bezeichnung eines Schaftes sein (vgl. Rieger, Spinnen, Färben, Weben S. 29)., so ist nach Bet-Schammai das Mass so viel als zum Gebrauche38 Für das betreffende Gerät. nötig ist. Bet-Hillel sagen: Eine Handbreiten-Weite. Macht man eine Öffnung zur Augenweide39 Zur Aussicht nach einem schönen Platze., oder um mit seinem Freunde zu sprechen, oder zum sonstigen Gebrauche40 Allerlei Gegenstände hinzulegen., so ist das Mass eine Handbreiten-Weite41 Auch nach Bet-Schammai, da die Öffnung für verschiedene Gegenstände gebraucht werden soll..", "Folgende Dinge vermindern das Mass einer Handbreite42 Wenn bei einer Öffnung, die eine Quadrat-Handbreite misst, der Raum durch Hineinlegen eines der folgenden Dinge vermindert wird, kann durch diese Öffnung nicht die טומאה von einem Zelte ins andere kommen.. Ein Stück Fleisch43 Von einem Toten., das weniger als eine Olive gross ist44 Das nicht verunreinigt; vgl. 2, 1., vermindert den Raum einer Handbreiten-Weite, so dass die Unreinheit von einem viertel Kab Totenknochen nicht durchgeht45 Wörtlich: „vermindert an der Seite (על ידי) eines viertel Kab Knochen“ (vgl. 2, 1, Note 10 u. 11). — Ist aber in einem Zelt ein כזית vom Totenfleisch, so kann das kleinere Stück Fleisch in der Öffnung nicht das Durchgehen der טומאה verhindern, da im Gegenteil das eine Stück Fleisch mit dem andern sich verbindet.; ein Totenknochen, der kleiner als ein Gerstenkorn ist46 Das gar nicht verunreinigt, vgl. 2, 3., vermindert jenen Raum, so dass die Unreinheit von einem olivengrossen Stück Toten-Fleisch nicht durchgeht47 Wörtlich: „vermindert an der Seite einer Olivengrösse von Fleisch“. — Dagegen vermindert ein kleiner Knochen nicht den Raum, wenn die Unreinheit im Nebenzelte von einem viertel Kab Knochen herrührt, da Knochen mit Knochen als verbunden betrachtet werden., (ferner vermindern das Mass): weniger als eine Olivengrösse von Toten48 Es wird obige Bestimmung (Note 43—45) wiederholt, um im allgemeinen zu lehren, dass die Verminderung (ausser beim כזית Fleisch) bei allen in 2,1—2 genannten Zeltunreinheiten bewirkt wird., weniger als eine Olivengrösse vom Aase49 Dies verunreinigt nicht (Nidda 42b)., weniger als eine Linsengrösse vom Kriechtier50 Verunreinigt nicht, ausser wenn es ein ganzes Glied ist (1, 7)., weniger als eine Eigrösse von Speisen51 Ist nach dem Thoragesetze nicht verunreinigungsfähig; vgl. Schabbat 91a, Tos. v. אי., das ins Fenster hineingewachsene Getreide52 Nach B. batra 20a wenn es drei טפחים von der Wand entfernt wurzelt, so dass es der Wand nicht schadet. Als am Boden haftend ist es nicht verunreinigungsfähig., Rohr-Mark53 ככי, Kelim 17, 17, Note 180. von einiger Merklichkeit54 Es ist nicht zu dünn., das Aas eines reinen Vogels, welches man nicht zum Essen bestimmt hat55 Hätte man es zum Essen bestimmt, so wäre es auch ohne הכשר verunreinigungsfähig, Teharot 1, 1., und das Aas eines unreinen Vogels, das man zum Essen bestimmt, aber nicht (durch Benetzung) verunreinigungsfähig gemacht hat56 Dadurch, dass man es mit einer Flüssigkeit benetzt hat, nach VK 17., oder verunreinigungsfähig gemacht, aber nicht zum Essen bestimmt hat57 Das Aas der unreinen, d. h. der zum Essen verbotenen Vögel, ist erst dann als Speise verunreinigungsfähig, wenn man es zu essen gedenkt und benetzt hat, Teharot 1,3..", "Folgende Dinge vermindern nicht: Ein Totenknochen vermindert nicht gegen Totenknochen58 Oben Note 47., Totenfleisch nicht gegen Totenfleisch59 Oben Note 45. auch nicht eine Olivengrösse vom Toten, eine Olivengrösse vom Aas, nicht eine Linsengrösse vom Kriechtier60 Weil diese Dinge verunreinigen, oben Note 49 und 50., nicht eine Eigrösse von Speisen61 Wenn sie durch Benetzung verunreinigungsfähig geworden (תוי״ט); nach Maim. auch wenn dies nicht geschehen., nicht an Fenstern62 Weniger als drei טפחים entfernt von der Wand. wachsendes Getreide63 Da ist es bestimmt, entfernt zu werden, weil es die Wand beschädigt, oben Note 52. — Dinge, die man später wegzuschaffen gedenkt, verhindern nicht das Weiterdringen der טומאה, B. batra 19b., nicht Rohr-Mark53 ככי, Kelim 17, 17, Note 180., woran nichts Merkliches64 Das sehr dünn ist., nicht Aas eines reinen Vogels, das man zum Essen bestimmt hat, oder Aas eines unreinen Vogels, das man zum Essen bestimmt und verunreinigungsfähig gemacht hat65 Oben Note 55—57., nicht mit Aussatz behaftete Zetteloder Einschlag-Fäden66 Nach Negaïn 11, 8., und nicht ein Ziegel von einer Totenbein-Stätte67 Ein Ziegel aus Erde vom בית הפרס, vgl. 2, 3, Note 33. —; so R. Meïr68 Nach seiner Ansicht ist ein solcher Lehmziegel unrein.. Die Weisen sagen: Ein solcher Ziegel vermindert, weil dessen Erde rein ist69 Nach ihrer Ansicht ist nur eine frische unbearbeitete Scholle in der Grösse des Siegels der grossen Warensäcke unrein, vgl. 17, 5. —. Dies ist die Regel: Das Reine vermindert, das Unreine70 Auch alles, was verunreinigungsfähig ist. vermindert nicht." ], [ "Das Gesimse1 זיז, oben 8, 2, Note 23. bringt die Unreinheit2 Die unter ihm sich befindet, ins Haus., wenn es noch so schmal ist3 Weil der Raum unter demselben als mit dem Raume des Hauses verbunden und das Gesimse mit der Decke des Hauses als ein und dasselbe Zelt betrachtet wird., der Balkon4 גיזרה scheint hier eine Abkürzung von גזוזטרא (Balkon, Altane) zu sein (8, 2, Note 24), גזרה in Ezech. 41, 12 hat eine andere Bedeutung. und der Vorbau5 גבלית (and. LA. גובלית, גבילית). Die Tosefta erklärt: (l. ומיושר ) איזו היא גבלית כל המעוקם מכאן ומכאן ומשויר מן חאמצע Was heisst גבלית? Ein Vorsprung, der von beiden Seiten schief (sich abwärts neigt) und in der Mitte gerade ist. Es stammt danach גבלית von جبل (Berg), da er die Form eines Berges hat (mit zwei Abdachungen und einem Rücken). (nur) bei einer Handbreiten-Weite. Was heisst ein Gesimse? [Ein Vorsprung], dessen Vorderseite nach unten gewandt ist6 Das vordere Ende ist nach unten gebogen. Daher wird dieses Ende wie bis zur Erde reichend angesehen und der Raum unter dem Gesimse mit dem des Hauses verbunden.; beim Balkon ist die Vorderseite aufwärts gewandt7 Daher kann der Raum unter demselben nicht als mit dem des Hauses verbunden betrachtet werden. Der Balkon muss deshalb, als gesondertes Zelt, ein טפח breit sein.. Bei welchem Gesimse hat man gesagt, dass es die Unreinheit bei noch so geringem Masse bringt? Bei einem Gesimse, das drei Steinschichten8 נדבך, Esra 6, 4, Steinreihe. Diese hat eine Breite von 4 טפחים., das sind zwölf Handbreiten, über der Türe ist9 Um so mehr gilt obige Bestimmung, wenn das Gesimse noch näher an der Türe ist (יו״ב).; steht es10 Das Gesimse. aber weiter hinauf, bringt es die Unreinheit (nur) bei Handbreiten-Weite11 Denn dann kann es nicht als mit dem Hause verbunden, sondern nur als besonderes Zelt betrachtet werden.. Die Kränze12 Vorsprünge, die kranzförmig sind und oberhalb der Türe stehen. und die Bildwerke13 Vorsprünge, die mit Bildwerken verziert sind. bringen die Unreinheit (nur) bei Handbreiten-Weite14 Sie werden als Zelte für sich betrachtet..", "Das Gesimse über der Türe bringt die Unreinheit bei Handbreiten-Weite15 Dieser Satz steht im Widerspruch mit der Bestimmung am Anfang unseres Abschnitts. Nach Bart ר״ש und רא״ש handelt es sich hier um eine verschlossene Türe, wobei der Raum unter dem זיז nicht mit dem Hause verbunden werden kann, dann kann es natürlich nicht die Unreinheit ins Haus bringen (da dies ja verschlossen ist), sondern nur auf die Geräte, die unter dem זיז selbst sich befinden. א״ר streicht die Worte מביא את הטומאה. Nach ihm ist zu übersetzen: „Das Gesimse (bringt die Unreinheit) bei noch so geringem Masse sowohl über eine Türe, deren Mass eine Handbreiten-Weite ist, als über einem Fenster, dessen Mass eine Höhe von zwei Fingerbreiten, als über dem, dessen Mass eine Bohrer-Dicke ist“ R. Jose fordert dann für die zwei letzten Fälle ein anderes Mass, stimmt aber im ersten Falle mit dem ersten Tanna überein. In derselben Weise erklärt יו״ב, ohne zu korrigieren, indem er מביא את וכו׳ als einen Relativsatz fasst (welches die טומאה bei einem פותח טפח bringt.), das über dem Fenster, dessen Mass eine Höhe von zwei Fingerbreiten16 Wie oben 13, 1 angegeben., oder über dem, dessen Mass eine Bohrer-Dicke ist17 Bei der von vorne herein gemachten Lichtöffnung nach 13, 1. —, (bringt die Unreinheit) bei noch so geringem Masse. R. Jose sagt18 R. Jose bezieht sich nur auf die zwei letzten Fälle (Note 16 und 17). —: Nur bei demselben Masse, wie das Fenster ist19 Also muss das Gesimse im ersten Falle (Note 16) zwei Fingerbreiten messen; im zweiten Falle (Note 17) eine Bohrer-Dicke. — Nach ס״ט gibt unsere Mischna das Mass der Länge des Gesimses an, während Mischna 1 das Mass der Breite angibt Das מלואו des R. Jose (das sich auf die zwei letzten Angaben bezieht) ist zu übersetzen: „Die ganze Ausdehnung des Fensters“, d. h. der זיז muss so lang sein, dass er sich über das ganze Fenster erstreckt, über dem er sich befindet..", "Ein Stab über der Türe20 Der auf zwei in die Wand über der Türe eingeschlagenen Pflöcken liegt., wäre er auch hundert Ellen hoch darüber21 Höher als die Oberschwelle., bringt die Unreinheit bei noch so geringem Masse22 Wiewohl ein Gesimse in diesem Falle eine טפח-Breite haben muss (oben Note 11), so genügt bei einem Stabe das geringste Mass, weil er beweglich ist und leicht von oben weiter hinunter versetzt werden kann.; so R. Josua. R. Johanan, Sohn Nuris sagt: Es darf dabei nicht mehr erschwert werden als beim Gesimse23 Er bringt also die Unreinheit nur, wenn er nicht höher als zwölf טפהים über der Türe steht (Note 9).", "Wenn ein Gesimse24 Das ein טפח breit ist, also ein Zelt bildet. das ganze Haus umgibt25 Wie ein Gürtel. und über der Türe nur drei Fingerbreiten26 Das ist weniger als ein טפח, denn ein טפח beträgt vier Fingerbreiten. reicht27 Während über dem übrigen Teil der Türe kein Gesimse steht., so sind, wenn im Hause sich Unreinheit befindet, die Geräte unter jenem28 Unter dem ganzen Gesimse. unrein29 Denn die über dem Hause stehenden drei Fingerbreiten des Gesimses werden als zum Hause gehörig betrachtet, so dass sich die טומאה vom Hause dorthin verbreitet; von dort verbreitet sich die Unreinheit unter das ganze Gesimse, da das ganze ein zusammenhängendes Zelt bildet. רא״ש liest טהורים (sie sind rein) statt טמאים; die Erklärung hierzu vgl. in ס״ט.. Ist eine Unreinheit unter ihm30 Dem Gesimse., so erklärt R. Elieser das Haus für unrein31 Denn ebenso wie die טומאה vom Hause unter das Gesimse kommt, verbreitet sich die unter dem Gesimse befindliche טומאה ins Haus.; R. Josua erklärt es für rein32 Denn wohl kann das Gesimse als zum Hause gehörig, aber nicht das Haus als zum Gesimse gehörig betrachtet werden. Würde das Gesimse ein טפח über der Türe reichen, so würde auch nach R. Josua dieser Teil des Gesimses als Zelt mit dem Hause als verbunden gelten und die טומאה hineinbringen. Nach ר״ש und andern Erklärern hängt die Kontroverse hier mit der derselben Tannaïm in 12,8 zusammen.. Dasselbe gilt von einem Hofe, um den rings umher eine Vorhalle33 אכסדרה, oben 6,2, Note 20. — läuft34 Und die Vorhalle reicht nur drei Fingerbreiten über der Türe des Hauses. Da gelten dieselben Bestimmungen: Ist eine Unreinheit im Hause, so sind die Geräte in der Vorhalle unrein; ist eine Unreinheit in der Vorhalle, so sind die Geräte im Hause nach R. Elieser unrein, nach R. Josua rein..", "Wenn zwei Gesimse über einander stehen35 Und das eine genau so breit ist wie das andere, ebenso wie die genau übereinander liegenden Balken in 12, 5. Die Bestimmungen hier stimmen daher mit den dortigen überein., jeder Handbreiten-Weite hat und der Zwischenraum eine Handbreite beträgt36 So dass der Raum zwischen beiden Gesimsen auch als Zelt gilt. Es wird als selbstverständlich vorausgesetzt, dass zwischen dem untern Gesimse und dem Erdboden wenigstens ein טפח Zwischenraum ist., so ist, wenn sich eine Unreinheit unten37 Unter dem untern Gesimse. befindet, das unten Befindliche38 Unter dem ganzen Gesimse. unrein39 Dagegen ist der Raum darüber rein, da er von dem ein מפח-breiten Gesimse, das ein Zelt bildet, vor der Unreinheit geschützt wird.. Ist die Unreinheit im Zwischenraume40 Zwischen beiden Gesimsen., so ist alles im Zwischenraume unrein41 Was aber unter dem untern und über dem obern Gesimse sich befindet, ist rein, denn die Gesimse bilden eine Scheidewand vor der טומאה.. Ist die Unreinheit darüber42 Über dem oberen Gesimse., so ist alles, was dieser gegenüber nach oben bis zum Himmel sich befindet, unrein43 Da die טומאה unter dem freien Himmel liegt (vgl. VO 7). Das darunter Befindliche ist rein. Ragt das obere44 Gesimse. über dem untern eine Handbreite heraus, so ist, wenn eine Unreinheit sich unten37 Unter dem untern Gesimse. oder zwischen beiden40 Zwischen beiden Gesimsen. befindet, der Raum unten37 Unter dem untern Gesimse. und dazwischen40 Zwischen beiden Gesimsen. unrein45 In jedem der beiden Fälle sind beide Räume unrein, denn das herausragende Stück (unter welches die טומאה kommt) bewirkt, dass die טומאה aus dem einen Raum in den andern gelangt.; befindet sie46 Die Unreinheit. sich darüber42 Über dem oberen Gesimse., so ist alles, was dieser gegenüber nach oben bis zum Himmel sich befindet, unrein43 Da die טומאה unter dem freien Himmel liegt (vgl. VO 7). Das darunter Befindliche ist rein. Ragt der obere über dem untern weniger als eine Handbreite heraus, so ist, wenn sich eine Unreinheit unten37 Unter dem untern Gesimse. befindet, der untere Raum und der Zwischenraum40 Zwischen beiden Gesimsen. unrein47 Wiewohl das herausragende Stück weniger als ein טפח breit ist, bewirkt es dennoch die Verbreitung der טומאה vom untern Raum nach dem Zwischenraume, da es mit dem andern Teil des Gesimses verbunden ein Zelt bildet, wie oben Note 29.. Ist die Unreinheit im Zwischenraume40 Zwischen beiden Gesimsen. oder unter dem hervorragenden Stück48 Unten auf dem Erdboden., so sagt R. Elieser: Der untere Raum und der Zwischenraum sind unrein49 R. Elieser folgt hier seiner oben (Note 31) ausgesprochenen Ansicht, dass die טומאה, die sich unter einem Raume von weniger als ein טפח befindet oder dahin verbreitet, von da nach einem mit diesem Raum verbundenen Zelte dringt.. R. Josua sagt: Der Zwischenraum40 Zwischen beiden Gesimsen. und der Raum unter dem hervorragenden Stück48 Unten auf dom Erdboden. sind unrein, aber der Raum unter dem untersten ist rein50 Im ersten Falle wird dieser Raum durch das untere Gesimse geschützt. Im zweiten Falle (und umsomehr im ersten Falle) kann der schmale überragende Teil nicht die טומאה in das anstossende Zelt bringen, nach der oben (Note 32) von R. Josua ausgesprochenen Ansicht..", "Haben die Gesimse jedes eine Handbreiten-Weite, aber zwischen ihnen40 Zwischen beiden Gesimsen. ist kein Raum von der Breite einer Handbreite51 Es wird aber als selbstverständlich vorausgesetzt, dass zwischen dem untern Gesimse und dem Erdboden ein Zwischenraum von mindestens einer Handbreite vorhanden ist., so ist, wenn sich eine Unreinheit unten37 Unter dem untern Gesimse. befindet, der untere Raum52 Nur dieser. Der Zwischenraum und der Raum über dem obern Gesimse werden durch das untere Gesimse, das ein Zelt bildet, geschützt. unrein. Befindet sie sich im Zwischenraum53 In diesem Falle ist die Unreinheit רצוצה (VO 7). oder darüber54 In diesem Falle liegt die טומאה unter freiem Himmel (VO 7)., so ist alles, was dieser gegenüber nach oben bis zum Himmel sich befindet, unrein55 Nach unten kann die טומאה nicht dringen, da das untere Gesimse als Zeltdach schützt.. (Andere LA.56 Diese LA hatten רא״ש ,ר״ש und Bart.: Haben die Gesimse jedes eine Handbreiten-Weite, aber die Zwischenräume57 Das ביניהן wird hiernach von zwei Zwischenräumen verstanden, von dem Raume zwischen beiden Gesimsen und dem Raume zwischen dem untern Gesimse und dem Erdboden. haben jeder keinen Raum von der Breite einer Handbreite, so ist, wenn die Unreinheit sich unten37 Unter dem untern Gesimse. oder dazwischen40 Zwischen beiden Gesimsen. befindet, der Raum unten und dazwischen unrein58 Da das untere Gesimse weder nach unten noch nach oben einen freien Raum von einem טפח hat, so wird es als nicht vorhanden betrachtet, und der Raum vom obern Gesimse bis zum Erdboden gilt als ein Zelt, ebenso wie oben 11, 3, Note 23 die untern Teile des Kleides als nicht vorhanden betrachtet werden. So רא״ש. Indessen wird von יו״ב und ס״ט schon dagegen eingewendet, dass oben diese Bestimmung nur von den Kleiderteilen gilt, weil sie verunreinigungsfähig sind, was doch hier bei dem mit dem Gebäude verbundenen Gesimse nicht der Fall ist. Die meisten Kommentare entscheiden sich daher für die erstere LA., vgl. indessen יו״ב und מ״א.. Ist sie darüber, so ist alles, was dieser gegenüber nach oben bis zum Himmel sich befindet, unrein43 Da die טומאה unter dem freien Himmel liegt (vgl. VO 7). Das darunter Befindliche ist rein.)", "Haben die Gesimse keine Handbreiten-Weite59 Solche Gesimse werden als nicht vorhanden betrachtet., mag der Zwischenraum eine Handbreite breit sein oder nicht, so dringt eine Unreinheit, die unten, oder dazwischen, oder darüber sich befindet, senkrecht aufwärts und abwärts60 Nach Maim. (טומאת מת 17, 4) gilt dies als טומאה רצוצה. Dagegen meint ראב״ד, dass dies ein Irrtum sei; vielmehr liege der Grund unserer Bestimmung in dem Umstande, dass kein Zelt vorhanden ist, welches die טומאה nach den Seiten bringen könnte.. Das gleiche gilt von zwei (ausgebreiteten) Teppichen, die sich eine Handbreite hoch über der Erde befinden61 Und die voneinander durch einen Zwischenraum getrennt sind. Dabei gelten dieselben Bestimmungen, die in Mischna 5 bis 7 bezüglich der zwei über einander stehenden Gesimse angegeben sind. Nach יו״ב bezieht sich dieser letzte Satz nur auf die unmittelbar vorher stehende Bestimmung; vgl. das.." ], [ "Ein1 Diese Mischna bis טבליות ist wörtlich in 11, 3 zu finden. (Die Erklärung dazu vgl. das Noten 17 bis 23.). Dort handelt es sich jedoch speziell um ein Haus, das in zwei Teile geteilt ist, und um das Hinüber bringen der טומאה von einem Teile in den anderen, während hier vom Bringen der טומאה im allgemeinen die Rede ist; Daher die Wiederholung. dicker Mantel und ein dicker Block bringen keine Unreinheit, es sei denn, dass sie eine Handbreite hoch über der Erde liegen. Übereinander liegende Teile eines Kleides bringen keine Unreinheit, es sei denn, dass der oberste Teil eine Handbreite hoch über der Erde liegt. Übereinander gelegte Holzplatten2 טבליות, Mehrz. von טבלא (Kelim 2, 3, Note 28). bringen keine Unreinheit, es sei denn, dass die oberste eine Handbreite über der Erde liegt3 Die untern Platten werden als nicht vorhanden betrachtet, da sie selbst Unreinheit annehmen (Tosefta Kelim II, 6, 7. Nach יו״ב gilt die Platte als nicht vorhanden, selbst wenn sie Unreinheit annehmen kann (wie in dem Falle Kelim 22, 2), solange man nicht ausdrücklich bestimmt, dass man dieselbe dort für die Dauer liegen lassen wolle (vgl. Mischna 7).. Bei Marmorplatten4 Wenn Marmorsteinplatten übereinander liegen und eine טומאה befindet sich unter der untersten, die kein טפח über der Erde liegt, während die oberste Platte wohl ein טפח hoch über der Erde liegt.. aber dringt die Unreinheit aufwärts und abwärts5 Wie eine טומאה רצוצה (VO 7). Die Marmorsteine werden wie die Erde betrachtet; eine טומאה, die darunter liegt, gleicht einer טומאה, die unter Erde oder Steinen liegt (Mischna 7)..", "Wenn Holzplatten mit ihren Eckspitzen einander berühren6 So dass die Berührungsstelle kein טפח breit ist. und eine Handbreite hoch über der Erde liegen7 Jede einzelne Platte liegt so hoch., so ist, wenn sich eine Unreinheit unter einer derselben befindet, derjenige, der die zweite Platte berührt8 Während die טומאה unter der ersten liegt., siebentägig unrein9 Als hätte diese Platte die Toten-Unreinheit unmittelbar berührt. Denn was ein Zelt, das einen Toten überdacht, berührt, (selbst an einer Stelle des Zeltes, die kein טפח breit ist), ist so, als hätte es den Toten selbst berührt. Die zweite Platte wird demnach (nach 1, 2, Note 10) ein אבי אבות, und der sie berührende Mensch ein אב הטומאה, der Dach VO 3 siebentägig unrein ist. Indessen erhebt sich die Schwierigkeit, dass 1) der Satz, das ein אהל המת Berührende gilt so, als hätte es den Toten selbst berührt, nur aus 1, 2 Ende abgeleitet wird (Bart.). Jedoch nach der dort in Note 22 gegebenen Begründung gilt dies nur von dem Pflock, der ein Teil des Zeltes ist, was doch hier von der zweiten Platte nicht behauptet werden kann. 2) gilt nach einigen der Satz חרב הרי הוא כחלל nicht von Holzgeräten (VK 5); die zweite Platte wird also jedenfalls kein אבי אבות, sondern nur אב, und der Mensch wird nur ראשון und sollte nur bis Abend unrein sein (1, 2, Note 12). Zur Beantwortung der ersten Frage muss angenommen werden, dass die zweite Platte bezüglich ihrer eigenen טומאה selbst wie ein Totenzelt betrachtet wird, obgleich sie die erste Platte nicht in einer טפח-Breite berührt (vgl. 16, 1). Zur Beantwortung der zweiten Frage ist anzunehmen, dass der Mensch, der das Totenzelt, während es noch den Toten überdacht, berührt, wegen טומאה בחבורין siebentägig unrein wird (nach VO 25); vgl. die ausführliche Erörterung in ס״ט.. Die Geräte unter der ersten10 Die sich gleichzeitig mit der טומאה dort befinden. sind unrein, die unter der zweiten sind rein11 Wiewohl die zweite Platte wie ein Totenzelt betrachtet wird (nach Note 9), so gilt dies nur bezüglich der Unreinheit der Platte selbst, aber nicht bezüglich der unter derselben befindlichen Geräte. Hierzu wäre erforderlich, dass sie in einer טפח-Breite mit der ersten Platte in Verbindung steht (16, 1).. Ein Tisch12 Dessen Platte entweder rund oder lang und schmal ist (א״ר, Maim.). Es muss an einer Stelle der Platte ein Stück von einem Quadrat-טפח vorhanden sein. — Da dies aber selbstverständlich ist und nicht bloß vom Tisch, sondern von jeder Überdachung gilt, haben ר״ש und A. unsere Bestimmung anders erklärt. Es ist hier die Rede von einem Tisch, der aus einer rechteckigen Platte besteht, deren Untergestell ein hohles rechtwinkliges Parallelepiped darstellt (eine Kiste ohne Boden und ohne Decke, תיבה פרוצה). Die Platte ragt aber nur wenig über das Untergestell heraus. Es wird nun gelehrt, dass der herausragende Teil des Tisches die unter ihm befindliche טימאה nur dann weiter bringt, wenn dieser Teil ein Quadrat-טפח vom Untergestell herausragt. Der Teil des Tisches, der vom Gestell eingeschlossen ist, gilt nicht als mit dem andern Teil verbunden, weil er von ihm durch die Wände des Gestells getrennt ist. Aus demselben Grunde kann auch eine טומאה innerhalb des Gestells nicht andere dort befindliche Gegenstände verunreinigen, wenn das Gestell nicht ein טפח breit ist (sei es noch so lang); der Teil der Platte, der über das Gestell herausragt, gilt nicht als mit dem über dem Gestell befindlichen verbunden. bringt keine Unreinheit, es sei denn, dass darin ein Viereck von Handbreiten-Weite enthalten ist13.", "Wenn Fässer14 Hier ist von irdenen Fässern die Rede, wie es in 9, 16, Note 130 beschrieben ist. im Freien auf ihrem Boden stehen15 Mit der Mündung nach ober. oder umgelegt sind16 Mit der Mündung seitwärts. und einander in Handbreiten-Weite berühren17 Die bauchigen Wände berühren einander in der Länge eines טפח. Diese Bedingung ist nur beim Schlusssatz unserer Mischna erforderlich., so dringt eine unter einem befindliche Unreinheit18 Als טומאה רצוצה. senkrecht aufwärts und abwärts19 Diese Bestimmung ist in jedem der beiden am Anfang gesetzten Fälle in anderem Sinne zu fassen. Im Falle, dass die Fässer auf den Seitenwänden liegen (umgelegt sind), ist nur das, was senkrecht der טימאה gegenüber, unter oder über dem Fasse sich befindet, unrein; dagegen ist, was in dem Fasse ist, rein, da das irdene Gerät, das von der äusseren Seite aus keine Unreinheit annimmt, das in seinem Innern Befindliche vor der טומאה schützt (vgl. 9, 16, Note 140); dagegen dringt im Falle, dass das Fass auf seinem Boden (aufrecht) steht, die טומאה auch ins Innere des Fasses, und es wird alles unrein, Fass samt Inhalt (יו״ב). Das irdene Gefäss kann es hierbei nicht schützen, aus dem in Note 9, 16, Note 137 (vgl. auch 9, 13, Note 93) angegebenen Grunde.. Wobei ist dies gesagt20 Dass bei umgelegten Fässern die טומאה nur senkrecht aufwärts und abwärts dringt. ? Bei reinen (Fässern); sind sie aber unrein21 Da unreine Geräte nicht vor der טומאה schützen, dringt dieselbe ins Innere des Fasses. Die oberen Wände aller Fässer, die miteinander in einer Handbreite in Verbindung stehen, bilden nun ein einziges Zelt, wodurch die טומאה unter alle diese oberen Wände der Fässer sich verbreitet., oder22 Selbst wenn die Fässer rein sind. stehen sie eine Handbreite hoch über der Erde23 In diesem Falle bilden alle Fässer ein einziges Zelt, selbst wenn sie mit der Mündung nach oben stehen., so ist, wenn sich eine Unreinheit unter einem derselben befindet, der Raum unter allen unrein24 Da sich die טומאה unter alle verbreitet. Die Frage, wie bezüglich der im Innern und oberhalb der Fässer befindlichen Gegenstände zu entscheiden sei, braucht die Mischna hier nicht zu erörtern, weil hierüber bereits oben 9, 16 (und noch an andern Stellen) alles Nötige zu finden ist..", "Wenn man ein Haus, mit Brettern oder Teppichen25 Die so hergerichtet sind, dass sie keine טומאה annehmen (nach Kelim 20, 6); so יו״ב. Nach Maim. bezieht sich יריעות nur auf den Fall מן הקורות, wobei die Teppiche ein Zelt bilden. Ein solches kann schützen, selbst wenn es verunreinigungsfähig ist (8, 1, Note 9)., von den Seiten26 Man hat eine senkrechte Scheidewand innerhalb eines Zimmers hergestellt, so dass hinter derselben ein Alkoven vom Zimmer abgesondert ist. oder von den Balken27 Man hat eine waagerechte Scheidewand parallel dem Gebälke gezogen, so dass das Zimmer in Ober- und Untergemach geteilt wurde. abgeteilt hat, so sind, wenn eine Unreinheit im Hause sich befindet, die Geräte in dem Abteil28 Im Alkoven oder im Obergemach. rein29 Die Scheidewand verhindert das Eindringen der Unreinheit in den Abteil, wie oben 6, 2 (vgl. das. Note 40).; ist eine Unreinheit im Abteil28 Im Alkoven oder im Obergemach., so sind die Geräte im Hause unrein30 Die Scheidewand kann wohl das Hineindringen, aber nicht das Hinausdringen der Unreinheit verhindern, ebenso wie dies beim צמיד פתיל gilt, Kelim 3, 6 Note 48.; die Geräte im Abteil28 Im Alkoven oder im Obergemach. aber sind31 Wenn in diesem Abteil eine טומאה sich befindet., wenn dort ein Raum von einer Handbreiten-Weite vorhanden ist32 Dann gilt es als Zelt., unrein33 Da die טומאה sich über das ganze Zelt verbreitet., wenn nicht, rein34 Weil die Unreinheit dort רצוצה ist, die wohl senkrecht aufwärts und abwärts dringt, aber sich nicht auf daneben liegende Gegenstände verbreitet (VO 7). Dennoch aber sind die Geräte im Hause unrein (was רא״ש auffällig findet), weil die Scheidewand nur eine schwache, nicht für die Dauer bestimmte Wand ist und die hinter derselben befindliche טומאה bezüglich der Geräte des Hauses nicht als רצוצה gilt, sondern als im Hause liegend betrachtet wird (vgl. die ausführliche Begründung in ס״ט). Maim. erklärt כלים שבחצץ als „die in der Dicke der Scheidewand befindlichen Geräte“; doch erscheint diese Erklärung gezwungen..", "Teilt man es vom Fussboden ab35 Man legt Bretter oberhalb des Fussbodens so, dass zwischen diesem und den Brettern ein kleiner Zwischenraum gelassen wird., so sind, wenn sich eine Unreinheit im Abteil36 Zwischen den Brettern und dem Fussboden. befindet37 Selbst wenn dort ein טפח Zwischenraum vorhanden, so dass die Unreinheit nicht רצוצה ist., die Geräte im Hause unrein38 Weil die טומאה keinen besonderen Ausgang hat, dringt sie in das Haus hinauf, ebenso wie 3, 7 beim Kanal unter dem Hause (vgl. das. Note 98).. Ist die Unreinheit im Hause, so sind die Geräte im Abteil, wenn an ihrer Stelle ein Raum von einer Kubik-Handbreite vorhanden ist, rein39 Ebenso wie beim Kanal, oben 3, 7, Note 99—100.; wenn nicht, unrein; denn der Fussboden des Hauses40 Wenn darunter kein freier Raum von einem Kubik-טפח vorhanden ist. wird bis zum Abgrunde hinab dem Hause gleich geachtet41 Nach VO 12..", "Wenn ein Haus mit Stroh42 Gehacktes Stroh, das als Viehfutter gebraucht wird. gefüllt und zwischen diesem und dem oberen Gebälke nicht ein Raum von einer Handbreite ist43 So dass im Hause über dem Stroh kein Zelt vorhanden ist., so sind, wenn inwendig44 Im Stroh. eine Unreinheit sich befindet, die dem Ausgange gegenüber45 Der Türe gegenüber wird gewöhnlich ein Raum leer gelassen, der als Durchgangsraum dient, wenn man Stroh zum Gebrauche nehmen will. befindlichen Geräte unrein46 Weil die טומאה keinen andern Ausgang hat, als durch diesen leeren Raum, wie in 9, 9, Note 65. Obgleich die טומאה im Stroh רצוצה ist, dringt sie dennoch in den leeren Raum, wie die in einer Wand befindliche טומאה ins Haus dringt. Es verhält sich hier so, wie in 6, 4, Note 46; nur dass hier, wo das Stroh ganz von den Wänden des Hauses eingeschlossen ist, das ganze Stroh wie das Innere des Hauses betrachtet wird.; ist die Unreinheit draussen47 In dem leeren Raume ausserhalb des Strohplatzes., so sind die Geräte inwendig44 Im Stroh., falls an ihrer Stelle ein Raum von einer Kubik-Handbreite vorhanden ist48 Dann gilt dieser Raum als besonderes Zelt., rein49 Das Zelt schützt vor der Unreinheit., falls nicht, unrein50 Wiewohl oben (Note 29) die im Abteil befindlichen Geräte rein sind, selbst wenn dieser nicht ein טפח breit ist (so die meisten Erklärer gegen ר״ש und רא״ש), so kann hier das Stroh, das nicht als Scheidewand hingelegt worden und bestimmt ist, weggeräumt zu werden, nicht schützen, wenn es kein Zelt bildet (ס״ט).. Ist aber zwischen dem Stroh und dem obern Gebälke ein Raum von einer Handbreite51 So dass das Stroh ein Zelt über sich hat., so sind sie in jedem Falle52 Es sei an der Stelle der Geräte ein Kubik-טפח-Raum oder nicht. unrein53 Denn innerhalb eines Zeltes kann das durch das Stroh gebildete Zelt nicht schützen, weil das Stroh bestimmt ist, weggeräumt zu werden..", "In einem Hause54 Erubin 78b; Sukka 4a., das man mit Erde55 Anstatt עפר lesen einige תבן (Stroh); doch erklären bereits die Kommentare diese LA für unrichtig. oder mit Steinchen angefüllt hat, die man für immer dort belassen will56ובטלו, wörtlich: und er hat es (das ins Haus Gelegte) aufgehoben, d. h. aufgegeben. Er hat ausdrücklich erklärt, er wolle es dort liegen lassen und niemals wegnehmen. Nach dieser richtigen LA gehört ובטלו zum Vordersatz; der Nachsatz beginnt erst mit טומאה בוקעת. Maim. liest בטלו ohne ו׳ und fasst das Wort als Nachsatz, indem er ihn auf das Haus bezieht: Er hat das Haus nichtig gemacht, dass es nicht mehr als Zelt gilt. Wenn daher innerhalb dieses Hauses an einer Stelle eine טומאה und an einer andern Stelle Geräte sich befinden, werden letztere nicht unrein., ebenso in einem Haufen57 כרי (von כור rund sein), ein abgerundeter Haufen. von Getreide oder in einem Haufen von Sternchen58 Letztere Haufen liegen im Freien., selbst wie der Steinhäufen über ’Achan59 Vgl. Jos. 7, 26. Gemeint ist, selbst wenn der Haufen so gross ist, wie jener Steinhaufen. Nach רא״ש soll es bedeuten: Selbst wenn er, wie der Steinhaufen von ’Achan, nur auf kurze Zeit errichtet war. – Allein bereits יו״ב bemerkt, dass es dort heisst עד היום הזה; der Steinhaufen bestand also lange Zeit., dringt die Unreinheit, selbst wenn sie an der Seite der Geräte sich befindet60 Jedoch die Geräte nicht berührt., nur senkrecht aufwärts und abwärts61 Wie eine טומאה רצוצה (VO 7), und wenn am Orte der טומאה ein freier Raum von einem Kubik-טפח vorhanden ist, wird alles wie ein verschlossenes Grab beurteilt, nach VO 9..", "Wer62 Sotah 44a; B. batra 101a. im Vorhofe von Grabhöhlen63 Nach Mischna B. batra 6, 8 waren die Grabhöhlen bedeckte Vertiefungen, die mit senkrechten Wänden versehen waren. In diesen Wänden war eine bestimmte Anzahl von Nischen (כוכין) angebracht, um in jede derselben eine Leiche mit ihrem Sarge hineinzuschieben. Vor dem Eingang zur Höhle machte man einen Vorhof als Raum für die Totenbahre und deren Träger. Es konnten aber bis vier Höhlen einen gemeinsamen Vorhof haben, so dass an jeder Seite dieses Hofes eine Höhle sich befand. steht, ist rein, wenn derselbe vier Ellen im Quadrat64 Um so eher, wenn derselbe noch grösser ist. misst65 Obgleich nach Sotah 44a die Leiche (nach einer rabbinischen Verordnung) vier Ellen ringsumher verunreinigt, so gilt dies nicht von einer Leiche, die in einem von Wänden eingeschlossenen Raume sich befindet.; so nach Bet-Schammai. Bet-Hillel sagen: Vier Handbreiten im Quadrat66 Nach יו״ב gilt dies nur, wenn der Hof auf einer Seite offen ist und ihn nur an drei Seiten Grabhöhlen umgeben; ist er aber an allen vier Seiten von Grabhöhlen eingeschlossen, so muss er auch nach Bet-Hillel mindestens vier Ellen im Quadrat messen. Anders ריש und Bart. Jedenfalls ist aber derjenige, der die Oberschwelle der Höhlentüre berührt, unrein (vgl. 12, 8).. Wenn man einen Balken als Verschluss67 Über גולל vgl. 2, 4 Note 43 die verschiedenen Ansichten; hier ist es am einfachsten als Verschluss einer Grabnische zu erklären. für ein Grab anbringt, er mag aufrecht68 Senkrecht. stehen oder auf der Seite69 Waagrecht vor der Grabnische. In diesen beiden Fällen wird die Grabnische durch eine Seitenfläche des Balkens verschlossen. liegen, so ist nur der vor dem Eingang befindliche Teil desselben70 Der die Öffnung der Grabnische verschliessende Teil des Balkens. unrein71 Wer aber die andern Teile des Balkens berührt, bleibt rein.. Hat man dessen Spitze zum Grab-Verschluss gemacht72 Man hat den Balken so gesetzt, dass eine der Grundflächen desselben die Grabnische verschliesst und die andere Grundfläche nach vorne heraussteht., so ist er nur bis vier Handbreiten73 Die an der Grabnische liegen. unrein, wenn man (das übrige) wegzuschneiden beabsichtigt. R. Jehuda sagt: Das Ganze gilt als eine Verbindung74 Solange man das übrige nicht weggeschnitten hat, verunreinigt der ganze Balken als Grabverschluss, da das ganze vor dem Grabe liegt. Vgl. eine ähnliche Kontroverse in Mikwaot 10, 5..", "Wenn man ein Fass voll reiner Getränke, das mit einem fest anschliessenden Deckel75 Wie es in Kelim 10, 2 näher bestimmt wird. versehen ist, zu einem Grab-Verschlusse gemacht hat, so ist, wer es berührt, siebentägig unrein76 Denn der גולל verunreinigt, solange er das Grab verschliesst, den Berührenden ebenso wie der Tote (Chullin 72a)., das Fass aber und die Getränke77 Nachdem sie vom Grabe entfernt worden. sind rein78 Da ein irdenes Gerät mit צמיד פתיל vor der Totenunreinheit geschützt ist (Kelim 10, 1, Note 1).. Wenn man ein Tier zu einem Grab-Verschlusse gemacht hat79 Man hatte gerade keinen andern Verschluss und hat ein lebendes Tier dort fest gebunden, so dass die Grabnische dadurch verschlossen wurde., so ist, wer es berührt80 Solange es dem Grabe als Verschluss dient., siebentägig unrein. R. Meïr sagt: Alles, was Lebensgeist hat, verunreinigt nicht als Grab-Verschluss81 Sukka 15b. Nach den Weisen kann auch ein Mensch nicht als Grabverschluss verunreinigen, sowohl aber Tiere, trotzdem diese selbst keine טימאה annehmen..", "Wenn jemand einen Toten berührt82 Dieser wird ein אב הטומאה. und Geräte83 Auch nachdem er sich vom Toten getrennt hat. berührt, oder einen Toten überdacht82 Dieser wird ein אב הטומאה. und Geräte83 Auch nachdem er sich vom Toten getrennt hat. berührt, so sind diese unrein84 Sie werden auch als אב הטומאה (nach VK 5) siebentägig unrein.. Wenn jemand aber einen Toten überdacht85 Er hält etwa die Hand über dem Toten, wobei er jedenfalls ein אב הטומאה wird, selbst wenn die Hand keine טפח-Breite hat. Denn nur zur Überleitung der טומאה auf einen andern Gegenstand bedarf es eines טפח-Zeltes, nicht aber um selbst die טומאה anzunehmen, vgl. 16, 1. und Geräte überdacht86 Entweder nach der Entfernung vom Toten, oder er hat gleichzeitig mit der Überdachung des Toten die Geräte mit der Hand, die keine טפח-Breite hat, überdacht., oder einen Toten berührt82 Dieser wird ein אב הטומאה. und87 Nachher oder auch gleichzeitig. Geräte überdacht, so sind diese88 Die Geräte. rein89 Da der durch einen Toten Verunreinigte (טמא מת) nicht durch Überdachung verunreinigen kann, sondern nur durch Berührung.. Ist aber in seiner Hand eine Handbreiten-Weite90 Die Hand ist so breit, dass darin eine Fläche vorhanden ist, die sowohl in der Länge als in der Breite einen טפח misst., so sind sie98 unrein91 Wenn sie mit dem Toten von derselben Hand, die ja ein Zelt bildet, überdacht werden. Hat er mit der einen Hand den Toten und mit der andern die Geräte überdacht, so muss nach יו״ב auch der Arm ein טפח breit sein; nach ס״ט ist dies nicht nötig (nach 7, 2).. Wenn in zwei Häusern je eine halbe Olivengrösse vom Toten sich befindet und jemand seine beiden Hände in jene92 Die eine Hand in das eine Haus und die andere Hand in das andere Haus. hinein ausstreckt, so bringt er, wenn in jeder seiner Hände93 Nach יו״ב muss auch jeder Arm ein טפח breit sein eine Handbreiten-Weite ist90 Die Hand ist so breit, dass darin eine Fläche vorhanden ist, die sowohl in der Länge als in der Breite einen טפח misst., die Unreinheit94 Die beiden Arme verbinden beiden Häuser, dass sie wie ein Zelt betrachtet werden.. Der Körper des Menschen gilt nicht als Scheidewand zwischen den beiden Zelten, weil eia Ding, das selbst Unreinheit annimmt, nicht als Scheidewand gilt (oder weil der Mensch hohl ist, wie oben in 11, 3 bestimmt wird, רא״ש).; wo aber nicht, bringt er die Unreinheit nicht95 Beide Häuser sind rein, da in jedem nur eine halbe Olivengrösse vom Toten sich befindet. Jedoch ist der Mensch, wenn er jede seiner beiden Hände über eine halbe Olivengrösse vom Toten gleichzeitig gehalten hat (selbst wenn diese im Freien liegen), unrein, nach 3,1, Note 13.." ], [ "Alles Bewegliche1 Kelim 17, 8; Schabbat 16b und Jerusch. das. 1, 4. bringt die Unreinheit2 Wenn ein Ende desselben über einen Toten und das andere Ende über reine Geräte oder Speisen liegt, bringt es die Unreinheit über die reinen Dinge., wenn es die Dicke eines Rinder-Steckens3 Dessen Umfang ein טפח und die Dicke1/3 טפח ist, siehe Kelim 17, 8, Note 69. hat. Hierauf sagte R. Tarfon: Ich will meine Kinder verderben4 קפח (arab. قغخ schlagen, ebenso كغح) schlagen, verwunden, verderben. Er meint, er will seine Kinder verlieren, wenn diese Halacha nicht falsch ist., wenn dies nicht eine verderbte Halacha4 הלכה, eine Norm, Gesetzesbestimmung. ist; und zwar hat sich ein Zuhörer geirrt5 Er hat bloß die Entscheidung gehört, ohne deren Grund zu erkennen.. Einst ging ein Ackersmann (an einem Grabe) vorbei, der auf der Schulter einen Rinderstecken6 מרדע, Kelim 9, 7, Note 80. trug, dessen ein Ende das Grab überdachte, und man erklärte ihn7 Den Ackersmann. für unrein8 Der Zuhörer glaubte nun irrtümlich, die Unrein-Erklärung sei erfolgt, weil der Stecken gleichzeitig das Grab und den Ackersmann überdacht hat (nach VO 5), und folgerte daraus die Bestimmung, dass bewegliche Dinge bei einer Breite wie die Dicke eines מרדע die Zelt-Unreinbeit durch Überleituug bewirken. Tatsächlich war folgendes der Grund. wegen der den Toten überdachenden Geräte9 Der Rinderstecken mit den mit ihm verbundenen Geräten (dem Stachel und der Schaufel) ist durch das Überdachen des Grabes unrein geworden (denn eine solche Verunreigung erfolgt auch beim geringsten Masse); dann ist der Ackersmann durch Berührung des Rinder-Steckens siebentägig unrein geworden, nach 1, 3, Note 13.. Da sagte R. Akiba: Ich kann es berichtigen, sodass die Worte der Weisen10 Die am Anfang unserer Mischna ausgesprochen sind. bestehen bleiben, nämlich11 Man hat folgende Bestimmungen getroffen.: Alle beweglichen Dinge bringen die Unreinheit12 Die siebentägige Unreinheit. auf den dieselben tragenden Menschen13 Dieser sollte, wenn zwischen dem Rinder-Stecken und seiner Schulter ein Gewand scheidet, nur bis zum Abend unrein sein; denn der מרדע ist אבי אבות, das Gewand אב הטומאה, und der Mensch ראשון, nach 1, 2. Dennoch haben die Weisen verordnet, er solle 7 Tage unrein sein, wie wenn der מרדע die Zelt-Unreinheit nach VO 5 auf ihn gebracht hätte. bei der Dicke eines Rinder-Steckens14 Da in diesem Falle der Umfang einen טפח beträgt, würde man sich irren und die Unreinheit von der Überdachung des Menschen herleiten und fälschlich glauben, dass auch eine Zelt-Unreinheit bei einer טפח-Breite den Menschen nur bis zum Abend unrein macht. Deshalb hat man bestimmt, dass der Träger solcher Dinge in diesem Falle 7 Tage unrein sei, wie wenn das Ding einen טפח in der Breite hätte., auf sich selbst15 D. h. die Dinge, die den Toten überdachen oder von ihm überdacht werden. bei noch so geringem Masse16 Dies ist nicht eine rabbinische Bestimmung, sondern Thoragesetz; denn nur bei der Zelt-Unreinheit durch Überleitung ist eine טפח-Weite erforderlich (VO 5 — 6)., auf andere Menschen aber und auf Geräte17 Welche von einem beweglichen Dinge von der Dicke eines מרדע, ohne es zu berühren, gleichzeitig mit einem מת überdacht werden. nur bei einer Handbreiten-Weite18 Wie es das Thoragesetz bestimmt. Denn in diesem Falle sind die Menschen und Geräte, wenn der bedachende Gegenstand weniger als ein טפח breit ist, gar nicht unrein; die Weisen brauchten daher keine Vorbeugungsbestimmung zu treffen..", "In welcher Weise19 Diese Frage bezieht sich nur auf die zwei letzten Bestimmungen. ? Wenn eine Spindel20 כוש, darunter ist hier die Spindelstange mit dem Haken zu verstehen (Kelim 9, 6, Note 59—60), die zusammen verunreinigungsfähig sind. in der Wand steckt und sich darunter eine halbe Olivengröese vom Toten und ebenso viel darüber21 Die beiden Stücke gelten als verbunden, nach der Ansicht der Weisen in 3,1. befindet, wenn auch beide Stücke nicht einander gerade gegenüber liegen, so ist die Spindel unrein, also bringt sie die Unreinheit auf sich bei noch so geringem Masse22 Da die Spindel nicht einen טפח breit ist.. Wenn ein Topf-Händler (an einem Grabe) vorübergeht, der auf seiner Schulter die Tragstange23 האסל = הסל (L. und M. lesen so), Kelim 17, 16, Note 156. hat, deren ein Ende das Grab überdacht, so sind die Geräte an der andern Seite rein24 Die Stange kann die טומאה nicht auf die Töpfe überleiten. Die Stange selbst wird unrein, wenn sie einen Behälter zum Gelde hat (Kelim 17, 16), ebenso der Mensch, der sie berührt. Jedoch die Töpfe werden durch Berührung der Stange nicht nur ein, weil ein irdenes Gerät von der Rückseite aus keine Unreinheit annimmt.. Hat aber die Tragstange eine Hand breiten Weite, so sind sie unrein25 Die Stange bringt die טומאה auf die Töpfe. Der Mensch, der zwischen der das Grab überdachenden Seite der Stange und der andern Seite steht, bildet keine schützende Scheidewand, nach 6, 1, Note 3.. Die Erdbügel26 תלולית (von חלל, hoch sein) ein Erdhügel., welche nahe zur Stadt27 In deren Nähe ein Begräbnisplatz liegt, Ketubot 20b. oder zur Strasse27 In deren Nähe ein Begräbnisplatz liegt, Ketubot 20b. liegen, — sie mögen frisch aufgeworfene oder alte Hügel sein, — sind unrein28 Weil die Frauen dort ihre Abortus begraben.. Die fern29 Von der Stadt und der Strasse. liegenden sind, wenn sie frisch sind, rein30 Nach der Ferne geht eine Frau nicht allein, sondern nur in Begleitung eines Mannes, und da geht sie lieber nach dem Begräbnisplatz, um dort den Abortus zu begraben., wenn alt, unrein31 Denn es ist zu befürchten, dass einst eine Stadt in der Nähe lag, die später zerstört wurde, und dies in Vergessenheit geriet.. Was heisst nahe? Fünfzig Ellen. Alt heisst: Sechzig Jahre alt. So R. Meïr. R. Jehuda sagt: Naheliegend heisst er32 Der Hügel., wenn kein anderer näher liegt33 Wenn aber ein Hügel näher zur Stadt ist, wird der andere, selbst wenn er innerhalb von fünfzig Ellen liegt, als fernliegend beurteilt, denn wenn eine Frau ihren Abortus begraben will, geht sie zum nähern, nicht zum entfernteren Hügel., und ein alter Hügel heisst er. wenn kein Mensch der Entstehung desselben sich erinnern kann34 In diesem Fall ist zu befürchten, dass einst eine Stadt in der Nähe lag, und es ist dies vergessen worden..", "Wenn35 Nasir 64b, B. batra 101b, Jer. das. 5. jemand Anfangs36 D. h. es war bisher nicht bekannt, dass hier ein Grab sei. einen Toten37 An dem kein Zeichen zu sehen ist, dass er gewaltsam ermordet worden. Bei Ermordeten gelten nicht die folgenden Bestimmungen (bez. תבוסה und der Gräber-Nachbarschaft). findet38 Nur wenn man findet; dies schliesst den Fall aus, dass man einen Toten an einer bestimmten Stelle begraben hat, nicht in der Absicht, ihn später von dort wegzuschaffen. Einen solchen darf man nicht exhumieren und anderswohin schaffen., welcher wie gewöhnlich liegt39 Er darf, wenn alle folgenden Bestimmungen gelten sollen, nicht sitzend oder mit dem Kopf zwischen den Knieen liegend gefunden worden sein; denn in diesem Falle ist anzunehmen, dass es ein Heide ist, da die Israeliten nicht in solcher Weise die Toten beerdigen., so kann er ihn40 Wenn er ihn von dort wegschaffen will. samt seiner Mischungs-Erde41 תבוסה oder תפוסה (wie der Talmud liest) heisst die lockere Erde unter dem Toten, die mit dem Blute und anderen vom Toten herrührenden Flüssigkeiten (נצל , 2, 1, Note 5) vermischt ist. Dazu kommt noch eine drei Fingerbreiten dicke Schicht von der unter jener lockern Erde befindlichen harten jungfräulichen Erde, die man ebenfalls mit dem Toten wegnehmen muss (Nasir 65a). Über die Etymologie von תכוסה oder תפוסה vgl. oben 3, 5, Note 65. wegnehmen. Findet er zwei Tote, so kann er sie ebenfalls samt ihrer Mischungs-Erde wegnehmen. Findet42 Zum Verständnis der folgenden Bestimmungen (die wir zuerst nach Bart. erklären wollen) seien die Bestimmungen der Mischna B. batra 6, 8 vorausgeschickt: Wenn jemand übernimmt, für seinen nächsten eine Grabstätte anzulegen, so hat er folgendes zu tun: a) Er mache das Innere der Grabhöhle 4 Ellen breit, 6 Ellen lang und 4 Ellen hoch. b) In den Wänden dieser Höhle seien 8 Nischen ausgehöhlt (vgl. oben 15, 8, Note 63), nämlich 3 an der rechten Längenwand, 3 an der linken und 2 an der hintern dem Eingang gegenüber liegenden Breitenwand, c) Die Nischen seien 4 Ellen lang, 1 Elle (= 6 טפחים) breit und 7 טפחים hoch. d) Man mache einen Vorhof am Eingang der Höhle, der 6 Ellen im Quadrat hat, so viel als die Totenbahre und deren Träger an Raum einnehmen e) Zu diesem Vorhofe öffne man 2 Höhlen, eine von der einen, und eine von der andern (gegenüberliegenden) Seite. Von den andern 2 Seiten bleibt der Zutritt frei. (Nach R. Simon öffnet man 4 Höhlen, nach 4 Seiten). er aber drei Tote43 Dadurch ist man berechtigt anzunehmen, dass hier noch mehr Tote begraben sind, unter folgenden Bedingungen., so ist dies, falls zwischen einem und dem andern44 Zwischen dem ersten und dritten Grabe. In B. batra heisst es ביניהם (zwischen ihnen) statt בין זה לזה. vier45 Das ist das Mass der Breite der Höhle (Note 42a). bis acht Ellen46 Dieses Mass erhält man annähernd, wenn man die Diagonale der Höhle berechnet, welche √4² + 6² = √52 = 7, 21 … beträgt. Da dies mehr als 7 Ellen ist, wird die Zahl 8 angenommen. Raum ist47 D. h. nicht weniger als 4 und nicht mehr als 8 Ellen. — so viel als eine Bahre und ihre Träger einnehmen48 Die 8 Worte כמלא מטה וקובריה fehlen im Talmud (Nasir und B. batra) und werden von ר״ש und Bart. gestrichen, da diese Worte in der Mischna B. batra (Note 42d) beim Masse des Vorhofes zur Grabhöhle gebraucht werden. — eine Nachbarschaft von Gräbern49 Ein Begräbnisplatz, wo die Toten für die Dauer begraben wurden und nicht fortgeschafft werden dürfen., und man untersucht von da50 Vom Ende der Totenkörper. weiter51 Nach den Richtungen, wo nach der Lage der Toten die Möglichkeit vorliegt, dass hier eine Höhle, ein Vorhof vor dieser, und eine zweite Höhle an der anderen Seite des Vorhofes vorhanden war (nach Note 42 de). zwanzig Ellen52 Die in Note 51 erwähnten 3 Räume haben zwar nur zusammen eine Länge von 18 Ellen. Allein von einer der beiden Höhlen wird das Mass der Diagonale, wie oben Note 46 angegeben, gerechnet.—Die Schwierigkeiten, die sich bei obiger Erklärung darbieten, sind bereits von vielen Erklärern bemerkt worden. Es sei deshalb noch die Erklärung des א״ר auf Grund des Jeruschalmi (Nasir 9) mitgeteilt. Obgleich nach der Mischna B. batra der Vorhof 6 Ellen im Quadrat misst, so gilt dies nur für den Verkäufer einer Grabstätte, der ein knappes Mass geben kann. Mitunter macht man aber den Vorhof geräumig in der Grösse von 8 Ellen im Quadrat. Der Vorhof von 6 Ellen bietet nach der Mischna Raum (allerdings knappen) für die Bahre und ihre Träger und die Ablöser derselben. Mitunter machte man aber einen Vorhof von nur 4 Ellen im Quadrat für die Bahre mit den Trägern, ohne Ablöser (vgl. Berachot 3, 1). Das Minimum eines Vorhofes war also 4, das Maximum 8 Ellen im Quadrat. Unsere Mischna spricht nun von dem Falle, dass man 3 Tote findet, bei denen zwischen dem ersten und zweiten, und ebenso zwischen dem zweiten und dritten eine Distanz von mindestens 4 und höchstens 8 Ellen vorhanden ist. Da ist anzunehmen, dass zwischen je zwei Toten ein Vorhof lag, wo die Toten in den zum Vorhof geöffneten Höhlen begraben wurden. Da nun aber sowohl der erste als der dritte Tote möglicherweise am Anfang einer Höhle begraben sind, muss man sowohl vom ersteren als vom letzteren ab 20 Ellen untersuchen, 6 Ellen der Höhle, 8 Ellen als das Maximum eines Vorhofs und 6 Ellen der Höhle auf der andern Seite des Hofes. Die Worte כמלא המטה וקובריה sind hiernach nicht zu streichen.. Findet man am Ende dieser zwanzig Ellen wieder einen Toten53 Hier genügt schon die Auffindung eines einzelnen Toten, um die weitere Untersuchung nötig zu machen. Denn nachdem einmal durch die Auffindung von 3 Toten das Vorhandensein eines Begräbnisplatzes an dieser Stelle wahrscheinlich gemacht wurde, erregt schon der eine Tote die Befürchtung, es könnte hier eine neue Grabstätte, bestehend aus Grabhöhle, Vorhof und zweiter Grabhöhle (nach Note 42de), begonnen haben., so untersucht man wieder zwanzig Ellen54 Nach Note 52., denn die Sache hat einen guten Grund55 Wörtlich: „Die Sache hat Füsse.“; hätte man diesen56 Diesen Toten. Anfangs57 Bevor man die drei ersten Toten gefunden hatte. hier gefunden, so hätte man ihn samt seiner Mischungs-Erde wegnehmen können58 Und hätte ihn nicht an seine Stelle zurückbringen müssen, selbst wenn man nachher durch Auffindung jener drei Toten das Vorhandensein eines Begräbnisplatzes in einer Entfernung von nur 20 Ellen entdeckt hätte..", "Wer diese Untersuchung59 Die in vorhergehender Mischna angeordnet wird. vornimmt, untersucht eine Quadrat-Elle60 א״ר liest bloß אמה und streicht על אמה. In der Tat wäre es genügend, wenn nur nach der Längenrichtung der 20 Ellen langen Strecke ein ellenlanger schmaler Streifen untersucht würde. Die Breite brauchte nicht eine Elle zu betragen. Indessen, meint יו״ב, die LA. אמה על אמה beibehalten zu sollen, da auch Tote hier begraben sein können, die von kleiner Statur sind und erst bei der Untersuchung eines ellenbreiten Streifens entdeckt werden. und lässt eine Elle stehen61 Da gewöhnlich zwischen einer Grabnische und der anderen mindestens eine Elle Zwischenraum gelassen wird, so kann man auch bei dieser Untersuchung eine Elle unaufgegraben lassen. Es ist nicht anzunehmen, dass gerade in dieser Elle eine Sargnische sich befindet, da ja eine solche Nische eine Elle breit war (Note 42c). — Dies Verfahren wird in der ganzen 20 Ellen langen Strecke fortgesetzt, so dass man im ganzen 10 Quadrat-Ellen untersucht.. Man gräbt hinein62 Jede Quadrat-Elle, die man untersucht, muss so tief aufgegraben werden., bis man auf einen Felsen63 Auf felsigen Boden. oder auf jungfräuliche Erde64 בתולה oder קרקע בתולה heisst die noch unbearbeitete Erde (terra virgo bei Plinius). stösst. Wer die Erde vom Orte der Unreinheit65 Von den aufgegrabenen Stellen, die der Unreinheit verdächtig waren. hinausbringt, darf66 Wenn er ein Kohen (כהן) ist. noch seine Hebe67 בדמעו. Im samar. Targum wird חלב in Num. 18, 12 (wo es תרומה, die Hebe, bezeichnet) mit דמע übersetzt, ebenso in Gen. 45, 18 (wo es „Fett = das Beste“ bedeutet), vgl. hierüber Magazin für die Wissenschaft des Judentums 1886, S. 55. essen68 Obgleich ein כהן die Untersuchung nicht vornehmen darf, da er sich nicht der möglichen Verunreinigung aussetzen darf, so kann er, wenn er es doch getan hat, seine Hebe essen. Es kann aber auch von dem Sklaven eines כחן sprechen. Nach Maim. ist hier nicht gemeint, dass der כהן in den מקום הטומאה hineingehe, sondern dass er die Erde, die man hinausgetragen, weiter fortschaffe (vgl. aber טומאת מת 9, 9).. Wer einen Schutthaufen (wegen eines Verschütteten) forträumt69 המפקח, von פקח, öffnen., darf nicht seine Hebe essen70 Obgleich man nicht weise, ob der Verschüttete bereits tot ist..", "Wenn man beim Untersuchen71 Innerhalb der 20 Ellen. an einen Bach oder an einen Kanal72 שלולית, nach B. kamma 61a entweder ein Teich von gesammeltem Regenwasser (Samuel), oder ein Wassergraben, der die anliegenden Felder bewässert (R. Jochanan). oder an eine Landstrasse73 Eine 16 Ellen breite Strasse, vgl. B. kamma 6, 4, Note 26. kommt, so kann man aufhören74 Man braucht nicht weiter auf der andern Seite des Wassers oder der Strasse zu untersuchen (Bart.). Nach ר״ש muss man auf der andern Seite die Untersuchung fortsetzen.. In einem Felde, worin Menschen75 Selbst wenn diese Israeliten waren. erschlagen worden sind, braucht man nur jeden Knochen einzeln aufzulesen, und alles ist rein76 Man braucht nicht die unter den Toten liegende Erde (תבוסה) wegzunehmen, und es ist nicht nötig, eine weitere Untersuchung von 20 Ellen vorzunehmen.. Wenn man ein Grab77 קברו, eig. sein Grab, wo er vorläufig einen Toten begraben hat mit der Absicht, ihn später fortzuschaffen und auf einen Begräbnisplatz zu bringen. aus seinem Felde wegräumt, liest man jeden Knochen einzeln auf, und alles ist rein76 קברו, eig. sein Grab, wo er vorläufig einen Toten begraben hat mit der Absicht, ihn später fortzuschaffen und auf einen Begräbnisplatz zu bringen.. Ebenso braucht man in einer Grube, worin man Frühgeburten78 Bei Frühgeburten braucht man die תבוסה nicht mitzunehmen, ebenso nicht bei Erschlagenen. oder Erschlagene hineinwirft, nur jeden Knochen einzeln aufzulesen, und alles ist rein76 Man braucht nicht die unter den Toten liegende Erde (תבוסה) wegzunehmen, und es ist nicht nötig, eine weitere Untersuchung von 20 Ellen vorzunehmen.. R. Simon sagt79 ר״ש und רא״ש haben die Worte ר׳ שמעון אומר nicht gelesen, dann muss es ואם statt אם heissen. ואם התקינו לקבר bedeutet danach: „wenn er es aber zum dauernden Grabe bestimmt hat“ (vgl. מ״ש).: Wenn man dieselben80 Das Feld oder die Grube. R. Simen bezieht sich nur auf die letzten beiden Fälle, wo die Toten mit Absicht an diese Stelle gebracht wurden (יו״ב). gleich anfangs zu einem Grabe bestimmt hat, gehört auch die Mischungs-Erde dazu81 Zu den Toten, und man muss diese (nach Note 41) mit wegnehmen. Doch ist es auch nach R. Simon nicht nötig, eine Untersuchung von 20 Ellen in der Nachbarschaft (שכונח) vorzunehmen.." ], [ "Wenn1 Vgl. Nidda 57 a. jemand ein Grab2 Die Grabstelle und noch weiter hinaus. bepflügt, so macht er dadurch eine Totenbein-Stätte3 Vgl. 2, 3 Note 33. Ein בית הפרס verunreinigt den, der eine Scholle davon berührt oder trägt, aber nicht durch Überdachung (VO 24).. Bis wie weit geht diese? Eine Furchenstrecke4 מענה ein Streifen Landes, den der Pflüger auf einmal pflügt., nämlich hundert Ellen (im Quadrat)5 Von der Grabstelle an, die er zu pflügen begonnen hat, 100 Ellen nach der Länge des Feldes und 100 Ellen nach der Breite; so weit führt der Pflug die Totenbeine (der Ort der Grabstelle ist wohl dabei eingerechnet). So Bart. Wie es scheint, gilt diese Bestimmung selbst im Falle, dass er nur nach einer Richtung pflügt (מ״א)., eine Fläche von vier Seah Aussaat6 Ein Seah Aussaat hat 50 Ellen im Quadrat = 2500 Quadrat-Ellen (Erubin 23b); daher sind 4 Seah Aussaat 100 Ellen im Quadrat = 10000 Quadrat-Ellen. Nach יו״ב spricht diese Mischna von dem Falle, dass er von der Grabstelle aus nach allen 4 Seiten pflügt, und die 100 Ellen sind vom Mittelpunkte des Grabes nach jeder Seite hin zu messen, so dass im Ganzen ein Quadrat, dessen jede Seite 200 Ellen misst, zum בית הפרס gemacht wird; zusammen sind dies 40000 Quadrat-Ellen, so dass für jede Seite 4 Seah Aussaat gerechnet wird. Er stützt diese Ansicht durch die Tosefta (17, 1), welche מאה אמה לכל רוח (100 Ellen nach jeder Seite) angibt.. R. Jose sagt: Eine Fläche von fünf Seah Aussaat7 Das sind 12500 Quadrat-Ellen. Die Seite des Quadrates ist nach dieser Ansicht ungefähr 1112/4 Ellen √12500); genauer 111,8 .. Ellen.. Dies8 Diese Worte spricht der erste Tanna (nicht R. Jose); so ר״ש. gilt nur, wenn es abwärts geht9 Und ebenso auf einem ebenen Felde (Bart.). — Nach einer Erklärung im רא״ש (und מ״ש) ist במורד ובמעלה zu verbinden. Danach gilt die Massbestimmung von 4 Seah Aussaat nur für das Pflügen auf ebenem Boden; dagegen wird für einen gebirgigen Boden, mag der Pflug abwärts oder aufwärts gehen, die folgende Bestimmung getroffen., wenn es aber aufwärts geht, so lege man ein viertel (Kab) Wickensaat auf den Trichter des Saatpflugs10 בורך המחרישה nach R. Hai כורך. Am hinteren Ende des Saatpflug-Grindels war ein trichterförmiges Gefäss angebracht, das unten in eine enge, an der Sterze entlang oder inneihalb der Sterze laufende Röhre auslief. In diesen Trichter wurden die Saatkörner getan, die infolge der durch die Bewegung des Pfluges verursachten Erschütterung einzeln in die frisch gezogene Furche fielen (Vogelstein, Die Landwirtschaft in Palästina, S. 29)., und bis auf den Ort, wo drei Wicken neben einander wachsen11 Es sind dort noch drei Saatkörner durch die Röhre zusammen herausgefallen, geht dann die Totenbein-Stätte12 Es wird angenommen, dass so weit vom Pfluge Totenbeine geführt werden können.. R. Jose sagt: Die ganze Verordnung13 Bezüglich der Unreinheit des בית הפרס. gilt nur, wenn es abwärts geht, aber nicht wenn es aufwärts geht14 Denn beim Aufwärtsgange wird der Pflug derart geschüttelt, dass die Totenbeine gleich beim Beginn des Pflügens herabfallen..", "Wenn jemand beim Pflügen15 Eines Grabes. auf einen Felsen oder auf eine Steinwand16 גדר eine Mauer von Steinen (Spr. 24, 31). stösst17 (טחה = טוח, stossen), dadurch ist der Pflug abgeschüttelt worden. oder den Pflug abschüttelt18 Er schüttelt absichtlich die am Pfluge befindliche Erde ab., so macht er nur bis dahin die Totenbein-Stätte19 Selbst wenn dies nach 5 oder 6 Ellen geschehen ist.. R. Elieser sagt: Eine Totenbein-Stätte kann wieder eine andere Totenbein-Stätte machen20 Wenn jemand innerhalb eines בית הפרס zu pflügen beginnt, so wird von dieser Stelle ab 100 Ellen weit ein neues בית הפרס gerechnet, als wenn er von einem Grabe aus zu pflügen begonnen hätte.. R. Josua sagt: Manchmal ist dies der Fall, manchmal nicht. In welcher Weise? Wenn jemand eine halbe Furchenstrecke21 50 Ellen rom Grabe ab. gepflügt, und dann abermals22 Nach einiger Unterbrechung. eine halbe Furchenstrecke weiter gepflügt hat, und so auch an den Seiten23 Er hat z. B. zuerst in der Richtung von Osten nach Westen, und dann in der Richtung von Norden nach Süden gepflügt., so macht es noch eine Totenbein-Stätte; wenn er aber die ganze Furchenstrecke zuerst gepflügt hat, und dann später von da weiter nach aussen, so macht er24 Über die 100 Ellen hinaus. keine Totenbein-Stätte25 Vgl. Mischna Temura 1, 5 und Talmud das. 13a..", "Wenn jemand eine Grube voller Totenknochen26 מלטימיא, in Tosefta מלא טמיא; nach Maim. und A. eine Grube voller Totengebeine (טמיא, Gebeine). Levy fasst das מ (wie bei dem folgenden מצבירת) als Servilbuchstaben und erklärt לטימיא = λατομíα (= λατóμιον), Steinbruch. Dann müsste es aber auch ein Steinbruch, in dem sich Knochen befinden, sein, indem העצמות auch auf מלטימיא sich bezieht. bepflügt, oder er pflügt von einem Beinhaufen27 Der nicht in einer Grube, sondern auf der flachen Erde liegt. Für diese beiden Fälle hat man die בית הפרס-Verordnung nicht getroffen, weil sie nur äusserst selten vorkommen. aus, oder von einem Felde aus, in welchem ein Grab verloren ist28 Dabei findet ein doppelter Zweifel (ספק סשיקא) statt: 1) vielleicht hat man die Grabstelle nicht bepflügt; 2) wenn auch dies geschehen ist, vielleicht hat der Pflug keine Gebeine mitgeschleppt. Es handelt sich hier nämlich um den Fall, dass man nicht das ganze Feld bepflügt hat., oder worin ein Grab (später) gefunden wurde29 Nachdem er bereits das Feld bepflügt hatte, so dass er beim Pflügen vom Grabe nichts gewusst hat. Die בית הפרס-Verordnung gilt aber nur für den, der vorsätzlich ein Grab einackert., oder wenn er pflügt, was nicht ihm gehört30 Ohne Zustimmung des Eigentümers. In diesem Falle kann man den Eigentümer, der sich nicht vergangen hat, nicht bestrafen, sein Feld für unrein zu erklären. Hieraus ist zu ersehen, dass die בית הפרס-Verordnung zur Strafe gegen die Grabschänder getroffen worden ist., oder wenn ein Nicht-Israelit pflügt31 Gegen Nichtjuden ist die Strafmassregel nicht verordnet worden.; so macht es keine Totenbein-Stätte; denn selbst betreffs der Samaritaner gilt nicht die Totenbein-Stätte-Verordnung32 Um so weniger gilt sie für Nichtjuden.", "Wenn ein Totenbein-Stätten-Feld oberhalb seines reinen Feldes liegt33 Die beiden Felder liegen am Abhang eines Berges, das unreine oben und das reine unten. und Regengüsse Erde von der Totenbein-Stätte auf das reine Feld heruntergespült haben, war dieses34 Das reine Feld. auch rot, und sie35 Die Regengüsse. haben es weise gemacht36 Indem die Erde des obern Feldes diese Farbe hat., oder es34 Das reine Feld. war weiss, und sie35 Die Regengüsse. haben es rot gemacht36 Indem die Erde des obern Feldes diese Farbe hat.; so macht dies doch das reine Feld nicht zu einer Totenbein-Stätte37 Da die בית הפרס-Verordnung nur bezüglich der unaufgelösten Erdschollen, aber nicht betreffe der vom Wasser weggeschwemmten Erde gilt..", "Wenn in einem Felde ein Grab verloren ist38 Man weiss nicht, wo das Grab ist. Ein solches Feld gilt ganz als unrein und verunreinigt auch durch Bedachen, vgl. weiter 18, 3., und man baut darin ein Haus und darüber einen Söller, so ist, wenn die Türe des Söllers gerade gegenüber der Haustüre steht, der Söller rein39 Denn in keinem Falle kann die Unreinheit in den Söller empordringen; befindet sich das Grab innerhalb des Hauses, so ist wohl das Haus unrein, der Söller aber ist rein, da er durch das Gebälke des Hauses vor der Unreinheit geschützt wird (VO 8); ist das Grab unter der Eingangs-Schwelle, so dringt zwar die Unreinheit ins Haus (vgl. 12,8), kann aber nicht weiter in den Söller dringen; liegt das Grab endlich unter der Wand, so dringt die Unreinheit zwar als טומאה רצוצה über die Wand des Hauses und des Söllers in senkrechter Richtung nach oben (VO 7), kann aber weder in das Haus noch in den Söller gelangen., wenn nicht, so ist der Söller unrein40 Denn in diesem Falle steht zu befürchten, dass die Unreinheit unter der Wand des Hauses gerade unter der Türe des Söllers sich befindet; sie dringt also in den Eingang des Söllers unter die Oberschwelle und verbreitet sich von hier aus in den Söller.. Wenn Erde von einer Totenbein-Stätte oder Erde vom Auslande41 Die ebenfalls unrein ist (oben 2, 3, Note 32). an Krautstengeln42 Die mit Erdschollen ausgerissen und dann in einen Bund zusammengebunden wurden. hereingebracht worden ist, so werden diese (Erdteile) zusammengerechnet zum Masse eines Warensack-43 מרצופין, Kelim, 20, 1, Note 2. Siegels44 Wenn die Schollen zusammen so gross sind, wio ein solches Siegel, verunreinigen sie. Vgl. die nähere Bestimmung dieses Masses in Bechorot 22a.. Dies die Worte des R. Elieser. Die Weisen aber sagen: Nur wenn an einer Stelle (so viel Erde) wie die Grösse eines Warensack-Siegels sich befindet. Es sagte R Jehuda45 Um die Meinung der Weisen zu stützen.: Einst kamen Briefe aus fernem Lande an die Söhne der Hohepriester46 Vgl. Kethubot 13, 1, Note 8., und es befanden sich daran ungefähr ein oder zwei Seah Siegel, und die Weisen hatten dabei kein Bedenken wegen Unreinheit47 Weil jedes einzelne Siegel nicht so gross war, wie ein Warensack-Siegel.." ], [ "Wie kann man in einer Totenbein-Stätte Weinlese halten1 In einer Weise, dass der Wein rein bleibt (vgl. Jerusch. Schabbat 1,4). Nach ראב״ד ist die folgende Reinheits-Vorschrift absolut geboten, weil man auch die profanen Früchte im Lande Israels nicht verunreinigen darf (vgl. מ״א). ? Man besprengt die Menschen und die Geräte zum ersten und zum zweiten Male2 Man hält die zur Weinlese nötigen Menschen 7 Tage in reinem Zustande und besprengt eie am 3. und 7. Tage mit Entsündigungs-Wasser, nach der Vorschrift in Num. 19, 12; 18 – 19. Selbst wenn die Menschen und die Geräte vollständig rein sind, soll man mit ihnen so verfahren, als wären sie toten-unrein geworden (יו״ב).. Nun lesen sie den Wein ab3 Die abgeschnittenen Weintrauben werden durch das בית הפרס nicht verunreinigt, weil sie noch unbenetzt sind (VK 17). Wiewohl nach Schabbat 15a die Weintrauben, die zum Keltern geschnitten werden, als empfänglich für die Unreinheit gelten, so findet diese bloß rabbinische Bestimmung hier bezüglich der bloß rabbinischen Unreinheit des בית הפרס keine Anwendung. und bringen ihn außerhalb der Totenbein-Stätte, und andere4 Die nicht durch das בית הפרס unrein geworden. nehmen ihnen denselben ab und bringen ihn zur Kelter5 In anderen Geräten. Die Winzer selbst, die durch das בית הפרס unrein geworden sind, dürfen die Weintrauben nicht in die Kelter bringen, da dort viele Flüssigkeiten sich befinden, wodurch die Trauben benetzt und für die טומאה empfänglich werden, sodass die Winzer sie verunreinigen würden.. Wenn die ersteren6 Die Winzer. die letzteren7 Die den Wein Abnehmenden. berühren, so werden diese unrein8 Weil die Winzer durch das Verweilen im בית הפרס zum אב הטומאה geworden sind, so dass sie auch Menschen und Geräte verunreinigen. Die Abnehmenden würden dann auch alle Weintrauben unrein machen.; so nach der Ansicht von Bet-Hillel. Bet-Schammai9 Diese sind der Ansicht, dass die oben (in Note 3) erwähnte Bestimmung von Schabbat 15 a auch bezüglich der Unreinheit des בית הפרס Anwendung findet. Es müssen daher die folgenden Vorsichtsmassregeln getroffen werden. sagen: Man ergreife die Sichel mittels Bastes10 Der nicht die טומאה annimmt, סיב (= ציב), Faser, besondere Bast vom Palmbaum. oder schneide die Trauben mit einem scharfen Steine10 Der nicht die טומאה annimmt, סיב (= ציב), Faser, besondere Bast vom Palmbaum. ab, lasse sie in den Korb11 כפישה, oben 5, 6, Note 55. Das Gefäss muss so gross sein, dass es keine טומאה annimmt, nach VK. 13. hineinfallen und bringe sie zur Kelter12 Der Winzer, selbst kann sie zur Kolter bringen, da die Vorsichtsmassregeln, die er beim Lesen beobachtet, ihn stets daran erinnern werden, dass er die Trauben nicht berühren darf.. Es sagt R. Jose: Dies alles gilt nur bei einem Weinberg, der zu einer Totenbein-Stätte gemacht wurde13 Es waren die Weinstöcke daselbst gepflanzt, bevor die Stätte zum בית הפרס gemacht worden ist.; hat man aber eine Totenbein-Stätte bepflanzt14 Dieser hat (nach der Ansicht des R. Jose) unrecht gehandelt, dass er am בית הפרס einen Weinberg gepflanzt hat., so muß man (die Trauben) auf dem Markte verkaufen15 Nicht damit sie zum Keltern verwendet werden (wodurch sie nach Note 3 für טומאה empfänglich sind), sondern als Trauben verzehrt werden..", "Es gibt16 Moëd katan 5b. dreierlei Totenbein-Stätten17 Die bezüglich der bei ihnen geltenden gesetzlichen Bestimmung von einander verschieden sind. Die 3 בית הפרס werden in unserer M. und in M. 3 und 4 aufgezählt: 1. wenn ein Grab bepflügt wird; 2. wenn in einem Felde ein Grab verloren ist; 3. ein Trauer-Feld.: Wenn jemand ein Grab bepflügt, so darf man (in der dadurch gemachten Totenbein - Stätte18 Nach 17, 1. ) allerlei Bäume19 Nach R. Jose (oben Note 14) sind Weinstöcke ausgenommen. pflanzen20 Da die Bäume nicht ausgerissen werden und bei ihnen die weiter (Note 21) erwähnte Befürchtung nicht vorhanden ist (ראב״ד zu טומאת מת 10,8)., aber nicht allerlei Saaten säen21 Da die Saaten oft mit der Wurzel ausgerissen werden, so ist zu befürchten, dass an der an den Wurzeln verbleibenden Erde Totenbeine hängen bleiben werden, die ins Haus gebracht, dort Verunreinigung verursachen könnten., sondern bloß solche, die geschnitten werden22 Wobei obige Befürchtung wegfällt.. Hat man diese23 Die Saaten, die in der Regel geschnitten werden. ausgerissen, so muß man den Ertrag in dem Felde selbst24 Im בית הפרס-Felde. aufhäufen25 Und auch dort dreschen. und sodann mit zwei Sieben26 Mit einer nach der andern. durchsieben27 Um die Frucht von allem Staube zu reinigen, in welchem Totenbeine von einer Gerstenkorn-Grösse (vgl. 2,3) sich befinden könnten.. Dies die Worte des R. Meïr. Die Weisen sagen: Das Getreide28 Die im Tr. Challa Anf. aufgezählten 5 Getreidearten. mit zwei, die Hülsenfrüchte aber mit drei Sieben29 Weil an diesen mehr Staub haften bleibt.. Stroh und Stengel30 עצה, nach den Kommentaren, die Stengel der Hülsenfrüchte. muß man verbrennen31 Auf dem Felde; vielleicht ist ein Totenbeinchen darin.. Diese Stätte32 Und auch die Erdschollen derselben. verunreinigt durch Berühren und Tragen, aber nicht durch Bedachen33 S. oben 2, 3.—.", "Ein Feld, in welchem ein Grab verloren ist34 Man weise nicht, an welcher Stelle das Grab sich befindet. Nach Tos. Nidda 57 a v. בית הפרס heisst dieses Feld (ebenso wie das der folgenden Mischna) nur in uneigentlichem Sinne בית הפרס, da solche Felder nicht als „Totenbeinstätten“ bezeichnet werden können; sie werden nur so genannt, weil sie in manchen Bestimmungen dem ersten in M. 2 genannten Felde, dem eigentlichen בית הפ, gleich sind., darf mit allerlei Saaten besäet35 Es ist nicht zu befürchten, dass beim Ausreissen der Saaten Erde mit Totenbeinen an den Wurzeln hängen bleibt, da hier keine Totenbeine umhergestreut liegen; so tief aber bis zum begrabenen Toten reichen die Wurzeln der Saaten nicht Eine and. LA ist: אינה נזרעת כל זרע „es darf nicht mit allerlei Saaten besät werden“ (so auch die Tosefta). Die Erklärung dieser LA vgl. in תוי״ט und sehr ausführlich ס״ט., ader nicht mit allerlei Bäumen bepflanzt werden36 Um nicht Leute, die Lust haben, Früchte zu essen, zu gewöhnen, diese Stätte zu betreten und so durch Bedachung sich zu verunreinigen (Bart.). Nach Maim.: weil die Wurzeln der Bäume tief in die Erde dringen und bis zu Toten gelangen (vgl. יו״ב und ס״ט).. Man darf darin keine Bäume37 Selbst wenn sie gepflanzt waren, bevor das Grab dort verloren war. stehen lassen38 Aus dem in Note 36 angegebenen ersten Grunde oder weil, wer es sieht meinen könnte, der Baum sei erst später dort gepflanzt worden. ausgenommen leere39 סרק, B. batra 2, 7, Note 59. Bäume40 Diese darf man nicht bloß dort stehen lassen, sondern auch von vornherein dort pflanzen (Bart.)., die keine Früchte tragen41 Dies ist eine Erklärung zum vorhergehenden אילן סרק, die wegen M. Kilajim 6, 5 hier nötig war (תא״ש).. Es verunreinigt durch Berühren, Tragen und Bedachen42 So auch nach 17, 5, Note 38. Statt ובאהל heisst es in der Mischna der Talmud-Ausgaben: ואין מטמאין באהל (sie verunreinigen nicht durch Bedachen). Die Bestimmung bezieht sich da auf die von diesem Felde kommenden Erdschollen (ס״ט)..", "Ein43 Moëd katan 5 b. Trauer-Feld44 שדה בזכין, nach dem Talmud das.: ein Feld, in welchem man Tote beweint, d h Trauerreden über die Toten hält. Dieser Platz liegt nicht weit entfernt vom Begräbnisplatz. Tos. in Nidda 57 a v בית הפרס bringt eine LA שדה כוכין, ein Feld der Grabnischen (vgl über כוך B. batra 6, 8, Note 62), und erklärt, es ist ein Feld (wohl in der Nähe der Grabhöhle), wo man den Toten einige Zeit liegen lässt, um ihn bei gelegener Zeit nach dem Begräbnisort (den כוכין) zu bringen. So erklärt auch א״ר, der sich auf die Tosefta beruft, aber die Tos. erst korrigieren muss, um sie mit der Mischna in Übereinstimmung zu bringen. darf nicht bepflanzt und nicht besäet werden45 Weil der Besitzer dieses Feldes dasselbe bereits aufgegeben und der öffentlichen Benutzung überlassen hat; deshalb darf er nicht wieder davon Besitz ergreifen (vgl. M. B. batra 6, 7, Note 50), so ר״ש und Bart. nach Moëd katan 5b. Danach aber hätte diese Bestimmung nichts mit den Unreinheits-Vorschriften zu tun und würde nicht in unseren Traktat hineingehören. Man wird daher besser mit Maim. annehmen, dass zu befürchten steht, man habe einmal in diesem Felde, das in der Nähe eines Begräbnisplatzes liegt und vom Besitzer aufgegeben worden ist, einen Toten begraben. Man soll daher diese Stätte nicht oft von Menschen betreten lassen.. Die Erde davon46 Die Erdschollen, die von diesem Felde genommen werden. ist rein47 Da es ja zweifelhaft ist, ob je eine Unreinheit dort vorhanden war., und man kann daraus Öfen für Heiliges machen48 Was bei den beiden vorgenannten בית הפרסות nicht gestattet ist.. — Bet-Schammai49 Pessachim 92 b, Chagiga 25 b. und Bet-Hillel50 Welche weiter unten kontroversieren. stimmen darin überein, dass man (die Totenbein-Stätte)51 Die in M. 2 genannte. untersucht52 Nach der weiter unten angegebenen Weise für den, der sein Pessach opfern will53 Nachdem er vorher im בית הפרס gewesen und möglicherweise unrein geworden ist, wonach er kein Pessach opfern kann (vgl Num. 9, 6).; man untersucht aber nicht um der Hebe willen54 Wenn ein Priester, der über ein בית הפרס gegangen ist, תרומה essen will, kann er sich auf die weiter unten angegebene Untersuchung nicht verlassen. Denn nur bezüglich der Pessach-Opferung, deren Unterlassung die כרת-Strafe nach sich zieht Num. 9,13), haben die Rabbinen ihre בית הפרס Bestimmungen nicht ganz aufrecht erhalten, nicht aber wegen des Verzehrens von תרומה, das bloß ein einfaches Gebot ist.. Wegen eines Nasir55 Der dort gegangen und nun in Zweifel ist, ob er unrein geworden und die Vorschriften von Num. 6, 9—12 zu beobachten hat, oder nicht. sagen Bet-Schammai: Man untersucht56 Ein anderer untersucht die Stätte. Der Nasir selbst darf es nicht, weil er sich nicht absichtlich der möglichen Verunreinigung aussetzen darf. Findet der Untersucher ein Totenbeinchen von der Grösse eines Gerstenkorns, so gilt der Nasir als unrein; wo nicht, ist er rein.; Bet-Hillel sagen: Man untersucht nicht57 Da der Nasir in jedem Falle für zweifelhaft unrein gehalten wird. א״ר liest umgekehrt: „Bet-Schammai sagen: Man untersucht nicht, und Bet-Hillel sagen: Man untersucht.“ Diese LA befolgt die Regel, dass Bet-Hillel nur ausnahmsweise gegen Bet Schammai die erschwerende Ansicht hat (vgl. Edujot 4, 1, Note 1); vgl. aber יו״ב u. ס״ט.. — In welcher Weise untersucht man? Man nimmt die Erde, die man (leicht) fortbewegen kann58 Die lockere Erde., tut sie in ein fein gelöchertes Sieb und zerreibt sie59 וממחה, von מחח. stossen, reiben. M. und L. lesen: וממהח, Ar. יממהא, was dasselbe bedeutet, vgl. Kelim 24, 17, Note 75.; wenn man daselbst ein gerstenkorn-grosses Beinchen findet, ist er60 Der dort gegangen ist. unrein61 D. h. zweifelhaft unrein, vielleicht hat er das Beinchen berührt oder bewegt. In den oben, Note 49, angeführten Talmudstellen wird eine andere Untersuchungsart angegeben, nämlich מנפח אדם בית הפרס (man bläst im בית הפרס), was wohl nach Mischna Maaserot 4,5 (מנפח מיד ליד, vgl. Beza 12b) zu erklären ist: Er schüttet die lockere Erde von einer Hand in die andere und bläst dabei den Staub weg; dadurch sieht er, ob darin ein Toten-Beinchen ist (יו״ב). Über den Widerspruch zwischen dem Talmud und unserer Mischna vgl. ר״ש..", "Auf welche Weise macht man eine Totenbein-Stätte51 Die in M. 2 genannte. rein? Man nimmt davon drei Handbreiten tief62 So tief dringt die Pflugschar, welche die Totenbeine verschleppt; vgl M. B. batra 2, 12.. (Rabbi sagt:)63 Die Worte רבי אומר fehlen im Talmud, ebenso in M. und L. Nach unserer LA. sind die folgenden Worte: או bis ממקום אחר טהור ein Zusatz des Rabbi zur alten Mischna. oder gibt darauf [Erde]64 Von einem reinen Orte. drei Handbreiten hoch. Wenn man von der einen Hälfte desselben drei Handbreiten tief [Erde] weggenommen65 Und sie aus dem Felde fortgeschafft hat. und auf die andere Hälfte drei Handbreiten hoch [Erde]64 Von einem reinen Orte. aufgeschüttet hat, so ist es66 Das בית הפרס-Feld auch rein. R. Simon sagt: Sogar wenn man davon67 Vom ganzen Felde. anderthalb Handbreiten [Erde] weggenommen und von anderswoher anderthalb Handbreiten [Erde] aufgeschüttet hat, ist es66 Das בית הפרס-Feld rein68 Da man durch ein solches Kennzeichen gemahnt wird, den Pflug nicht tiefer als 11/2 Handbreiten in die Erde zu senken (יו״ב).. Wenn man eine Totenbein-Stätte51 Die in M. 2 genannte. mit Steinen, die man nicht bewegen kann69 Mit grossen Steinen, die sich nicht bewegen, wenn man auf sie tritt., bepflastert, ist sie rein. R. Simon sagt: Auch wenn man ein Totenbein-Feld umgräbt70 עזק, umgraben, wie Jesaja 5, 2., ist es rein71 Weil er beim Umgraben das Feld am besten untersucht (Maim. nach der Tosefta). Nach dem ersten Tanna genügt diese Untersuchung nicht..", "Wenn jemand in einer Totenbein-Stätte51 Die in M. 2 genannte. auf Steinen geht, die man nicht bewegen kann72 Selbst wenn diese Steine nicht von neuem auf das Feld gelegt wurden (wie in der vorhergehenden Mischna), sondern bereits von früherer Zeit da waren (ס״ט), so bleibt er dennoch rein; denn er sah, dass auf den Steinen kein Totenbein lag, er also ein solches nicht berührt hat, und da die Steine nicht bewegt werden können, so hat er auch ein etwa darunter liegendes Beinchen nicht bewegt., oder auf einem Menschen oder einem Vieh reitet, die kräftig sind73 So dass wenn durch sie ein Toten-Beinchen bewegt wird, dies durch ihre eigene Kraft geschieht und der Reitende nichts dazu beiträgt., so bleibt er74 Der Gehende oder Reitende. rein75 Über die Frage, warum der auf einem Menschen Reitende durch den Menschen, der Toten-Beinchen bewegt und ein אב הטומאה wird, nicht selbst verunreinigt wird, vgl. die Kommentare, besonders ס״ט.. Geht76 B. mezia 105b. er aber auf Steinen, die man bewegen kann77 Die nicht am Boden festsitzen und durch den darüber Schreitenden bewegt werden., oder reitet auf einem Menschen oder einem Vieh, deren Kräfte schwach sind78 Wann ein Mensch oder ein Vieh in dieser Beziehung als schwach beurteilt wird, ist im Talmud B. mezia 105 b angegeben., so ist er unrein79 In letzterem Falle, weil die Kraft des Reitenden die unten liegenden Toten Beine mitbewegt.. Wenn jemand in heidnischen Ländern80 Vgl. oben 2, 3 Note 32. auf Bergen oder Felsen geht, so ist er unrein81 Wiewohl man dort keine Toten begräbt, so ist dennoch zu befürchten, dass unreine Erde dorthin geraten ist.. Reist er aber auf der See oder am Strande82 שונית ist wohl abgekürzt aus עשינית (in Mechilta zu Exod. 15, 5). Es ist der Meeresstrand, wo die Sturmflut des Meeres (vgl. aram. עשונא, syr. ܥܰܫܺܝܢܽܘܬܳܐ, Kraft, Stärke) hinansteigt, vgl. oben 7, 1, Note 10. — Das Wort hat dann mit יעֵן (einer Felsenklippe) nichts zu tun., so ist er rein83 Weil man dort keine Toten begräbt.. Was heisst „Strand“? Jeder Ort, wo das Meer bei einer Sturmflut hinaufsteigt84 Nach Maim. und Bart. ist er bloß rein bezüglich der schweren Unreinheit (der siebentägigen Unreinheit); dagegen bringt der Raum des Heidenlandes (אויר) überall die leichte Unreinheit (bis zum Abend). Andere bestreiten diese Ansicht (vgl. יו״ב)..", "Wenn jemand in Syrien85 Vgl. B. kamma 7, 7 Note 38. Die Erde dieses Landes (aber nicht der Luftraum) ist ebenso wie die des übrigen Auslandes, unrein; doch sind dort die Vorschriften betreffs der Verzehntung und des Brachjahres, wie im Lande Israel, zu beobachten. ein Feld kauft, das nahe am Lande Israel liegt, so ist es, wenn er in Reinheit dahin gehen kann86 Es ist zwischen seinem Felde und dem Lande Israel kein Stück vom Heidenlande., rein87 Die Schollen dieses Feldes sind rein, da dies Feld einem Israeliten gehört und dicht an das Land Israel grenzt. und der Pflicht der Verzehntung und des Brachjahres unterworfen; kann er aber nicht in Reinheit dahin gehen88 Es befindet sich ein טפח breiter Streifen Erde vom Heidenlande oder von einem Begräbnisplatze zwischen diesem Felde und dem Lande Israel., so ist es zwar unrein, aber doch der Pflicht der Verzehntung und des Brachjahres unterworfen89 Vgl. Gittin 8 a. Ob dies nach der Thora oder bloß nach rabbinischer Bestimmung Pflicht ist, ist kontrovers, vgl. Gittin 46 a.. Die Wohnungen90 Pessachim 9 a. der Heiden90a Auch im Lande Israel. sind unrein91 Weil sie ihre Abortus in ihren Häusern begruben.. Wie lange muss der Heide sie bewohnt haben, dass man sie untersuchen muss92 Wie ein Feld, in welchem ein Grab verloren ist. ? Vierzig Tage93 So vieler Tage bedarf es, bis die Bildung der Frucht im Mutterleibe vollendet ist, vgl. M. Nidda 3, 7., wenn er auch kein Weib bei sich hatte94 Denn er kann ein Weib in sein Haus gebracht haben.. Wenn aber ein Knecht95 Ein kanaanitischer Knecht eines Israeliten. oder ein Weib96 Eine Israelitin. das Haus beobachten97 dass dort kein Abortus begraben werde., so bedarf es keiner Untersuchung.", "Was untersucht man? Die tiefen Kanäle98 ביב, oben 3, 7, Note 90. Einige lesen; הכוכים statt הביבים (die unterirdischen Höhlen, vgl. B. batra 6, 8 Note 62). und die übelriechenden Wasser. Bet-Schammai sagen: Auch die Misthaufen und die lockere Erde99 Da ist zu befürchten, dass die Erde durch das Begraben aufgelockert wurde.. Bet-Hillel sagen: Jeder Ort100 Pessachim 9 a. Tos. B. kamma 19 b v. וחזיר. wo ein Schwein und ein Wiesel101 Statt והחולדה liest Bart. וברדלס (s. Tosefta 16, 13), Iltis oder Marder (vgl. Löw bei Krauss, Lehnw. S. 164). hingehen können, bedarf nicht der Untersuchung102 Weil diese Tiere den Abortus weggeschleppt oder aufgefressen haben..", "Die Säulenhallen103 אצטבא = אצטווניות, eine Säulenhalle (στοά). unterliegen nicht der Verordnung betreffs der Heiden-Wohnungen104 Da diese zum Lustwandeln bestimmt sind, so begräbt man dort keine Abortus.. R. Simon, Sohn Gamliëls, sagt: Eine Stadt der Heiden105 Eine Stadt im Lande Israel, die von Heiden bewohnt war, die verwüstet worden ist, unterliegt nicht der Verordnung betreffs der Heiden-Wohnungen106 Weil dort wilde Tiere hausen, die alles Fleisch verzehren.. Die Ostseite von Kesrin107 Caesarea maritima. und die Westseite von Kesarion108 קסריון (so liest L), Caesarea Philippi. Vgl. Hildesheimer, Beitr zur Geogr. Pal. 4 ff. u. 42 ff. und R. Joseph Schwarz דברי יוסף III—IV, S. 50. sind Begräbnisplätze. Die Ostseite von Akko109 עכו, die Hafenstadt Akko an der gleichnamigen Meeresbucht, Hildesheimer l. c. 11 f. war zweifelhaft110 Ob diese als Land Israel oder als Heidenland betrachtet werden soll., und die Weisen haben sie für rein erklärt111 Indem man sich überzeugt hat, dass dort keine Gräber sind. L. liest: מזרח קיסרין ומערב קיסריון וקברות מזרח עכו חיה ספק וטיהרו חכמים (Bezüglich des Ostens von Kesrin, des Westens von Kesarion und der Begräbnisplätze von Akko bestand ein Zweifel, und die Weisen erklärten es für rein).. Rabbi112 R. Jehuda ha-Nasi. und sein Gerichtshof haben wegen Keni113 קיני. Nach Jos. Schwarz, das heil. Land S. 106 ist dieses קיני identisch mit „Keni unweit Lod“, das im Jerusch. Ende Tsrumoth und in Sohar Thasria 42 b erwähnt wird. Nach ס״ט, der sich auf die Tosefta stützt, soll darunter das im Jerusch. Schebiit und im Sifre u. sonst unter den Grenzen von Palästina genannte גינייא דאשקלון gemeint sein, vgl. Hildesheimer, l. c. 72 ff. abgestimmt und es für rein erklärt114 Man hat beschlossen, es als Land Israel zu betrachten..", "Zehnerlei Örter unterliegen nicht den Verordnungen betreffs der Heiden-Wohnungen115 Weil sie nicht als ständige Wohnungen dienen.: Die Zelte der Araber116 Die als Nomaden von Ort zu Ort ziehen und ihre Zelte am Lagerorte aufschlagen., die Feld-Hütten117 Der Fruchthüter., die Binsenhütten118 Welche oben spitz zulaufen., die Fruchthütten119 Nach den Kommentaren Hütten, die zum Bergen der Früchte auf dem Felde dienen, um sie vor Regen zu schützen., die Sommerhütten120 אלקטיות, von קיץ = קיימא, Sommer S. Maaserot 3, 7., ein Torhaus121 בית שער, ein Pförtnerhaus für den Torwächter, nach Maim.: Torweg, Hausflur., der freie Raum im Hofe, das Badehaus, das Pfeilenhaus122 Wo die Pfeile, wohl auch noch andere Waffen (vgl. Tosefta: בית הזיגות) aufbewahrt werden, ein Zeughaus. und die Wohnungen der Legionen123 Die Kasernen. Die Tosefta hat: הקסטראות והלגיונות, die Lager und die Legionen (-Häuser).." ] ], "sectionNames": [ "Chapter", "Mishnah" ] }