{
"language": "en",
"title": "Mishnah Tahorot",
"versionSource": "https://www.talmud.de/tlmd/die-deutsche-mischna-uebersetzung",
"versionTitle": "Mischnajot mit deutscher Übersetzung und Erklärung. Berlin 1887-1933 [de]",
"priority": 0.5,
"versionNotes": "Ordnung Seraïm, übers. und erklärt von Ascher Samter. 1887.
Ordnung Moed, von Eduard Baneth. 1887-1927.
Ordnung Naschim, von Marcus Petuchowski u. Simon Schlesinger. 1896-1933.
Ordnung Nesikin, von David Hoffmann. 1893-1898.
Ordnung Kodaschim, von John Cohn. 1910-1925.
Ordnung Toharot, von David Hoffmann, John Cohn und Moses Auerbach. 1910-1933.",
"actualLanguage": "de",
"languageFamilyName": "german",
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"direction": "ltr",
"heTitle": "משנה טהרות",
"categories": [
"Mishnah",
"Seder Tahorot"
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"text": [
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" Dreizehn Dinge gelten für das Aas von reinem Geflügel: Man muss die Absicht gehabt haben, [es zu essen,] es bedarf nicht des Empfänglichwerdens, es verunreinigt, wie Speisen verunreinigen, bei Eigrösse, im Schlunde bei Olivengrösse, wer es isst, bleibt bis zum Sonnenuntergang unrein, man wird schuldig, dadurch dass man, [nachdem man es gegessen hat,] das Heiligtum betritt, man verbrennt die von ihm verunreinigte Hebe, wer ein vom noch lebenden Tiere abgelöstes Glied davon geniesst, erhält die vierzig Geisselhiebe, durch das Schlachten oder Abdrücken bleibt es, [auch] wenn es trefa ist, rein, dies sind die Worte des R. Meïr; R. Jehuda sagt: Es bleibt nicht rein; R. Jose sagt: Wenn man es schlachtet, bleibt es rein, nicht aber, wenn man es abdrückt.",
"Die Federn und der Flaum nehmen Unreinheit an und verunreinigen, werden aber nicht mit hinzugerechnet; R. Ismael sagt: Der Flaum wird mit hinzugerechnet. Der Schnabel und die Nägel nehmen Unreinheit an und verunreinigen und werden mit hinzugerechnet; R. Jose sagt: Auch die Flügel-Ansätze und der Schwanz-Ansatz werden mit hinzugerechnet, weil man sie bei gemästeten [Tieren ] daranlässt.",
"Beim Aas von unreinen Vögeln muss man die Absicht gehabt haben, [es zu geniessen,] es muss erst empfänglich gemacht worden sein, es verunreinigt, wie Speisen verunreinigen, bei Eigrösse, macht den Körper untauglich bei Grösse eines halben Halbbrotes, beim Verschlingen einer Olivengrösse davon verunreinigt es nicht, man braucht, wenn man es gegessen hat, nicht den Sonnenuntergang abzuwarten, man macht sich nicht schuldig, wenn man, [nachdem man es gegessen hat,] das Heiligtum betritt, aber man verbrennt von ihm verunreinigte Hebe, wer ein vom noch lebenden Tier abgelöstes Glied davon geniesst, erhält nicht die vierzig Geisseltbiebe, es wird nicht durch das Schlachten rein, die Federn und der Flaum nehmen Unreinheit an und verunreinigen und werden mit hinzugerechnet, der Schnabel und die Nägel nehmen Unreinheit an und verunreinigen und werden mit hinzugerechnet.",
" Beim Vieh werden die Haut, der Fleischsaft, der Bodensatz, das Abgeschabte,die Knochen, die Adern, die Hörner und die Klauen mit hinzugerechnet inbezug auf Speisenunreinheit, aber nicht inbezug auf die Aas-Unreinheit. Ebenso, wenn jemand ein unreines Vieh für einen Nichtjuden geschlachtet hat und es zuckt noch, verunreinigt es, wie Speisen verunreinigen, als Aas verunreinigt es aber erst, wenn es tot ist oder man den Kopf abgetrennt hat. Für die Verunreinigung durch Speisen-Unreinheit sind die Grenzen weiter gezogen als für die Verunreinigung durch Aas-Unreinheit.",
"Eine Speise, die durch einen Unreinheits-Erzeuger verunreinigt worden ist, und eine, die durch eine erzeugte Unreinheit verunreinigt worden ist, werden mit einander zusammengerechnet, zu verunreinigen, wie die leichtere von ihnen verunreinigt. Wie ist das? Eine halbe Eigrösse einer Speise, die [unrein] ersten Grades ist, und eine halbe Eigrösse einer Speise, die [unrein] zweiten Grades ist, die man mit einander vermengt, hat, gelten als [unrein] zweiten Grades. Eine halbe Eigrösse einer Speise zweiten Grades und eine halbe Eigrösse einer Speise dritten Grades, die man mit einander vermengt hat, gelten als dritten Grades. Eine Eigrösse einer Speise ersten Grades und eine Eigrösse einer Speise zweiten Grades, die man mit einander vermengt hat, gelten als ersten Grades, hat man sie zerteilt, gilt der eine wie der andere Teil als zweiten Grades. Ist jeder für sich gesondert auf ein Brot von Hebe gefallen, ist dieses untauglich geworden, sind sie beide zusammen darauf gefallen, ist es zweiten Grades durch sie geworden.",
"Eine Eigrösse einer Speise zweiten Grades und eine Eigrösse einer Speise dritten Grades, die man mit einander vermengt hat, gelten als zweiten Grades. Hat man sie zerteilt, gilt der eine wie der andere Teil als dritten Grades. Ist jeder für sich gesondert auf ein Brot von Hebe gefallen, ist dies nicht untauglich geworden, sind sie beide zusammen darauf gefallen, ist es durch sie dritten Grades geworden. Eine Eigrösse einer Speise ersten Grades und eine Eigrösse einer Speise dritten Grades, die man mit einander vermengt hat, gelten als ersten Grades. Hat man sie zerteilt, gilt der eine wie der andere Teil als zweiten Grades, weil auch die dritten Grades dadurch, dass sie die ersten Grades berührt hat, zweiten Grades geworden ist. Zwei Eigrössen einer Speise ersten Grades und zwei Eigrössen einer Speise zweiten Grades, die man mit einander vermengt hat, gelten als ersten Grades. Hat man sie zerteilt, gilt der eine wie der andere Teil als ersten Grades, in drei oder vier Teile, gelten sie als zweiten Grades. Zwei Eigrössen einer Speise zweiten Grades und zwei Eigrössen einer Speise dritten Grades, die man mit einander vermengt hat, gelten als zweiten Grades. Hat man sie zerteilt, gilt der eine wie der andere Teil als zweiten Grades, in drei oder vier Teile, gelten sie als dritten Grades.",
"Wenn von Teigstücken, die an einander kleben, oder von Broten, die an einander kleben, eines durch ein Kriechtier unrein geworden ist, sind alle unrein ersten Grades, löst man sie von einander, sind alle ersten Grades. Durch eine Flüssigkeit, sind alle [unrein] zweiten Grades, löst man sie von einander, sind alle zweiten Grades. Durch Hände, sind alle unrein dritten Grades, löst man sie von einander, sind alle dritten Grades.",
"Hat man an ein Teigstück, das unrein ersten Grades war, andere angeklebt, gelten sie alle als ersten Grades, hat man sie wieder abgetrennt, ist jenes ersten Grades und alle anderen sind zweiten Grades. War es zweiten Grades, und hat man andere daran angeklebt, sind sie alle zweiten Grades, hat man sie wieder abgetrennt, ist jenes zweiten Grades und alle anderen sind dritten Grades. War es dritten Grades, und hat man andere daran angeklebt, ist jenes dritten Grades und alle anderen sind rein, ob man sie abgetrennt oder nicht abgetrennt hat.",
"Ist von heiligen Broten, in deren Vertiefungen sich heilig gewordenes Wasser befindet, eines durch ein Kriechtier unrein geworden, sind alle unrein, bei Hebe sind zwei unrein und eines untauglich, ist zwischen ihnen eine abfeuchtende Flüssigkeit, ist auch bei Hebe alles unrein."
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"Wenn eine Frau dabei ist, Grünkraut in einem Topfe einzulegen, und ein aus dem Topfe herausragendes Blatt an einer trockenen Stelle angerührt hat, so ist, selbst wenn soviel wie ein Ei daran ist, nur dieses unrein und alles andere rein. Hat sie es an einer feuchten Stelle berührt, so ist, wenn soviel wie ein Ei an ihm ist, alles unrein, ist nicht soviel wie ein Ei an ihm, ist es selbst unrein und alles andere rein. Ist es wieder in den Topf zurückgefallen, ist alles unrein. War sie durch Berührung eines durch einen Toten Verunreinigten unrein geworden und hat es, sei es an einer feuchten sei es an einer trockenen Stelle, angerührt, so ist, wenn soviel wie ein Ei daran ist, alles unrein, ist nicht soviel wie ein Ei daran, ist es selbst unrein und alles andere rein. Hat sie an demselben Tage, wo sie ein Tauchbad genommen, mit nicht gewaschenen Händen den Topf umgeschüttet und sieht auf ihren Händen eine Flüssigkeit und ist im Zweifel, ob diese aus dem Topfe darauf gespritzt ist oder ein Strunk ihre Hände berührt hat, ist das Grünkraut untauglich und der Topf ist rein.",
"R. Elieser sagt: Wer eine Speise geniesst, die unrein ersten Grades ist, wird unrein ersten Grades, eine Speise zweiten Grades, zweiten Grades, eine Speise dritten Grades, dritten Grades. R. Josua sagt: Wer eine Speise geniesst, die unrein ersten Grades oder die unrein zweiten Grades ist, wird unrein zweiten Grades, eine, die unrein dritten Grades ist, wird unrein zweiten Grades für Heiliges, aber nicht unrein zweiten Grades für Hebe — bei profanen Speisen, die rein gehalten worden sind, als wären sie Hebe.",
"Profanes ersten Grades ist unrein und macht unrein, zweiten Grades macht untauglich, aber nicht unrein, dritten Grades darf in einem mit Hebe gemischten Gericht gegessen werden.",
"Hebe ersten und zweiten Grades ist unrein und macht unrein, dritten Grades macht untauglich, aber nicht unrein, vierten Grades darf in einem mit Heiligem gemischten Gericht gegessen werden.",
"Heiliges ersten, zweiten und dritten Grades ist unrein und macht unrein, vierten Grades macht untauglich, aber nicht unrein, fünften Grades darf in einem mit Heiligem gemischten Gericht gegessen werden",
"Profanes zweiten Grades macht profane Flüssigkeiten unrein und Speisen von Hebe untauglich. Hebe dritten Grades macht heilige Flüssigkeiten unrein und heilige Speisen untauglich, wenn man sie wie Heiliges rein gehalten hat, ist sie aber nur wie Hebe rein gehalten worden, macht sie zwei Grade unrein und dann noch einen untauglich.",
"R. Elieser sagt: Für alle drei gilt das Gleiche: Heiliges wie Hebe wie Profanes ersten Grades machen bei Heiligem zwei Grade unrein und einen untauglich, bei Hebe einen Grad unrein und einen untauglich, Profanes [einen Grad] untauglich. Der zweite Grad von ihnen allen macht bei Heiligem einen Grad unrein und einen untauglich, macht profane Flüssigkeiten unrein, und Speisen von Hebe untauglich. Der dritte Grad von ihnen allen macht heilige Flüssigkeiten unrein und heilige Speisen untauglich.",
"Wer eine Speise zweiten Grades gegessen hat, darf sich nicht in der Ölpresse beschäftigen. Profanes, das wie Heiliges rein gehalten worden ist, gilt wie Profanes; R. Eleasar, Sohn des R. Zadok sagt: Es gilt wie Hebe, es ist in zwei Graden unrein und in einem untauglich."
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"Fleischbrühe, Graupenbrei und Milch, so lange sie noch abfeuchtende Flüssigkeit sind, werden ersten Grades, sind sie dann geronnen, sind sie zweiten Grades, sind sie wieder zerflossen und es war genau soviel wie ein Ei, ist es rein, war es mehr als ein Ei, ist es unrein, weil mit dem Heraustreten des ersten Tropfens dieser durch das eigrosse Stück unrein geworden ist.",
" R. Meïr sagt: Öl wird immer eisten Grades; die Weisen sagen: Auch Honig; R. Simon aus Schesor sagt: Auch Wein. Ist ein Oliven-Klumpen in einen Ofen gefallen und dieser geheizt worden, so ist, wenn er genau so gross wie ein Ei war, [der Ofen] rein, war er mehr als ein Ei, ist er unrein, weil mit dem Heraustreten des ersten Tropfens dieser durch den eigrossen [Klumpen] unrein geworden ist. Haben sie nicht zusammengeklebt, ist er rein, auch wenn es ein Sea voll war.",
" Wenn jemand, der sich an einem Toten verunreinigt hat, Oliven oder Trauben auspresst, und es sind nur genau so viel wie ein Ei, ist es rein, er darf aber nicht an eine feuchte Stelle angerührt haben. Sind es mehr als soviel wie ein Ei, ist es unrein, denn mit dem Heraustreten des ersten Tropfens ist dieser durch die eigrosse Masse unrein geworden. War es ein Flussleidender oder eine Flussleidende, ist es selbst bei einer einzelnen Beere unrein, weil mit dem Heraustreten des ersten Tropfens dieser durch Tragen unrein geworden ist. Hat ein Flussleidender eine Ziege gemolken, ist die Milch unrein, weil mit dem Heraustreten des ersten Tropfens dieser durch Tragen unrein geworden ist.",
"Hat man Speisen von Eigrösse in die Sonne gelegt und sie sind dadurch auf weniger zusammengeschrumpft, ebenso eine Olivengrösse von einem Toten, eine Olivengrösse von einem Aas, eine Linsengrösse von einem Kriechtier, oder eine Olivengrösse von Verworfenem, eine Olivengrösse von Übriggebliebenem, eine Olivengrösse von Unschlitt, so sind jene rein, und bei diesen macht man sich nicht wegen [des Genusses von] Verworfenem, Übriggebliebenem oder Unreinem schuldig. Hat man sie [dann] in den Regen gelegt und sie sind wieder aufgequollen, sind jene unrein, und bei diesen macht man sich wegen [des Genusses von] Verworfenem, Übriggebliebenem oder Unreinem schuldig.",
"Alle Unreinheits-Feststellungen, erfolgen nach dem augenblicklichen Befund, sind sie da unrein, gelten sie als unrein, sind sie rein, gelten sie als rein, sind sie da zugedeckt, gelten sie als zugedeckt, wenn aufgedeckt, gelten sie als aufgedeckt. Ist eine Nadel bei Aufnahme des Befundes voll Rost oder zerbrochen, gilt sie als rein, weil alle Unreinheits-Feststellungen nach dem augenblicklichen Befund erfolgen.",
"Ein Taubstummer, ein Geistesschwacher oder ein Unmündiger, die in einer Zugangsstrasse getroffen werden, in dem sich eine Unreinheit befindet, gelten als im Zustande der Reinheit, jeder Verständige als im Zustande der Unreinheit, und alles, was nicht den Verstand hat, um befragt werden zu können, gilt im Zweifelsfalle als rein.",
"Wird ein Kind an der Seite eines Begräbnisplatzes getroffen und es hat Lilien in seiner Hand, und es gibt Lilien nur auf dem unreinen Platz, ist es rein, denn ich nehme an, ein anderer hat sie gepflückt und sie ihm gegeben. Ebenso sind, wenn ein Esel zwischen den Gräbern getroffen wird, die Geräte auf ihm rein.",
" Wenn ein Kind neben einem Teig getroffen wird und es hat ein Teigstück in seiner Hand, erklärt R. Meïr [den Teig] für rein; die Weisen erklären ihn für unrein, weil es die Art des Kindes ist, zu betasten. Sind in einem Teige von Hühnern eingepickte Löcher und es befinden sich in dem Hause unreine Flüssigkeiten, so sind die Brote rein, wenn zwischen ihnen und den Flüssigkeiten soviel Zwischenraum ist, dass sie den Schnabel am Erdboden abtrocknen konnten, bei einer Kuh und einem Hunde, dass sie mit der Zunge [die Flüssigkeit] ablecken konnten, bei allen übrigen Tieren, dass sie von selbst trocken werden konnte; R. Elieser, Sohn des Jakob, erklärt sie bei einem Hunde für rein, weil dieser klug ist und es deshalb nicht seine Weise ist, die Speise liegen zu lassen und zum Wasser zu gehen."
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"Wenn jemand eine Unreinheit von einer Stelle zu einer anderen wirft, ein [reines] Brot zwischen [unreine] Schlüssel, einen [unreinen] Schlüssel zwischen [reine] Brote, ist es rein; R. Jehuda sagt: ein [reines] Brot zwischen [unreine] Schlüssel, so ist es unrein, einen [unreinen] Schlüssel zwischen [reine] Brote, so sind sie rein.",
" Hat ein Wiesel ein Kriechtier im Maule und läuft damit über Brote von Hebe, und es ist zweifelhaft, ob dieses [die Brote] berührt oder nicht berührt hat, so ist dieses Zweifelhafte rein.",
"Hat ein Wiesel ein Kriechtier im Maule oder ein Hund ein Aas im Maule, und sie gehen zwischen Reine hindurch, oder Reine gehen zwischen sie hindurch, so ist dieses Zweifelhafte rein, weil die Unreinheit nicht auf einem Orte geruht hat. Haben sie daran auf dem Erdboden gezupft, und er sagt, ich bin an der Stelle gegangen, weiss aber nicht, ob ich es berührt oder nicht berührt habe, so ist dieses Zweifelhafte unrein, weil die Unreinheit auf einem Orte geruht bat.",
"Hat ein Rabe ein olivengrosses Stück von einem Toten im Schnabel, und es ist zweifelhaft, ob dieses in einem Privatgebiet über einem Menschen oder über Geräten ein Zelt gebildet hat, so ist dieses Zweifelhafte, was den Menschen betrifft, unrein, und was die Geräte betrifft, rein. Wenn jemand mit zehn Eimern schöpft, und es findet sich ein Kriechtier in einem von ihnen, ist dieser unrein und alle anderen sind rein. Wenn man von einem Gerät in ein anderes umgiesst, und es findet sich in dem unteren ein Kriechtier, ist das obere rein.",
" Wegen folgender sechs zweifelshalber unreiner Dinge verbrennt man die Hebe: wegen eines vielleicht durch Totengebein unrein gewordenen Feldes, wegen der zweifelshalber unreinen aus dem Auslande hereingebrachten Erde, wegen der zweifelshalber unreinen Kleider eines Am-ha-Arez, wegen der zweifelshalber unreinen aufgefundenen Geräte, wegen des zweifelshalber unreinen Vorgefundenen Speichels und wegen des zweifelshalber unreinen Urins von einem Menschen, an dessen Seite sich Tier-Urin befindet, wenn diese bestimmt [die Hebe] berührt und damit diese zweifelhaft unrein gemacht haben, verbrennt man die Hebe; R. Jose sagt: In einem Privatgebiet, auch wenn die Berührung zweifelhaft ist, die Weisen sagen: In einem Privatgebiet bleibt sie im Zustande der Ungewissheit, in einem öffentlichen Gebiet ist sie rein.",
"Wenn zweierlei Speichel da sind, ein [zweifelshalber] unreiner und ein reiner, so bleibt, wenn es in einem Privatgebiet ist, bei zweifelhaftem Berühren, Tragen oder Bewegen [die Hebe] im Zustande der Ungewissheit, wenn es in einem öffentlichem Gebiet ist, beim Berühren, nur wenn sie feucht sind, beim Tragen, gleichviel ob sie feucht oder getrocknet sind. War nur ein Speichel da, und jemand hat ihn berührt oder getragen oder bewegt, wenn es in einem öffentlichen Gebiet ist, verbrennt man deswegen die Hebe, unnötig zu sagen, wenn es in einem Privatgebiet ist.",
"Folgende Zweifelfälle haben die Weisen für rein erklärt: einen Zweifelfall bei geschöpftem Wasser für ein Tauchbad, einen Zweifelfall bei einer Unreinheit, die auf der Oberfläche des Wassers schwimmt, — ein Zweifelfall bei Flüssigkeiten gilt für das Unreinwerden [derselben] als unrein, für das Verunreinigen als rein, ein Zweifelfall bei den Händen gilt für das Unreinwerden, für das Verunreinigen wie für das Reinwerden als rein — einen Zweifelfall in öffentlichem Gebiet, einen Zweifelfall bei Verordnungen der Schriftgelehrten, einen Zweifelfall bei Profanem, einen Zweifelfall bei Kriechtieren, einen Zweifelfall bei Aussatzschäden, einen Zweifelfall bei Nasiräer-Gelübden, einen Zweifelfall bei Erstgeburten und einen Zweifelfall bei Opfern.",
"Ein Zweifelfall bei einer Unreinheit, die auf der Oberfläche des Wassers schwimmt, [ist rein], gleichviel ob dieses sich in Gefässen befindet oder auf dem Boden; R. Simon sagt: Wenn es sich in Gefässen befindet, ist der Zweifelfall unrein, wenn auf dem Boden, rein; R. Jehuda sagt: Wenn der Zweifel beim Hineinsteigen [in das Wasser] entstanden ist, ist er unrein, wenn beim Hinaussteigen, rein; R. Jose sagt: Selbst wenn nur Raum da ist für den Menschen und für die Unreinheit, ist er rein.",
"Ein Zweifelfall bei Flüssigkeiten gilt für das Unreinwerden als unrein, wie ist das? Wenn ein Unreiner seinen Fuss zwischen reine Flüssigkeiten ausgestreckt hat und es zweifelhaft ist, ob er sie berührt oder nicht berührt hat, dieser Zweifelfall ist unrein. Wenn er ein unreines Brot in seiner Hand hatte und es zwischen reine Flüssigkeiten geworfen hat, und es zweifelhaft ist, ob es sie berührt oder nicht berührt hat, dieser Zweifelfall ist unrein. Für das Verunreinigen gilt er als rein, wie ist das? Wenn er einen Stock in seiner Hand hatte, an dessen Spitze sich unreine Flüssigkeiten befanden, und ihn zwischen reine Brote geworfen hat, und es zweifelhaft ist, ob er sie berührt oder nicht berührt hat, dieser Zweifelfall ist rein.",
"R. Jose sagt: Ein Zweifelfall bei Flüssigkeiten gilt für Speisen als unrein, für Geräte als rein. Wie ist das ? Wenn zwei Fässer da waren, ein unreines und ein reines, und man mit dem aus einem von ihnen genommenen [Wasser] einen Teig geknetet hat, und es zweifelhaft ist, ob man mit dem aus dem unreinen oder dem aus dem reinen Genommenen geknetet hat, das ist ein Zweifelfall bei Flüssigkeiten, der für Speisen als unrein und für Geräte als rein gilt.",
"Ein Zweifelfall bei den Händen gilt für das Unreinwerden wie für das Verunreinigen wie für das Reinwerden als rein. Ein Zweifelfall in öffentlichem Gebiet gilt als rein. Ein Zweifelfall bei Verordnungen der Schriftgelehrten: Wenn man [im Zweifel ist, ob man] unreine Speisen gegessen hat, unreine Flüssigkeiten getrunken hat, mit dem Kopf und dem grössten Teile des Körpers in geschöpftes Wasser hineingekommen, oder auf seinen Kopf und den grösseren Teil seines Körpers drei Log geschöpften Wassers gefallen sind, so ist dieser Zweifelfall rein. Betrifft der Fall dagegen eine Hauptunreinheit, die nach Verordnung der Schriftgelehrter vorliegt, so ist der Zweifelfall unrein.",
"Ein Zweifelfall bei Profanem: damit ist die Reinhaltung der [von Unreinem] sich Fernhaltenden gemeint. Ein Zweifelfall bei Kriechtieren: bei ihnen ist stets der Augenblick des Auffindens massgebend. Ein Zweifelfall bei Aussatzschäden ist am Anfang rein, so lange er noch nicht in den Zustand der Unreinheit eingetreten war, sobald er in den Zustand der Unreinheit eingetreten war, ist auch der Zweifelfall unrein. Ein Zweifelfall bei Nasiräer-Gelübden entbindet. Ein Zweifelfall bei Erstgeburten: sowohl bei Erstgeburten von Menschen wie bei Erstgeburten von Vieh, sowohl von unreinem wie von reinem, denn wer von einem anderen etwas heraushaben will, dem liegt die Beweispflicht ob.",
"Ein Zweifelfall bei Opfern: Wenn eine Frau fünf zweifelhafte Geburten oder fünf zweifelhafte Blutflüsse hinter sich hat, bringt sie nur ein Opfer, dann darf sie von den Opfern essen und hat keine Verpflichtung, die übrigen darzubringen."
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"Wenn ein Kriechtier und ein Frosch sich in einem öffentlichen Gebiet befinden, ebenso eine Olivengrösse von einem Toten und eine Olivengrösse von Aas, ein Knochen von einem Toten und ein Knochen von Aas, eine Scholle von reiner Erde und eine Scholle von einem Toten-gebein-Felde, eine Scholle von reiner Erde und eine Scholle von ausländischer Erde, zwei Stege, der eine unrein und der andere rein, und es ist jemand auf einem von ihnen gegangen und man weise nicht, auf welchem von ihnen er gegangen ist, er hat eines von ihnen überdacht, und man weise nicht, welches von ihnen er überdacht hat, er hat eines von ihnen bewegt und man weise nicht, welches von ihnen er bewegt hat, so ist er nach R. Akiba unrein nach den Weisen rein.",
"Gleichviel ob er sagt: „Ich habe dieses angerührt, weiss aber nicht, ob es unrein oder ob es rein war “, oder „ich habe angerührt, weiss aber nicht, welches von den beiden ich angerührt habe“, ist er nach R. Akiba unrein, nach den Weisen rein. R. Jose erklärt ihn in allen diesen Fällen für unrein, bei dem Steg aber für rein, weil die Menschen immer [auf Stegen] zu gehen pflegen, nicht aber [liegende Gegenstände] immer zu berühren pflegen.",
"Wenn von zwei Stegen einer unrein und einer rein ist, und es ist jemand auf einem von ihnen gegangen, hat sich dann mit reinen Speisen beschäftigt und diese sind verzehrt worden, er hat sich das erste und das zweite Mal besprengen lassen, hat ein Tauchbad genommen und ist rein geworden, und ist dann auf dem zweiten Steg gegangen und hat sich mit reinen Speisen beschäftigt, so sind diese rein. Sind die ersten noch vorhanden, so bleiben beide im Zustande der Ungewissheit. Hatte er sich dazwischen nicht gereinigt, bleiben die ersten im Zustande der Ungewissheit und die zweiten müssen verbrannt werden.",
"Wenn ein Kriechtier und ein Frosch auf öffentlichem Gebiete liegen, jemand hat eines von ihnen berührt und sich dann mit reinen Speisen beschäftigt und diese sind verzehrt worden, er hat ein Tauchbad genommen und dann das zweite berührt und sich mit reinen Speisen beschäftigt, so sind diese rein, sind die ersten noch vorhanden, so sind beide unbestimmt. Hat er dazwischen kein Tauchbad genommen, sind die ersten unbestimmt und die zweiten müssen verbrannt werden.",
" Wenn von zwei Stegen einer unrein und einer rein ist, und es ist jemand auf einem von ihnen gegangen und hat sich dann mit reinen Speisen beschäftigt, dann ist ein anderer gekommen, ist auf dem zweiten gegangen und hat sich dann mit reinen Speisen beschäftigt, so sagt R. Jehuda: Wenn die Frage für diese gesondert und für jene gesondert gestellt sind, sind sie rein, wenn sie für beide zugleich gestellt wird, sind sie unrein; R. Jose sagt: Sie sind in diesem wie in jenem Falle unrein.",
"Wenn von zwei Broten eines unrein und eines rein ist, und es hat jemand eines von ihnen gegessen und sich dann mit reinen Speisen beschäftigt, dann ist ein anderer gekommen und hat das zweite gegessen und sich mit reinen Speisen beschäftigt, so sagt R. Jehuda: Wenn die Frage für diese gesondert und für jene gesondert gestellt wird, sind sie rein, wenn sie für beide zugleich gestellt sind, sind sie unrein; R. Jose sagt: Sie sind in diesem wie in jenem Falle unrein.",
"Wenn jemand in einem öffentlichen Gebiete gesessen hat, und es ist einer gekommen und hat auf seine Kleider getreten, oder ausgespien und er hat den Speichel berührt, so verbrennt man wegen des Speichels die Hebe, betreff der Kleider richtet es sich nach der Mehrheit. Hat er in einem öffentlichen Gebiet geschlafen und ist aufgestanden, sind seine Sachen midras-unrein, das sind die Worte des R. Meïr; die Weisen erklären sie für rein. Hat er in der Nacht jemanden berührt, und man weiss nicht, ob er gelebt hat oder tot war, und am Morgen steht er auf und findet ihn tot, so erklärt R. Meïr ihn für rein; die Weisen erklären ihn für unrein, denn alle Unreinheiten gelten wie im Augenblicke ihrer Auffindung.",
"Ist eine Geistesgestörte in der Stadt oder eine Nichtjüdin oder eine Kutäerin, sind alle Speichel in der Stadt unrein. Wenn eine Frau jemanden auf die Kleider getreten oder mit ihm zusammen in einem Schiff gesessen hat, so sind seine Kleider rein, wenn sie ihn als einen, der Hebe geniesst, kennt, wenn nicht, so muss er sie befragen.",
" Sagt ein Zeuge aus, dass er sich verunreinigt hat, und er selbst sagt, ich habe mich nicht verunreinigt, ist er rein. Sagen zwei, du hast dich verunreinigt, und er selbst sagt, ich habe mich nicht verunreinigt, so erklärt ihn R. Meïr für unrein; die Weisen sagen: Er ist durch seine eigene Aussage beglaubigt. Sagt ein Zeuge, dass er sich verunreinigt hat, und zwei sagen, dass er sich nicht verunreinigt hat, so ist er, sei es in einem Privat- sei es in einem öffentlichen Gebiet, rein. Sagen zwei aus, dass er sich verunreinigt hat, und ein Zeuge sagt, dass er sich nicht verunreinigt hat, so ist er, sei es in einem Privat- sei es in einem öffentlichen Gebiet, unrein. Sagt ein Zeuge, er hat sich verunreinigt, und ein Zeuge, er hat sich nicht verunreinigt, sagt eine Frau, er hat sich verunreinigt, und eine Frau, er hat sich nicht verunreinigt, so ist er, ist es in einem Privatgebiet, unrein, ist es in einem öffentlichen Gebiet, ist er rein."
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"War ein Ort Privatgebiet und ist öffentliches Gebiet geworden, und ist dann wieder Privatgebiet geworden, so ist ein Zweifelfall auf ihm, während er Privatgebiet war, unrein, während er öffentliches Gebiet war, rein. War jemand dem Tode nahe in einem Privatgebiet, man hat ihn nach einem öffentlichen Gebiet hinausgeschafft und dann wieder nach einem Privatgebiet zurückgebracht, so ist ein dadurch entstandener Zweifelfall [für die Zeit], während er im Privatgebiet war unrein, während er im öffentlichen Gebiet war, rein; R. Simon sagt: Das öffentliche Gebiet ist dazwischen getreten.",
" Vier Zweifelfälle erklärt R. Josua für unrein, und die Weisen erklären sie für rein. Welches sind diese? Wenn der Unreine steht und der Reine vorübergeht, wenn der Reine steht und der Unreine vorübergeht, wenn das Unreine sich in eine im Privatgebiet und das Reine in einem öffentlichen Gebiet, das Reine sich in einem Privatgebiet und das Unreine in einem öffentlichen Gebiet befunden hat, und es zweifelhaft ist, ob eine Berührung stattgefunden hat oder nicht, ob eine Überdachung stattgefunden hat oder nicht, ob eine Bewegung stattgefunden hat oder nicht, erklärt R. Josua es für unrein, und die Weisen erklären es für rein.",
"Steht ein Baum auf öffentlichem Gebiet und die Unreinheit liegt auf ihm, und es besteigt jemand den Baum und ist im Zweifel, ob er sie berührt hat oder nicht, so ist dieser Zweifelfall unrein. Steckt jemand seine Hand in ein Mauerloch, in welchem sich eine Unreinheit befindet, und er ist im Zweifel, ob er sie berührt hat oder nicht, so ist dieser Zweifelfall unrein. Ist ein Laden unrein und nach einem öffentlichen Gebiet geöffnet, und jemand ist im Zweifel, ob er hineingegangen ist oder nicht, ist dieser Zweifelfall rein, ob er [etwas darin] berührt hat oder nicht, ist dieser Zweifelfall rein. Ist von zwei Läden einer unrein und einer rein, und jemand ist in einen von ihnen hineingegangen und ist im Zweifel, ob er in den unreinen hineingegangen ist oder in den reinen, ist dieser Zweifelfall unrein.",
"So vielfach du die Zweifel und Zweifelszweifel auch häufen kannst, ist es immer in einem Privatgebiete unrein, in einem öffentlichen Gebiete rein. Wie ist dies? Wenn jemand eine Zugangsstrasse betreten hat und die Unreinheit befand sich in einem der Höfe, und es ist zweifelhaft, ob er diesen betreten hat oder nicht, oder die Unreinheit befand sich in einem Hause und es ist zweifelhaft, ob er dieses betreten hat oder nicht, oder wenn er es selbst betreten hätte, es noch zweifelhaft wäre, ob sie dort war oder nicht, oder wäre sie selbst dort gewesen, es noch zweifelhaft wäre, ob sie die nötige Grösse hatte oder nicht, oder hätte sie selbst [die nötige Grösse] gehabt, es noch zweifelhaft wäre, ob es eine unreine Sache war oder eine reine, oder wenn es selbst eine Unreinheit war, es noch zweifelhaft wäre, ob er sie angerührt hat oder nicht, so ist dieser Zweifelfall unrein; R. Elasar sagt: Bei einem Zweifel am Betreten ist er rein, bei einem Zweifel am Berühren der Unreinheit ist er unrein.",
"Ist jemand in der Regenzeit durch eine Felder-Ebene gegangen und es war eine Unreinheit auf einem bestimmten Felde, und er sagt: „Ich bin dort gegangen, ich weiss aber nicht, ob ich jenes Feld betreten habe oder nicht“, so erklärt R. Elasar ihn für rein; die Weisen erklären ihn für unrein.",
"Ein Zweifelfall im Privatgebiet gilt als unrein, solange er nicht sagt: „Ich habe nicht berührt“, ein Zweifelfall im öffentlichen Gebiet gilt als rein, solange er nicht sagt: „Ich habe berührt“. Was ist ein öffentliches Gebiet? Die Stege von Beth-Gilgal und ebenso alles, was ihnen ähnlich ist, gelten für den Schabbat als Privatgebiet, für Verunreinigungen als öffentliches Gebiet; R. Elasar sagt: Die Stege von Beth-Gilgal wurden nur besonders erwähnt, um sie in beiden Hinsichten als Privatgebiet zu bezeichnen. Stege, die in Gruben, Gräben, Höhlen oder Keltern einmünden, gelten für den Schabbat als Privatgebiet, für Verunreinigungen als öffentliches Gebiet.",
"Eine Felder Ebene gilt in der Sommerzeit für den Schabbat als Privatgebiet, für Verunreinigungen als öffentliches Gebiet, in der Regenzeit in beiden Hinsichten als Privatgebiet.",
"Eine Basilika gilt für den Schabbat als Privatgebiet, für Verunreinigungen als öffentliches Gebiet; R. Jehuda sagt: Wenn man an dem einen Eingang stehend die durch den anderen Eingang Ein- und Ausgehenden sehen kann, gilt sie in beiden Hinsichten als Privatgebiet, wenn nicht, für den Schabbat als Privatgebiet, für Verunreinigungen als öffentliches Gebiet.",
"Eine Durchgangsballe gilt als Privatgebiet für den Schabbat und als öffentliches Gebiet für Verunreinigungen, ebenso die Seitenräume; R. Meïr sagt: Die Seitenräume gelten in beiden Hinsichten als Privatgebiet.",
"Die Säulengänge gelten als Privatgebiet für den Schabbat und als öffentliches Gebiet für Verunreinigungen. Ein Hof, durch den die Menge auf dieser Seite hinein- und auf der anderen hinausgeht, gilt als Privatgebiet für den Schabbat und als öffentliches Gebiet für Verunreinigungen."
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" Wenn ein Topfhändler seine Töpfe stehen gelassen hat und hinuntergegangen ist, um zu trinken, sind die innen stehenden rein, die aussen stehenden unrein. Darauf sagt R. Jose: Wobei ist dieses gesagt? Wenn sie einzeln dastehen. Sind sie dagegen zusammengebunden, sind sie alle rein. Wenn jemand seinen Schlüssel einem Am-ha-Arez übergibt, ist das Haus rein, denn er hat ihm nur die Aufbewahrung des Schlüssels übertragen.",
"Wenn jemand einen Am-ha-Arez in seinem Hause wachend zurücklässt und ihn wachend wieder antrifft, schlafend zurücklässt und schlafend wieder antrifft, wachend zurücklässt und schlafend wiederantrifft, ist das Haus rein, schlafend zurücklässt und wachend wieder antrifft, ist das Haus unrein, das sind die Worte des R. Meïr; die Weisen sagen: Es ist nur so weit unrein, wie er mit seiner ausgestreckten Hand berühren konnte.",
"Wenn jemand Handwerker in seinem Hause zurücklässt, ist das Haus unrein, das sind die Worte des R. Meïr; die Weisen sagen: Es ist nur so weit unrein, wie sie mit ihrer ausgestreckten Hand berühren konnten.",
"Wenn die Frau eines Chaber eine Frau eines Am-ha-Arez in ihrem Hause mahlend zurückgelassen hat und die Mühle hat stillgestanden, ist das Haus unrein, hat die Mühle nicht stillgestanden, ist es Dur so weit unrein, wie sie mit ihrer ausgestreckten Hand berühren kann. Waren es zwei, ist in beiden Fällen das Haus unrein, weil, während eine mahlt, die andere alles betasten kann, das sind die Worte des R. Meïr; die Weisen sagen: Es ist nur unrein, soweit sie mit ausgestreckten Händen berühren konnten.",
"Wenn jemand einen Am-ha-Arez in seinem Hause zurücklässt, um es zu bewachen, so sind, wenn er die Eingehenden und Ausgehenden sehen kann, die Speisen und Getränke und offenen irdenen Gefässe unrein, dagegen die Lager, Sitze und mit einem Deckel fest verschlossenen irdenen Gefässe rein. Sieht er aber die Eingehenden nicht, oder die Ausgehenden nicht, so ist, selbst wenn jener geführt werden muss oder gefesselt ist, alles unrein.",
" Wenn Steuererheber in ein Haus hineingegangen sind, ist das Haus unrein. Wenn ein Nichtisraelite in ihrer Begleitung war, sind sie wohl beglaubt zu sagen, wir sind nicht hineingegangen, aber sie sind nicht beglaubt zu sagen, wir sind hineingegangen und haben nicht angerührt. Sind Diebe in ein Haus hineingegangen, ist nur die Stelle unrein, die die Diebe betreten haben. Und was verunreinigen sie? Speisen und Getränke und offene irdene Gefässe, dagegen sind Lager und Sitze und mit einem Deckel fest verschlossene irdene Gefässe rein. War aber unter ihnen ein Nichtisraelite oder eine Frau, ist alles unrein.",
"Wenn jemand seine Kleider in einer Kleidernische des Badedieners lässt, erklärt R. Elasar, Sohn des Asarja, sie für rein; die Weisen sagen: Nur wenn er ihm den Schlüssel oder ein Siegel übergeben, oder er sich ein Zeichen daran gemacht hat. Wenn jemand seine Geräte von einem Kelter zum nachfolgenden zurücklässt, sind seine Geräte rein, ist es bei einem Israeliten, nur wenn er sagt: ich habe darauf geachtet, sie [vor Verunreinigung] zu behüten.",
"Wenn jemand rein war und sich vorgenommen hat, [Hebe] nicht mehr zu essen, erklärt R. Jehuda ihn für rein, weil Unreine gewohnt sind, sich von ihm zurückzuhalten; die Weisen erklären ihn für unrein. Wenn seine Hände rein waren und er sich vorgenommen hat, nicht mehr [Hebe] zu essen, sind seine Hände unrein, obwohl er sagt: ich weiss, dass ich mich nicht verunreinigt habe, weil die Hände tätig zu sein pflegen.",
"Wenn eine Frau hineingegangen ist, einem Armen Brot herauszuholen, und sie trifft ihn dann an der Seite von Hebe stehend, ebenso wenn eine Frau herauskommt und trifft ihre Nachbarin die Kohlen unter einem Topf mit Hebe schürend, erklärt es R. Akiba für unrein, die Weisen erklären es für rein. Darauf sagte R. Elasar, Sohn des Philo: Warum erklärt R. Akiba es für unrein und die Weisen für rein? Weil die Frauen genusssüchtig sind, sie deshalb im Verdacht steht, dass sie den Topf ihrer Nachbarin aufdeckt, um zu wissen, was sie kocht."
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"Wer mit einem Am-ha-Arez zusammen in einem Hofe wohnt und Geräte im Hofe vergessen hat, und wenn es selbst mit einem Deckel fest verschlossene Fässer sind oder ein mit einem Deckel fest verschlossener Ofen, so sind diese unrein; R. Jehuda erklärt den Ofen für rein, wenn er durch einen Deckel fest verschlossen ist; R. Jose sagt: Auch der Ofen ist unrein, er hätte denn eine zehn Handbreiten hohe Scheidewand davor gemacht.",
"Wenn jemand Geräte bei einem Am-ha-Arez in Aufbewahrung gibt, sind sie toten-unrein und midras-unrein, kennt er ihn aber, dass er Hebe geniesst, sind sie von Toten - Unreinheit rein, wohl aber sind sie midras-unrein; R. Jose sagt: Wenn er ihm einen Kasten voll mit Kleidungsstücken übergeben hat, so sind sie, wenn er gedrängt voll war, midras-unrein, wenn er nicht gedrängt voll war, [nur] maddaf-unrein, auch wenn der Schlüssel in der Hand des Eigentümers ist,",
"Verliert man etwas am Tage und findet es am Tage wieder, ist es rein, am Tage und findet es in der Nacht, in der Nacht und findet es am Tage, am Tage und findet es am folgenden Tage, ist es unrein. Dies gilt als Grundsatz: Sobald eine Nacht darüber hingegangen ist, oder auch nur ein Teil von ihr, ist es unrein. Wenn jemand Kleidungsstücke in öffentlichem Gebiet [zum Trocknen] ausgebreitet bat, sind sie rein, in einem Privatgebiet, sind sie unrein, hat er auf sie aufgepasst, sind sie rein, sind sie ihm heruntergefallen und er ist gegangen, sie zu holen, sind sie unrein. Ist ihm sein Eimer in den Brunnen eines Am-ha-Arez gefallen und er ist gegangen, etwas zu bringen, um ihn heraufzuholen, ist er unrein, weil er eine Zeit lang im Gebiet des Am-ha-Arez liegen geblieben ist.",
"Hat man sein Haus geöffnet verlassen und findet es geöffnet wieder, oder verschlossen und findet es verschlossen wieder, oder geöffnet und findet es verschlossen, ist es rein, verschlossen und findet es geöffnet, erklärt R. Meïr es für unrein; die Weisen erklären es für rein, denn es waren Diebe da, sie haben es sich aber überlegt und sind wieder fortgegangen.",
"Ist die Frau eines Am-ha-Arez in das Haus eines Chaber hineingegangen, um dessen Sohn oder Tochter oder Vieh herauszuholen, ist das Haus rein, weil sie ohne Erlaubnis hinein gegangen ist.",
" Folgendes gilt bei der Reinheitsbeurteilung als Grundsatz: Alles, was dazu bestimmt ist, von Menschen gegessen zu werden, ist unrein, bis es untauglich geworden ist, als Frass für einen Hund zu dienen, und alles, was nicht dazu bestimmt ist, von Menschen gegessen zu werden, bleibt rein, bis man es zur Speise für einen Menschen bestimmt hat. Wie ist dieses ? Ist eine Taube in eine Kelter gefallen, und man hat den Gedanken gefasst, sie für einen Nichtisraeliten herauszuholen, nimmt sie Unreinheit an, für einen Hund, bleibt sie rein; R. Jochanan, Sohn des Nuri, sagt: Sie nimmt Unreinheit an. Hat ein Taub-stummer, ein Geistesgestörter oder ein Unmündiger den Gedanken gefasst, bleibt sie rein, haben sie sie herausgeholt, nimmt sie Unreinheit an, denn bei ihnen wirkt nur eine Handlung, nicht aber der bloße Gedanke.",
" Wenn die Aussenseiten von Gefässen durch Flüssigkeiten unrein geworden sind, sagt R. Elieser, verunreinigen sie Flüssigkeiten, machen aber Speisen nicht untauglich; R. Josua sagt: Sie verunreinigen Flüssigkeiten und machen Speisen untauglich; Simon, Bruder Asarjas, sagt: Nicht so und nicht so, sondern Flüssigkeiten, die durch die Aussenseiten von Gefässen unrein geworden sind, machen eines unrein und ein weiteres untauglich, darauf trifft also wieder der Satz zu: „Was dich verunreinigt hat, hätte mich nicht verunreinigt, und du hast mich unrein gemacht„.",
"Wenn ein Trog einen schrägen Boden hat, und der [feste] Teig oben liegt und abfeuchtende Flüssigkeit unten, und es sind da drei Teigstücke von zusammen Eigrösse, so werden sie nicht zusammengerechnet; sind es zwei, werden sie zusammengerechnet; R. Jose sagt: Auch zwei werden nur zusammengerechnet, wenn sie die Flüssigkeit zusammenpressen.. Steht die Flüssigkeit auf grader Fläche, werden sie zusammengerechnet, auch wenn sie aus Stücken so gross wie Senfkörner bestehen. R. Dossa sagt: Zerkrümelte Speisen werden nicht zusammengerechnet.",
"Ein Stock, der vollständig mit unreiner Flüssigkeit bedeckt ist, ist rein, sobald man das Tauchbad mit ihm berührt hat, dies sind die Worte des R. Josua; die Weisen sagen: Erst wenn man ihn ganz untergetaucht hat. Ein Flüssigkeits-Strahl, schräg ablaufende Flüssigkeit und bloße Feuchtigkeit gelten nicht als Verbindung, weder um unrein noch um rein zu machen, eine Vertiefung gilt als Verbindung, sowohl um unrein wie um rein zu machen."
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"Von wann an werden Oliven für Unreinheit empfänglich? Nach den Worten von Beth-Schammai: wenn sie im Haufen Ölschaum ausschwitzen, aber nicht durch die Ausschwitzung im Tragkorb; R. Simon sagt: die Zeit des Ausschwitzens ist nach drei Tagen; Beth-Hillel sagen: wenn drei zusammenkleben; R. Gamliel sagt: wenn man mit der Arbeit an ihnen fertig ist; und die Weisen stimmen seinen Worten zu.",
"Ist man mit dem Pflücken fertig, wird aber noch hinzukaufen, ist man mit dem Hinzukaufen fertig, wird aber noch hinzuborgen, ist ihm ein Trauerfall, eine Feier oder ein Unfall dazwischengekommen, bleiben sie rein, selbst wenn Flussleidende, Männer oder Frauen, auf ihnen gehen. Ist eine unreine Flüssigkeit auf sie gefallen, ist nur die Stelle unrein, die sie berührt hat, und der aus ihnen heraustretende Saft ist rein.",
"Ist man mit der Arbeit an ihnen fertig, so sind sie [für Verunreinigung] empfänglich, fällt [unreine] Flüssigkeit auf sie, sind sie unrein. Den Schleim, der aus ihnen heraustritt, erklärt R. Elieser für rein, die Weisen für unrein. Darauf sagte R. Simon: Ihre Ansichten gingen nicht über den aus den Oliven heraustretenden Schleim auseinander, dass dieser rein ist, worüber gingen die Ansichten auseinander? Über den aus der Grube heraustretenden, den erklärte R. Elieser für rein, die Weisen für unrein.",
" Wer mit seinen Oliven fertig ist und einen Korb übrig gelassen hat, gebe ihn vor den Augen des Priesters ab, dies sind die Worte des R. Meïr; R. Jehuda sagt: Er braucht ihm nur sofort den Schlüssel zu übergeben; R. Simon sagt: Innerhalb von vierundzwanzig Stunden.",
"Legt man Oliven in das Stampfgefäß, dass sie weich werden, damit sie leichter zu zerstampfen sind, sind sie [für Verunreinigung] empfänglich, dass sie weich werden, um sie zu salzen, werden sie, sagen Beth-Schammai, empfänglich, Beth-Hillel sagen, sie werden nicht empfänglich. Wer Oliven mit unreinen Händen aufspaltet, macht sie unrein.",
"Wenn man seine Oliven auf das Dach legt, damit sie sich zusammenziehen, so werden sie, selbst wenn sie eine Elle hoch liegen, nicht empfänglich. Hat man sie im Hause eingelegt, damit sie mürbe werden, um sie dann auf das Dach hinaufzulegen, hat man sie auf das Dach gelegt, damit sie mürbe werden oder um sie zu öffnen, so sind sie empfänglich geworden. Hat man sie im Hause hingelegt, bis man sein Dach gesichert oder sie anderswohin gebracht hat, werden sie nicht empfänglich.",
"Will man von ihnen einen oder zwei Pressgänge abnehmen, kann man sie, sagen Beth-Schammai, in Unreinheit abteilen, muss sie aber in Reinheit zudecken; Beth-Hillel sagen: Man kann sie auch in Unreinheit zudecken. R. Jose sagt: Man kann sie mit Hacken aus Metall herausgraben und in Unreinheit in den Ölpresseraum bringen.",
"Findet sich ein Kriechtier in der Oelmühle, ist nur die Stelle unrein, die es berührt hat, läuft darin schon Flüssigkeit, ist alles unrein. Findet es sich auf den Blättern, befrage man die Presser, dass sie sagen, wir haben es nicht berührt. Hat es den Klumpsen auch nur mit einem Haar berührt, ist er unrein.",
"Findet es sich auf Teilstücken, und ist das, was es berührt, eigroß, ist es unrein, auf Teilstücken, die wieder auf Teilstücken liegen, ist, auch wenn das, was es berührt, eigroß ist, nur die Berührungsstelle unrein. Findet es sich zwischen der Wand und den Oliven, ist es rein. Findet es sich auf dem Dach, ist der Gärungshaufen rein, findet es sich auf dem Gärungshaufen ist das Dach unrein. Findet es sich verbrannt, auf den Oliven, eben-so ein zerriebenes Zeugstück, ist es rein, denn bei allen Unreinheitsfeststellungen richtet man sich nach dem Augenblick des Findens."
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"Hat man den Oelpresseraum hinter den Pressern abgeschlossen, und es befinden sich dort midras-unreine Gegenstände, so sagt R. Meïr, ist der Oelpresseraum unrein; R. Jehuda sagt: Der Presseraum ist rein. R. Simon sagt: Wenn sie ihnen als rein gelten, ist der Oelpresseraum unrein, gelten sie ihnen selbst als unrein, ist der Oelpresseraum rein. Darauf sagte R. Jose: Warum sind sie unrein ? Nur weil sie in [der Verunreinigung durch] Bewegen nicht bewandert sind.",
"Sind die Presser ein- und ausgegangen, und in dem Oelpresseraum hat sich unreine Flüssigkeit befunden, so sind, wenn zwischen der Flüssigkeit und den Oliven soviel Zwischenraum war, dass ihre Füße am Erdboden wieder abgetrocknet sein können, diese rein. Die Presser und die Winzer, vor denen liegend eine Unreinheit gefunden wird, sind beglaubt zu sagen: „Wir haben sie nicht berührt“, ebenso inbezug auf die unter ihnen befindlichen Kinder. Sie dürfen aus dem Eingang des Presseraums hinausgehen und sich hinter dem Zaun entleeren und gelten weiter als rein. Wie weit dürfen sie sich entfernen, dass sie weiter als rein gelten ? So weit er sie noch sehen kann",
"Es genügt, wenn man die Presser und die Winzer in den Raum hineingeführt hat, in dem die Höhle sich befindet, das sind die Worte des R. Meïr; R Jose sagt: Man muss bei ihnen stehen, bis sie untertauchen; R. Simon sagt: Wenn sie sich für rein halten, muss man bei ihnen stehen, bis sie untertauchen, wenn sie sich für unrein halten, braucht man nicht bei ihnen zu stehen, bis sie untertauchen.",
"Wenn man [Trauben] aus den Körben oder vom Trockenplatz auf der Erde hineinbringt, sagen Beth-Schammai, muss man sie mit reinen Händen hineinbringen, hat man sie mit unreinen Händen hineingebracht, hat man sie verunreinigt; Beth-Hillel sagen: Man darf sie mit unreinen Händen hineinbringen und kann doch die Hebe in Reinheit davon absondern. Wenn aus dem Bottich oder von der Blätter-Unterlage, sind alle der gleichen Ansicht, dass man sie mit reinen Händen hineinbringen muss, und man sie verunreinigt, wenn man sie mit unreinen Händen hineinbringt.",
"Wenn jemand [Trauben] aus den Körben oder von dem Trockenplatz auf der Erde isst, wenn sie auch aufgespalten sind und in die Kelter hineintropfen, bleibt die Kelter rein, wenn aber aus dem Bottich oder von der Blätter-Unterlage und es fällt eine einzelne Beere hinein, bleibt sie [nur] rein, wenn diese noch einen Verschluss hat, hat sie keinen Verschluss, ist sie unrein. Sind ihm Trauben heruntergefallen und er hat sie an einer ganz freien Stelle [der Kelter] zertreten, so bleibt sie rein, wenn sie zusammen nur genau eigroß waren, waren sie mehr als eigroß, ist sie unrein, denn sobald der erste Tropfen herausgekommen ist, ist er durch die Eigröße unrein geworden.",
"Wenn jemand am Rande einer Weingrube gestanden und beim Sprechen ihm ein Speichelspritzer aus dem Munde gespritzt ist, und es zweifelhaft ist, ob er die Grube erreicht oder sie nicht erreicht hat, dieser Zweifelfall ist rein.",
"Wenn man die Weingrube ausschöpft und es findet sich ein Kriechtier in dem zuerst geschöpften Gefäß, sind alle unrein, wenn in dem zuletzt geschöpften, ist dieses unrein und alle anderen sind rein. Wann gilt dieses? Wenn man mit jedem von ihnen [das in ihnen Befindliche] herausgeschöpft hat. Hat man dagegen mit einem Schöpfzober geschöpft, und es findet sich dann ein Kriechtier in einem von ihnen, ist dieses allein unrein. Wann gilt dieses ? Wenn man untersucht, aber nicht zugedeckt hat, oder zugedeckt, aber nicht untersucht bat. Hat man dagegen untersucht und zugedeckt, und es findet sich dann ein Kriechtier in einem Fass, ist alles unrein, in der Grube, ist alles unrein, in dem Schöpfzober, ist alles unrein.",
"Der Platz zwischen den Presswalzen und den Traubentrestern gilt als öffentliches Gebiet. Der Weinberg, soweit er vor den Winzern liegt, gilt als Privatgebiet, was von ihm hinter den Winzern liegt, als öffentliches Gebiet. Wann gilt dieses ? Wenn die Leute auf der einen Seite hinein- und auf der anderen hinausgehen können. Die Geräte der Ölpresse und der Weinkelter und der Presskorb, wenn sie aus Holz sind muss man austrocknen, dann werden sie rein, wenn sie aus Bast sind, muss man sie volle zwölf Monate alt werden lassen oder sie mit heißem Wasser abbrühen; R. Jose sagt: Es genügt, wenn man sie in einen Stromstrudel gelegt hat."
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"sectionNames": [
"Chapter",
"Mishnah"
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