{ "language": "en", "title": "Mishnah Kinnim", "versionSource": "https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH001042448/NLI", "versionTitle": "Talmud Bavli. German. Lazarus Goldschmidt. 1929 [de]", "status": "locked", "priority": 0.25, "license": "Public Domain", "versionNotes": "", "digitizedBySefaria": true, "shortVersionTitle": "Lazarus Goldschmidt, 1929 ", "actualLanguage": "de", "languageFamilyName": "german", "isBaseText": false, "isSource": false, "direction": "ltr", "heTitle": "משנה קינים", "categories": [ "Mishnah", "Seder Kodashim" ], "text": [ [ "DAS VOGEL-SÜNDOPFER1Cf. Zeb. Fol. 64b. IST UNTERHALB UND DAS VIEH-SÜNDOPFER <folio>Fol.22</folio> IST OBERHALB HERZURICHTEN2Dh. das Blut ist unterhalb bezw. oberhalb des Altars, der durch einen roten Strich geteilt war, zu sprengen.; DAS VOGEL-BRANDOPFER IST OBERHALB UND DAS VIEH-BRANDOPFER IST UNTERHALB HERZURICHTEN. HAT MAN BEI DEM EINEN ODER DEM ANDEREN ANDERS VERFAHREN, SO IST ES UNTAUGLICH. FOLGENDES IST DIE ORDNUNG BEIM VOGELPAARE3Hebr. קן, Vogelnest; die Mehrzahl קינון bezeichnet das als Vogelopfer darzubringende Taubenpaar, Turteltauben od. junge Tauben, u. zwar stets eine als Sündopfer u. eine als Brandopfer (cf. Lev. 5,7 uö.). Freiwillige Taubenopfer, auch einzelne (cf. Lev. 1,14) wurden als Brandopfer dargebracht. Hier wird vornehmlich von den Taubenpaaren gesprochen, die Frauen gelegentlich ihrer Entbindung (cf. Lev. Kap. 12) darzubringen haben.: DAS PFLICHTOPFER EINES ALS SÜNDOPFER UND EINES ALS BRANDOPFER, DAS GELOBTE UND DIE FREIWILLIGE GABE NUR ALS BRANDOPFER. GELOBTES IST ES, WENN JEMAND SAGT: ICH NEHME AUF MICH, EIN BRANDOPFER [DARZUBRINGEN]; EINE FREIWILLIGE GABE IST ES, WENN JEMAND SAGT: DIES SEI EIN BRANDOPFER. WELCHEN UNTERSCHIED GIBT ES ZWISCHEN DEM GELOBTEN UND DER FREIWILLIGEN GABE? FÜR DAS GELOBTE IST MAN, WENN ES VERENDET ODER GESTOHLEN WIRD, ERSATZPFLICHTIG, FÜR DIE FREIWILLIGE GABE IST MAN, WENN ES VERENDET ODER GESTOHLEN WIRD, NICHT ERSATZPFLICHTIG.", "IST EIN SÜNDOPFER UNTER BRANDOPFER GERATEN, ODER IST EIN <folio>Col.b</folio> BRANDOPFER UNTER SÜNDOPFER GERATEN, SELBST EINES UNTER EINE MYRIADE, SO SIND ALLE VERENDEN ZU LASSEN. IST EIN SÜNDOPFER UNTER PFLICHTOPFER4Von denen noch nicht bestimmt worden ist, welche als Sündopfer u. welche als Schuldopfer. GERATEN, SO SIND NUR SO VIELE TAUGLICH, WIE SÜNDOPFER IN DEN PFLICHTOPFERN ENTHALTEN5Sind es beispielsweise zusammen 5 Tauben, so können nur 2 als Sündopfer dargebracht werden, eine 3. kann schon zu einem anderen Paare gehören; ebenso kann keine als Brandopfer verwendet werden, da eine sicher Sündopfer ist. SIND. DESGLEICHEN SIND, WENN EIN BRANDOPFER UNTER PFLICHTOPFER GERATEN IST, NUR SO VIELE TAUGLICH, WIE BRANDOPFER IN DEN PFLICHTOPFERN ENTHALTEN SIND, EINERLEI OB DIE PFLICHTOPFER MEHR UND DIE FREIWILLIGEN WENIGER, OB DIE FREIWILLIGEN6Die Brandopfer. MEHR UND DIE PFLICHTOPFER WENIGER, ODER BEIDE IN GLEICHER ANZAHL SIND.", "DIES GILT NUR VON PFLICHTOPFERN UND FREIWILLIGEN, WENN ABER NUR PFLICHTOPFER7Taubenpaare ohne Bezeichnung, welche als Sündopfer u. welche als Schuldopfer. MITEINANDER VERMISCHT WORDEN SIND, EINES VON DIESER UND EINES VON JENER8Gewöhnlich sind es Wöchnerinnen, die Taubenpaare darzubringen haben; cf. Lev. 12,8., ZWEI VON DIESER UND ZWEI VON JENER, DREI VON DIESER UND DREI VON JENER, SO IST DIE HÄLFTE TAUGLICH9Von einer der beiden Frauen, der bestimmt diese Anzahl gehört; sie hat eine als Sündopfer u. eine als Brandopfer darzubringen. UND DIE HÄLFTE UNTAUGLICH; WENN EINES VON DIESER UND ZWEI VON JENER, DREI VON DIESER UND ZEHN VON JENER UND HUNDERT VON EINER ANDEREN, SO SIND NUR DIE WENIGSTEN10Diejenige Frau, die unter den vermischten die wenigsten Taubenpaare hat.TAUGLICH. EINERLEI OB SIE EINES NAMENS SIND ODER ZWEIER NAMEN11Wenn beispielsweise die einen Wöchnerinnenopfer u. die anderen Flußbehaftetenopfer sind., OB SIE VON EINER FRAU SIND12Aus verschiedenem Anlaß.ODER VON ZWEI FRAUEN12Aus verschiedenem Anlaß..", "WAS HEISST EINES NAMENS? WEGEN EINER GEBURT UND EINER GEBURT, WEGEN EINES BLUTFLUSSES UND EINES BLUTFLUSSES, SO IST DIES EINES NAMENS. WAS HEISST ZWEIER NAMEN? WEGEN EINER GEBURT UND WEGEN EINES BLUTFLUSSES. WAS HEISST VON ZWEI FRAUEN? EINE WEGEN EINER GEBURT UND EINE WEGEN EINER GEBURT, EINE WEGEN EINES BLUTFLUSSES UND EINE WEGEN EINES BLUTFLUSSES, SO IST DIES EINES NAMENS. WAS HEISST ZWEIER NAMEN? EINE WEGEN EINER GEBURT UND EINE WEGEN EINES BLUTFLUSSES. R. JOSE SAGTE: WENN ZWEI FRAUEN IHRE VOGELPAARE VERMISCHT13Wenn sie die Bestimmung, welche als Sündopfer u. welche als Brandopfer, dem darbringenden Priester überlassen haben.GEKAUFT ODER DAS GELD FÜR IHRE VOGELPAARE DEM PRIESTER GEGEBEN HABEN, SO KANN DER PRIESTER NACH BELIEBEN14Die Frauen aber können nicht mehr bestimmen, weil dies nur beim Einkaufe od. bei der Heiligung erfolgen kann, sonst aber erst bei der Darbringung durch den Priester. EINES ALS SÜNDOPFER UND EINES ALS BRANDOPFER DARBRINGEN, EINERLEI OB EINES NAMENS ODER ZWEIER NAMEN12Aus verschiedenem Anlaß.." ], [ "IST VON EINEM UNBEZEICHNETEN TAUBENPAARE1Wenn die beiden Tauben noch nicht bezeichnet worden sind, welche als Sündopfer u. welche als Brandopfer. EINE TAUBE IN DIE LÜFTE ENTFLOGEN ODER UNTER VERENDENZULASSENDE2Cf. supra I.2., ODER IST EINE VON IHNEN VERENDET, SO HOLE MAN EINEN PARTNER FÜR DIE ANDERE. IST SIE UNTER DARZUBRINGENDE ENTFLOGEN, SO IST SIE UNTAUGLICH UND MACHT NOCH EINE ANDERE3Wörtl. entsprechende, zu ihr als Paar gehörende; wird weiter erklärt. UNTAUGLICH. DIE ENTFLOGENE TAUBE IST NÄMLICH UNTAUGLICH UND MACHT NOCH EINE ANDERE UNTAUGLICH.", "ZUM BEISPIEL. WENN VON ZWEI FRAUEN DIE EINE ZWEI TAUBENPAARE HAT UND DIE ANDERE ZWEI TAUBENPAARE HAT, UND EINE VON DENEN DER EINEN ZU DENEN DER ANDEREN FLIEGT, SO MACHT SIE EINE4Von den 3 zurückbleibenden kann nur ein Paar dargebracht werden, ebenso von den 5 der anderen nur 2 Paare. BEIM FORTFLIEGEN UNTAUGLICH; KOMMT EINE ZURÜCK, SO MACHT SIE WIEDER EINE BEIM ZURÜCKFLIEGEN5Möglicherweise ist es eine andere, sodaß auch von den 2 Paaren der anderen nur eines vollständig ist. UNTAUGLICH; FLIEGT WEITER EINE HIN UND [EINE] ZURÜCK, SO ENTSTEHT DADURCH KEIN NACHTEIL MEHR, DENN AUCH WENN SIE ALLE UNTER EINANDER GERATEN SIND, SIND ES NICHT WENIGER ALS ZWEI6Sc. Paare, die eine Frau unter den vermischten hat..", "WENN EINE EIN PAAR HAT, EINE ANDERE ZWEI, EINE ANDERE DREI, EINE ANDERE VIER, EINE ANDERE FÜNF, EINE ANDERE SECHS UND EINE ANDERE SIEBEN, UND EINE VON DER ERSTEN ZUR ZWEITEN, DANN7Dieselbe od. eine andere. [VON DIESER] ZUR DRITTEN, DANN [VON DIESER] ZUR VIERTEN, DANN [VON DIESER] ZUR FÜNFTEN, DANN [VON DIESER] ZUR SECHSTEN UND DANN [VON DIESER] ZUR SIEBENTEN FLIEGT, UND [EBENSO] ZURÜCK, SO WIRD [JEDES MAL] EINE BEIM FORTFLIEGEN UND EINE BEIM ZURÜCKFLIEGEN UNTAUGLICH8Nach der Lehre in der 1. Mišna.; DIE ERSTE UND DIE ZWEITE HABEN NICHTS9Ihnen bleiben keine Tauben zur Opferung; der 1. ist die eine durch das Fortfliegen u. die andere durch das Zurückfliegen untauglich geworden, u. auch der 2. ist eine des einen Paares durch das Fortfliegen u. eine des anderen Paares durch das Zurückfliegen untauglich geworden., DIE DRITTE HAT EIN [PAAR], DIE VIERTE ZWEI, DIE FÜNFTE DREI, DIE SECHSTE VIER UND DIE SIEBENTE SECHS10Bei dieser ist nur je ein Mal eine Taube zugeflogen u. fortgeflogen, sodaß nur 2 untauglich geworden sind.. WENN [ABERMALS] EINE FORTFLIEGT UND ZURÜCKFLIEGT, SO WIRD [WIEDERUM JEDES MAL] EINE BEIM FORTFLIEGEN UND EINE BEIM ZURÜCKFLIEGEN UNTAUGLICH; AUCH DIE DRITTE UND DIE VIERTE HABEN NICHTS, DIE FÜNFTE HAT EIN [PAAR], DIE SECHSTE ZWEI UND DIE SIEBENTE FÜNF. WENN [ABERMALS] EINE FORTFLIEGT UND ZURÜCKFLIEGT, SO WIRD [WIEDERUM JEDES MAL] EINE BEIM FORTFLIEGEN UND EINE BEIM ZURÜCKFLIEGEN UNTAUGLICH; AUCH DIE FÜNFTE UND DIE SECHSTE HABEN NICHTS UND DIE SIEBENTE HAT VIER [PAARE]; UND <folio>Col.b</folio> MANCHE SAGEN, DIE SIEBENTE HABE [DADURCH] KEINEN NACHTEIL11Vielmehr verbleiben ihr auch in diesem Falle 5 Paare. Zu ihren sind nur 3 fremde zugeflogen, während das Fortfliegen nicht berücksichtigt wird, da dadurch der Bestand von 14 Tauben nicht vermindert worden ist.. IST ZU DIESEN ALLEN EINE VON DEN VERENDENZULASSENDEN ZUGEFLOGEN, SO SIND SIE ALLE VERENDEN ZU LASSEN.", "IST VON EINEM UNBEZEICHNETEN TAUBENPAARE UND EINEM BEZEICHNETEN EINE VOM UNBEZEICHNETEN ZUM BEZEICHNETEN GEFLOGEN12In dem Falle, wenn man auch die beiden ersteren nicht auskennt., SO HOLE MAN EINEN PARTNER FÜR DIE ANDERE13Während die 3 verenden zu lassen sind.. IST [EINE] ZURÜCKGEFLOGEN14Sodaß es nunmehr wieder 2 Paare sind., ODER IST VON VORNHEREIN EINE VON DEN BEZEICHNETEN [ZU DEN ANDEREN] GEFLOGEN, SO SIND ALLE VERENDEN ZU LASSEN15Vom bezeichneten Paare sind beide untauglich, weil man sie nicht auskennt (vgl. Anm. 12), u. nunmehr befindet sich eine von ihnen beim anderen Paare..", "WENN DAS SÜNDOPFER AUF DER EINEN SEITE, DAS BRANDOPFER AUF DER ANDEREN SEITE UND EIN UNBEZEICHNETES [PAAR] IN DER MITTE SICH BEFINDET, UND [SIE] AUS DER MITTE NACH DEN SEITEN FLIEGEN, EINE DA UND EINE DORT, SO IST KEIN NACHTEIL ENTSTANDEN, VIELMEHR SAGE MAN: DIE ZUM SÜNDOPFER GEFLOGEN IST, SEI SÜNDOPFER, UND DIE ZUM BRANDOPFER GEFLOGEN IST, SEI BRANDOPFER16Beide Paare sind nunmehr bezeichnet.. FLIEGEN [SIE] NACH DER MITTE ZURÜCK, SO SIND DIE IN DER MITTE17Die man nicht auskennt.BEFINDLICHEN VERENDEN ZU LASSEN UND DIE ANDEREN SIND [EINE] ALS SÜNDOPFER UND [EINE] ALS BRANDOPFER DARZUBRINGEN. FLIEGT [EINE] ZURÜCK, ODER [EINE] AUS DER MITTE NACH DEN SEITEN, SO SIND ALLE VERENDEN ZU LASSEN. MAN DARF NICHT TURTELTAUBEN ZU JUNGEN TAUBEN18Als Ergänzung zum Paare; es muß immer ein gleiches Paar sein.ODER JUNGE TAUBEN ZU TURTELTAUBEN BRINGEN. ZUM BEISPIEL. WENN EINE FRAU ALS SÜNDOPFER EINE TURTELTAUBE UND ALS BRANDOPFER EINE JUNGE TAUBE GEBRACHT HAT, SO MUSS SIE ABERMALS EINE TURTELTAUBE ALS BRANDOPFER BRINGEN; WENN ALS BRANDOPFER EINE TURTELTAUBE UND ALS SÜNDOPFER EINE JUNGE TAUBE, SO MUSS SIE ABERMALS EINE JUNGE TAUBE ALS BRANDOPFER BRINGEN19Das 1. Brandopfer ist ungültig.. BENZAJ SAGT, MAN RICHTE SICH NACH DEM ERSTEN20Sc. Opfer, das sie bereits dargebracht hat, einerlei ob es das Sündopfer od. das Brandopfer ist.. WENN EINE FRAU IHR SÜNDOPFER GEBRACHT HAT UND GESTORBEN IST, SO MÜSSEN IHRE ERBEN IHR BRANDOPFER BRINGEN; WENN IHR BRANDOPFER, UND GESTORBEN IST, SO BRAUCHEN IHRE ERBEN IHR SÜNDOPFER NICHT ZU BRINGEN." ], [ "DIES1Die vorangehenden Bestimmungen bei einem Durcheinandergeraten der Tauben. GILT NUR VON DEM FALLE, WENN DER PRIESTER DARUM2Welche Sündopfer u. welche Brandopfer sein soll. FRAGT, WENN ABER DER PRIESTER NICHT DARUM FRAGT3Sondern selber bestimmt, als was u. für wen er sie darbringt., UND ES EIN [PAAR] VON DIESER UND EINES VON JENER IST, ODER ZWEI VON DIESER UND ZWEI VON JENER, ODER DREI VON DIESER UND DREI VON JENER, SO IST, WENN ER ALLE OBEN HERGERICHTET4Vgl. S. 333 Anm. 2. HAT, DIE HÄLFTE5Nur die Brandopfer, die vorschriftsmäßig hergerichtet worden sind; vgl. S. 333 Anm. 2. TAUGLICH UND DIE HÄLFTE UNTAUGLICH, WENN ALLE UNTEN, DIE HÄLFTE6Cf. Anm. 5 mut. mut. TAUGLICH UND DIE HÄLFTE UNTAUGLICH, UND WENN DIE HÄLFTE OBEN UND DIE HÄLFTE UNTEN, VON DEN OBEREN DIE HÄLFTE TAUGLICH UND DIE HÄLFTE UNTAUGLICH UND VON DEN UNTEREN DIE HÄLFTE TAUGLICH UND DIE HÄLFTE UNTAUGLICH7Auch wenn alle oben bezw. unten hergerichteten Tauben einer Frau gehören, ist nur die Hälfte untauglich..", "WENN EINES VON DIESER UND ZWEI VON JENER, ODER DREI VON JENER, ODER ZEHN VON JENER, ODER HUNDERT VON JENER8Wenn irgend eine Vermischung der einen mit denen der anderen erfolgt ist., SO IST, WENN ER ALLE OBEN HERGERICHTET HAT, DIE HÄLFTE TAUGLICH UND DIE HÄLFTE UNTAUGLICH, WENN ALLE UNTEN, DIE HÄLFTE TAUGLICH UND DIE HÄLFTE UNTAUGLICH, UND WENN DIE HÄLFTE OBEN UND DIE HÄLFTE UNTEN, DIE MEHRHEIT9Die in ihrer Gesamtheit einer Frau gehört. TAUGLICH. DIE REGEL HIERBEI IST: WENN DU DIE TAUBENPAARE SO TEILEN KANNST, DASS NICHT AUF EINE FRAU OBEN UND UNTEN ENTFALLEN, SO IST DIE HÄLFTE TAUGLICH UND DIE HÄLFTE UNTAUGLICH, UND WENN DU DIE TAUBENPAARE NICHT ANDERS TEILEN KANNST, ALS DASS AUF EINE FRAU OBEN UND UNTEN ENTFALLEN, SO IST DIE MEHRHEIT TAUGLICH.", "GEHÖREN DIE SÜNDOPFER DER EINEN UND DIE BRANDOPFER DER ANDEREN, SO IST, WENN ER SIE ALLE OBEN HERGERICHTET HAT, DIE HÄLFTE TAUGLICH UND DIE HÄLFTE UNTAUGLICH, WENN ALLE UNTEN, DIE HÄLFTE TAUGLICH UND DIE HÄLFTE UNTAUGLICH, UND WENN DIE HÄLFTE OBEN UND DIE HÄLFTE UNTEN, BEIDE UNTAUGLICH, DENN ICH NEHME AN, ER HABE DAS SÜNDOPFER OBEN UND DAS BRANDOPFER UNTEN HERGERICHTET.", "WENN ES EIN SÜNDOPFER, EIN BRANDOPFER, EIN UNBEZEICHNETES [PAAR] UND EIN BEZEICHNETES [PAAR]10Die 2 Frauen gehören, der einen ein Paar u. das Sündopfer u. der anderen ein Paar u. das Brandopfer.SIND, UND ER ALLE OBEN HERGERICHTET HAT, SO IST DIE HÄLFTE TAUGLICH UND DIE HÄLFTE UNTAUGLICH, WENN ALLE UNTEN, SO IST DIE HÄLFTE TAUGLICH UND DIE HÄLFTE UNTAUGLICH, UND WENN DIE HÄLFTE OBEN UND DIE HÄLFTE UNTEN, SO IST NUR DAS UNBEZEICHNETE TAUGLICH11Die übrigen können falsch hergerichtet worden sein., UND ES IST UNTER SIE ZU TEILEN12Das Sündopfer für die eine u. das Brandopfer für die andere, u. jede hat das fehlende zu ergänzen..", "SIND SÜNDOPFER UNTER PFLICHTOPFER13Vgl. S. 333 Anm. 4.GERATEN, SO SIND NUR SO VIELE TAUGLICH, WIE SÜNDOPFER IN DEN PFLICHTOPFERN ENTHALTEN14Vgl. S. 333 Anm. 5. Dieser Satz ist eine Wiederholung aus dem 1. Abschnitte, worauf nun die Erklärung folgt.SIND. SLND <folio>Col.b</folio> DIE PFLICHTOPFER15Die einzelnen Tauben.DOPPELT SO VIEL WIE DIE SÜNDOPFER, SO IST DIE HÄLFTE TAUGLICH UND DIE HÄLFTE16Sind es beispielsweise 2 unbezeichnete Taubenpaare u. 2 einzelne Sündopfer, so ist ein Paar u. ein Sündopfer tauglich; von den 3 unten hergerichteten sind 2 Sündopfer sicher tauglich, u. von den 3 oben hergerichteten ist ein Brandopfer sicher tauglich.UNTAUGLICH; SIND DIE SÜNDOPFER DOPPELT SO VIEL WIE DIE PFLICHTOPFER, SO IST DIE DEN PFLICHTOPFERN ENTSPRECHENDE ANZAHL17Sind es beispielsweise 4 Sündopfer u. ein Taubenpaar, so sind nur 2 Sündopfer tauglich; von den 3 oben hergerichteten sind allerdings alle untauglich, von den 3 unten hergerichteten aber ist eines sicher tauglich u. das andere kann das zum Paare gehörende Sündopfer sein. TAUGLICH. EBENSO SIND, WENN BRANDOPFER UNTER PFLICHTOPFER GERATEN SIND, NUR SO VIELE TAUGLICH, WIE BRANDOPFER IN DEN PFLICHTOPFERN ENTHALTEN SIND. SIND DIE PFLICHTOPFER DOPPELT SO VIEL WIE DIE BRANDOPFER, SO IST DIE HÄLFTE TAUGLICH UND DIE HÄLFTE UNTAUGLICH; SIND DIE BRANDOPFER DOPPELT SO VIEL WIE DIE PFLICHTOPFER, SO IST DIE DEN PFLICHTOPFERN ENTSPRECHENDE ANZAHL TAUGLICH.", "WENN EINE FRAU GESAGT HAT, SIE NEHME AUF SICH, EIN TAUBENPAAR [DARZUBRINGEN], FALLS SIE EINEN KNABEN GEBÄREN SOLLTE, UND EINEN KNABEN GEBOREN HAT, SO BRINGE SIE ZWEI TAUBENPAARE, EINES WEGEN IHRES GELÜBDES UND EINES ALS PFLICHT. GIBT SIE SIE DEM PRIESTER, SO MUSS ER DREI TAUBEN OBEN18Das gelobte Taubenpaar ist als Brandopfer oben herzurichten.UND EINE UNTEN HERRICHTEN. HAT ER NICHT SO VERFAHREN, SONDERN OHNE ZU FRAGEN ZWEI OBEN UND ZWEI UNTEN19Weil er glaubte, beide Paare seien Pflichtopfer.HERGERICHTET, SO MUSS SIE NOCH EINE TAUBE BRINGEN UND ER RICHTE SIE OBEN HER. DIES WENN SIE VON EINER ART20Beide Paare Turteltauben od. junge Tauben.WAREN, WENN ABER VON ZWEI ARTEN, SO MUSS SIE NOCH ZWEI BRINGEN21Eine Turteltaube u. eine junge Taube, beide als Brandopfer.. HATTE SIE DAS GELOBTE [PAAR] BEZEICHNET22Von welcher Art sie es bringen werde, dies aber vergessen hat, jedoch weiß, welche Art sie dem Priester gegeben hat., SO MUSS SIE NOCH DREI TAUBEN BRINGEN21Eine Turteltaube u. eine junge Taube, beide als Brandopfer.. DIES WENN SIE VON EINER ART WAREN, WENN ABER VON ZWEI ARTEN, SO MUSS SIE NOCH VIER23Das später darzubringende gelobte Paar kann von der falschen Art dargebracht worden sein. BRINGEN. HATTE SIE IHR GELÜBDE FESTGESETZT24Wenn sie beim Geloben gesagt hat, sie wolle das gelobte Brandopferpaar zusammen mit dem Brandopfer ihres Pflichtopfers darbringen., SO MUSS SIE NOCH FÜNF25Ein Paar ist untauglich, weil sie es von einer anderen Art gelobt haben kann, ihr Pflicht-Brandopfer ist ebenfalls untauglich, da sie es zusammen mit den gelobten bringen sollte, sodaß von den 4 dargebrachten Tauben nur eine, das Pflicht-Sündopfer, tauglich ist; sie hat daher je ein Paar von jeder Art wegen ihres Gelübdes u. eine Taube als Pflicht-Brandopfer darzubringen. TAUBEN BRINGEN. DIES WENN VON EINER ART, WENN ABER VON ZWEI ARTEN, SO MUSS SIE NOCH SECHS26Auch das nachträgliche Pflichtopfer ist aus beiden Arten zu bringen.BRINGEN. WENN SIE SIE DEM PRIESTER GEGEBEN HAT UND NICHT WEISS, WAS27Von welcher Art beide Paare waren.SIE IHM GEGEBEN HAT, UND DER PRIESTER HINGEGANGEN IST UND SIE HERGERICHTET HAT, UND NICHT WEISS, WIE ER SIE HERGERICHTET28Ob oben od. unten od. verteilt, sodaß er viell. kein einziges Sündopfer od. kein einziges Brandopfer richtig dargebracht hat.HAT, SO MUSS SIE NOCH VIER TAUBEN BRINGEN WEGEN IHRES GELÜBDES; ZWEI ALS PFLICHTOPFER29Je ein Brandopfer von jeder Art, als Paar zum dargebrachten Sündopfer.UND EINE ALS SÜNDOPFER30Da viell. alle oben hergerichtet worden sind.; BENZAJ SAGT, ZWEI SÜNDOPFER31Weil ein Zweifel über das bereits hergerichtete Brandopfer besteht u. man sich nach seiner Ansicht (ob. II,5) nach dem zuerst dargebrachten zu richten hat.. R. JEHOŠUA͑ SAGTE: DAS32Daß die zu ergänzenden Opfer bedeutend mehr sind als diejenigen, zu denen man von vornherein verpflichtet war.IST ES, WAS <folio>Fol.25</folio> SIE GESAGT HABEN: LEBEND HAT ER33Der Widder od. sonst ein Hornvieh.EINE STIMME, TOT IST SEINE STIMME SIEBENFACH. WIESO IST SEINE STIMME SIEBENFACH? SEINE BEIDEN HÖRNER GEBEN ZWEI TROMPETEN, SEINE BEIDEN SCHENKEL GEBEN ZWEI FLÖTEN, SEINE HAUT GIBT EINE PAUKE, SEINE DÄRME GEBEN EINEN PSALTER UND SEINE DÜNNDÄRME GEBEN EINE HARFE. MANCHE SAGEN: AUCH SEINE WOLLE GIBT PURPURFÄDEN34Nach den Kommentaren wird hier auf die Glöckchen am Oberkleide des Hochpriesters (cf. Ex. 28,33) Bezug genommen, die an Rosetten aus Purpurfäden befestigt waren; Zeb. Fol. 88b.. R. ŠIMO͑N B. A͑QASJA SAGTE: BEI GREISEN AUS DEM GEMEINEN VOLKE WIRD DER VERSTAND, JE ÄLTER SIE WERDEN, DESTO WIRRER, WIE ES HEISST:35Ij. 12,20.er entzieht Bewährten die Rede und Greisen nimmt er den Verstand. ANDERS ABER GREISE DER GESETZESKUNDE; JE ÄLTER SIE WERDEN, DESTO GESETZTER WIRD IHR VERSTAND, WIE ES HEISST:36Ib. 12,12.bei Ergrauten ist Weisheit und langem Leben Einsicht." ] ], "sectionNames": [ "Chapter", "Mishnah" ] }