{ "language": "en", "title": "Mishnah Sukkah", "versionSource": "https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH001042448/NLI", "versionTitle": "Talmud Bavli. German. Lazarus Goldschmidt. 1929 [de]", "status": "locked", "priority": 0.25, "license": "Public Domain", "digitizedBySefaria": true, "actualLanguage": "de", "languageFamilyName": "german", "isBaseText": false, "isSource": false, "direction": "ltr", "heTitle": "משנה סוכה", "categories": [ "Mishnah", "Seder Moed" ], "text": [ [ "EINE FESTHÜTTE, DIE MEHR ALS ZWANZIG ELLEN HOCH IST, IST UN-BRAUCHBAR, NACH R. JEHUDA ABER BRAUCHBAR; DIE KEINE ZEHN HANDBREITEN HOCH IST, DIE KEINE DREI WÄNDE HAT UND DIE MEHR SONNE ALS SCHATTEN1 Das W. סוכה ist von סכך bedecken, beschatten, abgeleitet, deren Hauptzweck ist also die Beschattung. GEWÄHRT, IST UNBRAUCHBAR. EINE ALTE FESTHÜTTE IST NACH DER SCHULE ŠAMMAJS UNBRAUCHBAR UND NACH DER SCHULE HILLELS BRAUCHBAR. WELCHE HEISST EINE ALTE FESTHÜTTE? DIE MAN DREISSIG TAGE VOR DEM FESTE ERRICHTET HAT. HAT MAN SIE ABER FÜR DAS FEST ERRICHTET, SO IST SIE BRAUCHBAR, SELBST WENN SEIT ANFANG DES JAHRES.", "WENN MAN DIE FESTHÜTTE UNTER EINEM BAUME MACHT, SO IST ES EBEN SO, ALS HÄTTE MAN SIE IM HAUSE GEMACHT. VON ZWEI HÜTTEN ÜBEREINANDER IST DIE OBERE BRAUCHBAR UND DIE UNTERE UNBRAUCHBAR; R. JEHUDA SAGT, IST KEIN BEWOHNER IN DER OBEREN, SEI DIE UNTERE BRAUCHBAR.", "HAT MAN DARÜBER EIN LAKEN AUSGEBREITET, WEGEN DER SONNE, ODER DARUNTER, WEGEN DES ABFALLS, ODER ES ÜBER DAS HIMMELBETT AUSGEBREITET, SO IST SIE UNBRAUCHBAR, WOHL ABER DARF MAN EIN LAKEN ÜBER DIE BETTSTANGEN2 Je eine am Kopfende u. am Fußende, die durch eine Stange verbunden sind, sodaß das darüber ausgebreitete Laken ein schräges Dach bildet.AUSBREITEN.", "HAT MAN WEINLAUB, KÜRBISBLÄTTER ODER EPHEU ÜBER DIE FESTHÜTTE GEZOGEN UND DARÜBER HÜTTENBEDACHUNG GELEGT, SO IST SIE UNBRAUCHBAR; WENN ABER DIE HÜTTENBEDACHUNG MEHR IST, ODER MAN JENE ABGEHAUEN HAT, SO IST SIE BRAUCHBAR. DIE REGEL IST : WAS FÜR DIE UNREINHEIT EMPFÄNGLICH IST UND WAS NICHT AUS DER ERDE WÄCHST, IST ALS HÜTTENBEDACHUNG NICHT VERWENDBAR; WAS FÜR DIE UNREINHEIT NICHT EMPFÄNGLICH IST UND AUS DER ERDE WÄCHST, IST ALS HÜTTENBEDACHUNG VERWENDBAR.", "STROHBÜNDEL, HOLZBÜNDEL UND REISIGBÜNDEL DÜRFEN ALS HÜTTENBEDACHUNG NICHT VERWENDET WERDEN; HAT MAN SIE ABER GELÖST, SO SIND SIE BRAUCHBAR. SIE ALLE SIND AUCH ALS WÄNDE BRAUCHBAR.", "MAN DARF DIE FESTHÜTTE MIT BRETTERN ÜBERDACHENSO R. JEHUDA; R. MEÍR VERBIETET DIES. HAT MAN DARÜBER EIN VIER HANDBREITEN BREITES BRETT GELEGT, SO IST SIE BRAUCHBAR, NUR DARF MAN UNTER DIESEM NICHT SCHLAFEN.", "EINE DECKE OHNE ESTRICH3 Wenn die Bretter oben lose aufliegen u. nicht durch einen Estrich darüber zusammengefügt sind.MUSS MAN, WIE R. JEHUDA SAGT, NACH DER SCHULE ŠAMMAJS LOCKERN UND JE EINE PLANKE ZWISCHEN ZWEIEN FORTNEHMEN, UND NACH DER SCHULE HILLELS ENTWEDER LOCKERN ODER JE EINE ZWISCHEN ZWEIEN FORTNEHMEN ; R. MEÍR SAGT, MAN NEHME JE EINE PLANKE ZWISCHEN ZWEIEN FORT, BRAUCHE ABER NICHT ZU LOCKERN.", "WENN MAN SEINE FESTHÜTTE MIT SPIESSEN ODER SEITENBRETTERN VON EINEM BETTE BÄLKT, SO IST SIE, WENN DER ABSTAND4 Der mit brauchbarer Hüttenbedeckung ausgefüllt werden kann.ZWISCHEN IHNEN DIESEM GLEICHT, BRAUCHBAR. WENN MAN EINE MIETE AUSHÖHLT, UM DARAUS EINE FESTHÜTTE ZU MACHEN, SO IST DIES KEINEF FSTHÜTTE.", "WENN MAN DIE WÄNDE [FÜR DIE FESTHÜTTE] VON OBEN NACH UNTEN HERABHÄNGEN LÄSST, SO IST SIE, WENN SIE DREI HANDBREITEN VON DER ERDE ABSTEHEN, UNBRAUCHBAR; WENN SIE VON UNTEN NACH OBEN RAGEN, SO IST SIE, WENN SIE ZEHN HANDBREITEN HOCH IST, BRAUCHBAR. R. JOSE SAGT, WIE VON UNTEN NACH OBEN ZEHN HANDBREITEN EBENSO VON OBEN NACH UNTEN ZEHN HANDBREITEN. ix,2 x HAT MAN DIE HÜTTENBEDACHUNG DREI HANDBREITEN VON DEN WÄNDEN5 Horizontal. ENTFERNT, SO IST SIE UNBRAUCHBAR.", "WENN DAS DACH EINES HAUSES DURCHBROCHEN IST UND MAN OBEN HÜTTENBEDACHUNG LEGT, SO IST ES, WENN VON DER WAND BIS ZUR HÜTTENBEDACHUNG VIER ELLEN VORHANDEN SIND, ALS FESTHÜTTE UNBRAUCHBAR; EBENSO DER MIT EINEM SÄULENGANGE UMGEBENE6 Die Höfe waren an 3 Seiten von Häusern umgeben, die offene Veranden mit einem Dache darüber hatten. Ein solcher Hof hatte die Häuser als Wände u. war ringsum gedeckt.HOF. WENN MAN EINE GROSSE FESTHÜTTE RINGSUM MIT ETWAS ÜBERDACHT HAT, DAS ZUR HÜTTENBEDACHUNG NICHT VERWENDET WERDEN DARF, SO IST SIE, WENN ES VIER ELLEN EINNIMMT, UNBRAUCHBAR.", "WENN JEMAND SEINE FESTHÜTTE NACH DER ART EINER BINSENHÜTTE7 Cf. supra Fol. 7b Anm. 119 u. 120. MACHT, ODER AN EINE WAND LEHNT, SO IST SIE NACH R. ELIE͑ZER UNBRAUCHBAR, WEIL SIE KEIN DACH HAT, UND NACH DEN WEISEN BRAUCHBAR. EINE GROSSE ROHRMATTE IST, WENN MAN SIE ALS UNTERLAGE GEFERTIGT HAT, FÜR DIE UNREINHEIT EMPFÄNGLICH UND ZUR HÜTTENBEDACHUNG UNBRAUCHBAR, UND WENN ALS BEDACHUNG, ZUR HÜTTENBEDACHUNG BRAUCHBAR UND FÜR DIE UNREINHEIT NICHT EMPFÄNGLICH. R. ELIE͑ZER SAGT, OB EINE KLEINE ODER EINE GROSSE: HAT MAN SIE ALS UNTERLAGE GEFERTIGT, SO IST SIE FÜR DIE UNREINHEIT EMPFÄNGLICH UND ZUR HÜTTENBEDACHUNG UNBRAUCHBAR, UND WENN ALS BEDACHUNG, ZUR HÜTTENBEDACHUNG BRAUCHBAR UND FÜR DIE UNREINHEIT NICHT EMPFÄNGLICH." ], [ "WER IN DER FESTHÜTTE UNTER EINEM BETTE SCHLÄFT, GENÜGT SEINER PFLICHT NICHT. R. JEHUDA ERZÄHLTE : BEI UNS WAR ES BRAUCH, UNTER DEM BETTE ZU SCHLAFEN IN GEGENWART DER ÄLTESTEN, UND DIESE SAGTEN UNS DAZU NICHTS, R. ŠIMO͑N ERZÄHLTE : EINST SCHLIEF ṬABI, DER KNECHT R. GAMLIÉLS, UNTER DEM BETTE, UND R. GAMLIÉL SPRACH ZU DEN ÄLTESTEN: SEHT DOCH, MEIN KNECHTABI IST EIN SCHRIFTGELEHRTER UND WEISS, DASS KNECHTE VON DER FESTHÜTTE FREI SIND; ER SCHLÄFT DAHER UNTER DEM BETTE. IN DIESER WEISE LERNTEN WIR, DASS DERJENIGE, DER UNTER DEM BETTE SCHLÄFT, SEINER PFLICHT NICHT GENÜGE.", "WENN JEMAND SEINE FESTHÜTTE MIT DEN FÜSSEN EINES BETTES STÜTZT, SO IST SIE BRAUCHBAR; R. JEHUDA SAGT, WENN SIE NICHT ALLEIN STEHEN KANN, SEI SIE UNBRAUCHBAR. EINE UNDICHTE FESTHÜTTE1 Bezieht sich auf die Hüttenbedachung., DIE MEHR SCHATTEN ALS SONNE GEWÄHRT, IST BRAUCHBAR; IST SIE DICHT WIE EIN HAUS, SO IST SIE, AUCH WENN MAN KEINE STERNE DURCHSEHEN KANN, BRAUCHBAR.", "WENN JEMAND EINE FESTHÜTTE AUF EINEM WAGEN ODER AUF DER HÖHE EINES SCHIFFES MACHT, SO IST SIE BRAUCHBAR UND MAN DARF AM FESTTAGE ZU IHR HINAUFSTEIGEN. WENN AUF DEM WIPFEL EINES BAUMES ODER AUF DEM RÜCKEN EINES KAMELS, SO IST SIE BRAUCHBAR, JEDOCH DARF MAN AM FESTTAGE ZU IHR NICHT HINAUFSTEIGEN. SIND ZWEI WÄNDE DURCH EINEN BAUM UND EINE DURCH MENSCHENHÄNDE2 Wenn eine od. zwei Wände von der Erde aus gezogen sind; vgl. jed. Sab. Fol. 154b.ODER ZWEI DURCH MENSCHENHÄNDE UND EINE DURCH EINEN BAUM GESTÜTZT, SO IST SIE BRAUCHBAR, JEDOCH DARF MAN AM FESTTAGE ZU IHR NICHT HINAUFSTEIGEN. DIE REGEL IST FALLS SIE, WENN DER BAUM ENTFERNT WIRD, AUCH ALLEIN STEHEN BLEIBEN KANN, SO IST SIE BRAUCHBAR UND MAN DARF AM FESTTAGE ZU IHR HINAUFSTEIGEN.", "WENN JEMAND SEINE FESTHÜTTE ZWISCHEN BÄUMEN MACHT, SODASS DIE BÄUME DIE WÄNDE BILDEN, SO IST SIE BRAUCHBAR. BOTEN GOTTGEFÄLLIGER HANDLUNGEN SIND VON DER FESTHÜTTE FREI; KRANKE UND IHRE WÄRTER SIND VON DER FESTHÜTTE FREI. MAN DARF GELEGENTLICH AUSSERHALB DER FESTHÜTTE ESSEN UND TRINKEN.", "EINST BRACHTE MAN R. JOḤANAN B. ZAKKAJ EINE SPEISE ZUM KOSTEN UND R. GAMLIÉL ZWEI DATTELN UND EINEN EIMER WASSER; DA SPRACHEN SIE : BRINGET SIE NACH DER FESTHÜTTE HINAUF. UND ALS MAN R. ÇADOQ EINE SPEISE VON WENIGER ALS EIGRÖSSE REICHTE, NAHM ER SIE3 Weil er die Hände nicht gewaschen hatte.MIT EINEM TUCHE, ASS SIE AUSSERHALB DER FESTHÜTTE UND SPRACH NACHHER NICHT DEN SEGEN.", "R. ELIE͑ZER SAGT, MAN SEI VIERZEHN MAHLZEITEN IN DER FESTHÜTTE ZU ESSEN VERPFLICHTET, EINE AM TAGE UND EINE NACHTS ; DIE WEISEN SAGEN, MIT AUSNAHME DER NACHT DES ERSTEN FESTTAGES GEBE ES DAFÜR KEINE FESTSETZUNG. FERNER SAGTE R. ELIE͑ZER: WER IN DER NACHT DES ERSTEN FESTTAGES NICHT GEGESSEN HAT, HOLE ES IN DER NACHT DES LETZTEN FESTTAGES NACH. DIE WEISEN SAGEN, ES GEBE DAFÜR KEINEN ERSATZ; HIERÜBER HEISST ES :4 Ecc. 1,15.Krummes kann nicht gerade werden, das Fehlende kann nicht nachgetragen werden.", "WENN JEMAND SICH MIT DEM KOPFE UND DEM GRÖSSEREN TEILE DES KÖRPERS IN DER FESTHÜTTE BEFINDET, DEN TISCH ABER IN DER STUBE HAT, SO IST SIE NACH DER SCHULE ŠAMMAJS UNBRAUCHBAR, UND NACH DER SCHULE HILLELS BRAUCHBAR. DIE SCHULE HILLELS SPRACH ZU DER SCHULE ŠAMMAJS: DIE ÄLTESTEN DER SCHULE ŠAMMAJS UND DIE ÄLTESTEN DER SCHULE HILLELS BESUCHTEN JA EINST R. JOḤANAN B.HEḤORANITH UND TRAFEN IHN MIT DEM KOPFE UND DEM GRÖSSEREN TEILE DES KÖRPERS IN DER FESTHÜTTE, WÄHREND SEIN TISCH SICH IN DER STUBE BEFAND, UND SIE SAGTEN DAZU NICHTS. DIE SCHULE ŠAMMAJS ERWIDERTE : SOLL DIES EIN BEWEIS SEIN!? SIE SPRACHEN JA AUCH ZU IHM: WENN DU STETS SO VERFAHREN BIST, SO HAST DU IN DEINEM LEBEN NIE DAS GEBOT DER FESTHÜTTE AUSGEÜBT. FRAUEN, SKLAVEN UND MINDERJÄHRIGE SIND VON DER FESTHÜTTE FREI", "EIN KIND, DAS SEINER MUTTER NICHT MEHR BEDARF, IST ZUR FESTHÜTTE VERPFLICHTET. ALS EINST DIE SCHWIEGERTOCHTER ŠAMMAJS DES ÄLTEREN NIEDERKAM, DURCHBRACH ER DEN ESTRICH UND LEGTE DES KINDES WEGEN HÜTTENBEDACHUNG ÜBER DEM BETTE.", "WÄHREND ALLER SIEBEN TAGE MACHE MAN SEINE FESTHUTTE ZUM PERMANENTEN UND SEINE WOHNUNG ZUM GELEGENTLICHEN AUFENTHALTE. WANN DARF MAN, WENN ES REGNET, FORTSCHAFFEN5 Sc. Sachen u. Speisen u. sich in die Wohnung begeben.? WENN DER BREI VERDIRBT. SIE SAGTEN EIN GLEICHNIS. DIES IST EBENSO, ALS WENN EIN DIENER SEINEM HERRN EINEN BECHER EINZUSCHENKEN SICH ANSCHICKT UND DIESER IHM DIE KANNE INS GESICHT SCHÜTTET." ], [ "DER GERAUBTE1 Unter Raub versteht der Talmud unrechtmäßig erworbenes Eigentum. ODER VERDORRTE PALMENZWEIG IST UNTAUGLICH; DER VON EINER AŠERA ODER AUS EINER ABTRÜNNIGEN STADT2 Cf. Dt. 13,14ff. HERRÜHRENDE IST UNTAUGLICH. DESSEN SPITZE ABGEBROCHEN IST ODER DESSEN BLÄTTER GETRENNT3 Wie manche erklären, geteilt, in der Mitte durchgetrennt, nach anderen hingegen, von der Mittelrippe abgetrennt und an dieser befestigt. SIND, IST UNTAUGLICH, DESSEN BLÄTTER GESPREIZT SIND, IST UNTAUGLICH. R. JEHUDA SAGT, MAN BINDE IHN JEDOCH OBEN ZUSAMMEN. DLE STEINPALMEN DES EISENBERGES SIND TAUGLICH. EIN PALMENZWEIG, DER DREI HANDBREITEN HAT, DASS MAN IHN SCHÜTTELN KANN, IST TAUGLICH.", "DIE GERAUBTE ODER VERDORRTE MYRTE IST UNTAUGLICH; DIE VON EINER AŠERA ODER EINER ABTRÜNNIGEN STADT HERRÜHRENDE IST UNTAUGLICH. DEREN SPITZE ABGEBROCHEN IST, DEREN BLÄTTER ABGETRENNT SIND ODER DEREN BEEREN MEHR SIND ALS DIE BLÄTTER, IST UNTAUGLICH; HAT MAN SIE VERMINDERT, SO IST SIE TAUGLICH, JEDOCH DARF MAN SIE NICHT AM FESTTAGE VERMINDERN.", "DIE GERAUBTE ODER VERDORRTE BAGHWEIDE IST UNTAUGLICH; DIE VON EINER AŠERA ODER EINER ABTRÜNNIGEN STADT HERRÜHRENDE IST UNTAUGLICH. DEREN SPITZE ABGEBROCHEN IST, DEREN BLÄTTER ABGETRENNT SIND, UND DIE ÇAPHÇAPHA4 Eine Art Bachweide mit runden Blättern: cf. Bd. I S. 540 Anm. 319.SIND UNTAUGLICH. DIE WELKE, DEREN BLÄTTER ZUM TEIL ABGELÖST SIND, UND DIE WIESENWEIDE5 Das im Text gebrauchte Wort bezeichnet ein Feld od. eine Wiese, für die die natürliche Bewässerung durch den Regen ausreicht.SIND UNTAUGLICH.", "R. JIŠMA͑ÉL SAGT, DREI MYRTEN, ZWEI BACHWEIDEN, EIN PALMENZWEIG UND EIN ETROG6 Sind zum Feststrauße erforderlich., AUCH WENN ZWEI MYRTEN ABGEBROCHENE SPITZEN HABEN UND NUR DIE DRITTE UNBESCHÄDIGT IST; R. TRYPHON SAGT, AUCH WENN ALLE DREI ABGEBROCHENE SPITZEN HABEN. R. A͑QIBA SAGT, WIE NUR EIN PALMENZWEIG UND EIN ETROG, EBENSO NUR EINE MYRTE UND EINE BACHWEIDE.", "DER GERAUBTE ODER VERDORRTE ETROG IST UNTAUGLICH; DER VON EINER AŠERA ODER EINER ABTRÜNNIGEN STADT HERRÜHRENDE IST UNTAUGLICH. VOM UNGEWEIHTEN IST ER UNTAUGLICH; VON UNREINER HEBE IST ER UNTAUGLICH. VON REINER HEBE DARF MAN IHN NICHT NEHMEN, HAT MAN IHN BEREITS GENOMMEN, SO IST ER TAUGLICH. VOM DEMAJ IST ER NACH DER SCHULE ŠAMMAJS UNTAUGLICH UND NACH DER SCHULE HILLELS TAUGLICH. VOM ZWEITEN ZEHNTEN DARF MAN IN JERUŠALEM NICHT NEHMEN; HAT MAN IHN BEREITS GENOMMEN, SO IST ER TAUGLICH.", "HAT ER ÜBER DEN GRÖSSEREN TEIL EINEN SCHORF, FEHLT IHM DIE KNOSPE, IST ER ENTSCHALT ODER GEPLATZT, ODER HAT ER EIN LOCH, SODASS ETWAS FEHLT, SO IST SA UNTAUGLICH. HAT ER EINEN SCHORF ÜBER DEN KLEINEREN TEIL, FEHLT IHM DER STIEL, HAT ER EIN LOCH, OHNE DASS DA ETWAS FEHLT, SO IST ER TAUGLICH. DER ÄTHIOPISCHE7 Von besonders dunkler Färbung.ETROG IST UNTAUGLICH, DER LAUCHGRÜNE IST NACH R. MEÍR TAUGLICH UND NACH R. JEHUDA UNTAUGLICH.", "DIE GRÖSSE DES KLEINSTEN ETROG IST, WIE R. MEÍR SAGT, DIE EINER NUSS, UND WIE R. JEHUDA SAGT, DIE EINES EIES; DIE DES GROSSEN, DASS MAN ZWEI IN EINER HAND HALTEN KANN – SO R. JEHUDA; R. JOSE SAGT, SOGAR EINEN MIT BEIDEN HÄNDEN.", "MAN DARF DEN FESTSTRAUSS NUR MIT GLEICHARTIGEM ZUSAMMENBINDENSO R. JEHUDA; R. MEÍR SAGT, SOGAR MIT EINER SCHNUR. R. MEÍR SPRACH: DIE LEUTE IN JERUŠALEM PFLEGTEN JA IHRE FESTSTRÄUSSE MIT GOLDTRESSEN ZUSAMMENZUBINDEN. JENE ERWIDERTEN IHM: UNTEN BANDEN SIE SIE MIT GLEICHARTIGEM ZUSAMMEN.", "AN WELCHER STELLE IM LOBLIEDE SCHÜTTELTE MAN IHN? BEI DEN WORTEN ‘DANKET DEM HERRN’, AM BEGINNE UND AM SCHLÜSSE DES ABSCHNITTES, UND BEI DEN WORTEN ‘ACH, HERR HILF DOCH!’ – SO DIE SCHULE HILLELS; DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, AUCH BEI DEN WORTEN ‘ACH, HERR, LASS GELINGEN’. R. A͑QIBA SPRACH: ICH BEOBACHTETE R. GAMLIÉL UND R. JEHOŠÜA, UND WÄHREND DAS GANZE VOLK DIE FESTSTRÄUSSE SCHÜTTELTE, SCHÜTTELTEN SIE DIESE NUR BEI DEN WORTEN ‘ACH, HERR, HILF DOCH!’ WER SICH AUF DER REISE BEFUNDEN UND DEN FESTSTRAUSS ZU NEHMEN KEINE GELEGENHEIT HATTE, NEHME IHN SOBALD ER NACH HAUSE KOMMT, SOGAR BEI TISCHE. HAT ER IHN MORGENS NICHT GENOMMEN, SO NEHME ER IHN ABENDS, DENN DAS GEBOT DES FESTSTRAUSSES ERSTRECKT SICH AUF DEN GANZEN TAG.", "WENN EINEM EIN SKLAVE, EINE FRAU, ODER EIN MINDERJÄHRIGER DAS LOBLIED VORLIEST, SO SPRECHE ER IHNEN NACH, WAS SIE IHM VORLESEN, UND FLUCH TREFFE8 Daß er nicht lesen gelernt hat, bezw. sich solcher Vorleser bedient.IHN. WENN EIN ERWACHSENER IHM VORLIEST, SO ANTWORTE ER NUR ‘HALLELUJA’.", "IN ORTEN, WO ES ÜBLICH IST, SIE9 Die Verse des Lobliedes, beim Singen desselben.ZU WIEDERHOLEN, WIEDERHOLE MAN SIE, SIE EINMAL ZU LESEN, LESE MAN SIE EINMAL, NACHHER DEN SEGEN ZU SPRECHEN, SPRECHE MAN NACHHER DEN SEGEN; ALLES NACH DEM LANDESBRAUCHE. WENN MAN VON SEINEM NÄCHSTEN IM SIEBENTJAHRE EINEN FESTSTRAUSS KAUFT, SO GEBE IHM DIESER EINEN ETROG ALS GESCHENK, WEIL MAN IHN IM SIEBENTJAHRE NICHT KAUFEN DARF.", "ANFANGS WURDE DER FESTSTRAUSS IM TEMPEL ALLE SIEBEN TAGE UND IN DER PROVINZ NUR EINEN TAG GENOMMEN; NACHDEM ABER DER TEMPEL ZERSTÖRT WURDE, ORDNETE R. JOḤANAN B.ZAKKAJ AN, DASS DER FESTSTRAUSS AUCH IN DER PROVINZ ALLE SIEBEN TAGE GENOMMEN WERDE, ZUR ERINNERUNG AN DEN TEMPEL, UND DASS AM GANZEN SCHWINGETAGE10 Der Tag, an dem die Schwingegarbe (Lev. 23,10 ff.) dargebracht, wurde, der 2. Tag des Pesaḥfestes (16. Nisan). Bis zu diesem Tage ist es verboten, diesjährige Feldfrüchte zu essen; cf. ib. V. 14.FRISCHE FELDFRUCHT VERBOTEN SEI.", "WENN DER ERSTE FESTTAG AUF EINEN ŠABBATH FÄLLT, SO BRFNGT DAS GANZE VOLK SEINE FESTSTRÄÜSSE AM VORABENDE NACH DEM BETHAUSE, UND AM NÄCHSTEN MORGEN KOMMT JEDER FRÜH, ERKENNT DEN SEINIGEN UND NIMMT IHN. DIE WEISEN SAGTEN NÄMLICH, AM ERSTEN FESTTAGE GENÜGE MAN SEINER PFLICHT NICHT MIT DEM FESTSTRAUSSE SEINES NÄCHSTEN, AN DEN ÜBRIGEN TAGEN DES FESTES GENÜGE MAN SEINER PFLICHT AUCH MIT DEM FESTSTRAUSSE SEINES NÄCHSTEN.", "R. JOSE SAGT, WENN DER ERSTE FESTTAG AUF EINEN ŠABBATH FÄLLT UND MAN VERGESSENTLICH DEN FESTSTRAUSS AUF ÖFFENTLICHES GEBIET HINAUSTRÄGT, SO IST MAN11 Von der Darbringung des Sündopfers. FREI, WEIL MAN IHN FÜGLICH12 Er dachte nur an seine Pflicht u. vergaß darüber den Šabbath.HINAUSGETRAGEN HAT.", "DIE FRAU DARF DEN FESTSTRAUSS AM ŠABBATH AUS DER HAND IHRES SOHNES ODER IHRES MANNES NEHMEN UND IHN IN WASSER STELLEN. R. JEHUDA SAGT, AM ŠABBATH DÜRFE MAN IHN WIEDER IN WASSER STELLEN, AM FESTTAGE WASSER ZUGIESSEN UND AM HALBFESTE DAS WASSER WECHSELN. EIN MINDERJÄHRIGER, DER DEN FESTSTRAUSS ZU SCHÜTTELN VERSTEHT, IST ZUM FESTSTRAUSSE VERPFLICHTET." ], [ "FÜR DEN FESTSTRAUSS UND DIE BACHWEIDE SIND SECHS ODER SIEBEN TAGE BESTIMMT, FÜR DAS LOBLIED UND DIE FESTFREUDE ACHT TAGE, FÜR DIE FESTHÜTTE UND DAS WASSERGIESSEN1 Cf. infra Fol. 48a. SIEBEN TAGE, FÜR DAS FLÖTENSPIEL FÜNF ODER SECHS TAGE.", "WIESO SIEBEN TAGE FÜR DEN FESTSTRAUSS? FÄLLT DER ERSTE FESTTAG AUF EINEN ŠABBATH, SO SIND ES SIEBEN2 Der Feststrauß verdrängt am ersten Festtage den Šabbath, somit fällt er an keinem Tage aus; ebenso die Bach weide am 7. Festtage. TAGE FÜR DEN FESTSTRAUSS, WENN AUF EINEN ANDEREN TAG, SO SIND ES SECHS.", "WIESO SIEBEN TAGE FÜR DIE BACHWEIDE? FÄLLT DER SIEBENTE FESTTAG, DER DER BACHWEIDE, AUF EINEN ŠABBATH, SO SIND ES SIEBEN TAGE FÜR DIE BAGHWEIDE, WENN AUF EINEN ANDEREN TAG, SO SIND ES SECHS.", "WIE VERFÄHRT MAN AM ŠABBATH MIT DEM GEBOTE DES FESTSTRAUSSES? FÄLLT DER ERSTE FESTTAG AUF EINEN ŠABBATH, SO BRINGT JEDER SEINEN FESTSTRAUSS AM VORABEND NACH DEM TEMPELBERGE, UND DIE TEMPELDIENER NEHMEN SIE AB UND ORDNEN SIE AUF DEM SÄULENGANGE; GREISE3 Die das. Gedränge fürchten. ABER BRINGEN DIE IHRIGEN IN EINE KAMMER. MAN BELEHRT SIE, DASS JEDER ERKLÄRE: WEM AUCH MEIN FESTSTRAUSS IN DIE HÄNDE KOMMT, DEM SEI ER GESCHENKT. AM NÄCHSTEN MORGEN KOMMEN SIE FRÜH HIN, DIE TEMPELDIENER WERFEN IHNEN DIE FESTSTRÄUSSE ZU, UND SIE HASCHEN NACH DIESEN UND SCHLAGEN AUF EINANDER EIN. ALS DAS GERIGHT SAH, DASS SIE DADURCH IN GEFAHR GERIETEN, ORDNETE ES AN, DASS JEDER DEN FESTSTRAUSS NACH HAUSE NEHME4 Ihn zu schütteln u. seiner Pflicht zu genügen..", "WIE VERFÄHRT MAN MIT DEM GEBOTE DER BAGHWEIDE? UNTERHALB JERUŠALEMS GIBT ES EINEN ORT NAMENS MOÇA; DAHIN GEHT MAN HINAB UND SAMMELT WEIDENZWEIGE, SODANN KOMMT MAN ZURÜCK UND STELLT SIE AN DEN SEITEN DES ALTARS AUF, DIE SPITZEN ÜBER DEN ALTAR GENEIGT, WOBEI IN DIE POSAUNE GESTOSSEN, GETRILLERT5 Cf. Bd. Π S. 502 Anm. 103.UND VTIEDERÜM GESTOSSEN WURDE. AN JEDEM TAGE UMKREIST MAN DEN ALTAR EINMAL UND SPRICHT: ‘ACH, HERR, HILF DOCH, ACH, HERR, LASS DOCH GELINGEN!’ R. JEHUDA SAGT: ‘ICH UND ER6 ‘Ich und er’ soll eine Bezeichnung für Gott sein; nach einer Erklärung Raschis ist אני eine abgekürzte Form von אדני und זהז einer der in der Qabala bekannten 72 Gottesnamen (cf. Sab. Fol. 104a). אני והו hat auch den Zahlenwert von אנא יהוה., HILF DOCH’. AN DIESEM TAGE ABER UMKREIST MAN DEN ALTAR SIEBENMAL. WAS SAGT MAN BEIM FORTGEHEN? ‘HULDIGUNG7 Wörtl. Schönheit; auch dieses Wort scheint eine Umschreibung od. Übertragung zu sein.DIR, O ALTAR, HULDIGUNG DIR, O ALTAR!’ R. ELIE͑ZER SAGT: ‘GOTT UND DIR, O ALTAR, GOTT UND DIR, O ALTAR.’", "WIE AM WOCHENTAGE, SO AUCH AM ŠABBATH, NUR DASS MAN SIE SCHON AM VORABENDE SAMMELTE UND IN GOLDENE KÜBEL STELLTE, DAMIT SIE NICHT WELKEN. R. JOḤANAN B.BEROQA SAGTE: MAN HOLTE PALMENWEDEL UND SCHLUG DAMIT AN DEN SEITEN DES ALTARS AUF DIE ERDE; DIESER TAG WURDE TAG DES WEDELSCHLAGENS GENANNT.", "GLEICH DARAUF RISSEN DIE KINDER IHRE PALMENZWEIGE HERAUS UND ASSEN IHRE ETROGIM.", "WIESO ACHT TAGE FÜR DAS LOBLIED UND DIE FESTFREUDE? DIES LEHRT, DASS MAN AM LETZTEN TAGE DES FESTES EBENSO ZUM LOBLIEDE, ZUR FESTFREUDE UND ZUR EHRUNG DES FESTES VERPFLICHTET IST WIE AN ALLEN ÜBRIGEN TAGEN DES FESTES. WIESO SIEBEN TAGE FÜR DIE FESTHÜTTE? HAT MAN AM SIEBENTEN DIE MAHLZEIT BEENDET, SO NEHME MAN DIE FESTHÜTTE NOCH NICHT AUSEINANDER; JEDOCH BRINGE MAN ZUR EHRUNG DES LETZTEN FESTTAGES VON DER VESPERZEIT AB DIE GERÄTE HERUNTER8 Man treffe für diesen Vorbereitungen..", "WIE ERFOLGTE DAS WASSERGIESSEN? MAN FÜLLTE EIN DREI LOG FASSENDES GOLDENES GEFÄSS MIT WASSER AUS DEM ŠILOAḤ, UND ALS MAN ZUM WASSERTORE HERANKAM, WURDE IN DIE POSAUNE GESTOSSEN, GETRILLERT UND GESTOSSEN. SODANN STIEG DER PRIESTER AUF DIE ALTAR-RAMPE UND WANDTE SICH LINKS. DA WAREN ZWEI SILBERNE SGHALEN, WIE R. JEHUDA SAGT, WAREN SIE AUS KALK UND NUR VOM WEINE GESCHWÄRZT, DIE ZWEI SCHMALE DILLEN HATTEN, DIE EINE BREITER UND DIE ANDERE SCHMALER, DAMIT BEIDE GLEICHZEITIG SICH ENTLEEREN, DIE WESTLICHE FÜR DAS WASSER UND DIE ÖSTLICHE FÜR DEN WEIN. HAT ER DAS WASSER IN DIE DES WEINES ODER DEN WEIN IN DIE DES WASSERS GEGOSSEN, SO HAT ER DER PFLICHT GENÜGT. R. JEHUDA SAGT, ER GOSS ALLE ACHT TAGE MIT EINEM EIN LOG FASSENDEN GEFÄSSE. DEM WASSERGIESSENDEN RIEF MAN ZU:DIE HAND HOCH’, DENN EINST GOSS JEMAND9 Der wohl zu den Saduzäern gehörte, die von der Prozession des Wassergießens nichts hielten.AUF SEINESSE, UND DAS VOLK STEINIGTE IHN MIT SEINEN ETROGIM", "WIE AM WOCHENTAGE, SO GESCHAH ES AUCH AM ŠABBATH, NUR DASS MAN BEREITS AM VORABEND EIN UNGEWEIHTES GOLDENES FASS MIT ŠILOAḤWASSER FÜLLTE UND ES IN EINER ZELLE AUFBEWAHRTE. WURDE ES AUSGEGOSSEN ODER AUFGEDECKT, SO SCHÖPFTE MAN ES AUS DEM WASCHBECKEN ; WEIN UND WASSER, DIE AUFGEDECKT GESTANDEN HABEN, SIND NÄMLICH FÜR DEN ALTAR UNTAUGLICH10 Da sie zum Trinken verboten sind; cf. Ter. VIII, 4.." ], [ "FÜNF ODER SECHS [TAGE] FÜR DAS FLÖTEN[SPIEL]. NÄMLICH DAS FLÖTEN [SPIEL] BEI DER WASSERPROZESSION1 Nach dem Wortlaute, der übrigens variiert: Raum des Schöpfens; gemeint ist wohl der Raum, in dem die Prozession des Wassergießens erfolgte; die Erklärung des Talmud folgt weiter., DAS WEDER DEN ŠABBATH NOCH DEN FEIERTAG VERDRÄNGT. i,2 ii WER DIE LUSTBARKEIT BEI DER WASSERPROZESSION NICHT GESEHEN HAT, HAT IM LEBEN KEINE LUSTBARKEIT GESEHEN.", "AM AUSGANGE DES ERSTEN FESTTAGES DES HÜTTENFESTES GING MAN IN DIE FRAUENHALLE HINAB UND VERRICHTETE DA EINE WICHTIGE VERRICHTUNG2 Worüber weiter berichtet wird.. DA WAREN GOLDENE KANDELABER MIT JE VIER GOLDENEN SCHALEN AN DEN SPITZEN; JEDER HATTE VIER LEITERN, UND VIER KNABEN VON DEN PRIESTERJÜNGLINGEN MIT HUNDERTZWANZIG LOG FASSENDEN KRÜGEN IN DEN HÄNDEN FÜLLTEN ÖL IN JEDE SCHALE", "AUS DEN ABGETRAGENEN BEINKLEIDERN DER PRIESTER UND AUS IHREN GÜRTELN MACHTE MAN DOCHTE UND ZÜNDETE SIE AN; ES GAB KEINEN HOF IN JERUŠALEM, DER NICHT VOM LICHTE DER WASSERPROZESSION BESTRAHLT WORDEN WÄRE", "DIE FROMMEN UND MÄNNER DER TAT TANZTEN VOR IHNEN MIT FACKELN IN DEN HÄNDEN UND SANGEN LIEDER UND LOBGESÄNGE. DIE LEVITEN OHNE ZAHL MIT ZITHERN, HARFEN, ZIMBELN, TROMPETEN UND ANDEREN MUSIKINSTRUMENTEN AUF DEN FÜNFZEHN STUFEN, DIE VON DER JISRAÉLITENHALLE NACH DER FRAUENHALLE FÜHRTEN, ENTSPRECHEND DEN FÜNFZEHN STUFENGESÄNGEN IM BUCHE DER PSALMEN; AUF IHNEN STANDEN DIE LEVITEN MIT MUSIKINSTRUMENTEN UND SANGEN DIE LOBGESÄNGE. AM OBEREN TORE, DAS VON DER JISRAÉLITENHALLE NACH DER FRAUENHALLE FÜHRT, STANDEN ZWEI PRIESTER MIT ZWEI TROMPETEN IN DEN HÄNDEN, UND BEIM ERSTEN HAHNENRUFE BLIESEN SIE EINEN STOSSTON, EINEN TRILLERTON UND EINEN STOSSTON; ALS SIE ZUR ZEHNTEN STUFE GELANGTEN, BLIESEN SIE ABERMALS EINEN STOSSTON, EINEN TRILLERTON UND EINEN STOSSTON, UND ALS SIE ZUM FUSSBODEN3 Die Mišna separa hat ‘zum Tempelhofe’; die kursierenden Ausgaben haben in besonderen Sätzen beide Lesarten.GELANGTEN, BLIESEN SIE ABERMALS EINEN STOSSTON, EINEN TRILLERTON UND EINEN STOSSTON. SO BLIESEN SIE WEITER, BIS SIE DAS NACH OSTEN HINAUSFÜHRENDE TOR ERREICHTEN. ALS SIE DAS NACH OSTEN HINAUSFÜHRENDE TOR ERREICHTEN, WANDTEN SIE DAS GESICHT VOM OSTEN NACH DEM WESTEN UND SPRACHEN: UNSERE VÄTER WANDTEN AN DIESER STELLE DEN RÜCKEN DEM TEMPEL ZU UND DAS GESICHT NACH OSTEN, UND ÖSTLICH WARFEN SIE SICH VOR DER SONNE4 Cf. Ez. 8,16.NIEDER; WIR ABER WENDEN UNSERE AUGEN ZU GOTT. R. JEHUDA SAGT, SIE WIEDERHOLTEN UND SPRACHEN: WIR ABER ZU GOTT, UND ZU GOTT UNSERE AUGEN.", "MAN BLÄST IM TEMPEL NIGHT WENIGER ALS EINUNDZWANZIG TÖNE UND NIGHT MEHR ALS ACHTUNDVIERZIG TÖNE. AN JEDEM TAGE BLIES MAN DA EINUNDZWANZIG TÖNE : DREI BEIM ÖFFNEN DER TORA, NEUN BEIM BESTÄNDIGEN MORGENOPFER UND NEUN BEIM BESTÄNDIGEN ABENDOPFER; BEIM ZUSATZOPFER FÜGTE MAN NOCH NEUN HINZU; AM VORABEND DES ŠABBATHS FÜGTE MAN NOCH SECHS HINZU: DREI, DASS DAS VOLK DIE ARBEIT EINSTELLE, UND DREI, UM ZWISCHEN HEILIG UND PROFAN ZU UNTERSCHEIDEN. AM VORABEND DES ŠABBATHS WÄHREND DES HÜTTENFESTES WAREN ES ACHTUNDVIERZIG: DREI DEIM ÖFFNEN DER PFORTEN, DREI AM OBEREN TORE, DREI AM UNTEREN TORE, DREI BEIM WASSERSGHÖPFEN, DREI AM ALTAR, NEUN BEIM BESTÄNDIGEN MORGENOPFER, NEUN BEIM BESTÄNDIGEN ABEND-OPFER, NEUN BEIM ZUSATZOPFER, DREI, DASS DAS VOLK DIE ARBEIT EINSTELLE, UND DREI, UM ZWISCHEN HEILIG UND PROFAN ZU UNTERSCHEIDEN.", "AM ERSTEN TAGE DES HÜTTENFESTES WAREN ES DREIZEHN FARREN, ZWEI WIDDER UND EIN ZIEGENBOCK5 Die als Zusatzopfer dargebracht wurden; cf. Num. 29,12ff., SOMIT BLIEBEN FÜR DIE ACHT PRIESTERWACHEN6 Insgesamt waren es 24 Priesterwachen (cf. iChr. 24,7ff.); die ersten 16 brachten je eines der hier aufgezählten Opfertiere dar.VIERZEHN LÄMMER7 Die als Zusatzopfer dargebracht wurden; cf. Num. 29,12ff.ZÜRÜCK. AM ERSTEN TAGE8 An jedem folgenden Tage wurde je ein Farre weniger dargebracht, der für die ersten 16 Priesterwachen durch ein Lamm ersetzt wurde.BRACHTEN SECHS JE ZWEJ UND DIE ÜBRIGEN JE EINES DAR; AM ZWEITEN BRACHTEN FÜNF JE ZWEI UND DIE ÜBRIGEN JE EINES DAR; AM DRITTEN BRACHTEN VIER JE ZWEI UND DIE ÜBRIGEN JE EINES DAR; AM VIERTEN BRACHTEN DREI JE ZWEI UND DIE ÜBRIGEN JE EINES DAR; AM FÜNFTEN BRACHTEN ZWEI JE ZWEI UND DIE ÜBRIGEN JE EINES DAR; AM SECHSTEN BRACHTE EINER ZWEI UND DIE ÜBRIGEN JE EINES DAR; AM SIEBENTEN WAREN ALLE GLEICH; AM ACHTEN GRIFFEN SIE ZUR LOSUNG, WIE AN ANDEREN FESTEN. SLE SAGTEN, WER HEUTE EINEN FARREN DARGEBRACHT HAT, BRINGE MORGEN EINEN SOLCHEN NICHT9 Es waren 16 Priesterwachen u. höchstens 13 Farren.DAR, VIELMEHR MACHTEN SIE DIE RUNDE.", "AN DEN DREI FESTEN DES JAHRES10 Wörtl. drei Zeiten im Jahre.WAREN ALLE DREI PRIESTERWACHEN GLEICHBETEILIGT AN DEN FESTOPFERTEILEN UND BEI DER VERTEILUNG DES SCHAUBROTES11 Gf. Ex 25,30 u. Lev. 24,6; dieses Brot war ungesäuert. Am Wochenfeste kamen die ‘zwei Brote’ (cf. Lev. 23,17), die gesäuert waren, zur Verteilung.. AM WOCHENFESTE SAGTE MAN ZU IHM: ‘DA HAST DU UNGESÄUERTES.’ DIE REIHENMÄSSIGE PRIESTERWACHE BRACHTE DIE BESTÄNDIGEN OPFER DAR, SOWIE GELOBTE FREIWILLIGE UND ALLE ANDEREN GEMEINDEOPFER; ALLES BRACHTE DIESE DAR.", "AN EINEM ŠABBATH NÄCHST EINEM FESTTAGE, OB VOR ODER NACH DIESEM, SIND ALLE PRIESTER GLEICHBETEILIGT BEI DER VERTEILUNG DES SCHAUBROTES. FÄLLT EIN TAG TRENNEND DAZWISCHEN, SO ERHÄLT DIE REIHENMÄSSIGE PRIESTERWACHE ZEHN BROTE UND DIE VERBLEIBENDE12 Die später kommen bezw. früher fortgehen könnte.ZWEI. AN ALLEN ÜBRIGEN TAGEN DES JAHRES ERHÄLT DIE ANTRETENDE PRIESTERWACHE SECHS UND DIE ABTRETENDE SECHS ; R. JEHUDA SAGT, DIE ANTRETENDE SIEBEN UND DIE ABTRETENDE FÜNF. DIE ANTRETENDEN TEILEN IN DER NORDSEITE, DIE ABTRETENDEN IN DER SÜDSEITE. BILGA13 Name einer Priesterwache; cf. iChr. 24,14.TEILTE STETS IN DER SÜDSEITE; FERNER WAR IHR RING14 Jede P. hatte in der Nähe des Altars einen besonderen Ring zum Aufhängen der geschlachteten Opfertiere, sowie ein besonderes Wandspind in der sogen. Messerkammer; cf. Mid. IV,7.STETS FEST UND IHR WANDSPIND15 Jede P. hatte in der Nähe des Altars einen besonderen Ring zum Aufhängen der geschlachteten Opfertiere, sowie ein besonderes Wandspind in der sogen. Messerkammer; cf. Mid. IV,7.GESCHLOSSEN." ] ], "sectionNames": [ "Chapter", "Mishnah" ] }