{ "language": "en", "title": "Mishnah Avodah Zarah", "versionSource": "https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH001042448/NLI", "versionTitle": "Talmud Bavli. German. Lazarus Goldschmidt. 1929 [de]", "status": "locked", "priority": 0.25, "license": "Public Domain", "digitizedBySefaria": true, "actualLanguage": "de", "languageFamilyName": "german", "isBaseText": false, "isSource": false, "direction": "ltr", "heTitle": "משנה עבודה זרה", "categories": [ "Mishnah", "Seder Nezikin" ], "text": [ [ "DREI TAGE VOR DEN FESTEN DER NICHTJUDEN IST ES VERBOTEN, MIT IHNEN HANDEL ZU TREIBEN, IHNEN ETWAS ZU LEIHEN ODER VON IHNEN ZU LEIHEN, IHNEN GELD ZU BORGEN ODER VON IHNEN ZU BORGEN, AN SIE ZU ZAHLEN ODER VON IHNEN EINE ZAHLUNG ZU NEHMEN. R. JEHUDA SAGT, MAN DÜRFE VON IHNEN ZAHLUNG NEHMEN, WEIL DIES IHN1 Den zahlenden Nichtjuden. SCHMERZT2 Die oben angeführten Handlungen sind deshalb verboten, weil der Nichtjude beim Abschluß eines Geschäftes eine Befriedigung empfindet und am Feste den Götzen dankt.. JENE ENTGEGNETEN IHM: OBGLEICH DIES IHN JETZT SCHMERZT, IST ER SPÄTER DENNOCH FROH.", "R. JIŠMA͑ÉL SAGT, ES SEI DREI TAGE VORHER UND DREI TAGE NACHHER VERBOTEN, DIE WEISEN SAGEN, VOR IHREN FESTEN SEI ES VERBOTEN, NACH IHREN FESTEN SEI ES ERLAUBT.", "FOLGENDE SIND DIE FESTE DER NICHTJUDEN: DIE KALENDEN, DIE SATURNALIEN, DER SIEGESTAG, DER GENESJATAG IHRER KÖNIGE, DER GEBURTSTAG3 Nach der Auslegung des T. des Landesfürsten, nach der des jer. T. eines Privatmannes.UND DER STERBETAG — SO R. MEÍR. DIE WEISEN SAGEN: HAT BEIM TODE EIN VERBRENNEN STATTGEFUNDEN, SO IST DABEI GÖTZENDIENST, HAT DANN KEIN VERBRENNEN STATTGEFUNDEN, SO IST DABEI KEIN GÖTZENDIENST. FÜR DEN TAG SEINER BARTSCHUR ABER UND SEINES SCHOPFES, AN DEM ER VON EINER SEEREISE HEIMGEKEHRT IST, AN DEM ER DAS GEFÄNGNIS VERLASSEN HAT, AN DEM ER FÜR SEINEN SOHN EIN HOCHZEITSMAHL BEREITET, BESTEHT DAS VERBOT NUR FÜR DIESEN TAG UND MIT DIESEM MANNE.", "IST EIN GÖTZENFEST INNERHALB DER STADT, SO IST ES4 Der geschäftliche Verkehr mit den Nichtjuden.AUSSERHALB ERLAUBT; IST EIN GÖTZENFEST AUSSERHALB, SO IST ES INNERHALB ERLAUBT. DARF MAN DA HINGEHEN? FÜHRT DER WEG NUR NACH DIESEM ORTE, SO IST ES VERBOTEN, WENN ER ABER AUCH NACH EINEM ANDEREN FÜHRT, SO IST ES ERLAUBT. WENN IN EINER STADT EIN GÖTZENFEST IST UND DA MANCHE LÄDEN BEKRÄNZT UND MANCHE NICHT BEKRÄNZT SIND: EIN SOLCHER FALL EREIGNETE SICH IN BETH ŠEÁN, UND DIE WEISEN ENTSCHIEDEN, DASS ES5 Das Kaufen, das Verkaufen ist dann auf jeden Fall verboten.IN DEN BEKRÄNZTEN VERBOTEN UND IN DEN UNBEKRÄNZTEN ERLAUBT SEI.", "FOLGENDE DINGE DÜRFEN EINEM NICHTJUDEN NICHT VERKAUFT WERDEN: ISTRUBLIN6 Wahrscheinl. στϱόβιλος, Zapfen der Fichte, Tanne und Kiefer, Zirbelnuß., ŠUAḤ-FRÜCHTE UND IHRE STENGEL, WEIHRAUCH UND EIN WEISSER HAHN. R. JEHUDA SAGT, MIT ANDEREN HÜHNERN ZUSAMMEN DÜRFE MAN IHM AUCH EINEN WEISSEN HAHN VERKAUFEN; HAT MAN NUR EINEN SOLCHEN, SO HAUE MAN IHM DEN SPORN AB UND VERKAUFE IHN IHM, DENN SIE BRINGEN KEINEN VERSTÜMMELTEN DEN GÖTZEN DAR. BEI ALLEN ANDEREN DINGEN IST ES ALLGEMEIN7 Wenn der Nichtjude beim Kauf nicht sagt, zu welchem Zwecke er es braucht; cf. infra Fol. 14a.ERLAUBT UND BEZEICHNET VERBOTEN. R. MEÍR SAGT, AUCH EINE GUTE DATTELPALME, ḤAÇAB UND EINE NIKOLAUSPALME DÜRFE MAN EINEM NICHTJUDEN NICHT VERKAUFEN.", "WO ES ÜBLICH IST, AN NICHTJUDEN KLEINVIEH ZU VERKAUFEN, DARF MAN VERKAUFEN, WO ES ÜBLICH IST, NICHT ZU VERKAUFEN, DARF MAN NICHT VERKAUFEN; NIRGENDS ABER DARF MAN IHNEN GROSSVIEH, KÄLBER UND FÜLLEN, OB HEIL ODER GEBROCHEN, VERKAUFEN. R. JEHUDA ERLAUBT DIES BEI GEBROCHENEN; BEN BETHERA ERLAUBT DIES BEI EINEM PFERDE8 Es wurde nicht zur Arbeit, sondern nur zum Reiten verwendet..", "MAN DARF IHNEN KEINE BÄREN, LÖWEN ODER SONST ETWAS VERKAUFEN, WODURCH DAS PUBLIKUM GEFÄHRDET WERDEN KANN. MAN DARF MIT IHNEN NICHT EINE BASILIKA, EIN SCHAFOTT, EINE ARENA ODER EINE TRIBÜNE9 Von welcher der Delinquent hinabgestoßen und getötet wird. Die hier aufgezählten Gebäude dienen sämtlich zur Hinrichtung von Menschen.BAUEN, WOHL ABER DARF MAN MIT IHNEN GERÜSTE10 Od. Altäre (cf. infra Fol. 53b) zur Opferung; manche lesen דימוסאות, öffentliche Anstalten, bes. Bäder.UND BADEANSTALTEN BAUEN; GELANGT MAN AN DIE NISCHE, WO DAS GÖTZENBILD AUFGESTELLT WIRD, SO DARF MAN NICHT MITBAUEN.", "MAN DARF IHNEN IM JISRAÉLLANDE KEINE HÄUSER VERMIETEN, UND SELBSTVERSTÄNDLICH KEINE FELDER; IN SYRIEN DARF MAN IHNEN HÄUSER VERMIETEN, JEDOCH KEINE FELDER; AUSSERHALB DES LANDES DARF MAN IHNEN HÄUSER VERKAUFEN UND FELDER VERMIETEN — SO R. MEÍR. R. JOSE SAGT, IM JISRAÉLLANDE DÜRFE MAN IHNEN HÄUSER VERMIETEN, JEDOCH KEINE FELDER, IN SYRIEN DÜRFE MAN IHNEN HÄUSER VERKAUFEN UND FELDER VERMIETEN, UND AUSSERHALB DES LANDES DÜRFE MAN IHNEN BEIDES VERKAUFEN.", "ABER AUCH DA, WO SIE IHM ZU VERMIETEN ERLAUBT HABEN, GILT DIES NICHT VON EINEM WOHNRAUME, WEIL ER DA SEINE GÖTZEN HINEINBRINGEN WÜRDE, UND ES HEISST:11 Dt. 7,26.du sollst keine Greuel in dein Haus bringen. NIRGENDS ABER DARF MAN IHNEN EIN BADEHAUS VERMIETEN, WEIL ES SEINEIN12 Des Vermieters.NAMEN TRÄGT." ], [ "MAN DARF KEIN VIEH IN EIN WIRTSHAUS VON NICHTJUDEN EINSTELLEN, WEIL SIE DER BESTIALITÄT VERDÄCHTIG SIND. EINE FRAU DARF MIT IHNEN NICHT ALLEIN SEIN, WEIL SIE DER UNZUCHT VERDÄCHTIG SIND: AUCH SONST EIN MENSCH DARF NICHT MIT IHNEN ALLEIN SEIN, WEIL SIE DES BLUTVERGIESSENS VERDÄCHTIG SIND. EINE JISRAÉLITIN DARF EINER NICHTJÜDIN KEINE GEBURTSHILFE LEISTEN, WEIL SIE EIN KIND FÜR DEN GÖTZENDIENST GEBÄREN HILFT; WOHL ABER DARF MAN EINE NICHTJÜDIN EINER JISRAÉLITIN GEBURTSHILFE LEISTEN LASSEN. EINE JISRAÉLITIN DARF NICHT DAS KIND EINER NICHTJÜDIN SÄUGEN; WOHL ABER DARF EINE JISRAÉLITIN IN IHREM BEREICHE IHR KIND VON EINER NICHTJÜDIN SÄUGEN LASSEN.", "MAN DARF SICH VON IHNEN EINE GELDHEILUNG1 Wird weiter erklärt.ANGEDEIHEN LASSEN, NICHT ABER EINE LEIBESHEILUNG. MAN DARF SICH NIRGENDS VON IHNEN SCHEREN LASSEN — SO R. MEÍR; DIE WEISEN SAGEN, AUF ÖFFENTLICHEM GEBIETE SEI ES ERLAUBT, NICHT ABER ALLEIN UNTER EINANDER.", "FOLGENDE DINGE SIND VON NICHTJUDEN VERBOTEN, UND ZWAR ERSTRECKT SICH DAS VERBOT AUCH AUF DIE NUTZNIESSUNG: WEIN, ESSIG, DER IM BESITZE VON NICHTJUDEN NOCH WEIN WAR, HADRIANISCHE2 Die Erkl. folgt weiter.SCHERBEN, AUSGEHERZTE3 Die Erkl. folgt weiter.FELLE. R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGTE: IST DAS LOCH RUND, SO SIND SIE VERBOTEN, IST ES LÄNGLICH, SO SIND SIE ERLAUBT. FLEISCH, DAS ZUM GÖTZEN HINEINGEBRACHT WERDEN4 Wenn es von Jisraéliten herrührt.SOLL, IST ERLAUBT, DAS HERAUSGEBRACHT WORDEN IST, IST VERBOTEN, WEIL ES ALS TOTENSCHLACHTUNG GILT — SO R. A͑QIBA. MIT DENEN, DIE ZUR GÖTZENSTÄTTE5 Eigentl. Schandstätte (syr. תרפותא Zerstörung); viell. jed. v. תרף Hausgott, Penat. ZIEHEN, DARF MAN KEINE GESCHÄFTE MACHEN; MIT DENEN, DIE ZURÜCKKEHREN, IST ES ERLAUBT.", "SCHLÄUCHE UND WEINKRÜGE VON NICHTJUDEN, DIE MIT WEIN EINES JISRAÉLITEN GEFÜLLT SIND, SIND6 Samt ihrem Inhalt.VERBOTEN, UND ZWAR ERSTRECKT SICH DAS VERBOT AUCH AUF DIE NUTZNIESSUNG — SO R. MEÍR; DIE WEISEN SAGEN, DAS VERBOT ERSTRECKE SICH NICHT AUF DIE NUTZNIESSUNG. TRAUBENKERNE UND SCHLAUBEN VON NICHTJUDEN SIND VERBOTEN, UND ZWAR ERSTRECKT SICH DAS VERBOT AUCH AUF DIE NUTZNIESSUNG — SO R. MEÍR; DIE WEISEN SAGEN, FEUCHTE SEIEN VERBOTEN, TROCKENE SEIEN ERLAUBT. FISCHTUNKE7 Dem Wein beigemischt wird.UND BITHYNISCHER8 Vgl. Bd. III S. 24 Anm. 170.KÄSE VON NICHTJUDEN SIND VERBOTEN, UND ZWAR ERSTRECKT SICH DAS VERBOT AUCH AUF DIE NUTZNIESSUNG — SO R.MEÍR; DIE WEISEN SAGEN, DAS VERBOT ERSTRECKE SICH NICHT AUF DIE NUTZNIESSUNG.", "R. JEHUDA ERZÄHLTE: R. JIŠMA͑ÉL RICHTETE AN R. JEHOŠUA͑, ALS SIE SICH AUF DEM WEGE BEFANDEN, FOLGENDE FRAGE, INDEM ER ZU IHM SPRACH: WESHALB HABEN SIE KÄSE VON NICHTJUDEN VERBOTEN? DIESER ERWIDERTE IHM: WEIL SIE IHN DURCH DAS LAB VON AASTIEREN GERINNEN LASSEN. JENER ENTGEGNETE IHM: DAS VERBOT DES LABES VON EINEM BRANDOPFER IST JA STRENGER ALS DAS DES LABES VON EINEM AASE, DENNOCH SAGTEN SIE, DASS EIN PRIESTER, DER SICH NICHT EKELT, ES ROH SCHLÜRFEN DÜRFE; DIES HAT MAN NICHT ZUGESTANDEN, JEDOCH SAGTEN SIE, MAN DARF ES ZWAR NICHT GENIESSEN, JEDOCH BEGEHT MAN DARAN KEINE VERUNTREUUNG. DIESER ERWIDERTE IHM: WEIL SIE IHN DURCH DAS LAB VON GÖTZENDIENSTLICH VERWANDTEN KÄLBERN GERINNEN LASSEN. JENER ENTGEGNETE: WENN DEM SO IST, WESHALB HABEN SIE NICHT AUCH DIE NUTZNIESSUNG VERBOTEN!? DA LENKTE IHN DIESER AUF EINE ANDERE SACHE AB, INDEM ER IHN FRAGTE: JIŠMA͑ÉL, WIE LIEST DU:9 Cant. 1,2.besser ist deine10 Ob das W. דודיך feminin od. masculin ist.Liebe als Wein, ODER: besser ist deine11 Ob das W. דודיך feminin od. masculin ist.Liebe?", "FOLGENDE DINGE DER NICHTJUDEN SIND VERBOTEN, JEDOCH ERSTRECKT SICH DAS VERBOT NICHT AUF DIE NUTZNIESSUNG: MILCH, DIE EIN NICHTJUDE OHNE VON EINEM JISRAÉLITEN BEOBACHTET WORDEN ZU SEIN GEMOLKEN HAT, BROT UND ÖL; RABBI UND SEIN GERICHTSKOLLEGIUM ERLAUBTEN DAS ÖL. FERNER GEKOCHTES UND EINGELEGTES, WORIN MAN WEIN ODER ESSIG HINEINZUTUN PFLEGT, ZERHACKTEERITH12 Eine Art Salzfisch; gewöhnlich mit Triton identifiziert., FISCHLAKE, WORIN KEINE FISCHCHEN SIND, KEINE HERUMSCHWIMMENDE KILBITH13 Nach Raschi kleine Fischchen, die nur in der Lake reiner Fische gedeihen., FISCHSALAT14 Vgl. ob. S. 538 Anm. 226., SCHNITTE ASANT UND GEWÜRZTES15 Vgl. weit. S. 556 Anm. 344.SALZ. ALL DIESE DINGE SIND VERBOTEN, JEDOCH ERSTRECKT SICH DAS VERBOT NICHT AUF DIE NUTZNIESSUNG.", "FOLGENDES IST ZUM ESSEN ERLAUBT: MILCH, DIE EIN NICHTJUDE UNTER AUFSICHT EINES JISRAÉLITEN GEMOLKEN HAT, HONIG, ÜBERFLIESSENDE TRAUBEN, DEREN ABTRIEFENDER SAFT NICHT ZU DEN BEFÄHIGTMACHENDEN16 Für die Empfänglichkeit der Unreinheit; cf. Lev. 11,38.FLÜSSIGKEITEN GEHÖRT, EINGELEGTES, WORIN MAN WEDER WEIN NOCH ESSIG HINEINZUTUN PFLEGT, UNZERHACKTEERITH, FISCHLAKE, IN DER FISCHCHEIN SIND, ASANTBLÄTTER17 Die nicht mit einem Messer geschnitten werden.UND GEPRESSTE OLIVENKUCHEN. R. JOSE SAGT, DIE GANZ WEICHEN SEIEN VERBOTEN. HEUSCHRECKEN, DIE AUS DEM KORBE KOMMEN, SIND VERBOTEN, DIE AUS DEM LAGER, SIND ERLAUBT. DASSELBE GILT AUCH VON DER HEBE." ], [ "ALLE BILDWERKE SIND ZUR NUTZNIESSUNG VERBOTEN, WEIL SIE EINMAL IM JAHRE ANGEBETET WERDENSO R. MEÍR; DIE WEISEN SAGEN, VERBOTEN SIND NUR SOLCHE, DIE EINEN STAB ODER EINEN VOGEL ODER EINE KUGEL IN DER HAND HALTEN. R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, AUCH WENN SIE SONST IRGEND EINEN GEGENSTAND IN DER HAND HALTEN.", "FINDET MAN BRUCHSTÜCKE VON BILDWERKEN, SO SIND SIE ERLAUBT. FINDET MAN DIE FIGUR EINER HAND ODER EINES FUSSES, SO SIND SIE VERBOTEN, WEIL SOLCHE ANGEBETET WERDEN.", "FINDET MAN GERÄTE, WORAUF DAS BILD DER SONNE, DES MONDES ODER EINES DRACHEN SICH BEFINDET, SO WERFE MAN SIE INS SALZMEER. R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, AUF LUXURIÖSEN SIND SIE VERBOTEN, AUF GEMEINEN SIND SIE ERLAUBT.R. JOSE SAGT, MAN ZERREIBE SIE1 Götzen, die man findet.UND ZERSTREUE SIE IN DEN WIND ODER WERFE SIE INS MEER. SIE ERWIDERTEN IHM: DANN WERDEN SIE JA IN DUNG VERWANDELT, UND ES HEISST:2 Dt. 13,18.nichts vom mit dem Banne Belegten soll an deiner Hand kleben bleiben.", "PEROKLOS DER PHILOSOPH3 Das W. בן hat hier wahrscheinl. nicht die Bedeutung Sohn, sondern bezeichnet den Beruf, wie zBs. בן תורה, Schriftgelehrter, בן אומנות, Künstler, udgl.FRAGTE R. GAMLIÉL IN A͑KKO, ALS DIESER IM APHRODITEN-BADE BADETE: ES HEISST IN EURER TORA:4 Dt. 13,18.nichts vom mit dem Banne Belegtem soll an deiner Hand kleben bleiben, WIESO BADEST DU NUN IM APHRODITEN-BADE? DIESER ERWIDERTE: MAN ANTWORTE5 In Sachen der Gesetzeskunde. NICHT IN EINEM BADEHAUSE. ALS ER HINAUSGEGANGEN WAR, SPRACH ER ZU IHM: ICH KAM NICHT IN IHR BEREICH, SONDERN SIE IN MEIN BEREICH6 Das Bad ist für das badende Publikum errichtet u. die Aphrodite erst später aufgestellt worden.. MAN7 Wie weiter aus dem T. hervorgeht, ist dies eine 2. Erwiderung u. keine Erklärung der vorangehenden. SAGT NICHT, DAS BAD SEI8 Die Form נעשה kann 1. Pers. plur. sein.ZUR AUSSCHMÜCKUNG DER APHRODITE ERRICHTET WORDEN, SONDERN DIE APHRODITE SEI ZUR AUSSCHMÜCKUNG DER BADEANSTALT AUFGESTELLT WORDEN. UND NOCH ETWAS ANDERES: WENN MAN DIR AUCH VIEL GELD GEBEN WÜRDE, SO WÜRDEST DU DENNOCH NICHT NACKT UND POLLUTIONSBEHAFTET VOR DEINE GOTTHEIT TRETEN UND VOR IHR URINIEREN, DIESE ABER STEHT VOR DER RINNE UND DAS GANZE VOLK URINIERT VOR IHR. ES HEISST IN DER SCHRIFT: ihre Götter, WAS WIE EIN GOTT BEHANDELT WIRD, IST VERBOTEN, WAS NICHT WIE EIN GOTT BEHANDELT WIRD, IST ERLAUBT.", "WENN NICHTJUDEN BERGE UND HÜGEL ANBETEN, SO SIND DIESE ZUR NUTZNIESSUNG ERLAUBT, WAS SICH ABER AUF DIESEN9 ZBs. Verkleidungen aus Edelmetall.BEFINDET, IST VERBOTEN, DENN ES HEISST:10 Dt. 7,25.du sollst nicht begehren das Silber und das Gold, das auf ihnen ist. R. JOSE DER GALILÄER FOLGERT ES HIERAUS: 11 Ib. 12,2.Ihre Götter auf den Bergen, NICHT ABER SIND DIE BERGE IHRE GÖTTER; ihre Götter auf den Hügeln, NICHT ABER SIND DIE HÜGEL IHRE GÖTTER. WESHALB IST DEMNACH DIE AŠERA12 Im angezogenen Schriftverse (Dt. 12,2) heißt es weiter: und unter jedem grünen Baume, nach der Schlußfolgerung unserer Mišna sollte man eigentl. folgern: nicht aber sind die Bäume selbst ihre Götter.VERBOTEN? WEIL SIE DURCH MENSCHENHÄNDE ENTSTANDEN IST, UND ALLES, WAS DURCH MENSCHENHÄNDE ENTSTANDEN IST, IST VERBOTEN. R. A͑QIBA SPRACH: ICH WILL DIES ERKLÄREN UND DIR DEUTEN: DIES13 Der hier angezogene Schriftvers.HEISST: WENN DU IRGENDWO AUF EINEN HOHEN BERG, EINEN ERHABENEN HÜGEL UND EINEN GRÜNEN BAUM STOSSEST, SO WISSE, DASS DA EIN GÖTZE SICH BEFINDET14 Da die Schrift nicht sagt, daß man die Berge u. Hügel zerstöre, so sind sie erlaubt, von der Ašera dagegen wird weiter (Dt. 12,3) ausdrücklich gesagt, daß man sie zerstöre..", "WENN JEMAND EIN HAUS15 Gemeint ist natürl. die Wand, die an den Götzen stößt u. ihm zugute kommt; manche Texte haben כותלו statt ביתו.IN DER NÄHE EINES GÖTZEN HAT UND ES EINSTÜRZT, SO DARF ER ES NICHT WIEDER AUFBAUEN. WAS MACHE ER NUN? ER ZIEHE VIER ELLEN EIN UND BAUE. GEHÖRT ER16 Der Raum, auf dem diese Wand sich befindet.IHM UND DEM GÖTZEN, SO WIRD ER GLEICHMÄSSIG17 Der dem Götzen gehörende Teil wird bei der Messung der 4 Ellen nicht mitgerechnet.GETEILT. DIE STEINE, DAS HOLZ UND DER SCHUTT SIND WIE EIN KRIECHTIER VERUNREINIGEND, DENN ES HEISST:18 Dt. 7,26.verabscheuen19 Dieser Ausdruck deutet auf das Kriechtier שקץ gleich שרץ.sollst du es. R. A͑QIBA SAGT, WIE EINE MENSTRUIERENDE20 Die in bedeutend höherem Grade unrein ist., DENN ES HEISST:21 Jes. 30,22.du wirst sie wie etwas Ekelhaftes22 Mit dem hier gebrauchten דוה wird auch die Menstruierende bezeichnet.fortwerfen, hinaus! zu ihnen sprechen. WIE EINE MENSTRUIERENDE DURCH DAS TRAGEN23 Wenn sie von einem Menschen od. einer Sache getragen wird, selbst ohne mit ihr direkt in Berührung gekommen zu sein.VERUNREINIGEND IST, EBENSO IST AUCH EIN GÖTZE DURCH DAS TRAGEN VERUNREINIGEND.", "ES GIBT24 Hinsichtlich der götzendienstlichen Verehrung.DREIERLEI HÄUSER: IST DAS HAUS VON VORNHEREIN FÜR DEN GÖTZEN ERBAUT, SO IST ES VERBOTEN; HAT MAN ES FÜR DEN GÖTZEN GEKALKT, GEPUTZT ODER RENOVIERT, SO ENTFERNE MAN DAS RENOVIERTE; HATTE MAN DARIN EINEN GÖTZEN HINGESTELLT UND IHN ENTFERNT, SO IST ES ERLAUBT.ES GIBT DREIERLEI STEINE: HAT MAN DEN STEIN VON VORNHEREIN FÜR EIN GÖTZENGESTELL GEHAUEN, SO IST ER VERBOTEN; HAT MAN IHN FÜR DEN GÖTZEN BESTRICHEN UND BEPUTZT, SO ENTFERNE MAN DEN ANSTRICH UND DEN PUTZ UND ER IST ERLAUBT; HATTE MAN AUF DIESEN EINEN GÖTZEN HINGESTELLT UND IHN ENTFERNT, SO IST ER ERLAUBT. ES GIBT DREIERLEI AŠERAS: HAT MAN DEN BAUM VON VORNHEREIN FÜR DEN GÖTZENDIENST GEPFLANZT, SO IST ER VERBOTEN; HAT MAN IHN FÜR DEN GÖTZENDIENST BESTUTZT UND BEPUTZT, WORAUF ER NEUE SCHÖSSLINGE HERVORGEBRACHT HAT, SO ENTFERNE MAN DIESE; HATTE MAN UNTER DIESEN EINEN GÖTZEN HINGESTELLT UND IHN ENTFERNT, SO IST ER ERLAUBT.WELCHER BAUM HEISST AŠERA? UNTER DEM EIN GÖTZE SICH BEFINDET; R. ŠIMO͑N SAGT, DER ANGEBETET WIRD. EINST FANDEN SIE IN ÇAJDAN UNTER EINEM BAUME, DER ANGEBETET WURDE, EINEN STEINHAUFEN; DA ORDNETE R. ŠIMO͑N AN, DEN STEINHAUFEN ZU UNTERSUCHEN. ALS SIE IHN UNTERSUCHTEN, UND IN DIESEM EINE FIGUR FANDEN, SPRACH ER ZU IHNEN: DA SIE DIE FIGUR ANGEBETET HABEN, SO WOLLEN WIR NUN DEN BAUM ERLAUBEN.", "MAN DARF UNTER IHREM SCHATTEN NICHT SITZEN; HAT MAN25 Wenn der Schatten schräg fällt u. man vom Baume nicht überdacht worden ist.GESESSEN, SO IST MAN REIN. MAN DARF UNTER DIESER NICHT VORÜBERGEHEN, IST MAN VORÜBERGEGANGEN, SO IST MAN UNREIN; WENN SIE DAS PUBLIKUM BEEINTRÄCHTIGT UND MAN VORÜBERGEGANGEN IST, SO IST MAN REIN.MAN DARF UNTER DIESER GRÜNKRAUT IN DER REGENZEIT26 Weil der Baum nur schädlich wirkt, da er die Sonne verstellt.SÄEN, NICHT ABER IM SOMMER; LATTICH ABER WEDER IM SOMMER NOCH IN DER REGENZEIT. R. JOSE SAGT, AUCH KEINE KRÄUTER IN DER REGENZEIT, WEIL DAS LAUB AUF DIESE FÄLLT UND IHNEN ALS DUNG DIENT.", "HAT MAN DAVON HOLZ GENOMMEN, SO IST ES ZUR NUTZNIESSUNG VERBOTEN; HAT MAN DAMIT EINEN OFEN GEHEIZT, SO MUSS ER, WENN ER NEU IST, ZERTRÜMMERT, UND WENN ER ALT IST, AUSGEKÜHLT WERDEN; HAT MAN DARIN BROT GEBACKEN, SO IST ES ZUR NUTZNIESSUNG VERBOTEN; IST ES MIT ANDEREM VERMISCHT WORDEN, SO SIND ALLE ZUR NUTZNIESSUNG VERBOTEN. R. ELIE͑ZER SAGT, MAN WERFE DEN NUTZEN INS SALZMEER. SIE SPRACHEN ZU IHM: BEIM GÖTZENDIENSTE GIBT ES KEINE AUSLÖSUNG. HAT MAN DAVON EINEN WEBERSPATEL GENOMMEN, SO IST ER ZUR NUTZNIESSUNG VERBOTEN; HAT MAN DAMIT EIN KLEIDUNGSSTÜCK GEWEBT, SO IST ES ZUR NUTZNIESSUNG VERBOTEN; IST ES MIT ANDEREN VERMISCHT WORDEN, UND DIE ANDEREN MIT ANDEREN, SO SIND ALLE ZUR NUTZNIESSUNG VERBOTEN. R. ELIE͑ZER SAGT, MAN WERFE DEN NUTZEN INS SALZMEER. SIE SPRACHEN ZU IHM: BEIM GÖTZENDIENSTE GIBT ES KEINE AUSLÖSUNG.", "WIE WIRD DIE AŠERA ENTHEILIGT? WENN MAN SPÄNE ODER REISER ABGEBROCHEN HAT; HAT MAN VON DIESER EINEN STOCK, ODER EINE GERTE ODER AUCH NUR EIN BLATT ABGEBROCHEN, SO HAT MAN SIE ENTHEILIGT. HAT MAN SIE BEHOBELT, SO IST SIE, WENN ES IN IHREM INTERESSE ERFOLGT IST, VERBOTEN, WENN ABER NICHT IN IHREM INTERESSE, ERLAUBT." ], [ "R. JIŠMẢÉL SAGT, DREI STEINE NEBENEINANDER NEBEN EINEM MERKURIUS1 Bei den Griechen Hermes; als Gott der Wege u. Verkehrsplätze wurde er durch Steinhaufen (ἕϱμἀϰες) u. rohe 4eckige Pfeiler verehrt, die ihm an allen Wegen errichtet wurden. Diese Steinhaufen od. Säulen waren mit dem Kopfe des Merkurius geschmückt u. erhielten göttl. Verehrung; die Vorübergehenden huldigten ihnen dadurch, daß sie ihnen einen Stein zuwarfen. SIND VERBOTEN, ZWEI SIND ERLAUBT; DIE WEISEN SAGEN, DIE SCHEINBAR ZU IHM GEHÖREN, SIND VERBOTEN, DIE SCHEINBAR NICHT ZU IHM GEHÖREN, SIND ERLAUBT.", "FINDET MAN AUF DIESEM GELD, KLEIDER ODER GERÄTE, SO SIND SIE ERLAUBT, WENN ABER WEINREBEN, ÄHRENKRÄNZE, WEIN, ÖL, MEHL ODER SONST ETWAS, DERGLEICHEN AUF DEM ALTAR DARGEBRACHT WIRD, SO IST ES VERBOTEN.", "WENN EIN GARTEN ODER EIN BAD ZU EINEM GÖTZEN GEHÖRT, SO DARF MAN DIESE OHNE VERGÜTUNG BENUTZEN, NICHT ABER GEGEN VERGÜTUNG; GEHÖREN SIE DIESEM UND ANDEREN, SO DARF MAN SIE SOWOHL GEGEN VERGÜTUNG ALS AUCH OHNE VERGÜTUNG BENUTZEN.", "DER GÖTZE EINES NICHTJUDEN IST SOFORT VERBOTEN, UND DER EINES JISRAÉLITEN ERST DANN, WENN ER ANGEBETET WORDEN IST. EIN NICHTJUDE KANN SEINEN GÖTZEN UND DEN GÖTZEN SEINES NÄCHSTEN ENTHEILIGEN, EIN JISRAÉLIT ABER KANN DEN GÖTZEN EINES NICHTJUDEN NICHT ENTHEILIGEN. HAT ER DEN GÖTZEN ENTHEILIGT, SO HAT ER AUCH SEINE DIENSTGERÄTE ENTHEILIGT; HAT ER DIE DIENSTGERÄTE ENTHEILIGT, SO SIND DIESE ERLAUBT UND DER GÖTZE SELBST VERBOTEN.", "WODURCH ENTHEILIGT ER IHN? HAT ER IHM DIE SPITZE DES OHRES, DIE SPITZE DER NASE, DIE SPITZE EINES FINGERS ARGESCHLAGEN, ODER HAT ER IHN ZUSAMMENGESCHLAGEN, OBGLEICH ER VON IHM NICHTS ABGESCHLAGEN HAT, SO IST ER ENTHEILIGT. HAT ER VOR IHM AUSGESPUCKT, URINIERT, IHN HERUMGESCHLEPPT ODER MIT KOT BEWORFEN, SO IST ER NICHT ENTHEILIGT. HAT ER IHN VERKAUFT ODER VERPFÄNDET, SO HAT ER IHN, WIE RABBI SAGT, ENTHEILIGT UND WIE DIE WEISEN SAGEN, NICHT ENTHEILIGT.", "EIN GÖTZE, DEN SEINE ANBETER ZUR FRIEDENSZEIT ZURÜCKGELASSEN HABEN, IST ERLAUBT, WENN ZUR KRIEGSZEIT, SO IST ER VERBOTEN. DIE GESTELLE DER KÖNIGE SIND ERLAUBT, WEIL MAN AUF DIESE GÖTZEN STELLT, WENN DIE KÖNIGE VORÜBERZIEHEN.", "MAN FRAGTE DIE ÄLTESTEN IN ROM: WENN ER AN DER ANBETUNG DER GÖTZEN KEINEN GEFALLEN HAT, WESHALB VERNICHTET ER SIE NICHT? DIESE ERWIDERTEN: WÜRDEN SIE DINGE ANBETEN, DEREN DIE WELT NICHT BEDARF, SO WÜRDE ER SIE AUCH VERNICHTET HABEN, SIE BETEN ABER SONNE, MOND, STERNE UND PLANETEN AN; SOLLTE ER DENN WEGEN DER TOREN SEINE WELT ZERSTÖREN!? JENE ENTGEGNETEN: SO SOLLTE ER DOCH DIE DINGE VERNICHTEN, DEREN DIE WELT NICHT BEDARF, UND DIEJENIGEN LASSEN, DEREN DIE WELT BEDARF!? DIESE ERWIDERTEN: WIR WÜRDEN DANN DIE ANBETER DER ANDEREN IN IHREM GLAUBEN BESTÄRKEN, DENN SIE WÜRDEN SAGEN: ERKENNET NUN, DASS DIESE WAHRE GÖTTER SIND, DENN SIE SIND NICHT VERNICHTET WORDEN.", "MAN DARF EINE WEINKELTER MIT GETRETENEN TRAUBEN VON EINEM NICHTJUDEN KAUFEN, OBGLEICH ER DIE TRAUBEN MIT DER HAND NIMMT UND IN DEN BOTTICH2 Eigentl. Haufen, der Traubenhaufen unter dem Preßbalken.LEGT; ALS LIBATIONSWEIN GILT ER ERST DANN, WENN ER IN DIE KUFE ABGEFLOSSEN IST. IST ER IN DIE KUFE ABGEFLOSSEN, SO IST DAS, WAS SICH IN DER KUFE3 Wenn der Nichtjude ihn berührt.BEFINDET, VERBOTEN, UND WAS ZURÜCKBLEIBT, ERLAUBT.", "MAN DARF MIT EINEM NICHTJUDEN IN DER KELTER TRETEN, NICHT ABER TRAUBEN LESEN. MIT EINEM JISRAÉLITEN, DER SEINE FRÜCHTE IN UNREINHEIT4 Der die levit. Reinheitsgesetze nicht beobachtet.ZUBEREITET, DARF MAN WEDER TRETEN NOCH TRAUBEN LESEN, WOHL ABER DARF MAN MIT IHM FÄSSER IN DIE KELTER UND AUS DER KELTER TRAGEN. MIT EINEM BÄCKER, DER SEIN BROT IN UNREINHEIT BEREITET, DARF MAN WEDER KNETEN NOCH ZURICHTEN, WOHL ABER DARF MAN MIT IHM BROT ZUM BROTHÄNDLER BRINGEN.", "WIRD EIN NICHTJUDE AN EINER WEINKUFE ANGETROFFEN, SO IST DER WEIN, WENN ER AN IHN EINE SCHULDFORDERUNG HAT, VERBOTEN, WENN ABER NICHT, ERLAUBT. IST ER IN DIE KUFE GEFALLEN UND HERAUSGEHOLT WORDEN, ODER HAT ER DEN WEIN MIT EINEM ROHR GEMESSEN, ODER HAT ER MIT EINEM ROHR EINE HORNIS FORTGEJAGT, ODER HAT ER AUF DAS GÄRENDE FASS GESCHLAGEN, ES SIND DIES FÄLLE, DIE SICH EREIGNET HABEN, UND MAN ENTSCHIED, DASS ER VERKAUFT WERDE. R. ŠIMO͑N ERLAUBT IHN. HAT ER IN SEINER WUT DAS FASS GENOMMEN UND IN DIE KUFE GEWORFEN, DIESER FALL EREIGNETE SICH, UND MAN ERLAUBTE IHN.", "WENN JEMAND DEN WEIN EINES NICHTJUDEN IN REINHEIT BEREITET UND IHN IN DESSEN GEBIET ZURÜCKLÄSST, IN EINEM HAUSE, DAS NACH ÖFFENTLICHEM GEBIETE GEÖFFNET WIRD, IN EINER STADT, IN DER NICHTJUDEN UND JISRAÉLITEN WOHNEN, SO IST ER ERLAUBT; WENN ABER IN EINER STADT, IN DER NUR NICHTJUDEN WOHNEN, SO IST ER VERBOTEN, ES SEI DENN, DASS ER DA SITZT UND IHN BEWACHT. DER BEWACHENDE BRAUCHT JEDOCH NICHT UNUNTERBROCHEN ZU SITZEN UND ZU WACHEN, AUCH WENN ER NUR EINUND AUSGEHT, IST ER ERLAUBT. R. ŠIMO͑N B. ELEA͑ZAR SAGT, ALLES GEBIET DER NICHTJUDEN GELTE ALS EINES.", "WENN JEMAND DEN WEIN EINES NICHTJUDEN IN REINHEIT BEREITET UND IHN IN DESSEN GEBIET ZURÜCKLÄSST, SO IST ER, WENN ER IHM SCHRIFTLICH BESTÄTIGT, VON IHM DAS GELD ERHALTEN ZU HABEN, ERLAUBT. WENN ER ABER, FALLS IHN DER JISRAÉLIT HOLEN WILL, IHN NICHT LÄSST, BIS ER IHM DAS GELD GEGEBEN HAT, ES IST DIES EIN FALL, DER SICH IN BETHEÁN EREIGNETE, UND SIE VERBOTEN IHN." ], [ "WENN EINER EINEN ARBEITER1 Ein Nichtjude einen Jisraéliten. MIETET, BEI IHM AN LIBATIONSWEIN2 Der tatsächlich Götzen libiert worden ist. ZU ARBEITEN, SO IST DER LOHN VERBOTEN. HAT ER IHN GEMIETET, BEI IHM EINE ANDERE ARBEIT ZU VERRICHTEN, SO IST, AUCH WENN ER VON IHM VERLANGT, LIBATIONSWEIN VON EINEM ORTE NACH EINEM ANDEREN UMZUTRAGEN, DER LOHN ERLAUBT. WENN ER3 Ein Nichtjude von einem Jisraéliten. EINEN ESEL MIETET, AUF DIESEM LIBATIONSWEIN ZU HOLEN, SO IST DER LOHN VERBOTEN; HAT ER IHN GEMIETET, AUF IHM ZU SITZEN, SO IST, AUCH WENN ER AUF IHN SEINEN WEINKRUG GELEGT HAT, DER LOHN ERLAUBT.", "WENN LIBATIONSWEIN AUF TRAUBEN GEKOMMEN IST, SO WISCHE MAN SIE AB, UND SIE SIND ERLAUBT; WAREN SIE ABER GEPLATZT, SO SIND SIE VERBOTEN. IST SOLCHER AUF FEIGEN ODER AUF DATTELN GEKOMMEN, SO SIND SIE, WENN ER EINEN VERBESSERNDEN GESCHMACK VERLEIHT, VERBOTEN. EINST BRACHTE BOËTHOS, DER SOHN ZONANS, DÖRRFEIGEN AUF EINEM SCHIFFE UND EIN FASS LIBATIONSWEIN ZERBRACH UND ÜBERSCHÜTTETE SIE. DA FRAGTE ER DIE WEISEN, UND SIE ERLAUBTEN SIE. DIE REGEL HIERBEI IST: WENN4 Durch das Verbotene.EIN VERBESSERNDER GESCHMACK VERLIEHEN WIRD, SO IST ES VERBOTEN, WENN KEIN VERBESSERNDER GESCHMACK VERLIEHEN WIRD, SO IST ES ERLAUBT, WENN BEISPIELSWEISE ESSIG IN GRAUPEN GEKOMMEN IST5 In einem solchen Falle wird ein verschlechternder Geschmack verliehen, u. sie sind, wenn es verbotener Essig ist, erlaubt..", "WENN EIN NICHTJUDE ZUSAMMEN MIT EINEM JISRAÉLITEN KRÜGE MIT WEIN VON ORT ZU ORT UMTRÄGT, SO IST ER, WENN ER VORAUSGESETZT BEWACHT IST, ERLAUBT; HAT ER IHM6 Der Jisraélit dem Nichtjuden.ABER MITGETEILT, DASS ER SICH ENTFERNE, SO IST ER, WENN ER SO LANGE ABWESEND WAR, ALS MAN DAS FASS ANBOHREN, VERSCHLIESSEN UND DER VERSCHLUSS TROCKNEN KANN, VERBOTEN; R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, WENN MAN ES ENTSPUNDEN, VERSPUNDEN7 Wenn der Nichtjude ein Loch in den Spund bohrt, so ist dies zu merken, vielmehr nur dann, wenn der Jisraélit solange abwesend war, als er den ganzen Spund entfernen, einen neuen einkleben u. dieser trocknen kann.UND DER SPUND TROCKNEN KANN.", "WENN JEMAND SEINEN WEIN AUF EINEN WAGEN ODER EIN SCHIFF LEGT, SELBER ABER EINEN KÜRZEREN WEG IN DIE STADT GEHT UND BADET, SO IST ER ERLAUBT; HAT ER IHM ABER MITGETEILT, DASS ER SICH ENTFERNE, SO IST ER, WENN ER SO LANGE ABWESEND WAR, ALS MAN DAS FASS ANBOHREN, VERSCHLIESSEN UND DER VERSCHLUSS TROCKNEN KANN, VERBOTEN; R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, WENN MAN ES ENTSPUNDEN, VERSPUNDEN UND DER SPUND TROCKNEN KANN. WENN JEMAND EINEN NICHTJUDEN IM LADEN ZURÜCKLÄSST, SO IST DER WEIN ERLAUBT, SELBST WENN ER AB UND ZU HINAUSGEHT UND HEREINKOMMT; HAT ER IHM ABER MITGETEILT, DASS ER SICH ENTFERNE, SO IST ER, WENN ER SO LANGE ABWESEND WAR, ALS MAN DAS FASS ANBOHREN, VERSCHLIESSEN UND DER VERSCHLUSS TROCKNEN KANN, VERBOTEN; R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, WENN MAN ES ENTSPUNDEN, VERSPUNDEN UND DER SPUND TROCKNEN KANN.", "WENN MAN MIT IHM AN EINEM TISCHE SPEIST UND EINE FLASCHE AUF DEN TISCH UND EINE FLASCHE AUF DEN ANRICHTETISCH8 Richt, דולפקי Delphica, sc. mensa; Zier-, Kredenztisch, zum Aufstellen von Gefäßen. STELLT, IHN ABER ZURÜCKLÄSST UND HINAUSGEHT, SO IST, DIE SICH AUF DEM TISCHE BEFINDET, VERBOTEN, UND DIE SICH AUF DEM ANRICHTETISCHE BEFINDET, ERLAUBT. WENN ER ABER ZU IHM GESAGT HAT, DASS ER SICH DEN WEIN SELBER MISCHE UND TRINKE, SO IST AUCH DIE AUF DEM ANRICHTETISCHE BEFINDLICHE VERBOTEN. OFFENE FÄSSER SIND VERBOTEN, GESCHLOSSENE SIND ERLAUBT, ES SEI DENN, DASS ER SO LANGE ABWESEND WAR, ALS MAN DAS FASS ENTSPUNDEN, VERSPUNDEN UND DER SPUND TROCKNEN KANN.", "WENN NICHTJÜDISCHE TRUPPEN IN EINE STADT EINRÜCKEN, SO SIND ZUR FRIEDENSZEIT DIE OFFENEN FÄSSER VERBOTEN UND DIE GESCHLOSSENEN ERLAUBT, ZUR KRIEGSZEIT ABER DIESE UND JENE ERLAUBT, WEIL SIE DANN KEINE ZEIT HABEN, DEN WEIN ZU LIBIEREN.", "WENN EIN NICHTJUDE JÜDISCHEN HANDWERKERN EIN FASS LIBATIONSWEIN ALS LOHN SCHICKT, SO DÜRFEN SIE ZU IHM SAGEN, DASS ER IHNEN LIEBER DAS GELD DAFÜR GEBE; IST ES BEREITS IN IHREN BESITZ GEKOMMEN, SO IST DIES VERBOTEN.WENN JEMAND WEIN AN EINEN NICHTJUDEN VERKAUFT, SO IST, WENN ER ZUERST DEN PREIS VEREINBART UND NACHHER IHN IHM ZUGEMESSEN HAT, DAS GELD ERLAUBT, WENN ER IHN IHM ABER ZUERST ZUGEMESSEN UND NACHHER DEN PREIS VEREINBART HAT, DAS GELD VERBOTEN9 Solange kein Preis vereinbart ist, gilt er noch als Eigentum des Verkäufers.. WENN JEMAND DEN TRICHTER GENOMMEN UND IN DIE FLASCHE EINES NICHTJUDEN HINEINGEMESSEN UND DARAUF IN DIE FLASCHE EINES JISRAÉLITEN HINEINGEMESSEN HAT, SO IST, WENN DARIN EIN RÜCKBLEIBSEL VOM WEINE WAR, DER WEIN10 In der Flasche des Jisraéliten.VERBOTEN. WENN JEMAND AUS EINEM GEFÄSSE IN EIN ANDERES HINEINGIESST, SO IST DAS, AUS DEM ER GIESST, ERLAUBT, UND IN DAS ER GIESST, VERBOTEN.", "LIBATIONSWEIN IST UND MACHT11 Wenn er erlaubtem Weine beigemischt wird.VERBOTEN IM QUANTUM EINES MINIMUMS. WEIN IN WEIN UND WASSER IN WASSER IM QUANTUM EINES MINIMUMS; WEIN IN WASSER12 Wenn Verbotenes Erlaubtem beigemischt wird.UND WASSER IN WEIN, WENN EINE GESCHMACKSVERLEIHUNG ERFOLGT. DIE REGEL HIERBEI IST: BEI DERSELBEN ART GENÜGT EIN MINIMUM, BEI VERSCHIEDENEN ARTEN, WENN EINE GESCHMACKSVERLEIHUNG ERFOLGT13 Nur dann ist das, dem das Verbotene beigemischt wird, verboten..", "FOLGENDE DINGE SIND UND MACHEN VERBOTEN IM QUANTUM EINES MINIMUMS: LIBATIONSWEIN, GÖTZEN, AUSGEHERZTE14 Cf. supra Fol. 32a.FELLE, DAS GESTEINIGTE15 Das einen Menschen getötet hat; cf. Ex. 21,28.RIND, DAS GENICKBROCHENE16 Cf. Dt. 21,1ff.KALB, DIE VÖGEL DES AUSSÄTZIGEN17 Die er bei seiner Reinigung als Opfer darzubringen hat; cf. Lev. Kap. 14., DAS HAAR DES NAZIRÄERS18 Das er sich schneiden lassen muß; cf. Num. 6,18., DAS ERSTGEBORENE DES ESELS19 Wenn es nicht ausgelöst worden ist; cf. Ex. 13,13., FLEISCH MIT MILCH20 Die man nicht zusammen essen darf; zusammen gekocht sind sie auch zur Nutznießung verboten; cf. Ex. 23,19, 34,26 u. Dt. 14,21., DER FORTZUSCHICKENDE SÜNDENBOCK21 Des Versöhnungstages; cf. Lev. 16,22.UND PROFANE TIERE, DIE IM TEMPEL GESCHLACHTET WORDEN SIND. DIESE ALLE SIND UND MACHEN VERBOTEN IM QUANTUM EINES MINIMUMS.", "WENN LIBATIONSWEIN IN EINE WEINKUFE GEKOMMEN IST, SO IST DAS GANZE ZUR NUTZNIESSUNG VERBOTEN; R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, MAN VERKAUFE DAS GANZE AN EINEN NICHTJUDEN MIT ABZUG DES WERTES DES DARIN BEFINDLICHEN LIBATIONSWEINES.", "WENN EIN NICHTJUDE EINE STEINERNE KELTER AUSGEPICHT22 Nach dem Auspichen wird das Faß mit Wein ausgespült, damit der Pechgeschmack schwinde.HAT, SO REIBE MAN SIE AB UND SIE IST REIN; WENN EINE HÖLZERNE23 Die mehr Pech erfordert u. somit mehr Wein anzieht., SO GENÜGT ES, WIE RABBI SAGT, EBENFALLS, WENN MAN SIE ABREIBT; DIE WEISEN SAGEN, MAN MÜSSE DAS PECH ABKRATZEN; WENN EINE IRDENE, SO IST SIE VERBOTEN, SELBST WENN MAN DAS PECH ABGEKRATZT HAT24 Weil die Kelter selbst den Wein anzieht..", "WER GEBRAUCHSGERÄTE25 So wörtlich, gemeint sind Küchengeräte.VON NICHTJUDEN KAUFT, MUSS SIE, WENN MAN SIE KALT ABZUSPÜLEN PFLEGT, ABSPÜLEN, AUSZUBRÜHEN PFLEGT, AUSBRÜHEN, UND WENN MAN SIE IM FEUER AUSZUBRENNEN PFLEGT, IM FEUER AUSBRENNEN. EINEN BRATSPIESS UND EINEN ROST BRENNE MAN IM FEUER AUS, EIN MESSER SCHLEIFE MAN, UND ES IST REIN." ] ], "sectionNames": [ "Chapter", "Mishnah" ] }