{ "language": "en", "title": "Mishnah Bava Batra", "versionSource": "https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH001042448/NLI", "versionTitle": "Talmud Bavli. German. Lazarus Goldschmidt. 1929 [de]", "status": "locked", "priority": 0.25, "license": "Public Domain", "digitizedBySefaria": true, "actualLanguage": "de", "languageFamilyName": "german", "isBaseText": false, "isSource": false, "direction": "ltr", "heTitle": "משנה בבא בתרא", "categories": [ "Mishnah", "Seder Nezikin" ], "text": [ [ "WENN GEMEINSCHAFTEU IM GEMEINSAMEN HOFE1 Der zu 2 verschiedenen Häusern gehört u. bisher von beiden Besitzern gemeinsam benutzt wurde. EINE ABTEILUNG MACHEN2 Daß jeder die Hälfte als unbeschränktes Eigentum erhalte. Hier wird von einem sehr kleinen Hofe gesprochen, der nur mit beiderseitiger Einwilligung geteilt werden darf. WOLLEN, SO BAUEN SIE DIE WAND IN DER MITTE3 Jeder hat die Hälfte des Raumes für die Wand herzugeben., UND ZWAR WIE ES IM ORTE ZU BAUEN ÜBLICH IST, AUS BRUCHSTEINEN, QUADERN, HALBZIEGELN ODER ZIEGELN; ALLES NACH DEM LANDESBRAUCHE4 Eine Abweichung darf nur mit beiderseitiger Zustimmung erfolgen.. BEI EINER AUS BRUCHSTEINEN GIBT DER EINE DREI HANDBREITEN UND DER ANDERE DREI HANDBREITEN5 Eine Wand aus solchen Steinen ist wegen der Ungleichmäßigkeit der Steine am stärksten 6 Handbreiten dick., BEI EINER AUS QUADERN GIBT DER EINE ZWEIEINHALB HANDBREITEN UND DER ANDERE ZWEIEINHALB HANDBREITEN; BEI EINER AUS HALBZIEGELN GIBT DER EINE ZWEI HANDBREITEN UND DER ANDERE ZWEI HANDBREITEN; UND BEI EINER AUS ZIEGELN GIBT DER EINE ANDERTHALB HANDBREITEN UND DER ANDERE ANDERTHALB HANDBREITEN. DAHER GEHÖREN, WENN DIE WAND6 Die einen Hof teilt, von der man nicht mehr weiß, ob beide Besitzer sie gebaut haben. EINSTÜRZT, DER PLATZ UND DIE STEINE BEIDEN.", "EBENSO AUCH BEI EINEM GARTEN: WO ES ÜBLICH IST, EINEN Zaun ZU ERRICHTEN, VERPFLICHTE MAN IHN7 Den einen Nachbar, der vom anderen aufgefordert wird, eine solche auf gemeinsame Kosten zu errichten. DAZU. BEI EINER EBENE8 Auf der Saatfelder sich befinden. ABER KANN MAN IHN, WO ES ÜBLICH IST, KEINEN ZAUN ZU ERRICHTEN, DAZU NICHT VERPFLICHTEN; WENN ABER EINER9 Der beiden Nachbarn. ES10 Eine Zwischenwand zu errichten.WILL, SO RÜCKE ER EIN, BAUE DIE WAND AUF SEINEM GEBIETE UND MACHE VON AUSSEN EIN KENNZEICHEN11 Durch welches später festgestellt werden kann, daß die Wand sein Eigentum ist.. DAHER GEHÖREN, WENN DIE WAND EINSTÜRZT, DER PLATZ UND DIE STEINE IHM ALLEIN. ERRICHTEN SIE SIE MIT DER ÜBEREINSTIMMUNG BEIDER, SO BAUEN SIE DIE WAND IN DER MITTE UND MACHEN KENNZEICHEN AN DER EINEN UND AN DER ANDEREN SEITE. DAHER GEHÖREN, WENN DIE WAND EINSTÜRZT, DER PLATZ UND DIE STEINE BEIDEN.", "WENN JEMAND SEINEM NÄCHSTEN VON DREI SEITEN ANGRENZT12 Dh. dessen Grundstück mit seinen Grundstücken.UND EINEN ZAUN AN DER EINEN, AN DER ZWEITEN UND AN DER DRITTEN SEITE ERRICHTET13 Sodaß nun auch das in der Mitte befindliche Grundstück an 3 Seiten umzäunt wird., SO VERPFLICHTET MAN DIESEN14 Den Besitzer des in der Mitte befindlichen Grundstückes, zu den Kosten des Zaunes beizutragen.NICHT. R. JOSE SAGT, WENN ER SICH AUFMACHT UND AUCH AN DER VIERTEN SEITE EINEN ZAUN ERRICHTET, SO WIRD IHM ALLES15 Auch zu den Kosten der anderen 3 Wände beizutragen.AUFERLEGT.", "WENN DIE ZWISCHENWAND EINES HOFES16 Zwischen 2 Hausbesitzern.EINSTÜRZT, SO VERPFLICHTET MAN JEDEN, SIE BIS VIER ELLEN17 In der Höhe, damit nicht der eine durch das Hineinsehen des anderen belästigt werde.AUFZUBAUEN; VON JEDEM WIRD ANGENOMMEN, DASS ER BEIGETRAGEN HAT, BIS DER ANDERE18 Der nach der Herstellung der Wand behauptet, er habe sie auf seine Kosten hergestellt, u. von jenem die Hälfte verlangt.DEN BEWEIS ERBRINGT, DASS ER NICHT BEIGETRAGEN HAT. ÜBER VIER ELLEN KANN MAN KEINEN19 Wenn einer sie höher gebaut hat, so braucht der andere nichts dazu beizutragen.VERPFLICHTEN; WENN ABER DER ANDERE20 Nachdem der eine die Wand auf seine Kosten höher gebaut hat.DANEBEN EBENFALLS21 In gleicher Höhe, um darüber ein Dach zu bauen.EINE WAND GEBAUT HAT, AUCH WENN ER DARÜBER NOCH KEINE BALKEN GELEGT HAT, SO WIRD IHM ALLES AUFERLEGT; ES WIRD ANGENOMMEN, DASS ER NICHT BEIGETRAGEN22 Da er sich ursprünglich beizutragen geweigert hat, also überhaupt nicht wußte, daß er dazu verpflichtet ist.HAT, BIS ER DEN BEWEIS ERBRINGT, DASS ER BEIGETRAGEN HAT.", "MAN HÄLT IHN23 Jeden Hausbesitzer des gemeinsamen Hofes.AN, ZUM BAU EINES TORHÄUSCHENS24 Eine Art Pförtner- od. Wächterloge.UND EINER TÜR ZUM HOFE BEIZUTRAGEN. R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, NICHT JEDER HOF BRAUCHT EIN TORHÄUSCHEN. MAN HÄLT IHN25 Jeden Einwohner der Stadt.AN, ZUM BAU EINER MAUER UND VON TOREN UND RIEGELN FÜR DIE STADT BEIZUTRAGEN. R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, NICHT JEDE STADT BRAUCHT EINE MAUER. WIE LANGE MUSS MAN IN DER STADT GEWOHNT HABEN, UM DEN BÜRGERN DER STADT26 Um an den städtischen Lasten mittragen zu müssen.ZU GLEICHEN? ZWÖLE MONATE. HAT MAN DA EIN WOHNHAUS GEKAUFT, SO GLEICHT MAN SOFORT DEN ÜBRIGEN BÜRGERN DER STADT.", "MAN BRAUCHT EINEN HOF NUR DANN ZU TEILEN, WENN VIER ELLEN27 In der Länge u. in der Breite, also 16 Quadratellen.FÜR DEN EINEN UND VIER ELLEN FÜR DEN ANDEREN VERBLEIBEN; EIN FELD NUR DANN, WENN NEUN KAB28 Raum für dieses Quantum Aussaat.FÜR DEN EINEN UND NEUN KAB FÜR DEN ANDEREN VERBLEIBEN. R. JEHUDA SAGT, WENN NEUN HALBE KAB FÜR DEN EINEN UND NEUN HALBE KAB FÜR DEN ANDEREN VERBLEIBEN. EINEN GARTEN NUR DANN, WENN EIN HALBER KAB29 Raum für dieses Quantum Aussaat.FÜR DEN EINEN UND EIN HALBER KAB FÜR DEN ANDEREN VERBLEIBT. R. A͑QIBA SAGT, EIN VIERTEL KAB. EINEN SAAL30 Τϱιϰλιυος, Triclinium, eigentl. Speisesaal; im T. stets in der Bedeutung großer Prunksaal, nach einer weiter (Fol. 98b) folgenden Angabe 10×10 Ellen groß., EINE VORRATSKAMMER31 מרון bezw. מורן, nach den Kommentaren und Lexikographen ganz falsch: Palast od. Turm; in Wirklichkeit nichts weiter als das syr. מרנא, ‘ein Raum, in dem Weizen, Hülsenfrüchte u. Wein aufbewahrt werden’; cf. Payne Smith, Thes. syr.. col. 2227., EINEN TAUBENSCHLAG, EIN GEWAND, EIN BADEHAUS, ODER EINE ÖLPRESSE NUR DANN, WENN SOWOHL FÜR DEN EINEN ALS AUCH FÜR DEN ANDEREN HINREICHEND ZURÜCKBLEIBT. DIE REGEL HIERBEI IST: WENN NACH DER TEILUNG DER NAME BEIBEHALTEN WIRD, SO TEILEN SIE, WENN ABER NICHT, SO BRAUCHEN SIE NICHT ZU TEILEN. DIES NUR, WENN NICHT BEIDE ES32 Die Teilung.WOLLEN, WENN ABER BEIDE ES WOLLEN, SO TEILEN SIE, AUCH WENN ES WENIGER IST. HEILIGE SCHRIFTEN33 Die biblischen Bücher, wenn sie auf einer Rolle geschrieben sind.ABER DARF MAN NICHT TEILEN, AUCH WENN BEIDE ES WOLLEN." ], [ "MAN DARF KEINE ZISTERNE NEBEN DER ZISTERNE EINES ANDEREN GRABEN, AUCH KEINEN GRABEN, KEINE HÖHLE1 Cf. Bq. Fol. 50b., KEINEN WASSERKANAL UND KEIN WÄSCHERBECKEN2 Eine viereckige Vertiefung, in der das Regenwasser zum Waschen angesammelt wurde; zum Waschen bediente man sich zweier Gruben, in einer wurde die Wäsche in Beizwasser geweicht und in der anderen gespült., ES SEI DENN, DASS MAN DIESE VON DER WAND DES ANDEREN DREI HANDBREITEN ENTFERNT UND SEINE WAND MIT KALK VERPUTZT HAT. MAN ENTFERNE ÖLTRESTER, DÜNGER, SALZ, KALK UND FEUERSTEINE3 Dinge, die durch ihre Wärmeausstrahlung der Wand schädlich sind. VON DER WAND EINES ANDEREN DREI HANDBREITEN, ODER MAN VERPUTZE SIE MIT KALK. MAN ENTFERNE SAATEN, DEN PFLUG UND URIN DREI HANDBREITEN VON EINER FREMDEN WAND. EINE MÜHLE ENTFERNE MAN DREI HANDBREITEN VOM MÜHLSTEINE AUS, DAS SIND VIER VOM MAHLSTEINE; EINEN BACKOFEN ENTFERNE MAN DREI VOM SOCKEL AUS, DAS SIND VIER VOM RANDE.", "MAN DARF EINEN BACKOFEN NUR DANN IN EINEM HAUSE AUFSTELLEN, WENN DARÜBER VIER ELLEN FREIER RAUM VORHANDEN4 Damit die Decke nicht Feuer fange.IST; IN EINEM OBERGEMACHE DARF MAN EINEN SOLCHEN NUR DANN AUFSTELLEN, WENN DARUNTER EIN ESTRICH VON DREI HANDBREITEN VORHANDEN IST; FÜR EINEN KOCHHERD GENÜGT EINE HANDBREITE. HAT MAN SCHADEN ANGERICHTET, SO MUSS MAN DEN SCHADEN ERSETZEN. R. ŠIMO͑N SAGT, DIESE MASSE SEIEN NUR DESHALB FESTGESETZT WORDEN, DAMIT MAN ERSATZFREI SEI, WENN MAN SCHADEN, ANRICHTET. MAN DARF UNTER DEM SPEICHER EINES ANDEREN KEINEN BÄCKERODER FÄRBERLADEN ERÖFFNEN, AUCH KEINEN RINDERSTALL ANLEGEN. ALLERDINGS HAT MAN DIES BEIM WEINE5 Wenn er im Speicher verwahrt wird, da ihm der Rauch nicht schadet.ERLAUBT, ABER IMMERHIN KEINEN RINDERSTALL6 Weil der Geruch auch dem Weine schadet..", "EINEN LADEN IN EINEM GEMEINSCHAFTLICHEN HOFE ZU ERÖFFNEN, KANN DER ANDERE VERWEHREN UND SAGEN: ICH KANN WEGEN DES LÄRMS DER EIN- UND AUSGEHENDEN NICHT SCHLAFEN. WER GERÄTE FERTIGT, MUSS HINAUSGEHEN UND SIE AUF DEM MARKTE VERKAUFEN; JEDOCH KANN MAN EINEM DAS ARBEITEN NICHT VERWEHREN UND ZU IHM SAGEN: ICH KANN NICHT SCHLAFEN WEGEN DES GERÄUSCHES DES HAMMERS, DES GERÄUSCHES DER MÜHLE ODER DES LÄRMS DER KINDER7 Der Lehrlinge bei der Arbeit; nach der weiterfolgenden Erklärung: der Kinder, die zum Einkaufe kommen.·", "WER EINE WAND NEBEN DER WAND EINES ANDEREN HAT, DARF NEBEN DIESER NOCH EINE ANDERE NUR DANN AUFSTELLEN, WENN ER SIE VIER ELLEN VON DER WAND DES ANDEREN ENTFERNT. DIE FENSTER MÜSSEN OBEN, UNTEN UND GEGENÜBER VIER ELLEN ENTFERNT SEIN8 Von den Fenstern des Nachbars..", "MAN ENTFERNE EINE LEITER VON EINEM FREMDEN TAUBENSCHLAGE VIER ELLEN, DAMIT NICHT EIN MARDER HINAUFSPRINGEN KÖNNE; EINE WAND VON EINER FREMDEN DACHRINNE VIER ELLEN, DAMIT DIESER EINE LEITER AUFSTELLEN KÖNNE.MAN ENTFERNE EINEN TAUBENSCHLAG FÜNFZIG ELLEN VON DER STADT9 Damit die Tauben nicht die Saaten in den Gärten der Stadt beschädigen.. AUF EIGENEM GEBIETE DARF MAN EINEN TAUBENSCHLAG NUR DANN ERRICHTEN, WENN FÜNFZIG ELLEN NACH JEDER SEITE10 Damit die Tauben nicht die Felder des Nachbars beschädigen.IHM GEHÖREN; R. JEHUDA SAGT: EINE FLÄCHE VON VIER KOR AUSSAAT, DIE AUSDEHNUNG DES TAUBENFLUGES. HAT MAN EINEN GEKAUFT, SO BLEIBT ER IN SEINEM BESITZRECHTE, AUCH WENN NUR EINE FLÄCHE VON EINEM VIERTELKAB VORHANDEN IST11 Da angenommen wird, daß bei der Errichtung des Taubenschlages der Verkäufer dazu berechtigt war..", "WIRD EIN JUNGES TÄUBCHEN INNERHALB DER FÜNFZIG ELLEN12 Eines Taubenschlages.GEFUNDEN, SO GEHÖRT ES DEM EIGENTÜMER DES TAUBENSCHLAGES, UND WENN AUSSERHALB DER FÜNFZIG ELLEN, SO GEHÖRT ES DEM FINDER. WIRD ES ZWISCHEN ZWEI TAUBENSCHLÄGEN13 Und von beiden keine 50 Ellen vorhanden sind.GEFUNDEN, SO GEHÖRT ES, WENN ES DIESEM NÄHER IST, DIESEM, UND WENN ES JENEM NÄHER IST, JENEM; WENN BEIDEN GLEICHMÄSSIG, SO TEILEN SIE.", "MAN ENTFERNE EINEN BAUM FÜNFUNDZWANZIG ELLEN VON DER STADT, EINEN JOHANNISBROTBAUM ODER EINE SYKOMORE14 Die sehr breite Zweige haben u. zuviel Schatten verbreiten.FÜNFZIG ELLEN. ABBA ŠAÚL SAGT: JEDEN LEEREN BAUM15 Solche bringen nur Schaden u. keinen Nutzen.FÜNFZIG ELLEN. WAR DIE STADT FRÜHER DA, SO FÄLLE MAN IHN UND ERSETZE DEN WERT NICHT; WAR DER BAUM FRÜHER DA, SO FÄLLE MAN IHN UND ERSETZE DEN WERT; IST ES ZWEIFELHAFT, WER VON BEIDEN FRÜHER DA WAR, SO FÄLLE MAN IHN UND ERSETZE DEN WERT NICHT.", "MAN ENTFERNE EINE PERMANENTE TENNE16 Wo Getreide in größeren Quantitäten geworfelt wird; ausführl. weiter.FÜNFZIG ELLEN VON DER STADT17 Weil die Spreu Menschen u. Pflanzen schädlich ist.. AUF EIGENEM GEBIETE DARF MAN EINE PERMANENTE TENNE NUR DANN ERRICHTEN, WENN FÜNFZIG ELLEN NACH JEDER RICHTUNG IHM GEHÖREN. MAN ENTFERNE SIE VON DEN PFLANZUNGEN UND DEM ACKER EINES ANDEREN SOVIEL, DASS SIE KEINEN SCHADEN ANRICHTE.", "MAN ENTFERNE ABDECKEREIEN, GRÄBER UND GERBEREIEN FÜNFZIG ELLEN VON DER STADT. MAN DARF EINE GERBEREI NUR IN DER OSTSEITE18 Der Wind an dieser Seite ist milde u. trägt den schlechten Geruch nicht in die Stadt. DER STADT ERRICHTEN. R. A͑QIBA SAGT, MAN DÜRFE ES IN JEDER SEITE, NUR NIGHT IN DER WESTSEITE.", "MAN ENTFERNE DIE BEIZE VON KRÄUTERN, LAUCH UND ZWIEBELN19 Wenn sie einem anderen gehören., UND SENF VON BIENEN. R. JOSE ERLAUBT ES BEIM SENF20 Diesen neben einem Bienenstocke zu säen; cf. infra Fol. 25b..", "MAN ENTFERNE EINEN BAUM FÜNFUNDZWANZIG ELLEN VON EINER ZISTERNE21 Damit die Wurzeln nicht die Zisterne beschädigen.; EINEN JOHANNISBROTBAUM UND EINE SYKOMORE22 Die weit verzweigte Wurzeln haben.FÜNFZIG ELLEN, EINERLEI OB ER OBERHALB23 Auf einer Erhöhung über dem Brunnen.ODER DANEBEN. WAR DIE ZISTERNE FRÜHER DA, SO FÄLLE ER24 Der Eigentümer der Zisterne.IHN UND ERSETZE DEN WERT; WAR DER BAUM FRÜHER DA, SO FÄLLE ER IHN NICHT; IST ES ZWEIFELHAFT, WER VON BEIDEN FRÜHER DA WAR, SO FÄLLE ER IHN NICHT. R. JOSE SAGT, AUCH WENN DIE ZISTERNE FRÜHER DA WAR ALS DER BAUM, FÄLLE ER IHN NIGHT, DENN DER EINE GRÄBT AUF SEINEM GEBIETE UND DER ANDERE PFLANZT AUF SEINEM GEBIETE25 Da der Schaden erst später entsteht, so darf jeder sein Gebiet unbeschränkt benutzen..", "MAN DARF EINEN BAUM NEBEN DEM FELDE EINES ANDEREN NUR DANN PFLANZEN, WENN MAN IHN VIER ELLEN ENTFERNT26 Damit der Nachbar Raum zur Bearbeitung seines Feldes habe., EINERLEI OB WEINSTÖCKE ODER IRGEND ANDERE BÄUME. BEFINDET SICH EINE MAUER DAZWISCHEN, SO DARF DER EINE AN DER EINEN SEITE BIS AN DIE MAUER HERANRÜCKEN UND DER ANDERE AN DER ANDEREN SEITE BIS AN DIE MAUER HERANRÜCKEN. RAGEN DIE WURZELN IN DAS GEBIET DES ANDEREN HINEIN, SO DARF DIESER SIE BIS ZUR TIEFE VON DREI HANDBREITEN ENTFERNEN, DAMIT SIE DEM PFLUGE NICHT HINDERLICH SEIEN. GRÄBT ER27 Einer der Nachbarn, auf seinem Grundstücke.EINE ZISTERNE, EINEN GRABEN ODER EINE HÖHLE, SO DARF ER SIE28 Die Wurzeln des anderen, die in sein Gebiet hineinragen u. beim Graben störend sind.BIS HINAB29 Soweit dies erforderlich ist.ABSCHNEIDEN UND DAS HOLZ GEHÖRT IHM.", "WENN EIN BAUM SICH IN DAS FELD EINES ANDEREN HINÜBERNEIGT, SO DARF DIESER DIE ZWEIGE IN DER LÄNGE DES OCHSENSTACHELS ÜBER DEM PFLUGE WEGSCHNEIDEN; VON EINEM JOHANNISBROTBAUME UND EINER SYKOMORE GENAU NACH DEM SENKBLEI30 Alles, was über den Grenzpunkt hinüberragt.; AN EINEM RIESELFELDE31 Dem die Beschattung der Bäume schädlich ist.VON JEDEM BAUME GENAU NACH DEM SENKBLEI: ABBA ŠAÚL SAGT, VON JEDEM LEEREN BAUME GENAU NACH DEM SENKBLEI.", "WENN EIN BAUM SICH IN ÖFFENTLICHES GEBIET HINÜBERNEIGT, SO SCHNEIDE MAN VON DEN ZWEIGEN SOVIEL WEG, DASS EIN KAMEL MIT SEINEM REITER HINDURCH32 Ohne sich bücken zu müssen.KANN; R. JEHUDA SAGT, EIN MIT FLACHS ODER REISIGBÜNDELN BELADENES KAMEL; R. ŠIMO͑N SAGT, VOM GANZEN BAUME NACH DEM SENKBLEI, WEGEN DER UNREINHEIT33 Wird weiter erklärt.." ], [ "DIE ERSITZUNG1 Usucapio, die Aneignung einer Sache durch den während einer hierfür bestimmten Zeit ununterbrochenen Nießbrauch derselben. VON HÄUSERN, ZISTERNEN, GRÄBEN, HÖHLEN, TAUBENSCHLÄGEN, BADEANSTALTEN, ÖLPRESSEN, RIESELFELDERN, SKLAVEN UND ALLEM ANDEREN, DAS BESTÄNDIG FRÜCHTE TRÄGT, ERFOLGT IN DREI JAHREN2 Wenn der frühere Eigentümer während dieser Zeit dagegen nicht Einspruch eingelegt hat., VON TAG ZU TAG3 Drei volle Kalenderjahre.. BEI EINEM NATÜRLICH BEWÄSSERTEN FELDE4 Das vom Regen bewässert wird u. daher nur einmal jährlich Früchte trägt. ERFOLGT DIE ERSITZUNG IN DREI JAHREN, JEDOCH NICHT VON TAG ZU TAG5 Das 1. u. das letzte brauchen nicht vollständig zu sein, da manche besonders früh u. manche besonders spät säen.. R. JIŠMA͑ÉL SAGT, DREI MONATE6 Die letzten, bezw. die ersten, da manche Frucht in drei Monaten gesäet u. geerntet werden kann. VOM ERSTEN, DREI7 Die letzten, bezw. die ersten, da manche Frucht in drei Monaten gesäet u. geerntet werden kann. VOM LETZTEN UND ZWÖLF8 Da keine Unterbrechung eintreten darf. MONATE VOM MITTELSTEN, DAS SIND ACHTZEHN MONATE. R. A͑QIBA SAGT, EINEN MONAT VOM ERSTEN, EINEN MONAT9 Man kann das Feld für Viehfutter verwenden, u. solches wächst in einem Monate. VOM LETZTEN UND ZWÖLF MONATE VOM MITTELSTEN, DAS SIND VIERZEHN MONATE. R. JIŠMA͑ÉL SAGTE: DIES GILT NUR VON EINEM SAATFELDE, BEI EINEM BAUMFELDE10 In dem verschiedenartige Bäume wachsen, deren Früchte zu verschiedenen Zeiten eingebracht werden. ABER IST ES, WENN ER DEN ERTRAG11 Der Weinstöcke.EINGEBRACHT, DIE OLIVEN GEPFLÜCKT, UND DIE FEIGEN EINGESAMMELT HAT, EBENSO ALS WÄREN DREI JAHRE VERSTRICHEN12 Auch wenn diese 3 Ernten in einem. Jahre erfolgt sind..", "ES GIBT DREI LANDGEBIETE13 Im jisraélitischen Reiche; eine Ersitzung tritt nur dann ein, wenn der Eigentümer sich im selben Landgebiete befunden u. gegen den Nießbrauch seines Grundstückes durch einen Fremden keinen Einspruch eingelegt hat.HINSICHTLICH DER ERSITZUNG: JUDÄA, TRANSJARDEN UND GALILÄA. WENN ER14 Der Eigentümer des Grundstückes.SICH IN JUDÄA BEFINDET UND JEMAND SEIN GRUNDSTÜCK IN GALILÄA IN BESITZ GENOMMEN HAT, ODER IN GALILÄA UND JEMAND SEIN GRUNDSTÜCK IN JUDÄA IN BESITZ GENOMMEN HAT, SO ERFOLGT KEINE ERSITZUNG; NUR WENN ER SICH MIT IHM ZUSAMMEN15 Der Eigentümer mit dem Besitzenden.IM SELBEN LANDGEBIETE BEFINDET. R. JEHUDA SAGTE: SIE HABEN NUR DESHALB DREI JAHRE FESTGESETZT, DAMIT MAN, WENN ER SICH IN SPANIEN16 Dh. in einer sehr weiten Gegend.BEFINDET UND JEMAND SEIN GRUNDSTÜCK EIN JAHR IN BESITZ HÄLT, EIN JAHR ZU IHM HINGEHEN UND ES IHM MITTEILEN UND ER EIN JAHR ZURÜCKKEHREN KÖNNE.", "EINE ERSITZUNG, DIE NICHT AUF EINER BEGRÜNDUNG17 Durch welchen rechtsgültigen Akt die Sache in seinen Besitz gekommen ist.BERUHT, IST UNGÜLTIG. ZUM BEISPIEL: WENN ER ZU IHM SAGT: WAS SUCHST DU AUF MEINEM GEBIETE? UND DIESER IHM ERWIDERT: NIE SAGTE MIR JEMAND ETWAS DAGEGEN, SO IST DIES KEINE GÜLTIGE ERSITZUNG; WENN ABER: DU HAST ES MIR VERKAUFT, DU HAST ES MIR GESCHENKT, DEIN VATER HAT ES MIR VERKAUFT, DEIN VATER HAT ES MIR GESCHENKT, SO IST DIES EINE GÜLTIGE ERSITZUNG. WER SICH AUF EINE ERBSCHAFT18 Wenn er die Sache durch Erbschaft geeignet u. sie die Ersitzungsjahre genießbraucht hat.BERUFT, BRAUCHT WEITER KEINER BEGRÜNDUNG. HANDWERKER19 Die eine Sache zur Reparatur erhalten; sie ersitzen sie nicht durch Verjährung., GEMEINSCHAFTER20 Die zusammen ein Feld gekauft haben; es ist üblich, daß der eine es eine Reihe von Jahren nießbraucht u. dann ebenso der andere., QUOTENPÄCHTER UND VORMUNDE HABEN KEIN ERSITZUNGSRECHT. DER MANN HAT KEIN ERSITZUNGSRECHT AN DEN GÜTERN SEINER FRAU, NOCH DIE FRAU AN DEN GÜTERN IHRES MANNES, NOCH EIN VATER AN DEN GÜTERN SEINES SOHNES, NOCH EIN SOHN AN DEN GÜTERN SEINES VATERS. DIES21 Daß ein Nießbrauch von 3 Jahren erforderlich sei u. daß in manchen Fällen keine Ersitzung erfolge.GILT NUR VON DER ERSITZUNG22 Wenn der eine behauptet, er habe die Sache ersessen u. der andere ihm dies streitig macht., WENN ABER JEMAND ETWAS GESCHENKT ERHALTEN HAT, ODER WENN BRÜDER GETEILT HABEN, ODER WENN JEMAND VON DEN GÜTERN EINES PROSELYTEN23 Der ohne Erben verstorben ist; er hat keine Verwandten u. sein Vermögen ist Freigut.BESITZ ERGRIFFEN24 Dh. in Fällen, wenn niemand die Rechtmäßigkeit der Besitzergreifung anficht.HAT, SO IST, WENN MAN DA ETWAS ABGESCHLOSSEN, UMZÄUNT ODER NIEDERGERISSEN HAT, DIES EINE BESITZNAHME25 Der Betreffende hat durch diese Handlung die Sache für immer geeignet..", "WENN ZWEI BEKUNDET HABEN, ER HABE ES26 Das in seinem Besitze befindliche Grundstück.DREI JAHRE GENIESSBRAUCHT, UND ALS FALSCHZEUGEN ÜBERFÜHRT WERDEN, SO MÜSSEN SIE ALLES27 Die überführten Falschzeugen verfallen, einerlei ob bei Straf- od. Zivilsachen, der Strafe, die sie dem Beschuldigten zugedacht hatten; cf. Dt. 19,19. BEZAHLEN; WENN ZWEI ÜBER DAS ERSTE, ZWEI ÜBER DAS ZWEITE UND ZWEI ÜBER DAS DRITTE, SO WIRD ES28 Die von ihnen zu leistende Zahlung.UNTER IHNEN GEDREITEILT. WENN ES DREI BRÜDER SIND UND MIT IHNEN NOCH EIN FREMDER VERBUNDEN29 Wenn jeder der Brüder den Nießbrauch eines Jahres bekundet u. ein anderer mit jedem der Brüder als 2. Zeuge auftritt.IST, SO SIND ES DREI30 Hierbei liegt keine Verwandtschaft der Zeugen vor, da jede Zeugenpartie über ein anderes Jahr bekundet.ZEUGENPARTIEN, UND SIE ERGEBEN ZUSAMMEN EINE ZEUGENAUSSAGE31 Hinsichtlich der Überführung als Falschzeugen, wie im obigen Falle..", "FOLGENDE SIND DIE FÄLLE, BET WELCHEN DAS ERSITZUNGSRECHT GELTUNG HAT, UND ANDERE WIEDER, BEI WELCHEN DAS ERSITZUNGSRECHT KEINE GELTUNG HAT. HAT JEMAND VIEH IN EINEN HOF GEBRACHT, DA EINEN OFEN, EINE HANDMÜHLE ODER EINEN HERD AUFGESTELLT, HÜHNER GEZÜCHTET ODER SEINEN DÜNGER32 Wenn er dies 3 Jahre fortsetzt, ohne daß der Eigentümer dagegen Einspruch einlegt.GEBRACHT, SO ERFOLGT KEINE ERSITZUNG. WENN ER DA ABER FÜR SEIN VIEH EINE ZEHN HANDBREITEN HOHE WAND ERRICHTET HAT, EBENSO FÜR EINEN OFEN, EINEN HERD ODER EINE HANDMÜHLE, ODER WENN ER HÜHNER IN DAS HAUS GEBRACHT ODER DA EINEN DREI HANDBREITEN TIEFEN ODER HOHEN PLATZ FÜR SEINEN DÜNGER ERRICHTET HAT, SO ERFOLGT DADURCH EINE ERSITZUNG33 Nach Ablauf von 3 Jahren, wenn der Eigentümer keinen Einspruch einlegt..", "FÜR DIE RINNENTRAUFE34 Kleines verstellbares Rohr an der Dachrinne, um das Rinnenwasser nach einer beliebigen Stelle abzuleiten.GIBT ES KEINE ERSITZUNG35 Wenn diese in einen fremden Hof mündet, so kann der Eigentümer derselben nicht behaupten, er habe das Recht dazu ersessen., WOHL ABER GIBT ES EINE ERSITZUNG FÜR DEREN RAUM. FÜR DIE DACHRINNE36 Die sich längs des ganzen Daches hinzieht u. sich im Lufträume des Nachbars befindet.GIBT ES EINE ERSITZUNG. FÜR DIE ÄGYPTISCHE LEITER37 Die man in einen fremden Hof gestellt hat, um zu seinem Dache od. Taubenschlage gelangen zu können; vgl. Bd. II S. 229 Anm. 23.GIBT ES KEINE ERSITZUNG, WOHL ABER GIBT ES EINE ERSITZUNG FÜR DIE TYRISCHE38 Diese ist ziemlich groß, u. wenn der Eigentümer derselben kein Recht dazu hätte, würde der Eigentümer des Hofes dagegen Einspruch eingelegt haben.. FÜR DAS ÄGYPTISCHE FENSTER39 Das nach einem fremden Hofe liegt; der Eigentümer des letzteren darf gegen dasselbe eine Wand bauen.GIBT ES KEINE ERSITZUNG, WOHL ABER GIBT ES EINE ERSITZUNG FÜR DAS TYRISCHE. WELCHES HEISST EIN ÄGYPTISCHES FENSTER? DURCH DAS EIN MENSCH DEN KOPF NICHT STECKEN KANN. R. JEHUDA SAGT: HAT ES EINEN FENSTERRAHMEN40 Es ist ein richtiges Fenster u. nicht bloß eine Luke., SO GIBT ES DAFÜR EINE ERSITZUNG, AUCH WENN EIN MENSCH DURCH DASSELBE DEN KOPF NICHT STECKEN KANN. FÜR EINEN VORSPRUNG41 An einer Wand, der in den Hof des Nachbars hineinragt. VON MINDESTENS EINER HANDBREITE GIBT ES EINE ERSITZUNG42 Wenn der Eigentümer des Hofes den Raum braucht, darf er ihn nicht entfernen, da angenommen wird, daß der Eigentümer desselben das Recht dazu erworben hat. UND MAN KANN ES43 Wenn jemand von vornherein einen solchen bauen will.VERWEHREN; IST ER SCHMÄLER ALS EINE HANDBREITE, SO GIBT ES DAFÜR KEINE ERSITZUNG UND MAN KANN ES NICHT VERWEHREN44 Solange man den Raum nicht nötig hat..", "MAN DARF KEINE FENSTER NACH DEM GEMEINSCHAFTLICHEN HOFE MACHEN. KAUFT JEMAND EIN HAUS IN EINEM FREMDEN HOFE, SO DARF ER KEINE TÜR NACH DEM GEMEINSCHAFTLICHEN HOFE45 An dem er ebenfalls beteiligt ist, da er die anderen Beteiligten belästigt.MACHEN. BAUT JEMAND EINEN SÖLLER AUF SEINEM HAUSE, SO DARF ER KEINE TÜR NACH DEM GEMEINSCHAFTLICHEN HOFE MACHEN; WENN ER ABER WILL, BAUE ER EIN ZIMMER INNERHALB SEINES HAUSES ODER BAUE DEN SÖLLER AUF SEINEM HAUSE UND MACHE DIE TÜR NACH SEINEM HAUSE. MAN DARF IN EINEM GEMEINSCHAFTLICHEN HOFE KEINE TÜR GEGENÜBER EINER TÜR UND KEIN FENSTER GEGENÜBER EINEM FENSTER46 Sie müssen etwas seitwärts sein, damit die Nachbarn sich nicht gegenseitig in die Fenster hineinschauen können.MACHEN; AUS EINER KLEINEN TÜR DARF MAN KEINE GROSSE UND AUS EINER DARF MAN NICHT ZWEI MACHEN. NACH ÖFFENTLICHEM GEBIETE ABER DARF MAN EINE TÜR GEGENÜBER EINER TÜR UND EIN FENSTER GEGENÜBER EINEM FENSTER MACHEN; AUS EINER KLEINEN DARF MAN EINE GROSSE UND AUS EINER DARF MAN ZWEI MACHEN.", "MAN DARF UNTER ÖFFENTLICHEM GEBIETE KEINE HÖHLUNG47 Da man es dadurch gefährdet.MACHEN, KEINE GRUBEN, KEINE GRÄBEN UND KEINE HÖHLEN. R. ELIE͑ZER ERLAUBT ES IN DER WEISE, DASS EIN MIT STEINEN BELADENER WAGEN DARÜBER FAHREN48 Wenn das Gebälk genügend stark ist.KANN. MAN DARF KEINE VORSPRÜNGE UND KEINE ALTANE NACH ÖFFENTLICHEM GEBIETE HINAUSRAGEND BAUEN; WENN MAN DIES ABER WILL, SO RÜCKE MAN DIE WAND NACH EINWÄRTS49 In der Länge des zu bauenden Altans.UND LASSE SIE HERVORRAGEN. HAT MAN EINEN HOF GEKAUFT, IN DEM VORSPRÜNGE UND ALTANE SIND, SO BLEIBE ES DABEI50 Es ist anzunehmen, daß der Erbauer das Recht dazu hatte.." ], [ "WER EIN HAUS VERKAUFT HAT, HAT DEN ANBAU NICHT MITVERKAUFT, OBGLEICH ER IN DASSELBE MÜNDET, AUCH NICHT DIE KAMMER HINTER DIESEM, UND AUCH NICHT DAS DACH, WENN ES EIN ZEHN HANDBREITEN HOHES GELÄNDER HAT. R. JEHUDA SAGT, WENN ES EINE ART TÜR1 Die auf das Dach führt. HAT, SEI ES NICHT MITVERKAUFT, AUCH WENN ES KEINE ZEHN HANDBREITEN HOCH IST.", "NICHT DEN BRUNNEN UND NICHT DIE ZISTERNE2 Hat er mitverkauft., OBGLEICH ER IHM GESCHRIEBEN HAT: TIEFE UND HÖHE. ER3 Der Verkäufer, in dessen Besitz Brunnen u. Zisterne verbleiben, nicht aber der Platz um diese.MUSS SICH ABER EINEN WEG ZU DIESEN ERKAUFEN – SO R. A͑QIBA; DIE WEISEN SAGEN, ER BRAUCHE SICH KEINEN WEG ZU DIESEN ZU ERKAUFEN. JEDOCH PFLICHTET R. A͑QIBA BEI, DASS, WENN ER GESAGT HAT: AUSSER DIESEN4 Zisterne u. Brunnen., ER SICH KEINEN WEG ZU DIESEN ZU ERKAUFEN BRAUCHE5 Dieser Vorbehalt war überflüssig, u. der Verkäufer wollte damit auch einen Weg zu diesen zurückbehalten.. HAT JEMAND DIESE6 Zisterne u. Brunnen. (AN EINEN ANDEREN) VERKAUFT, SO BRAUCHT DIESER, WIE R. A ͑QIBA SAGT, SICH KEINEN WEG ZU DIESEN ZU ERKAUFEN; DIE WEISEN SAGEN, ER MÜSSE SICH EINEN WEG ZU DIESEN ERKAUFEN.", "WEH EIN HAUS VERKAUFT7 Ohne besondere Vereinbarung über die dazu gehörenden Dinge.HAT, HAT AUCH DIE TÜR MITVERKAUFT, NICHT ABER DEN SCHLÜSSEL. ER HAT DEN BEFESTIGTEN MÖRSER8 Zum Zerstoßen von Getreidekörnern, wie solche in den Häusern eingebaut waren.MITYERKAUFT, NICHT ABER DEN BEWEGLICHEN; ER HAT DEN MÜHLENUNTERSATZ MITVERKAUFT, NICHT ABER DEN TRICHTER. FERNER AUCH NICHT DEN OFEN UND NICHT DEN HERD. WENN ER ABER ZU IHM GESAGT HAT: ES UND ALLES, WAS SICH DARIN BEFINDET, SO IST DIES ALLES MITVERKAUFT.", "WER EINEN HOF VERKAUFT HAT, HAT AUCH BRUNNEN, GRABEN UND HÖHLEN MITVERKAUFT, NICHT ABER DIE BEWEGLICHEN SACHEN; WENN ER ABER ZU IHM GESAGT HAT: IHN UND ALLES, WAS SICH DARIN BEFINDET, SO IST DIES ALLES MITVERKAUFT. OB SO ODER SO9 Ob er ihm dies gesagt hat oder nicht.HAT ER WEDER DAS BADEHAUS NOCH DIE ÖLPRESSE, DIE SICH DARIN BEFINDEN, MITVERKAUFT. R. ELIE͑ZER SAGT, WER EINEN HOF VERKAUFT HAT, HABE NUR DEN LUFTRAUM DESSELBEN VERKAUFT10 Nicht aber Brunnen und Gebäude, die sich auf diesem befinden..", "WER EINE ÖLMÜHLE VERKAUFT HAT, HAT AUCH DAS BASSIN, DEN STEIN UND DIE PFÄHLE11 Alle befestigten Gegenstände.MITVERKAUFT, NIGHT ABER HAT ER DIE PRESSBRETTER, DAS RAD UND DEN BALKEN MITVERKAUFT. WENN ER ABER ZU IHM GESAGT HAT: SIE UND ALLES, WAS SICH DARIN BEFINDET, SO IST DIES ALLES MITVERKAUFT. R. ELIE͑ZER SAGT, WER EINE ÖLMÜHLE VERKAUFT HAT, HABE AUCH DEN BALKEN VERKAUFT.", "WER EIN BADEHAUS VERKAUFT HAT, HAT DIE BRETTER12 Die im innern Baderaume zum Sitzen benutzt werden., DIE BÄNKE13 Die im Vorraume benutzt werden. Statt ספלין haben andere Codices rieht. ספסלין. UND DIE BADETÜCHER14 Nach anderer Erklärung die Vorhänge.NICHT MITVERKAUFT. WENN ER ABER ZU IHM GESAGT HAT: ES UND ALLES, WAS SICH DARIN BEFINDET, SO IST DIES ALLES MITVERKAUFT. OB SO ODER SO HAT ER NICHT DIE WASSERBEHÄLTER UND DIE HOLZSCHEUNEN MITVERKAUFT.", "WER EINE STADT VERKAUFT HAT, HAT HÄUSER, GRUBEN, GRABEN, HÖHLEN, BÄDER, TAUBENSCHLÄGE, ÖLMÜHLEN UND BEWÄSSERTE ANLAGEN MITVERKAUFT, NICHT ABER DIE BEWEGLICHEN SACHEN. HAT ER ABER ZU IHM GESAGT: SIE UND ALLES, WAS SICH IN DIESER BEFINDET, SO IST ALLES, SOGAR WENN VIEH UND SKLAVEN DARIN SIND, MITVERKAUFT. R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, WER EINE STADT VERKAUFT HAT, HABE AUCH DEN SYNTER MITVERKAUFT.", "WER EIN FELD VERKAUFT HAT, HAT AUCH DIE DAZU GEHÖRIGEN STEINE MITVERKAUFT, EBENSO AUCH DIE ZUM WEINBERGE NÖTIGEN ROHRSTÄBE; FERNER AUCH DAS AM BODEN HAFTENDE GETREIDE, DAS ROHRGEBÜSCH, DAS KEINE FLÄCHE VON EINEM VIERTELKAB AUSSAAT EINNIMMT, DIE NICHT MIT LEHM HERGERICHTETE WÄCHTERHÜTTE, DEN NOCH UNGEPFROPFTEN JOHANNISBROTBAUM15 Wenn er noch jung ist u. keinen bedeutenden Wert hat; ausgewachsene Bäume dieser Art werden gepfropft.UND DIE JUNGFRÄULICHE SYKOMORE16 Die noch nicht ausgewachsen und daher noch nicht beschnitten worden ist.. ER HAT ABER NICHT MITVERKAUFT DIE NICHT DAZU GEHÖRIGEN STEINE, NICHT DIE ZUM WEINBERGE NICHT NÖTIGEN ROHRSTÄBE UND NICHT DAS VOM BODEN GETRENNTE GETREIDE. WENN ER ABER ZU IHM GESAGT HAT: ES UND ALLES, WAS SICH DARIN BEFINDET, SO IST DIES ALLES MIT VERKAUFT. OB SO ODER SO HAT ER NICHT MITVERKAUFT DAS ROHRGEBÜSCH, DAS EINE FLÄCHE VON EINEM VIERTELKAB AUSSAAT EINNIMMT, DIE MIT LEHM HERGERICHTETE WÄCHTERHÜTTE, DEN GEPFROPFTEN JOHANNISBROTBAUM UND DEN SYKOMORENSTAMM.", "FERNER17 Hat man mit dem Felde mitverkauft.NICHT DEN BRUNNEN, NICHT DIE KELTER, NICHT DEN TAUBENSCHLAG, EINERLEI OB SIE VERFALLEN SIND ODER BENUTZT WERDEN. ER18 Der Verkäufer, in dessen Besitz die hier auf gezählten Sachen bleiben, da ihm der Raum um sie nicht gehört. MUSS SICH ABER EINEN WEG ERKAUFEN – SO R. A͑QIBA; DIE WEISEN SAGEN, ER BRAUCHE ES NICHT. JEDOCH PFLICHTET R. A͑QIBA BEI, DASS, WENN ER ZU IHM GESAGT HAT: MIT AUSNAHME VON DIESEN, ER SICH KEINEN WEG ZU ERKAUFEN BRAUCHE. HAT JEMAND DIESE (AN EINEN ANDEREN) VERKAUFT19 Und das Feld selbst für sich behalten., SO BRAUCHT ER SICH, WIE R. A͑QIBA SAGT, KEINEN WEG ZU ERKAUFEN; DIE WEISEN SAGEN, ER MÜSSE SICH EINEN WEG ERKAUFEN. DIES20 Daß die hier genannten Dinge nicht mitverkauft sind.GILT NUR VOM VERKAUFE, WER ABER ETWAS VERSCHENKT, VERSCHENKT DIES ALLES. WENN BRÜDER TEILEN21 Die Hinterlassenschaft ihres Vaters., SO HAT, WER EIN FELD ERLANGT, AUCH DIES ALLES ERLANGT. WER DIE GÜTER EINES PROSELYTEN22 Der keine Erben hinterlassen hat.IN BESITZ NIMMT, HAT, WENN ER EIN FELD IN BESITZ NIMMT, DIES ALLES MITGEEIGNET. WER EIN FELD GEWEIHT HAT, HAT DIES ALLES MITGEWEIHT; R. ŠIMO͑N SAGT, WER EIN FELD GEWEIHT HAT, HABE NUR DEN GEPFROPFTEN JOHANNISBROTBAUM UND DEN SYKOMORENSTAMM23 Obgleich bei einem Verkaufe auch diese nicht mit einbegriffen sind.MITGEWEIHT." ], [ "WER EIN SCHIFF VERKAUFT HAT, HAT AUCH DEN MASTBAUM, DAS SEGEL, DIE ANKER UND ALLES, WAS ZUR FÜHRUNG NÖTIG IST, MITVERKAUFT; NICHT ABER HAT ER DIE BESATZUNG, DIE SÄCKE UND DIE LADUNG MITVERKAUFT. WENN ER ABER ZU IHM GESAGT HAT: ES UND ALLES, WAS SICH DARIN BEFINDET, SO IST DIES ALLES MITVERKAUFT.WER EINEN WAGEN VERKAUFT HAT, HAT NICHT DIE MAULTIERE MITVERKAUFT, UND WER DIE MAULTIERE VERKAUFT HAT, HAT NICHT DEN WAGEN MITVERKAUFT. WER EIN JOCH VERKAUFT HAT, HAT NICHT DIE RINDER MITVERKAUFT; WER DIE RINDER VERKAUFT HAT, HAT NICHT DAS JOCH MITVERKAUFT. R. JEHUDA SAGT, DER KAUFPREIS ENTSCHEIDET; WENN ER BEISPIELSWEISE ZU IHM GESAGT HAT: VERKAUFE MIR DEIN JOCH FÜR ZWEIHUNDERT ZUZ, SO IST ES KLAR, DASS DAS JOCH ALLEIN NICHT ZWEIHUNDERT ZUZ WERT IST. DIE WEISEN ABER SAGEN, DER KAUFPREIS BEWEISE NICHTS.", "WER EINEN ESEL VERKAUFT HAT, HAT DAS SCHIRRZEUG NICHT MITVERKAUFT; NAḤUM DER MEDER SAGT, ER HABE AUCH DAS SCHIRRZEUG MITVERKAUFT. R. JEHUDA SAGT, ZUWEILEN SEI ES MIT VERKAUFTUND ZUWEILEN SEI ES NICHT MITVERKAUFT, UND ZWAR: WENN DER ESEL VOR IHM STAND UND SEIN SCHIRRZEUG ANHATTE, UND ER ZU IHM SAGTE: VERKAUFE MIR DIESEN DEINEN ESEL, SO IST DAS SCHIRRZEUG MITVERKAUFT, WENN ABER: IST DAS DEIN ESEL1 So verkaufe ihn mir.? SO IST DAS SCHIRRZEUG NICHT MIT VERKAUFT.", "WER EINE ESELIN VERKAUFT HAT, HAT DAS FÜLLEN MITVERKAUFT; WER EINE KUH VERKAUFT HAT, HAT DAS KALB NIGHT MITVERKAUFT. WER EINEN MISTPLATZ VERKAUFT HAT, HAT DEN MIST MITVERKAUFT. WER EINEN BRUNNEN VERKAUFT HAT, HAT DAS WASSER MITVERKAUFT. WER EINEN BIENENSTOCK VERKAUFT HAT, HAT DIE BIENEN MITVERKAUFT. WER EINEN TAUBENSCHLAG VERKAUFT HAT, HAT DIE TAUBEN MITVERKAUFT. WER VON SEINEM NÄCHSTEN DIE FRUCHT EINES TAUBENSCHLAGES2 Alles, was das Taubenpaar in diesem Jahre ausbrütet, während das Elternpaar im Besitze des Verkäufers bleibt.KAUFT, MUSS DIE ERSTE BRUT3 Das zuerst ausgebrütete Täubchenpaar, damit die Eltern nicht aus dem Schlage fortfliegen.ZURÜCKLASSEN. WENN DIE FRUCHT EINES BIENENSTOCKES4 Die Schwärme, die im Laufe des Jahres ausgebrütet werden, während der Bienenstock u. der Honig Eigentum des Verkäufers bleiben., SO ERHÄLT ER DREI SCHWÄRME, SODANN MACHE DER VERKÄUFER DIE BIENEN UNFRUCHTBAR5 Damit sie sich ganz der Arbeit widmen, die sie durch die Brut vernachlässigen.. WENN DIE HONIGWABEN, SO MUSS ER ZWEI WABEN6 Zur Nahrung für die überwinternden Bienen.ZURÜCKLASSEN; WENN OLIVENBÄUME ZUM FÄLLEN, SO LASSE ER ZWEI REISER ZURÜCK7 Die der Verkäufer wiederum pflanzen od. pfropfen kann..", "WER ZWEI BÄUME IM FELDE EINES ANDEREN GEKAUFT HAT, HAT DEN BODEN8 Unter u. zwischen den Bäumen; dieser bleibt Eigentum des Verkäufers.NICHT MITGEKAUFT; R. MEÍR SAGT, ER HABE AUCH DEN BODEN MITGEKAUFT. SIND SIE9 Die Zweige solcher Bäume.AUSGEWACHSEN, SO DARF JENER10 Der Eigentümer des Grundstückes, auch wenn sie ihm lästig sind.SIE NICHT STUTZEN11 Da der Käufer der Bäume den Boden nicht miteignet, so hat er sie unter der Voraussetzung gekauft, daß ihm das Grundstück des Verkäufers zur Verfügung stehe.. WAS VOM STAMME HERVORWÄCHST, GEHÖRT IHM, UND WAS VON DEN WURZELN HERVORWÄCHST, GEHÖRT DEM EIGENTÜMER DES GRUNDSTÜCKES; STERBEN SIE AB, SO ERHÄLT ER NICHTS VOM BODEN. WER DREI GEKAUFT HAT, HAT AUCH DEN BODEN MITGEKAUFT; SIND SIE AUSGEWACHSEN, SO DARF12 Da er ihm mit den Bäumen auch den Boden mitverkauft hat, so hat er ihm von seinem Grundstücke nichts zur Verfügung gestellt.JENER SIE BESTUTZEN. WAS VOM STAMME HERVORWÄCHST, UND WAS VON DEN WURZELN HERVORWÄCHST, GEHÖRT IHM; STERBEN SIE AB, SO GEHÖRT DER BODEN IHM.", "WER DEN KOPF VON EINEM GROSSVIEH VERKAUFT HAT, HAT DIE FÜSSE NICHT MITVERKAUFT, WER DIE FÜSSE VERKAUFT HAT, HAT DEN KOPF NICHT MITVERKAUFT. WER DIE LUNGE VERKAUFT HAT, HAT DIE LEBER NICHT MITVERKAUFT, WER DIE LEBER VERKAUFT HAT, HAT DIE LUNGE NICHT MITVERKAUFT. BEI EINEM KLEINVIEH ABER HAT, WER DEN KOPF VERKAUFT HAT, AUCH DIE FÜSSE MITVERKAUFT, UND WER DIE FÜSSE VERKAUFT HAT, DEN KOPF NICHT MITVERKAUFT; WER DIE LUNGE VERKAUFT HAT, AUCH DIE LEBER MITVERKAUFT, UND WER DIE LEBER VERKAUFT HAT, DIE LUNGE NICHT MITVERKAUFT13 Dies gilt von Orten, wo kein fester Ortsbrauch herrscht..", "VIER NORMEN GIBT ES BEIM VERKAUFE. WENN ER IHM DEN WEIZEN ALS GUT VERKAUFT HAT UND ER SICH ALS SCHLECHT HERAUSSTELLT, SO KANN DER KÄUFER ZURÜCKTRETEN; WENN ALS SCHLECHT UND ER SICH ALS GUT HERAUSSTELLT, SO KANN DER VERKÄUFER ZURÜCKTRETEN; WENN ALS SCHLECHT UND ER SICH ALS SCHLECHT HERAUSSTELLT, ODER ALS GUT UND ER SICH ALS GUT HERAUSSTELLT, SO KANN KEINER VON IHNEN ZURÜCKTRETEN; WENN ALS DUNKEL UND ER SICH ALS WEISS HERAUSSTELLT, ODER ALS WEISS UND ER SICH ALS DUNKEL HERAUSSTELLT, ODER OLIVENHOLZ UND ES SICH ALS SYKOMORENHOLZ HERAUSSTELLT, ODER SYKOMORENHOLZ UND ES SICH ALS OLIVENHOLZ HERAUSSTELLT, ODER WEIN UND ER SICH ALS ESSIG HERAUSSTELLT, ODER ESSIG UND ER SICH ALS WEIN HERAUSSTELLT, SO KÖNNEN BEIDE ZURÜCKTRETEN.", "WENN JEMAND SEINEM NÄCHSTEN FRÜCHTE VERKAUFT, SO HAT SIE DIESER, SOBALD ER SIE AN SICH GEZOGEN HAT, GEEIGNET, OBGLEICH JENER SIE IHM NICHT ZUGEMESSEN14 Natürlich nur in dem Falle, wenn sie einen Preis vereinbart haben, denn vor der Preisvereinbarung betrachtet keiner von beiden den Kauf als perfekt.HAT; WENN JENER SIE IHM ZUGEMESSEN UND ER SIE NICHT AN SICH GEZOGEN HAT, SO HAT ER SIE NICHT GEEIGNET; IST ER ABER KLUG, SO MIETE ER DEN PLATZ15 Auf dem die Früchte sich befinden; der Käufer eignet sie dann, auch wenn er sie nicht an sich gezogen hat, da sie sich auf seinem Gebiete befinden.. WER VON SEINEM NÄCHSTEN FLACHS KAUFT, EIGNET IHN ERST DANN, WENN ER IHN VON EINEM ORTE NACH EINEM ANDEREN GETRAGEN HAT; WENN DIESER NOCH AM BODEN HAFTET UND ER ETWAS DAVON PFLÜCKT, SO HAT ER IHN GEEIGNET.", "WENN JEMAND SEINEM NÄCHSTEN WEIN ODER ÖL VERKAUFT HAT UND SIE IM PREISE GESTIEGEN ODER GEFALLEN SIND, SO ERFOLGT DIES, WENN BEVOR DAS MASS GEFÜLLT WORDEN IST, FÜR DEN VERKÄUFER16 Ihm gehört der Gewinn u. er hat den Verlust zu tragen., UND WENN NACHDEM DAS MASS GEFÜLLT WORDEN IST, FÜR DEN KÄUFER. WENN SIE EINEN MAKLER HABEN UND DAS FASS ZERBRICHT, SO TRÄGT DER MAKLER DEN SCHADEN. ER MUSS IHM DREI TROPFEN17 Der Verkäufer dem Käufer, beim Leeren eines Flüssigkeitsmaßes.NACHTRIEFEN LASSEN. HATTE ER DAS GEFÄSS UMGEBOGEN, SO GEHÖRT DIE NEIGE18 Die, nachdem er 3 Tropfen nachtriefen ließ, sich angesammelt hat.DEM VERKÄUFER. DER KRÄMER19 Der durch den Kleinhandel mehr beschäftigt ist.BRAUCHT DIE DREI TROPFEN NICHT NACHTRIEFEN ZU LASSEN. R. JEHUDA SAGT, AM VORABEND DES ŠABBATHS BEI EINBRECHENDER DUNKELHEIT20 Wo jeder es sehr eilig hat.SEI ER DAVON BEFREIT.", "WENN JEMAND SEIN KIND MIT EINEM PONDION IN DER HAND ZU EINEM KRÄMER SCHICKT, UND DIESER IHM FÜR EINEN ASSAR ÖL ZUMISST UND EINEN ASSAR21 Ein P. = 2 Assar.HERAUSGIBT, UND ES DIE FLASCHE ZERBRICHT UND DEN ASSAR VERLIERT, SO IST DER KRÄMER HAFTBAR. R. JEHUDA BEFREIT IHN, DENN AUF DIESE GEFAHR HIN HAT JENER ES GESCHICKT. DIE WEISEN PFLICHTEN R. JEHUDA BEI, DASS, WENN DAS KIND DIE FLASCHE IN DER HAND GEHALTEN UND DER KRÄMER IHM IN DIESE HINEINGEMESSEN HAT, DER KRÄMER FREI SEI.", "DER GROSSHÄNDLER MUSS SEINE MASSE22 Flüssigkeitsmaße, deren Inhalt durch den klebenbleibenden Satz reduziert wird.EINMAL IN DREISSIG TAGEN REINIGEN; DER HAUSHERR23 Der solche seltener benutzt.EINMAL IN ZWÖLF MONATEN; R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, DIE SACHE VERHALTE SICH ENTGEGENGESETZT24 Da beim häufigeren Gebrauche der Maße die Flüssigkeit weniger kleben bleibt.. DER KRÄMER25 Der die Maße noch häufiger als der Großhändler benutzt. REINIGE SEINE MASSE ZWEIMAL IN DER WOCHE, REIBE SEINE GEWICHTE26 Die Schmutz ansetzen.EINMAL IN DER WOCHE AB UND REINIGE DIE WAGE27 Die Wagschalen, die eine Vertiefung haben u. daher mehr Schmutz aufnehmen.BEI JEDESMALIGEM WÄGEN.", "R. SIMO͑N B. GAMLIÉL SAGTE: DIES GILT NUR VON FLÜSSIGKEITSMASSEN, BEI TROCKENMASSEN ABER IST DIES NICHT NÖTIG. ER MUSS IHM28 Der Händler dem Käufer.EIN ÜBERGEWICHT VON EINER HANDBREITE29 Die Schale, auf welcher die Ware sich befindet, muß soviel herabhängen.GEBEN; HAT ER IHM ABER GENAU GEWOGEN, SO GEBE ER IHM EINEN ZUSCHUSS, EINES ZU ZEHN BEI FLÜSSIGEM UND EINES ZU ZWANZIG BEI TROCKENEM. IN ORTEN, WO ES ÜBLICH IST, MIT KLEINEN MASSEN ZU MESSEN, MESSE MAN NICHT MIT GROSSEN, UND WO MIT GROSSEN, MESSE MAN NICHT MIT KLEINEN; ZU STREICHEN, GEBE MAN NICHT GEHÄUFT, GEHÄUFT ZU GEBEN, STREICHE MAN NICHT." ], [ "WENN JEMAND SEINEM NÄCHSTEN FRÜCHTE VERKAUFT HAT UND SIE NICHT WACHSEN, SELBST LEINSAMEN1 Der gewöhnlich zur Aussaat gekauft wird., SO IST ER NICHT HAFTBAR. R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, FÜR GARTENGESÄME, DIE NICHT GEGESSEN WERDEN, SEI ER HAFTBAR2 Da diese entschieden zur Aussaat dienen sollten..", "WENN JEMAND SEINEM NÄCHSTEN FRÜCHTE VERKAUFT, SO MUSS DIESES AUF DIE SEÁ EIN VIERTELKAB3 1 Seá = 6 Kab.ABFÄLLE MITNEHMEN; WENN FEIGEN, SO MUSS ER AUF DAS HUNDERT ZEHN WURMSTICHIGE MITNEHMEN; WENN EINEN KELLER MIT WEIN, SO MUSS ER BEI HUNDERT FÄSSERN ZEHN KAHMIGE MITNEHMEN; WENN KRÜGE IN ŠAROZ4 Nach anderer Erklärung, in der Bedeutung Ebene., SO MUSS ER AUF HUNDERT ZEHN SCHLECHTE MITNEHMEN.", "WENN JEMAND SEINEM NÄCHSTEN WEIN VERKAUFT HAT UND ER SAUER WIRD, SO IST ER NICHT HAFTBAR5 Da er ihm beim Verkaufe guten Wein geliefert hat.; WIRD ES ABER BEKANNT, DASS SEIN WEIN SAUER WIRD, SO IST DIES EIN AUF EINEM IRRTUM BERUHENDER KAUF. SAGTE ER ZU IHM, ER VERKAUFE IHM GEWÜRZTEN6 Von dem vorausgesetzt wird, daß er sich bis zum Sommer hält.WEIN, SO IST ER FÜR GUTE ERHALTUNG BIS ZUM WOCHENFESTE HAFTBAR. UNTER ALTEM WEINE IST DER VORJÄHRIGE7 Wer ‘alten’ Wein kauft, kann solchen beanspruchen.UND UNTER GEALTERTEM IST DER DREIJÄHRIGE8 Dh. vom vorletzten Jahre, da das laufende Jahr mitgerechnet wird.ZU VERSTEHEN.", "WENN JEMAND SEINEM NÄCHSTEN EINEN PLATZ VERKAUFT, UM AUF DIESEM EIN HOCHZEITSHAUS9 Zum Wohnen nach der Hochzeit.FÜR SEINEN SOHN ODER EIN WITWENHAUS FÜR SEINE TOCHTER ZU BAUEN, SO BAUE ER VIER ZU SECHS ELLEN10 Er kann einen Platz in dieser Größe beanspruchen.SO R. A͑QIBA; R. JIŠMA͑ÉL SAGT, EIN SOLCHES11 Ein so kleines Gebäude.SEI EIN RINDERSTALL. WER EINEN RINDERSTALL ERRICHTEN WILL, BAUE VIER ZU SECHS ELLEN; EIN KLEINES HAUS HAT SECHS ZU ACHT ELLEN; EIN GROSSES HAT ACHT ZU ZEHN, EIN SAAL HAT ZEHN ZU ZEHN; DIE HÖHE BETRÄGT DIE HÄLFTE DER LÄNGE UND DIE HÄLFTE DER BREITE12 Wenn das Gebäude zBs. 6 zu 8 Ellen groß ist, so muß es 7 Ellen hoch sein.. EIN BEWEIS DAFÜR? R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGTE, DER BAU DES TEMPELS13 Dieser hatte eine Ausdehnung von 40 zu 20 Ellen u. war 30 Ellen hoch..", "WER EINE ZISTERNE HINTER DEM HAUSE EINES ANDEREN HAT, DARF HINEINGEHEN14 Durch das Haus des anderen.ZUR ZEIT, WENN MENSCHEN HINEINZUGEHEN PFLEGEN, UND HERAUSGEHEN ZUR ZEIT, WENN MENSCHEN HERAUSZUGEHEN PFLEGEN. ER DARF NICHT SEIN VIEH HINEINBRINGEN, UM ES AUS DER ZISTERNE ZU TRÄNKEN, VIELMEHR SCHÖPFE ER UND TRÄNKE ES DRAUSSEN. DER EINE BRINGE EIN SCHLOSS AN UND DER ANDERE BRINGE EIN SCHLOSS AN.", "WER EINEN GARTEN HINTER DEM GARTEN EINES ANDEREN HAT, DARF HIN HEINGEHEN ZUR ZEIT, WENN MENSCHEN HINEINZUGEHEN PFLEGEN, UND HERAUSGEHEN ZUR ZEIT, WENN MENSCHEN HERAUSZUGEHEN PFLEGEN. ER DARF DA KEINE HÄNDLER15 Die Früchte kaufen wollen; er muß sie pflücken u. außerhalb verkaufen.HINEINFÜHREN, AUCH NICHT DURCH DIESEN NACH EINEM ANDEREN FELDE16 Nur um Weg zu sparen, ohne im Garten nötig zu haben.GEHEN. DER ÄUSSERE BESITZER DARF DEN WEG17 Der durch seinen Garten nach dem hinteren führt; er hat zwar dem anderen den Durchgang gestattet, nicht aber auf die Ausnutzung völlig verzichtet.BESÄEN. HAT MAN18 Durch gerichtliche Entscheidung.IHM MIT BEIDERSEITIGEM ÜBEREINKOMMEN EINEN WEG AN DER SEITE19 Des äußeren Gartens.ZUERKANNT, SO DARF ER NACH BELIEBEN HINEINGEHEN UND NACH BELIEBEN HERAUSGEHEN, AUCH DA HÄNDLER HINEINBRINGEN; JEDOCH DARF ER NICHT DURCH DIESEN NACH EINEM ANDEREN FELDE GEHEN; UND BEIDE DÜRFEN IHN NICHT BESÄEN20 Da der Weg sich an der Seite des Gartens befindet, so dient er nur als Durchgang..", "WENN EIN ÖFFENTLICHER WEG SICH DURCH SEIN FELD HINZIEHT, UND ER DIESEN ABSCHAFFT UND EIJNEN ANDEREN AN DER SEITE ERRICHTET, SO BLEIBT DER NEUERRICHTETE BESTEHEN UND SEINEN21 Den er abgeschafft hat.ERHÄLT ER NICHT. DER PRIVATWEG HAT EINE BREITE VON VIER ELLEN, DER ÖFFENTLICHE WEG SECHZEHN ELLEN, DER WEG DES KÖNIGS HAT KEINE BESCHRÄNKUNG, DER WEG ZUM BEGRÄBNISPLATZE HAT KEINE BESCHRÄNKUNG. DER AUFSTELLUNGSPLATZ22 Wo bei der Rückkehr vom Begräbnisse das Trauergefolge sich aufstellt u. die Kondolationszeremonie abgehalten wird.HAT, WIE DIE RICHTER VON SEPPHORIS SAGEN, EINE FLÄCHE VON VIER KAB AUSSAAT.", "WENN JEMAND SEINEM NÄCHSTEN EINEN PLATZ ZU EINEM FAMILIEN-GRABE VERKAUFT, ODER WENN JEMAND VON SEINEM NÄCHSTEN DIE ANLEGUNG EINES FAMILIENGRABES ÜBERNIMMT, SO MACHE ER DAS INNERE DER HÖHLE23 Das Familiengrab bestand aus einer Gruft, in der sich eine Anzahl von Wandnischen befanden.VIER ZU SECHS ELLEN GROSS UND GRABE IN DIESER ACHT NISCHEN, DREI AN DER EINEN SEITE, DREI AN DER ANDEREN SEITE UND ZWEI GEGENÜBER24 Dem Eingange an der Breiten wand.. DIE NISCHEN MÜSSEN VIER ELLEN LANG, SIEBEN HANDBREITEN HOCH UND SECHS BREIT25 Eine Elle; die Wände zwischen den Nischen haben je eine Elle u. je ½ Elle bleibt an den äußersten Winkeln der Wände zurück.SEIN. R. ŠIMA͑N B. GAMLIEL SAGT, ER MACHE DAS INNERE DER HÖHLE SECHS ZU ACHT ELLEN GROSS UND GRABE IN DIESER DREIZEHN NISCHEN, VIER AN DER EINEN SEITE, VIER AN DER ANDEREN SEITE, DREI GEGENÜBER UND JE EINE RECHTS UND LINKS DES EINGANGES. AM EINGANGE DER HÖHLE ERRICHTE ER EINEN VORRAUM VON SECHS ZU SECHS ELLEN, RAUM FÜR DIE BAHRE SAMT DEN TRÄGERN. MAN DARF NACH DIESEM26 Einem einzelnen Vorraume.AUCH ZWEI HÖHLEN ÖFFNEN, EINE DORT, UND EINE DA. R. ŠIMO͑N SAGT, AUCH VIER, NACH ALLEN VIER SEITEN. R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, ALLES NACH DER BESCHAFFENHEIT DES FELSENS27 Ist der Boden härter, so können auch mehr Gräber angelegt werden.." ], [ "WENN JEMAND ZU SEINEM NÄCHSTEN SAGT: ICH VERKAUFE DIR EINE KORFLÄCHE1 Eine solche hat 75 000 Quadratellen zu 6 Handbreiten. ACKERLAND, UND DA ZEHN HANDBREITEN TIEFE SPALTE ODER ZEHN HANDBREITEN HOHE FELSEN SICH BEFINDEN, SO WERDEN SIE NICHT MITGEMESSEN; KLEINERE WERDEN MITGEMESSEN. SAGTE ER: UNGEFÄHR EINE KORFLÄCHE ACKERLAND, SO WERDEN SOGAR SPALTE, TIEFER ALS ZEHN HANDBREITEN UND FELSEN, HÖHER ALS ZEHN HANDBREITEN MITGEMESSEN.", "SAGTE ER: ICH VERKAUFE DIR EINE MIT DEM STRICKE GEMESSENE KORFLÄCHE ACKERLAND, UND ES ETWAS WENIGER IST, SO KANN JENER ES ABZIEHEN; WENN ETWAS MEHR, SO MUSS JENER ES ZURÜCKGEBEN. SAGTE ER ABER: SEI ES WENIGER ODER MEHR, SO BLEIBT ES DABEI2 Der Verkauf ist gültig u. niemand braucht zurück- od. nachzuzahlen., SELBST WENN ES EIN VIERTELKAB AUF DIE S3 Ein Vierundzwanzigstel.WENIGER ODER MEHR IST; WENN ABER MEHR, SO VERRECHNE MAN4 Die Differenz ist zurück- od. nachzuzahlen.ES. WAS GEBE ER IHM5 Wenn der Käufer zuviel erhalten hat.ZURÜCK? DAS GELD6 Den Mehrwert.; WENN DIESER7 Der Verkäufer.ABER WILL, GEBE JENER IHM LAND ZURÜCK. ABER NUR UM DAS RECHT DES VERKÄUFERS ZU BESSERN, SAGTEN SIE, DASS ER IHM DAS GELD ZURÜCKGEBE. WENN IHM NÄMLICH IM FELDE EINE FLÄCHE VON NEUN KAB8 Bei den hier angegebenen Maßen gelten das Feld, bezw. der Garten als selbständig; cf. supra Fol. 11a., ODER IM GARTEN EINE FLÄCHE VON EINEM HALBEN KAB, NACH R. A͑QIBA9 Cf. ib. Fol. 11a.EINE FLÄCHE VON EINEM VIERTELKAB, ZURÜCKBLEIBEN WÜRDE, GEBE JENER IHM DAS LAND ZURÜCK. UND NICHT NUR DAS VIERTEL10 Kab pro Seá, das Vierundzwanzigstel.GEBE ER IHM ZURÜCK, SONDEN GANZEN ÜBERŠCHUSS11 Über ein Vierundzwanzigstel, obgleich ein solcher Überschuß allein nicht zurückgegeben zu werden braucht..", "SAGTE ER: ICH VERKAUFE DIR MIT DEM STRICKE GEMESSEN, SEI ES WENIGER ODER MEHR, SO HABEN DIE WORTE WENIGER ODER MEHR DIE WORTE MIT DEM STRICKE GEMESSEN AUFGEHOBEN. SAGTE ER: SEI ES WENIGER ODER MEHR, MIT DEM STRICKE GEMESSEN, SO HABEN DIE WORTE MITDEM STRICKE GEMESSEN DIE WORTE WENIGER ODER MEHR AUFGEHOBEN12 Wenn jemand 2 einander widersprechende Äußerungen tut, so ist stets die letztere gültig, da angenommen wird, er sei von der ersteren zurückgetreten.SO BEN NANNOS. SAGTE ER: INNERHALB DER ZEICHEN13 In welchen das Land eingeschlossen ist, verkaufe er ihm, u. er auch den Flächeninhalt desselben angibt.UND GRENZEN, SO BLEIBT ES DABEI, WENN DIE DIFFERENZ WENIGER ALS EIN SECHSTEL BETRÄGT; WENN ABER MEHR ALS EIN SECHSTEL, SO ZIEHE ER ES AB.", "WENN JEMAND ZU SEINEM NÄCHSTEN SAGTE: ICH VERKAUFE DIR EIN HALBES FELD, SO SCHÄTZE14 Nach dem Durchschnittswerte.MAN ES UNTER IHNEN, UND ER ERHÄLT DIE HÄLFTE15 Im Werte der anderen Hälfte.DES FELDES. SAGTE ER: ICH VERKAUFE DIR DIE HÄLFTE AN DER SÜDSEITE, SO SCHÄTZE MAN ES UNTER IHNEN, UND ER ERHÄLT DIE HÄLFTE16 Im Werte der anderen Hälfte.AN DER SÜDSEITE. ER17 Der Verkäufer.MUSS DEN PLATZ FÜR DIE MAUERWAND18 Um das Feld.UND FÜR DEN GROSSEN UND DEN KLEINEN GRABEN19 Hinter der Mauer.HERGEBEN. WIEVIEL BETRÄGT DIE BREITE? DIE DES GROSSEN GRABENS SECHS HANDBREITEN UND DIE DES KLEINEN GRABENS DREI." ], [ "MANCHE VERWANDTE BEERBEN1 Ihre verstorbenen Verwandten, die weiter genannt werden. UND VERERBEN2 Diesen ihre Hinterlassenschaft, wenn sie sterben.; MANCHE BEERBEN UND VERERBEN NICHT; MANCHE VERERBEN UND BEERBEN NICHT; UND MANCHE BEERBEN NICHT UND VERERBEN NICHT. FOLGENDE BEERBEN UND VERERBEN: DER VATER SEINE SÖHNE, DIE SÖHNE IHREN VATER, UND BRÜDER VÄTERLICHERSEITS EINANDER; DIESE BEERBEN UND VERERBEN. ES BEERBEN DER MANN3 Dh. der Sohn. SEINE MUTTER, DER MANN SEINE EHEFRAU UND DIE SÖHNE DER SCHWESTERN4 Ihren kinderlosen Oheim.; DIESE BEERBEN UND VERERBEN NICHT5 Die ersteren erben das Vermögen der letzteren, nicht aber die letzteren das Vermögen der ersteren.. ES VERERBEN DIE FRAU IHREN SÖHNEN, DIE FRAU IHREM EHEMANNE UND DIE BRÜDER DER MUTTER6 Ihren Neffen.; DIESE VERERBEN UND BEERBEN NICHT. BRÜDER MÜTTER-LICHERSEITS BEERBEN UND VERERBEN EINANDER NICHT.", "DIE ORDNUNG DER ERBSCHAFT IST FOLGENDE:7 Num. 27,8.Wenn jemand stirbt und keinen Sohn hinterläßt, so sollt ihr sein Erbe auf seine Tochter übergehen lassen.EIN SOHN GEHT DER TOCHTER VOR, UND DIE NACHKOMMEN DES SOHNES GEHEN DER TOCHTER VOR; EINE TOCHTER GEHT DEN BRÜDERN8 Und ebenso auch dem Vater. VOR, UND DIE NACHKOMMEN9 Wobei ebenfalls die männlichen Nachkommen vorgehen.DER TOCHTER GEHEN DEN BRÜDERN VOR; DIE BRÜDER GEHEN DEN BRÜDERN DES VATERS VOR, UND DIE NACHKOMMEN DER BRÜDER GEHEN DEN BRÜDERN DES VATERS VOR. DIE REGEL HIERBEI IST: WER BEI DER ERBSCHAFT VORGEHT, DESSEN NACHKOMMEN GEHEN AUCH VOR; DER VATER GEHT ALL SEINEN10 Eignen, dh. den Brüdern u. Schwestern, sowie deren Deszendenten.NACHKOMMEN VOR.", "DIE TÖCHTER ÇELOPHḤADS11 Cf. Num. 27,1ff.ERHIELTEN DREI ANTEILE VOM ERBBESITZE12 Bei der Verteilung des Jisraéllandes durch Jehošua͑.: DEN ANTEIL IHRES VATERS, DER ZU DEN AUSZÜGLERN AUS MIÇRAJIM GEHÖRTE, UND DEN ANTEIL, DEN DIESER MIT SEINEN BRÜDERN AM VERMÖGENEPHERS13 Seines Vaters, den er als Erbe erhalten hätte.HATTE, UND ZWAR WAREN ES ZWEI ANTEILE, DA ER14 Ihr Vater Çelophḥad.ERSTGEBORENER WAR.", "SOWOHL der SOHN ALS AUCH DIE TOCHTER SIND AN DER ERBSCHAFT BETEILIGT, NUR ERHÄLT DER SOHN15 Wenn er Erstgeborener ist.EINEN DOPPELTEN ANTEIL VOM VERMÖGEN DES VATERS UND KEINEN DOPPELTEN ANTEIL VOM VERMÖGEN DER MUTTER; DIE TÖCHTER WERDEN UNTERHALTEN VOM VERMÖGEN DES VATERS, NICHT ABER VOM VERMÖGEN DER MUTTER16 Zum Unterhalte der Töchter ist der Vater verpflichtet..", "WENN JEMAND17 Als letztwillige Verfügung.SAGT: JENER MEIN ERSTGEBORENER SOHN SOLL KEINEN DOPPELTEN ANTEIL ERHALTEN, ODER: JENER MEIN SOHN SOLL NICHT MIT SEINEN BRÜDERN ERBEN, SO HAT ER NICHTS18 Seine Verfügung ist ungültig.GESAGT, DENN DIES IST GEGEN DIE BESTIMMUNG DER TORA. WENN JEMAND SEINE GÜTER MÜNDLICH VERTEILT19 Nicht als Erbschaft, sondern als Geschenk., UND DABEI EINEM MEHR UND DEM ANDEREN WENIGER ODER DEM ERSTGEBORENEN EINEN GLEICHEN ANTEIL20 Mit den übrig en Brüdern.ZUTEILT, SO SIND SEINE WORTE GÜLTIG21 Da er berechtigt ist, sein Vermögen beliebig zu verschenken. In diesen Fällen ist eine Schenkungsurkunde nicht erforderlich, da eine letztwillige Verfügung unanfechtbar ist.; SAGT ER ABER: ALS ERBSCHAFT, SO HAT ER NICHTS GESAGT; SCHRIEB ER22 Wenn er seine Verfügungen schriftlich niedergelegt u. in diesen auch den Ausdruck ‘erben’ gebraucht hat.AUCH ‘ALS WENN EINER VERFÜGT HAT, DASS JEMAND IHN BEERBE, WÄHREND EINE TOCHTER VORHANDEN IST, ODER DASS SEINE TOCHTER IHN BEERBE, WÄHREND EIN SOHN VORHANDEN IST, SO SIND SEINE WORTE NICHTIG, WEIL DIES EINER BESTIMMUNG DER TORA ZUWIDERLÄUFT. R. JOḤANAN B. BEROQA SAGTE: SAGTE ER DIES23 Daß er ihn allein beerbe.VON EINEM, DER24 Mit anderen zusammen.ANWARTSCHAFT HAT, IHN ZU BEERBEN, SO SIND SEINE WORTE GÜLTIG; WENN ABER VON EINEM, DER KEINE ANWARTSCHAFT HAT, IHN ZU BEERBEN, SO SIND SEINE WORTE NICHTIG. WENN JEMAND SEIN VERMÖGEN FREMDEN VERSCHRIEBEN UND SEINE SÖHNE ÜBERGANGEN HAT, SO IST DAS, WAS ER GETAN HAT, GÜLTIG, NUR SIND DIE WEISEN MIT IHM UNZUFRIEDEN25 Dies ist zwar rechtlich unanfechtbar, jedoch nicht richtig.. R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, BETRAGEN SICH SEINE SÖHNE NICHT NACH GEBÜHR, SO SEI SEINER ZUM GUTEN GEDACHT26 Da dies eine Warnung für andere ist..", "WENN JEMAND SAGT: DIESER IST MEIN SOHN, SO IST ER GLAUBHAFT; WENN: DIESER IST MEIN BRUDER, SO IST ER NICHT27 Wenn die übrigen Brüder ihn als Bruder nicht kennen wollen.GLAUBHAFT; JEDOCH ERHÄLT DIESER MIT IHM VON SEINEM28 Wenn von 2 Brüdern einer einen 3. als Bruder nicht anerkennt u. einer wohl, so erhält der 1. die Hälfte der Erbschaft, u. von der 2. Hälfte erhält der andere 2 Drittel u. der 3. Bruder 1 Drittel.ANTEILE. STIRBT DIESER, SO GELANGT DAS VERMÖGEN AN SEINE FRÜHERE STELLE29 Der andere Bruder erhält das zurück, was er dem Verstorbenen durch die Anerkennung abgeben mußte.; FIEL IHM VERMÖGEN VON ANDERER SEITE ZU, SO ERBEN SEINE BRÜDER MIT IHM30 Dem, der ihn als Bruder anerkannt hat, da er selber die Bruderschaft mit den übrigen eingesteht.. WENN JEMAND GESTORBEN IST UND EIN TESTAMENT AN SEINE HÜFTE31 Es also offenbar ist, daß er selber es geschrieben u. verwahrt hat. GEBUNDEN GEFUNDEN WIRD, SO IST DIES NICHTS32 Wenn er darin einem etwas vermacht hat, so erhält es dieser nicht, weil die Schenkung von der Aushändigung des Scheines abhängt, der Verstorbene aber seinen Entschluß geändert haben kann.. HAT ER33 Als er noch lebte.DAMIT EINEM ETWAS34 Selbst wenn darin der Name des Empfängers nicht genannt ist; wenn er zu ihm gesagt hat, daß er bei der Einhändigung des Scheines die in diesem genannte Sache eignen solle.ZUGEEIGNET, EINERLEI OB DIESER ZU DEN ERBEN GEHÖRT ODER NICHT ZU DEN ERBEN GEHÖRT, SO SIND SEINE WORTE GÜLTIG35 Dies gilt als mündliche Verfügung u. eine Änderung des Beschlusses ist nicht zu berücksichtigen..", "WENN JEMAND ERWACHSENE UND UNERWACHSENE SÖHNE HINTERLASSEN HAT, SO WERDEN DIE ERWACHSENEN NICHT AUF RECHNUNG DER UNERWACHSENEN36 Mit Kleidern u. anderen Ausgaben, die Erwachsene mehr verbrauchen; diese Ausgaben werden nicht aus der ungeteilten Erbschaftsmasse entnommen, vielmehr hat sie jeder von seinem Anteile zu tragen.UNTERHALTEN, UND DIE UNERWACHSENEN WERDEN NICHT AUF RECHNUNG DER ERWACHSENEN37 Für Nahrung u. Wartung verbrauchen Kinder mehr als Erwachsene.ERNÄHRT, VIELMEHR TEILEN SIE GLEICHMÄSSIG. HEIRATEN38 Und vor der Teilung die Aussteuer aus der Erbschaftsmasse entnehmen.DIE ERWACHSENEN, SO ENTNEHMEN39 Aussteuer aus der Erbschaftsmasse.AUCH DIE UNERWACHSENEN. SAGEN DIE UNERWACHSENEN: WIR WOLLEN ENTNEHMEN, WIE IHR BEREITS ENTNOMMEN40 Bei Lebzeiten des Vaters.HABT, SO HÖRE MAN NICHT AUF SIE; VIELMEHR IST, WAS DER VATER DIESEN BEREITS GEGEBEN HAT, GEGEBEN.", "WENN JEMAND ERWACHSENE UND UNERWACHSENE TÖCHTER HINTERLASSEN HAT, SO WERDE DIE ERWACHSENEN NICHT UNTERHALTEN AUF RECHNUNG DER UNERWACHSENEN, UND DIE UNERWACHSENEN WERDEN NICHT AUF RECHNUNG DER ERWACHSENEN ERNÄHRT; VIELMEHR TEILEN SIE GLEICHMÄSSIG. HEIRATEN DIE ERWACHSENEN, SO ENTNEHMEN AUCH DIE UNERWACHSENEN. SAGEN DIE UNERWACHSENEN: WIR WOLLEN ENTNEHMEN, WIE IHR BEREITS ENTNOMMEN HABT, SO HÖRE MAN NICHT AUF SIE. IN FOLGENDEM HABEN DIE TÖCHTER EIN VORRECHT VOR DEN SÖHNEN: DIE TÖCHTER WERDEN UNTERHALTEN AUF RECHNUNG DER SÖHNE41 Wenn Söhne u. Töchter vorhanden sind, so werden die Töchter von der Erbschaftsmasse unterhalten; cf. infra Fol. 139b., NICHT ABER WERDEN SIE AUF RECHNUNG DER TÖCHTER42 Wenn nur Töchter vorhanden sind, erwachsene u. unerwachsene, so werden die einen nicht auf Rechnung der anderen unterhalten, bezw. ernährt. UNTERHALTEN. WENN JEMAND ERWACHSENE UND UNERWACHSENE SÖHNE HINTERLASSEN HAT, SO WERDEN DIE ERWACHSENEN NICHT AUF RECHNUNG DER UNERWACHSENEN43 Mit Kleidern u. anderen Ausgaben, die Erwachsene mehr verbrauchen; diese Ausgaben werden nicht aus der ungeteilten Erbschaftsmasse entnommen, vielmehr hat sie jeder von seinem Anteile zu tragen.UNTERHALTEN, UND DIE UNERWACHSENEN WERDEN NICHT AUF RECHNUNG DER ERWACHSENEN44 Für Nahrung u. Wartung verbrauchen Kinder mehr als Erwachsene.ERNÄHRT, VIELMEHR TEILEN SIE GLEICHMÄSSIG. HEIRATEN45 Und vor der Teilung die Aussteuer aus der Erbschaftsmasse entnehmen.DIE ERWACHSENEN, SO ENTNEHMEN46 Aussteuer aus der Erbschaftsmasse.AUCH DIE UNERWACHSENEN. SAGEN DIE UNERWACHSENEN: WIR WOLLEN ENTNEHMEN, WIE IHR BEREITS ENTNOMMEN47 Bei Lebzeiten des Vaters.HABT, SO HÖRE MAN NICHT AUF SIE; VIELMEHR IST, WAS DER VATER DIESEN BEREITS GEGEBEN HAT, GEGEBEN. WENN JEMAND ERWACHSENE UND UNERWACHSENE TÖCHTER HINTERLASSEN HAT, SO WERDE DIE ERWACHSENEN NICHT UNTERHALTEN AUF RECHNUNG DER UNERWACHSENEN, UND DIE UNERWACHSENEN WERDEN NICHT AUF RECHNUNG DER ERWACHSENEN ERNÄHRT; VIELMEHR TEILEN SIE GLEICHMÄSSIG. HEIRATEN DIE ERWACHSENEN, SO ENTNEHMEN AUCH DIE UNERWACHSENEN. SAGEN DIE UNERWACHSENEN: WIR WOLLEN ENTNEHMEN, WIE IHR BEREITS ENTNOMMEN HABT, SO HÖRE MAN NICHT AUF SIE. IN FOLGENDEM HABEN DIE TÖCHTER EIN VORRECHT VOR DEN SÖHNEN: DIE TÖCHTER WERDEN UNTERHALTEN AUF RECHNUNG DER SÖHNE48 Wenn Söhne u. Töchter vorhanden sind, so werden die Töchter von der Erbschaftsmasse unterhalten; cf. infra Fol. 139b., NICHT ABER WERDEN SIE AUF RECHNUNG DER TÖCHTER49 Wenn nur Töchter vorhanden sind, erwachsene u. unerwachsene, so werden die einen nicht auf Rechnung der anderen unterhalten, bezw. ernährt. UNTERHALTEN." ], [ "WENN JEMAND GESTORBEN IST UND SÖHNE UND TÖCHTER HINTERLASSEN HAT, SO ERBEN, WENN EIN GROSSES VERMÖGEN VORHANDEN IST, DIE SÖHNE, UND DIE TÖCHTER WERDEN UNTERHALTEN1 Bis zu ihrer Verheiratung.; IST ABER NUR EIN GERINGES VERMÖGEN VORHANDEN, SO WERDEN DIE TÖCHTER UNTERHALTEN UND DIE SÖHNE MÖGEN AN DEN TÜREN BETTELN. ADMON SAGTE: HABE ICH DENN, WEIL ICH MÄNNLICHEN GESCHLECHTES BIN, VERLUST ZU ERLEIDEN!? HIERZU SAGTE R. GAMLIÉL: MIR LEUCHTEN DIE WORTE ADMONS EIN.", "WENN JEMAND SÖHNE, TÖCHTER UND EINEN GESCHLECHTSLOSEN HINTERLASSEN HAT, SO KÖNNEN IHN, WENN ES EIN GROSSES VERMÖGEN2 In welchem Falle die männlichen Kinder im Vorteil sind.IST, DIE MÄNNLICHEN KINDER ZU DEN WEIBLICHEN DRÄNGEN3 Daß er nur Unterhalt u. keinen Anteil an der Erbschaft erhalte., UND WENN ES EIN GERINGES VERMÖGEN4 In welchem Falle die Töchter im Vorteil sind.IST, DIE WEIBLICHEN ZU DEN MÄNNLICHEN DRÄNGEN. WENN JEMAND GESAGT HAT: GEBIERT MEINE FRAU EINEN KNABEN, SO SOLL ER EINE MINE5 Eine M. = 100 Zuz.ERHALTEN, UND SIE EINEN KNABEN GEBIERT, SO ERHÄLT ER EINE MINE. SAGTE ER: WENN EIN MÄDCHEN, ZWEIHUNDERT ZUZ, UND GEBIERT SIE EIN MÄDCHEN, SO ERHÄLT ES ZWEIHUNDERT ZÜZ. SAGTE ER: WENN EINEN KNABEN, EINE MINE, WENN EIN MÄDCHEN, ZWEIHUNDERT ZÜZ, UND GEBIERT SIE EINEN KNABEN UND EIN MÄDCHEN, SO ERHÄLT DER KNABE EINE MINE UND DAS MÄDCHEN ZWEIHUNDERT ZUZ; GEBIERT SIE EINEN GESCHLECHTSLOSEN, SO ERHÄLT ER NICHTS. SAGTE ER ABER, WAS MEINE FRAU GEBIERT, SOLL ERHALTEN6 Irgend einen genannten Betrag., SO ERHÄLT ES AUCH DIESER7 Der Geschlechtslose.. IST KEIN ANDERER ERBE ALS DIESER VORHANDEN, SO ERBT ER ALLES8 Obgleich er, wenn Söhne u. Töchter vorhanden sind, weder als Sohn noch als Tochter gilt..", "WENN JEMAND ERWACHSENE UND UNERWACHSENE KINDER HINTERLASSEN HAT, UND DIE ERWACHSENEN DIE GÜTER MELIORIERT9 Vor der Teilung.HABEN, SO HABEN SIE FÜR DIE MASSE MELIORIERT. WENN SIE ABER GESAGT10 Vor Gericht od. vor Zeugen.HABEN: SEHT, WAS UNSER VATER HINTERLASSEN HAT, WIR WOLLEN ES BEARBEITEN11 Sie wünschen die Verteilung der Erbschaft, um die Meliorierung ihrem eigenen Anteile angedeihen zu lassen.UND DEN ERTRAG GENIESSEN, SO HABEN SIE ES FÜR SICH12 Es ist Schuld des Gerichtes, daß die Güter nicht vorher geteilt worden sind.MELIORIERT. EBENSO HAT EINE FRAU, WENN SIE DIE GÜTER13 Die ihr verstorbener Mann hinterlassen hat.MELIORIERT HAT, DIESE FÜR DIE MASSE MELIORIERT; WENN SIE ABER GESAGT HAT: SEHT, WAS MEIN MANN MIR HINTERLASSEN HAT, ICH WILL ES BEARBEITEN UND DEN ERTRAG GENIESSEN, SO HAT SIE ES FÜR SICH MELIORIERT.", "WENN VON BRÜDERN, DIE GEMEINSCHAFTER14 Die den ererbten Haushalt gemeinschaftlich führen.SIND, EINER ZU EINEM AMTE HERANGEZOGEN WORDEN15 Vor der Teilung, sodaß dieses Amt zur Erbschaftsmasse gehört.IST, SO IST ER FÜR DIE MASSE HERANGEZOGEN16 Der dadurch erzielte Gewinn gehört allen Erben.WORDEN. WENN EINER ERKRANKT WAR UND SICH KURIEREN LIESS, SO LIESS ER SICH AUF EIGENE KOSTEN KURIEREN17 Hat er die Kurkosten der Erbschaftsmasse entnommen, so hat er sie allein zu tragen.. WENN EINIGE DER BRÜDER BEI LEBZEITEN DES VATERS ALS HOCHZEITSKAMERADEN18 Diese waren nicht nur Gäste des Bräutigams od. der Braut, sondern hatten auch seine, bezw. ihre Interessen wahrzunehmen u. die Hochzeitsangelegenheiten zu ordnen; der Hochzeitskamerad brachte auch ein Geschenk mit. u. hatte auf ein Gegengeschenk anläßlich seiner Verheiratung Anspruch.EIN GESCHENK GEMACHT19 Wenn der Vater eines od. einen Teil seiner Kinder als Vertreter gesandt hat.HATTEN UND SPÄTER EIN GEGENGESCHENK GEMACHT WIRD, SO KOMMT DIESES IN DIE MASSE, DENN DAS HOCHZEITSGESGHENK KANN DURCH DAS GERICHT EINGEFORDERT20 Es gilt als Darlehen, das allen Erben gehört.WERDEN. WENN ABER JEMAND SEINEM NÄCHSTEN KRÜGE WEIN UND ÖL GESCHICKT21 Ohne seiner Hochzeit als Hochzeitskamerad beizuwohnen. HAT, SO KANN ES DURCH DAS GERICHT NICHT EINGEFORDERT WERDEN, WEIL DIES NUR EINE LIEBESLEISTUNG IST.", "WENN JEMAND BRAUTGESCHENKE IN DAS HAUS SEINES SCHWIEGERVATERS GESANDT HAT, SELBST WENN ES HUNDERT MINEN SIND, UND ER DA EIN BRÄUTIGAMSMAHL NUR IM WERTE EINES DENARS GEGESSEN HAT, SO KÖNNEN SIE NICHT MEHR ZURÜCKGEFORDERT WERDEN; HAT ER DA KEIN BRÄUTIGAMSMAHL GEGESSEN, SO KÖNNEN SIE ZURÜCKGEFORDERT22 Wenn es durch Tod od. Rücktritt zu einer Heirat nicht kommt.WERDEN. HAT ER GRÖSSERE GESCHENKE GESANDT, DIE IN DAS HAUS IHRES EHEMANNES ZURÜCKKEHREN23 Als Eigentum der Frau; wenn er dies ausdrücklich angegeben hat.SOLLEN, SO KÖNNEN SIE ZURÜCKGEFORDERT WERDEN; WENN ABER KLEINERE GESCHENKE ZUM GEBRAUCHE IM HAUSE IHRES VATERS, SO KÖNNEN SIE NICHT ZURÜCKGEFORDERT WERDEN24 Auch wenn er da nichts genossen hat..", "WENN EIN STERBENSKRANKER ALL SEINE GÜTER ANDEREN VERSCHRIEBEN UND ETWAS ACKERLAND ZURÜCKBEHALTEN HAT, SO IST25 Wenn er gesund wird.SEINE SCHENKUNG GÜLTIG26 Da er etwas für sich zurückbehalten hat, so erfolgte die Schenkung auch für den Fall, wenn er gesund wird.; HAT ER ABER KEIN STÜCKCHEN ACKERLAND ZURÜCKBEHALTEN, SO IST SEINE SCHENKUNG UNGÜLTIG27 Wenn er gesund wird, kann er die Schenkung widerrufen.. WENN DARIN28 In der Schenkungsurkunde.NICHT GESCHRIEBEN IST, DASS ER STERBENSKRANK WAR, UND ER29 Der Testator, der gesund geworden ist u. die Schenkung widerrufen will.SAGT, ER SEI STERBENSKRANK GEWESEN, JENE30 Denen er sein Vermögen geschenkt hat.ABER SAGEN, ER SEI GESUND31 Und kein Grund vorhanden ist, die Schenkung widerrufen zu können.GEWESEN, SO MUSS ER DEN BEWEIS ERBRINGEN, DASS ER STERBENSKRANK WAR – SO R. MEÍR; DIE WEISEN SAGEN, WER VOM ANDEREN FORDERT, HABE DEN BEWEIS ZU ERBRINGEN.", "WENN JEMAND SEIN VERMÖGEN MÜNDLICH VERTEILT, SO WERDEN, WIE R. ELIE͑ZER32 So richtig in korrekten Texten u. weiter im Talmud.SAGT, EINERLEI OB ER GESUND ODER GEFÄHRLICH KRANK IST, GÜTER, DIE EINE SICHERHEIT33 Immobilien bezw. Mobilien.GEWÄHREN, DURCH GELD, URKUNDE ODER BESITZNAHME34 Cf. supra Fol. 52b., UND DIE KEINE SICHERHEIT35 Immobilien bezw. Mobilien.GEWÄHREN, NUR DURCH DAS ANSICHZIEHEN GEEIGNET36 Nach seiner Ansicht ist auch bei einem Sterbenskranken die bloße Verfügung nicht ausreichend, vielmehr erfolgt die Aneignung ebenso wie bei einem Gesunden nur durch die hierfür bestimmten Akte.. SIE SPRACHEN ZU IHM: EINST VERFÜGTE DIE MUTTER DER SÖHNE ROKHELS, DIE KRANK DARNIEDERLAG, DASS MAN IHR ÜBERGEWAND IM WERTE VON ZWÖLF MINEN IHRER TOCHTER GEBE, UND ALS SIE STARB, ERFÜLLTE MAN37 Obgleich sie dies bloß mündlich verfügt hatte.IHRE WORTE. ER ERWIDERTE IHNEN: DIE SÖHNE ROKHELS MÖGE IHRE MUTTER BEGRABEN38 Sie waren Sünder u. nur als Maßregel gegen sie hatte man die Bestimmung der Mutter erfüllt.. DIE WEISEN SAGEN, AM ŠABBATH SEIEN SEINE39 Des Kranken, ohne Zueignungsakt.WORTE GÜLTIG, WEIL ER DANN NICHT SCHREIBEN KANN, NICHT ABER AM WOCHENTAGE. R. JEHOŠUA͑ SAGTE: WENN SIE DIES HINSICHTLICH DES ŠABBATHS40 An dem das Schreiben überhaupt verboten ist.GESAGT HABEN, UM WIEVIEL MEHR GILT DIES VOM WOCHENTAGE. DESGLEICHEN AUCH: MAN KANN ETWAS FÜR EINEN MINDERJÄHRIGEN41 Der selber nichts erwerben kann.ERWERBEN, NICHT ABER FÜR EINEN ERWACHSENENSO R. ELIE͑ZER. R. JEHOŠUA͑ SAGTE: WENN SIE DIES VOW EINEM MINDERJÄHRIGEN GESAGT HABEN, UM WIEVIEL MEHR GILT DIES VON EINEM ERWACHSENEN42 Der selber erwerben, u. somit auch einen Vertreter damit betrauen kann..", "WENN ÜBER EINEN, DER DIE MORGENGABE SEINER FRAU ODER EINE GELDSCHULD ZU BEZAHLEN43 Und kein Vermögen besitzt.HAT, UND SEINEN VATER, ODER ÜBER IHN UND SEINEN VERERBER DAS HAUS EINGESTÜRZT IST, UND DIE ERBEN DES VATERS SAGEN, DER SOHN SEI ZUERST44 Er hat also seinen Vater nicht beerbt; das Vermögen gehört also den Erben u. die Gläubiger des Sohnes gehen leer aus.UND NACHHER DER VATER GESTORBEN, UND DIE GLÄUBIGER SAGEN, DER VATER SEI ZUERST UND NACHHER DER SOHN45 Er hat seinen Vater beerbt u. seine Schulden sind aus dieser Erbschaft zu bezahlen. GESTORBEN, SO IST46 Der strittige Betrag., WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, ZU TEILEN; DIE SCHULE HILLELS SAGT, DIE GÜTER BLEIBEN BEI IHREM BESITZER47 Bei den Erben des Vaters, da, wer vom anderen fordert, den Beweis zu erbringen hat..", "WENN ÜBER EINEN UND SEINE FRAU DAS HAUS EINGESTÜRZT IST, UND DIE ERBEN DES MANNES SAGEN, DIE FRAU SEI ZUERST48 Wer später gestorben ist, bat den beerbt, der zuerst gestorben ist.UND NACHHER DER MANN GESTORBEN, UND DIE ERBEN DER FRAU SAGEN, DER MANN SEI ZUERST UND NACHHER DIE FRAU GESTORBEN, SO MÜSSEN SIE, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, TEILEN; DIE SCHULE HILLELS SAGT, DIE GÜTER VERBLEIBEN BEI IHREM BESITZER; DIE MORGENGABE BLEIBT IM BESITZE DER ERBEN DES MANNES, UND DIE MIT IHR EIN- UND AUSGEHENDEN GÜTER49 Die ihr Eigentum verbleiben, von denen dem Ehemanne nur der Nießbrauch zusteht.VERBLEIBEN IM BESITZE DER ERBEN DES VATERS. ", "WENN ÜBER EINEN UND SEINE MUTTER DAS HAUS EINGESTÜRZT50 Und seine Erben (seine Brüder väterlicherseits) sagen, er sei nachher gestorben u. habe die Mutter beerbt, während ihre Erben das Entgegengesetzte behaupten.IST, SO STIMMEN DIESE UND JENE ÜBEREIN, DASS ZU TEILEN SEI. R. A͑QIBA SAGTE: IN DIESEM FALLE PFLICHTE ICH BEI, DASS DIE GÜTER IN IHREM BESITZE VERBLEIBEN. BENZAJ SPRACH ZU IHM: WIR GRÄMEN UNS ÜBER DEN FALL, ÜBER DEN SIE STREITEN, UND DU KOMMST UNS NOCH MIT EINEM STREITE ÜBER EINEN FALL, ÜBER DEN SIE ÜBEREINSTIMMEN." ], [ "DIE EINFACHE URKUNDE HAT DIE ZEUGEN1 Die Unterschriften derselben. AUF DER INNENSEITE UND DIE GEFALTETE2 Wörtl. verknotete, zusammengenähte. Urkunden dieser Art sind weder jetzt bei den Juden in Gebrauche, noch lassen sich solche bei den Römern nachweisen; über das Wesen derselben ist man somit nur auf dio Erörterungen des T. u. auf die Kommentare angewiesen. Wie aus diesen hervorgeht, wurde die 1. Zeile der Urkunde auf die 1. Linie geschrieben und diese über die 2., die leer blieb, gefaltet u. zusammengenäht; auf die nach oben gewandte Rückseite unterschrieb dann der 1. Zeuge seinen Namen. Ebenso wurde auch bei den folgenden Zeilen verfahren, auf deren Rückseite die übrigen Zeugen ihre Namen unterschrieben, sodaß auf jede beschriebene Linie eine leere folgte u. die Urkunde soviel Zeugenunterschriften hatte, als beschriebene Zeilen vorhanden waren. Da dieses Verfahren sich nur auf den wesentlichen Teil (תורף, Nachschrift) der Urkunde (Datum u. Summe), die gewöhnlich 3 Zeilen einnahmen, erstreckte, so waren bei einer solchen 3 Zeugen erforderlich; der übrige unwesentliche Teil (טופס, Formular) wurde auf gewöhnliche Weise geschrieben und daher פשוט שבמקושר (das Einfache der Gefalteten) genannt. HAT DIE ZEUGEN AUF DER RÜCKSEITE. WENN BEI EINER EINFACHEN DIE ZEUGEN AUF DER RÜCKSEITE ODER BEI EINER GEFALTETEN DIE ZEUGEN AUF DER INNENSEITE UNTERSCHRIEBEN SIND, SO SIND SIE BEIDE UNGÜLTIG. R. ḤANINA B. GAMLIÉL SAGT, WENN BEI EINER GEFALTETEN DIE ZEUGEN AUF DER INNENSEITE UNTERSCHRIEBEN SIND, SO IST SIE GÜLTIG, WEIL MAN AUS IHR EINE EINFACHE MACHEN3 Indem man die Nähte auftrennt. KANN. R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, ALLES NACH DEM LANDESBRAUCHE.", "BEI EINER EINFACHEN URKUNDE SIND ZWEI ZEUGEN ERFORDERLICH, BEI EINER GEFALTETEN SIND DREI ERFORDERLICH. WENN AUF EINER EINFACHEN NUR EIN ZEUGE UNTERSCHRIEBEN IST, ODER AUF EINER GEFALTETEN NUR ZWEI ZEUGEN UNTERSCHRIEBEN SIND, SO SIND SIE BEIDE UNGÜLTIG. WENN DARIN4 In einem Schuldscheine.GESCHRIEBEN STEHT: HUNDERT ZUZ GLEICH ZWANZIG5 Während nach der gewöhnlichen Währung der Sela 4 Zuz hat u. es somit 25 Sela sein müßten.SELA͑, SO ERHÄLT ER NUR ZWANZIG6 Da angenommen wird, daß er minderwertige Münzen geliehen hat, die nur 20 Sela wert waren., UND WENN: HUNDERT ZUZ GLEICH DREISSIG SELA͑, SO ERHÄLT ER NUR EINE MINE7 100 Zuz, da angenommen wird, daß 30 minderwertige Sela zu verstehen sind. Der Inhaber des Schuldscheines ist Kläger und hat, solange er nicht Beweis erbringt, die Unterhand.. STEHT DARIN: SILBERNE ZUZ, GLEICH … , DIE ZAHL VERWISCHT, SO SIND ES NICHT WENIGER ALS ZWEI; WENN: SILBERNE SELAI͑M, GLEICH … , DIE ZAHL VERWISCHT, SO SIND ES NICHT WENIGER ALS ZWEI; WENN: DARIKEN, GLEICH … , DIE ZAHL VERWISCHT, SO SIND ES NICHT WENIGER ALS ZWEI. WENN ES OBEN EINE MINE UND UNTEN8 Wenn der Inhalt des Schuldscheines am Schlusse kurz wiederholt wird; jed. nicht mit der letzten Zeile (cf. supra Fol. 161a) zu verwechseln.ZWEIHUNDERT ZUZ, ODER OBEN ZWEIHUNDERT UND UNTEN EINE MINE HEISST, SO RICHTE MAN SICH STETS NACH DEM UNTEREN. WOZU SCHREIBT MAN DEMNACH DAS OBERE? — DAMIT, WENN VOM UNTEREN EIN BUCHSTABE VERWISCHT WIRD, MAN ES AUS DEM OBEREN ENTNEHME.", "MAN SCHREIBE DEM MANNE EINEN SCHEIDEBRIEF, AUCH WENN DIE FRAU NICHT DABEI IST, UND DER FRAU EINE QUITTUNG9 Über den Empfang der Morgengabe., AUCH WENN DER MANN NICHT DABEI IST, NUR MUSS MAN SIE KENNEN; DIE GEBÜHR10 Für das Schreiben.ZAHLE DER MANN. MAN SCHREIBE DEM SCHULDNER EINEN SCHULDSCHEIN, AUCH WENN DER GLÄUBIGER NICHT DABEI IST; DEM GLÄUBIGER JEDOCH NUR DANN, WENN DER SCHULDNER DABEI IST; DIE GEBÜHR ZAHLE DER SCHULDNER. MAN SCHREIBE DEM VERKÄUFER EINEN KAUFSCHEIN, AUCH WENN DER KÄUFER NICHT DABEI IST; DEM KÄUFER JEDOCH NUR DANN, WENN DER VERKÄUFER DABEI IST; DIE GEBÜHR ZAHLE DER KÄUFER.", "VERLOBUNGS- UND EHEVERTRÄGE SCHREIBE MAN NUR MIT BEIDER EINWILLIGUNG; DIE GEBÜHR ZAHLE DER BRÄUTIGAM. QUOTENPACHT- UND PACHTVERTRÄGE SCHREIBE MAN NUR MIT ZUSTIMMUNG BEIDER; DIE GEBÜHR ZAHLE DER PÄCHTER. WAHLURKUNDEN UND ANDERE GERICHTLICHE SCHRIFTSTÜCKE SCHREIBE MAN NUR MIT ZUSTIMMUNG BEIDER, UND BEIDE ZAHLEN DIE GEBÜHR. R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, MAN SCHREIBE FÜR BEIDE ZWEI URKUNDEN, FÜR DEN EINEN BESONDERS UND FÜR DEN ANDEREN BESONDERS.", "WENN JEMAND EINEN TEIL SEINER SCHULD BEZAHLT, DEN SCHULDSCHEIN BEI EINEM DRITTEN HINTERLEGT, UND ZU DIESEM SAGT: WENN ICH DIR VON HEUTE BIS ZU JENEM TAGE DEN REST NICHT11 Für den Gläubiger; erst dann sollte er den Schuldschein zurückerhalten.ZAHLE, SO GIB IHM DEN SCHULDSCHEIN12 Sodaß er dann die ganze Schuld einfordern kann.ZURÜCK, UND DIESE ZEIT HERANREICHT UND ER NICHT ZAHLT, SO GEBE ER IHN IHM13 Den Schuldschein dem Gläubiger., WIE R. JOSE SAGT; R. JEHUDA SAGT, ER GEBE IHN IHM NICHT.", "WENN EINEM EIN SCHULDSCHEIN AUSGELÖSCHT WORDEN IST, SO LASSE ER IHM14 Den Inhalt des Schuldscheines.DURCH ZEUGEN BESTÄTIGEN UND KOMME AUFS GERICHT, WO IHM FOLGENDE BEGLAUBIGUNG AUSGESTELLT WIRD: DEM N., SOHNE DES N., IST EIN SCHEIN VON DEM UND DEM TAGE15 Selbstverständlich wird auch der übrige Inhalt des Scheines (Summe udgl.) angegeben.AUSGELÖSCHT WORDEN, UND N. UND N. WAREN ALS ZEUGEN UNTERSCHRIEBEN. WER EINEN TEIL SEINER SCHULD BEZAHLT, KANN, WIE R. JEHUDA SAGT, UMTAUSCHEN16 Den Schuldschein auf einen anderen im Betrage der zurückbleibenden Schuld.; R. JOSE SAGT, JENER SCHREIBE IHM EINE QUITTUNG17 Über den erhaltenen Betrag, u. der Schuldschein behält seine Kraft.. R. JEHUDA SPRACH: SOMIT MUSS DIESER SEINE QUITTUNG VOR MÄUSEN HÜTEN! R. JOSE ERWIDERTE IHM: SO IST ES FÜR JENEN BESSER UND SEIN RECHT DARF NICHT GESCHMÄLERT WERDEN18 Durch die spätere Datierung des neuen Schuldscheines büßt er sein Anrecht auf die inzwischen vom Schuldner verkauften Güter ein..", "WENN ZWEI BRÜDERN, EINER REICH UND EINER ARM, IHR VATER EIN BADEHAUS ODER EINE ÖLPRESSE HINTERLASSEN HAT, SO IST, WENN SIE ZUM VERMIETEN ERRICHTET SIND, DER MIETZINS ZU TEILEN; WENN SIE ABER ZUM EIGENEN GEBRAUCHE ERRICHTET SIND, SO KANN DER REICHE ZUM ARMEN SAGEN: HALTE DIR SKLAVEN, DIE DIR IM BADE DIENSTE LEISTEN, KAUFE DIR OLIVEN UND VERARBEITE SIE IN DER ÖLPRESSE19 Der arme kann nicht verlangen, daß ihm der Wert seines Anteils herausgezahlt werde.. WENN ZWEI IN EINER STADT WOHNEN UND DER EINE JOSEPH BEN ŠIMO͑N HEISST UND DER ANDERE EBENFALLS JOSEPH BEN ŠIMO͑N HEISST, SO KANN KEINER VON IHNEN EINEN SCHULDSCHEIN AUF DEN ANDEREN20 Wenn einer einen Schuldschein auf den anderen präsentiert, so kann dieser sagen, er sei der Gläubiger gewesen u. habe bei der Rückzahlung der Schuld dem anderen den Schuldschein zurückgegeben.PRÄSENTIEREN, UND AUCH EIN ANDERER KANN AUF SIE KEINEN SCHULDSCHEIN21 Denn jeder kann sagen, der andere sei der Schuldner.PRÄSENTIEREN. WENN JEMAND UNTER SEINEN SCHEINEN EINE QUITTUNG FINDET, DER SCHULDSCHEIN DES JOSEPH BEN ŠIMO͑N SEI BEZAHLT, SO SIND BEIDER SCHULDSCHEINE BEZAHLT. WAS MACHEN SIE22 Wenn ein solcher Fall vorkommt.NUN? SIE GEBEN DIE DRITTE GENERATION23 Den Namen des Großvaters.AN, UND WENN AUCH DIE DRITTE DIE GLEICHE IST, SO GEBEN SIE DIE BEZEICHNUNG24 Den Zunamen, den er wegen seiner Eigenschaft od. seines Aussehens führt.AN, UND WENN SIE GLEICHE BEZEICHNUNGEN HABEN, SO SCHREIBEN SIE PRIESTER25 Wenn einer von ihnen Priester ist.. WENN JEMAND26 Der im Sterben lag.ZU SEINEM SOHNE GESAGT HAT: EINER UNTER MEINEN SCHULDSCHEINEN27 Die er als Gläubiger hinterließ.IST BEZAHLT, ICH WEISS ABER NICHT, WELCHER, SO GELTEN ALL SEINE SCHULDSCHEINE28 Mit Ausnahme derjenigen, von welchen die Schuldner selber zugeben, daß sie nicht bezahlt sind.ALS BEZAHLT; BEFINDEN SICH DARUNTER ZWEI SCHULDSCHEINE AUF EINEN, SO GILT DER GRÖSSERE ALS BEZAHLT UND DER KLEINERE ALS NICHT BEZAHLT29 Da auf jeden Fall nur ein Schuldschein bezahlt ist, u. des Zweifels wegen wird dies vom größeren angenommen.. ' WER SEINEM NÄCHSTEN AUF VERANLASSUNG EINES BÜRGEN GELD GELIEHEN HAT, KANN KEINE ZAHLUNG VOM BÜRGEN30 Solange er sich nicht an den Schuldner gewandt u. dieser die Zahlung verweigert hat.VERLANGEN; WENN ER ABER GESAGT HAT: MIT DER BEDINGUNG, DASS ICH ZAHLUNG EINFORDERE, VON WEM ES MIR BELIEBT, SO KANN ER AUCH VOM BÜRGEN ZAHLUNG VERLANGEN. R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGT, HAT DER SCHULDNER VERMÖGEN, SO KÖNNE ER OB SO ODER SO KEINE ZAHLUNG VOM BÜRGEN VERLANGEN. DESGLEICHEN SAGTE AUCH R. SIMON B. GAMLIÉL: WENN JEMAND EINER FRAU FÜR IHRE MORGENGABE GEBÜRGT HAT UND IHR MANN SICH VON IHR SCHEIDEN LÄSST, SO MUSS ER SICH JEDEN GENUSS VON IHR ABGELOBEN, DENN SIE KÖNNEN SONST EINE FRAUDULÖSE ABMACHUNG ÜBER DAS VERMÖGEN VON JENEM TREFFEN31 Sich zum Schein von ihr scheiden lassen, damit sie, wenn er keine Güter besitzt, die Morgengabe vom Bürgen einziehe.UND ER NACHHER SEINE FRAU WIEDER HEIRATEN.", "viii WER SEINEM NÄCHSTEN GELD AUF EINEN SCHULDSCHEIN GELIEHEN HAT, KANN ES VON VERÄUSSERTEN GÜTERN32 Die der Schuldner nachher veräußert hat.EINFORDERN, WENN ABER VOR ZEUGEN33 Ohne Schuldschein., SO KANN ER ES NUR VON FREIEN GÜTERN34 Die der Schuldner noch besitzt.EINFORDERN. WER EINEM SEINE UNTERSCHRIFT35 Ein Chirograph ohne Zeugenunterschriften.VORZEIGT, DASS ER IHM GELD SCHULDE, KANN ES VON FREIEN GÜTERN EINFORDERN. IST DER BÜRGE UNTER DEN ZEUGENUNTERSCHRIFTEN36 Sodaß die Zeugenunterschriften sich nicht auf die Bürgschaft erstrecken.UNTERZEICHNET, SO KANN DER GLÄUBIGER NUR VON DESSEN FREIEN GÜTERN37 Da die Haftung des Bürgen als mündliches Darlehen gilt.EINFORDERN. EINST KAM EIN SOLCHER FALL VOR R. JIŠMA͑ÉL, UND ER ENTSCHIED, DASS ER VON DESSEN FREIEN GÜTERN EINFORDERN KÖNNE. DA SPRACH BEN NANNOS ZU IHM: ER KANN WEDER VON VERKAUFTEN NOCH VON FREIEN GÜTERN EINFORDERN. JENER ENTGEGNETE: WESHALB DENN? DIESER ERWIDERTE: WENN JEMAND EINEN AUF DER STRASSE WÜRGT38 Dh. Gewalt anwendet, um von ihm eine Forderung zu erhalten.UND EINER HERANKOMMT UND ZU IHM SAGT: LASS39 Und ihm für die Forderung bürgt.IHN, SO IST ER JA ERSATZFREI, DENN JENER HATTE ES IHM NICHT IM VERTRAUEN AUF DIESEN40 Die Bürgschaft war nicht ernst gemeint, vielmehr wollte er nur den bedrängten Schuldner befreien; ebenso ist auch jede nachträgliche Bürgschaft nicht ernst zu nehmen.GELIEHEN. EIN BÜRGE IST NUR IN DEM FALLE HAFTBAR, WENN ER GESAGT HAT: BORGE IHM, ICH ZAHLE ES DIR ZURÜCK; ER BORGTE ES IHM IM VERTRAUEN AUF DIESEN. R. JIŠMA͑ÉL SAGTE: WER WEISE WERDEN WILL, BEFASSE SICH MIT DEM ZIVILRECHTE, DENN DU HAST KEIN GEBIET IN DER TORA, DAS UMFASSENDER WÄRE ALS DIESES; ES GLEICHT EINER SPRUDELNDEN QUELLE. UND WER SICH MIT DEM ZIVILRECHTE BEFASSEN WILL, PFLEGE UMGANG41 Wörtl. bediene, sei sein Schüler.MIT ŠIMO͑N B. NANNOS." ] ], "sectionNames": [ "Chapter", "Mishnah" ] }