{ "language": "en", "title": "Mishnah Eduyot", "versionSource": "https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH001042448/NLI", "versionTitle": "Talmud Bavli. German. Lazarus Goldschmidt. 1929 [de]", "status": "locked", "priority": 0.25, "license": "Public Domain", "versionNotes": "", "digitizedBySefaria": true, "shortVersionTitle": "Lazarus Goldschmidt, 1929 ", "actualLanguage": "de", "languageFamilyName": "german", "isBaseText": false, "isSource": false, "direction": "ltr", "heTitle": "משנה עדיות", "categories": [ "Mishnah", "Seder Nezikin" ], "text": [ [ "iŠAMMAJ SAGT, JEDE FRAU HABE1Hinsichtlich der Unreinheit durch Menstruation; cf. Lev. 15,19ff. AN IHRER ZEIT2Wenn sie Menstrualblut bemerkt; von dieser Zeit ab ist sie verunreinigend, während Dinge, die sie vorher berührt hat, rein bleiben, obgleich die Unreinheit schon früher, sobald das Blut aus dem Muttermunde in die Scheide gelangt ist, eingetreten ist. GENUG; HILLEL SAGT, [SIE SEI RÜCKWIRKEND UNREIN DIE ZWISCHENZEIT] SEIT DER UNTERSUCHUNG BIS ZUR [VORANGEHENDEN] UNTERSUCHUNG3Wenn sie bei der vorletzten Untersuchung kein Menstrualblut bemerkt hat, bei der letzten aber wohl, so ist alles, was sie während dieser Zeit berührt hat, unrein., AUCH WENN VIELE TAGE DAZWISCHEN LIEGEN. DIE WEISEN SAGEN WEDER WIE DER EINE NOCH WIE DER ANDERE, SONDERN [DIE ZWISCHENZEIT] SEIT DIESER TAGESSTUNDE BIS ZUR [VORANGEHENDEN] TAGESSTUNDE4Genau 24 Stunden vor der letzten Untersuchung., WENN DIES WENIGER IST ALS [DIE ZWISCHENZEIT] SEIT DER UNTERSUCHUNG BIS ZUR [VORANGEHENDEN] UNTERSUCHUNG, ODER [DIE ZWISCHENZEIT] SEIT DER UNTERSUCHUNG BIS ZUR [VORANGEHENDEN] UNTERSUCHUNG, WENN DIES WENIGER IST ALS [DIE ZWISCHENZEIT] SEIT DIESER TAGESSTUNDE BIS ZUR [VORANGEHENDEN TAGESSTUNDE]. HAT EINE FRAU EINE REGELMÄSSIGE PERIODE, SO HAT SIE AN IHRER ZEIT5Die Verunreinigung beginnt mit ihrer regelmäßigen Periode. GENUG. BENUTZT SIE BEIM BEISCHLAFE TÜCHER6Zum Zwischen, durch die gleichzeitig festgestellt werden kann, ob sie rein war. Möglicherweise ist die Lesart והמשתמשת der Erstausgabe richtig, u. zwar in der gewöhnlichen Bedeutung benutzen, sich bedienen : wenn sie sich der Tücher bedient., SO GILT DIES ALS UNTERSUCHUNG7Man nimmt nicht an, daß viell. Blutflecke mit Sperma bedeckt waren., SODASS SIE NUR DEN KLEINEREN ZEITRAUM UNREIN IST, ENTWEDER[DIE ZWISCHENZEIT] VON DIESER TAGESSTUNDE BIS ZUR [VORANGEHENDEN TAGESSTUNDE], ODER [DIE ZWISCHENZEIT] VON DIESER UNTERSUCHUNG BIS ZUR [VORANGEHENDEN] UNTERSUCHUNG.", "ŠAMMAJ SAGT, EIN KAB [MEHL]8Der aus diesem Quantum bereitete Teig; cf. Num. 15,20. UNTERLIEGT DER PFLICHT DER TEIGNHEBE; HILLEL SAGT, ZWEI KAB. DIE WEISEN SAGEN WEDER WIE DER EINE NOCH WIE DER ANDERE, SONDERN ANDERTHALB KAB UNTERLIEGEN DER PFLICHT DER TEIGHEBE. NACHDEM DIE MASSE VERGRÖSSERT WORDEN9Cf. Er. Fol. 83a. SIND, BESTIMMTEN SIE, DASS FÜNF VIERTELLOG DIESER PFLICHT UNTERLIEGEN. R. JOSE SAGT, FÜNF SEIEN NICHT PFLICHTIG, FÜNF UND DARÜBER SEIEN PFLICHTIG.", "HLLLEL SAGT, EIN HLN VOLL GESCHÖPFTES WASSER MACHT DAS RITUELLE TAUCHBAD10Das aus 40 Sea͑ angesammeltem Wasser bestehen muß.UNTAUGLICH. JEDER IST NÄMLICH VERPFLICHTET, DIE AUSDRUCKSWEISE SEINES LEHRERS11Dies erklärt, weshalb er hier nach dem biblischen Hin (3 Kab = 12 Log) rechnet, obgleich damals nicht mehr nach diesem Maße gerechnet worden war; nach anderen erklärt dies das unnötig gebrauchte Wort ‘voll’.ZU GEBRAUCHEN. ŠAMMAJ SAGT, NEUN KAB. DIE WEISEN SAGEN WEDER WIE DER EINE NOCH WIE DER ANDERE. ALS ZWEI WEBER VOM MISTTORE ZU JERUŠALEM KAMEN UND IM NAMEN VON ŠEMA͑JA UND PTOLLION BEKUNDETEN, DASS DREI LOG GESCHÖPFTES WASSER DAS TAUCHBAD UNTAUGLICH MACHEN, BESTÄTIGTEN DIE WEISEN IHRE AUSSAGE.", "WESHALB WERDEN DIE WORTE VON ŠAMMAJ UND HILLEL UNNÖTIG12Da nach diesen doch nicht entschieden worden ist. ANGEFÜHRT? UM DIE KOMMENDEN GENERATIONEN ZU LEHREN, DASS NIEMAND AUF SEINEN WORTEN BEHARRE, DENN AUCH DIE VÄTER DER WELT BEHARRTEN NICHT AUF IHREN WORTEN.", "WESHALB WIRD DIE ANSICHT EINES EINZELNEN GEGEN DIE DER MEHRHEIT ANGEFÜHRT, WO DOCH DIE HALAKHA NUR NACH DER MEHRHEIT ENTSCHIEDEN WIRD? DAMIT, WENN EINEM GERICHTE DIE ANSICHT DES EINZELNEN EINLEUCHTET, ES SICH DARAUF STÜTZEN KÖNNE. EIN GERICHT KANN NÄMLICH DIE BESTIMMUNG EINES ANDEREN GERICHTES NUR DANN AUFHEBEN, WENN ES JENES AN WEISHEIT UND ANZAHL13Darunter ist schwerlich die Anzahl der Mitglieder zu verstehen, denn 1. bestand das Gerichtskollegium aus einer festgesetzten Anzahl von Mitgliedern, u. 2. wird dieser Ausdruck auch von einzelnen Personen gebraucht. Nach anderer Erklärung: Anzahl der Jahre, Alter.ÜBERTRIFFT. ÜBERTRIFFT ES JENES NUR AN WEISHEIT UND NICHT AN ANZAHL, ODER NUR AN ANZAHL UND NICHT AN WEISHEIT, SO KANN ES DESSEN BESCHLÜSSE NICHT AUFHEBEN; NUR WENN ES JENES AN WEISHEIT UND ANZAHL ÜBERTRIFFT.", "R. JEHUDA SAGTE: WESHALB WIRD DEMNACH DIE ANSICHT DES EINZELNEN GEGEN DIE DER MEHRHEIT ANGEFÜHRT? DAMIT MAN, WENN JEMAND SAGT, SO14Gegen die Halakha.SEI ES IHM ÜBERLIEFERT WORDEN, IHM ERWIDERN KÖNNE, ER HABE DIE ANSICHT VON JENEM15Einzelnen, dessen Ansicht von der Mehrheit widerlegt wurde.GEHÖRT.", "DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, EIN VIERTEL [KAB] GEBEINE [IST VERUNREINIGEND16Sie übertragen die Unreinheit auf alles, was sich mit ihnen unter einem Dache befindet; durch Berührung ist auch das kleinste Teilchen verunreinigend.], AUCH VON ZWEI ODER DREI LEICHEN; DIE SCHULE HLLLELS SAGT, NUR EIN VIERTEL [KAB] VON EINER LEICHE, UND NUR WENN SIE DEM KÖRPERBAU ODER DER ANZAHL NACH DEN GRÖSSEREN TEIL BILDEN; ŠAMMAJ SAGT, AUCH EIN EINZIGER KNOCHEN.", "WICKEN17Diese sind, obgleich Viehfutter, der Hebepflicht unterworfen, da sie in der Hungersnot auch von Menschen gegessen werden.VON HEBE DARF MAN, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, NUR IN REINHEIT18Unter Beobachtung der priesterlichen Reinheitsgesetze.EINWEICHEN UND ZERREIBEN19Nach anderer Erklärung: damit den Körper abreiben., UND AUCH IN UNREINHEIT [EINEM VIEH] ZU FRESSEN GEBEN, UND WIE DIE SCHULE HILLELS SAGT, NUR IN REINHEIT EINWEICHEN, UND AUEN IN UNREINHEIT [EINEM VIEH] ZU FRESSEN GEBEN. DLE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, MAN ESSE SIE NUR TROCKEN20Damit es nicht direkt in die Augen falle, daß sie verunreinigungsfähig sind.; R. A͑QIBA SAGT, IHRE GANZE BEHANDLUNG DARF IN UNREINHEIT ERFOLGEN21Da sie überhaupt nicht der Hebepflicht unterliegen..", "WER EINEN SELA͑ SCHEIDEMÜNZE VOM ZWEITEN ZEHNTEN22Vom Erlöse des 2. Zehnten, der nur in Jerušalem gegessen werden darf.EINWECHSELT23Außerhalb Jerušalems., WECHSLE, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, FÜR EINEN GANZEN SELA͑ SCHEIDEMÜNZE24Dh. er darf sein ganzes Geld in Silber umsetzen, wegen der Erleichterung des Transportes.; DIE SCHULE HILLELS SAGT, FÜR EINEN SEQEL [NEHME ER] SILBER UND FÜR EINEN ŠEQEL [BEHALTE ER] SCHEIDEMÜNZE25Da er in Jerušalem das Silber zurück auf Scheidemünze wechseln und Wechselgeld zahlen muß; außerdem würde wegen der starken Nachfrage auch das Kupfergeld im Preise steigen.. R. MEÍR SAGT, MAN DÜRFE NICHT SILBER UND FRÜCHTE DURCH SILBER AUSWEIHEN, DIE WEISEN ERLAUBEN DIES.", "WER EINEN SELA͑ VOM ZWEITEN ZEHNTEN IN JERUŠALEM WECHSELT, NEHME, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, FÜR DEN GANZEN SELA͑ SCHEIDEMÜNZE26Damit er nicht durch das häufige Wechseln zuviel an Wechselgeld verausgabe., UND WIE DIE SCHULE HLLLELS SAGT, [AUCH] FÜR EINEN ŠEQEL SILBER UND FÜR EINEN ŠEQEL SCHEIDEMÜNZE. DIE VOR DEN WEISEN DISPUTIERENDEN27Cf. Syn. Fol. 17b., SAGTEN, DREI DENARE SILBER UND FÜR EINEN DENAR SCHEIDEMÜNZE. R. A͑QIBA SAGT, DREI DENARE SILBER UND FÜR EIN VLERTEL28Nach Maimonides, eines Šeqel (= ½ Denar), nach anderen eines Denars. SCHEIDEMÜNZE; R. TRYPHON SAGT, FÜR VIER ASPER29Des 4. Denars; 1 D. = 5A.SILBER. ŠAMMAJ SAGT, ER HINTERLEGE IHN IN EINEM LADEN UND VERZEHRE SEINEN WERT.", "WENN VON EINEM BRAUTSESSEL DER ÜBERZUG30Viell. Polsterkissen od. Besatz.FEHLT, SO IST ER NACH DER SCHULE ŠAMMAJS VERUNREINIGUNGSFÄHIG31Obgleich eine Sache nur dann verunreinigungsfähig ist, wenn sie als solche benutzt werden kann; dieser ist noch als gewöhnlicher Sessel benutzbar., UND NACH DER SCHULE HILLELS NICHT MEHR VERUNREINIGUNGSFÄHIG. ŠAMMAJ SAGT, SELBST DAS UNTERGESTELL EINES STUHLES SEI VERUNREINIGUNGSFÄHIG32Da es als Sitzgelegenheit zu benutzen ist.. WENN MAN EINEN STUHL AN EINE MULDE ANGEBRACHT HAT, SO IST ER NACH DER SCHULE ŠAMMAJS VERUNREINIGUNGSFÄHIG33Auch wenn er als Sitz verwendet wird.UND NACH DER SCHULE HILLELS NICHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG. ŠAMMAJ SAGT, SOGAR WENN ER VON VORNHEREIN AN DIESE ANGEBRACHT WAR34Sei er als Sitz verunreinigungsfähig, u. umsomehr, wenn er ursprünglich als Stuhl angefertigt worden war..", "BEI FOLGENDEN DINGEN TRAT DIE SCHULE HILLELS ZURÜCK UND LEHRTE WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS. WENN EINE FRAU AUS DEM ÜBERSEELANDE KOMMT UND SAGT, IHR MANN SEI GESTORBEN, SO DARF SIE HEIRATEN, UND AN IHR DIE SCHWAGERSEHE VOLLZOGEN WERDEN. HIERZU SAGTE DIE SCHULE HILLELS, SIE HABE DIES NUR VON DEM FALLE GEHÖRT, WENN SIE VON DER GETREIDEERNTE35Ein solcher Fall hatte sich zugetragen u. man erlaubte der Frau zu heiraten, nach Ansicht der Schule Hillels aus dem Grunde, weil bei der Ernte sehr oft Unfälle (Hitzschläge, Schlangenbisse) vorkommen.KOMMT. DIE SCHULE ŠAMMAJS ERWIDERTE: EINERLEI OB SIE VON DER GETREIDEERNTE, VON DER OLIVENLESE ODER AUS DEM ÜBERSEELANDE KOMMT; SIE SPRECHEN NUR DESHALB VON DER ERNTE, WEIL JENER FALL36Vgl. Bd. IV S. 736 Anm. 59.SICH DANN EREIGNETE. DA TRAT DIE SCHULE HLLLELS ZURÜCK UND LEHRTE WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS. DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGTE, SIE37Eine Frau, die keine Zeugen hat, daß ihr Mann gestorben ist. DÜRFE HEIRATEN UND ERHALTE AUCH IHRE MORGENGABE ; DIE SCHULE HILLELS SAGTE, SIE DÜRFE ZWAR HEIRATEN, JEDOCH ERHALTE SIE NICHT IHRE MORGENGABE. DA SPRACH DIE SCHULE ŠAMMAJS ZU DIESER: IHR HABT ES IHR HINSICHTLICH DES STRENGEN INZESTVERBOTES38Ist ihre Behauptung unwahr, so ist ihre neue Heirat Ehebruch.ERLAUBT, WIE WOLLT IHR ES IHR NICHT HINSICHTLICH DER LEICHTEREN GELDANGELEGENHEIT ERLAUBEN!? DIE SCHULE HILLELS ERWIDERTE: WIR FINDEN, DASS AUCH DIE BRÜDER39Die Erben. AUF IHRE AUSSAGE HIN DIE ERBSCHAFT NICHT ANTRETEN40Sondern nur auf Grund der Bekundung von 2 Zeugen. Die Heirat hat man ihr nur aus besonderer Berücksichtigung erlaubt, damit sie nicht zeitlebens einsam verbleibe, hinsichtlich der Morgengabe aber wurde das bestehende Gesetz beibehalten.KÖNNEN. DIE SCHULE ŠAMMAJS ENTGEGNETE: DIES IST JA AUS DER URKUNDE ÜBER IHRE MORGENGABE ZU ENTNEHMEN; IN DIESER SCHREIBT ER IHR: HEIRATEST DU EINEN ANDEREN, SO ERHÄLTST DU, WAS DIR VERSCHRIEBEN IST. DA TRAT DIE SCHULE HILLELS ZURÜCK UND LEHRTE WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS.", "DER HALBSKLAVE DIENE, WIE DIE SCHULE HILLELS SAGT, EINEN TAG SEINEM HERRN UND EINEN TAG SICH SELBER. DIE SCHULE ŠAMMAJS ERWIDERTE: IHR HABT EINE VORSORGE FÜR SEINEN HERRN GETROFFEN, NICHT ABER FÜR IHN; EINE SKLAVIN HEIRATEN DARF ER NICHT41Da er zum Teil Freier bzw. Sklave ist., EINE FREIE HEIRATEN DARF ER EBENFALLS NICHT41Da er zum Teil Freier bzw. Sklave ist., [DIE HEIRAT] GANZ UNTERLASSEN, KANN ER EBENFALLS NICHT, DA DIE WELT ZUR FORTPFLANZUNG ERSCHAFFEN WORDEN IST, WIE ES HEISST:42Jes. 45,18.nicht zur Einöde hat er sie erschaffen, sondem daß sie bewohnt werde. ALS VORSORGENDE INSTITUTION ZWINGE MAN VIELMEHR SEINEN HERRN, IHN ZUM FREIEN ZU MACHEN, UND DIESER SCHREIBE IHM EINEN SCHULDSCHEIN ÜBER DIE HÄLFTE SEINES WERTES. DARAUF TRAT DIE SCHULE HILLELS ZURÜCK UND LEHRTE WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS.", "DAS TONGEFÄSS SCHÜTZT43Was sich in diesem befindet, vor Verunreinigung, wenn es geschlossen sich mit einer Leiche in einem Raume befindet.ALLES – SO DIE SCHULE HILLELS; DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, ES SCHÜTZE NUR SPEISEN, GETRÄNKE UND TONGEFÄSSE. DIE SCHULE HILLELS SPRACH: WESHALB? DIE SCHULE ŠAMMAJS ERWIDERTE: DIESES IST DURCH DEN MANN AUS DEM GEMEINEN VOLKE44In deren Besitz es sich befindet. UNREIN, UND DAS UNREINE GEFÄSS HÄLT [DIE UNREINHEIT] NICHT ZURÜCK. DIE SCHULE HILLELS ENTGEGNETE: IHR HABT JA ABER DIE DARIN BEFINDLICHEN SPEISEN UND GETRÄNKE ALS REIN ERKLÄRT!? DIE SCHULE ŠAMMAJS ERWIDERTE: WENN WIR DIE DARIN BEFINDLICHEN SPEISEN UND GETRÄNKE ALS REIN ERKLÄRT HABEN, SO HABEN WIR SIE NUR FÜR IHN45Den Mann aus dem gemeinen Volke, da Gelehrte, die die Reinheitsgesetze beobachten, diese ohnehin nicht genießen würden.SELBST ALS REIN ERKLÄRT; WENN DU ABER AUCH DAS GEFÄSS46Od. sonst irgend ein Gerät.ALS REIN ERKLÄRT HAST, SO HAST DU ES FÜR DICH47Ein Gelehrter könnte diese Dinge von einem Manne aus dem gemeinen Volke entleihen u. im Glauben, sie seien nur einer leichten Verunreinigung (der Berührung ihres Eigentümers) ausgesetzt gewesen, sie untertauchen und benutzen, während bei der Verunreinigung durch eine Leiche eine viel radikalere Reinigung (cf. INum. 19,18ff.) erforderlich ist.UND FÜR IHN ALS REIN ERKLÄRT. DA TRAT DIE SCHULE HILLELS ZURÜCK UND LEHRTE WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS." ], [ "iR.ANINA DER PRIESTERPRÄSES BEKUNDETE VIER DINGE. NIE IN IHREM LEBEN HABEN DIE PRIESTER ES VERMIEDEN, FLEISCH, DAS AN EINER ERSTGRADIGEN UNREINHEIT1Vgl. Bd. I S. 402 Anm. 7. UNREIN WURDE, ZUSAMMEN MIT FLEISCH, DAS AN EINER URUNREINHEIT UNREIN WURDE, ZU VERBRENNEN, OBGLEICH DADURCH DIE UNREINHEIT[DES ERSTEN] ERHÖHT WIRD. R. A͑QIBA FÜGTE HINZU: NIE IN IHREM LEBEN HABEN DIE PRIESTER ES VERMIEDEN, ÖL, DAS [DURCH BERÜHRUNG] MIT EINEM, DER AM SELBEN TAGE UNTERGETAUCHT2Obgleich der Unreine untergetaucht und sein Opfer dargebracht hat, so erlangt er dennoch völlige Reinheit erst nach Sonnen-untergang. IST, UNTAUGLICH WURDE, IN EINER LEUCHTE ZU BRENNEN, DIE [DURCH BERÜHRUNG] MIT EINEM LEICHENUNREINEN UNREIN WURDE, OBGLEICH DADURCH DIE UNREINHEIT [DES ERSTEN] ERHÖHT WIRD.", "FERNER BEKUNDETE R. ÇANINA DER PRIESTERPRÄSES : NIE IN MEINEM LEBEN SAH ICH DIE HAUT3Eines untauglich gewordenen Opfertieres. NACH DEM VERBRENNUNGSRAUME4Wo die untauglichen Opfer verbrannt wurden. BRINGEN. R. ÄQIBA FÜGTE HINZU: AUS SEINEN WORTEN LERNEN WIR, DASS, WENN DAS ERSTGEBORENE ENTHÄUTET UND TOTVERLETZT5Dessen Genuß dann verboten ist. BEFUNDEN WIRD, DIE PRIESTER DIE HAUT BENUTZEN DÜRFEN. DIE WEISEN ABER SAGEN: NICHT GESEHEN IST KEIN BEWEIS; DIESE IST VIELMEHR NACH DEM VERBRENNUNGSRAUME ZU BRINGEN.", "DERSELBE BEKUNDETE FERNER: IN EINEM KLEINEN DORF BEI JERUŠALEM WAR EIN GREIS, DER AN DIE LEUTE DES DORFES GELD ZU VERLEIHEN, [DEN SCHULDSCHEIN] MIT EIGENER HAND ZU SCHREIBEN UND VON ANDEREN UNTERZEICHNEN ZU LASSEN PFLEGTE, UND ALS DIE SACHE VOR DIE WEISEN KAM, ERLAUBTEN SIE DIES6In der Regel hat der Schuldner den Schuldschein zu schreiben.. HIERAUS IST ZU SCHLIESSEN, DASS DIE FRAU SELBER IHREN SCHEIDEBRIEF UND DER MANN SELBER SEINE QUITTUNG7Wenn er ihr die Morgengabe auszahlt. SCHREIBEN DÜRFE, DENN DIE BESTÄTIGUNG DER URKUNDE ERFOLGT NUR DURCH DIE UNTERZEICHNER. UND FERNER [BEKUNDETE ER], DASS, WENN EINE [UNREINE] NADEL IM FLEISCHE [EINES OPFERTIERES] GEFUNDEN8Und es zweifelhaft ist, ob die ISadel auch mit dem Messer oder der Person in Berührung gekommen ist. WIRD, DAS MESSER UND DIE HÄNDE REIN SEIEN, DAS FLEISCH ABER UNREIN, UND WENN IM MISTE, ALLES REIN SEI.", "DREI LEHREN TRUG R. JIŠMA͑ÉL DEN WEISEN IN DER AKADEMIE9Wörtl. Weinberg; entspricht ganz dem griech. ᾽ Ακαδήμεια, Lusthain vor Athen, wo Plato lehrte. ZU JABNE VOR. WENN EIN ZERSCHLAGENES EI SICH AUF KRÄUTERN VON HEBE BEFINDET, SO BILDET ES EINE VERBINDUNG10Zwischen der Person, die das Ei berührt, mit dem Kraute; wenn beispielsweise jemand, der am selben Tage untergetaucht (vgl. Anm. 2) ist, dessen Berührung nur Heiliges untauglich macht, das Ei berührt, so bildet dieses eine Verbindung, sodaß die Kräuter untauglich werden., HAT ES SICH ABER ZU EINER BLASE11Sodaß die Kräuter von diesem unberührt bleiben.GEBILDET, SO BILDET ES KEINE VERBINDUNG. WENN BEI DER ERNTE EINE EINZELNE ÄHRE12Bleiben bei der Ernte einzelne Ähren zurück, so gehören sie den Armen und der Eigentümer darf sie nicht auflesen.STEHEN GEBLIEBEN IST UND DEREN SPITZE BIS ZUM STEHENDEN GETREIDE REICHT, SO GEHÖRT SIE, WENN SIE ZUSAMMEN MIT DEM STEHENDEN GETREIDE GEMÄHT WERDEN KANN, DEM EIGENTÜMER, WENN ABER NICHT, SO GEHÖRT SIE DEN ARMEN. WENN EIN KLEINER GEMÜSEGARTEN VON EINER SPALIERANLAGE13Von aufgezogenen Weinstöcken; cf. Kil. VI, 1.UMGEBEN IST, SO DARF ER, WENN ER SOVIEL[RAUM] HAT, DASS EIN WINZER MIT SEINEM KORBE AN DER EINEN SEITE UND EIN WINZER MIT SEINEM KORBE AN DER ANDEREN SEITE STEHEN KANN, BESÄET WERDEN, WENN ABER NICHT, SO DARF ER NICHT BESÄET WERDEN14Es ist verboten, Sämereien unmittelbar an Wein-Stöcken zu säen; cf. Dt. 22,9..", "DREI RECHTSFRAGEN TRUG MAN R. JIŠMA͑ÉL VOR, UND ER ÄUSSERTE SICH DARÜBER NICHT, WEDER VERBIETEND, NOCH ERLAUBEND; R. JEHOŠUA͑ B. MATHJA ABER TRAF ÜBER DIESE EINE ENTSCHEIDUNG. WER AM ŠABBATH EINE BLATTER AUFSTICHT, IST, WENN ER EINE ÖFFNUNG MACHEN WOLLTE, SCHULDIG, WENN ABER EITER ENTFERNEN, FREI. WER AM ŠABBATH EINE SCHLANGE EINFÄNGT, IST, WENN ER DAMIT BEZWECKT, DASS SIE IHN NIGHT BEISSE, FREI, WENN ABER, UM SIE ZU HEILZWECKEN ZU GEBRAUCHEN, SCHULDIG. ERONISCHE TIEGEL15Vgl. Bd. III S. 505 Anm. 28.IN EINEM ZELTE MIT EINER LEICHE SIND REIN, WENN ABER EIN FLUSSBEHAFTETER SIE TRÄGT, UNREIN. R. ELIE͑ZER B. ÇADOQ SAGT, AUCH WENN EIN FLUSSBEHAFTETER SIE TRÄGT, SEIEN SIE REIN, WEIL IHRE HERSTELLUNG NOCH NICHT FERTIGE16Geräte werden nur nach ihrer vollständigen Herstellung verunreinigungsfähig.IST.", "ÜBER DREI DINGE TRAF R. JIŠMA͑ÉL EINE ENTSCHEIDUNG, UND R. A͑QIBA PFLICHTETE IHM NICHT BEI. R. JIŠMA͑ÉL ENTSCHIED, WENN MAN KNOBLAUCH, HERLINGE ODER ÄHREN AM TAGE17Am Vorabend des Sabbaths vor Sonnenuntergang.ZERDRÜCKT HAT, DÜRFE MAN SIE NACH EINTRITT DER DUNKELHEIT AUSFLIESSEN18Man darf den Saft auch nach Eintritt des Šabbaths fließen lassen u. ihn am Šabbath genießen.LASSEN; R. A͑QIBA SAGT, MAN DÜRFE SIE NICHT AUSFLIESSEN LASSEN19Dh. man darf den ausfließenden Saft am Šabbath nicht genießen..", "DREI LEHREN TRUG MAN R. AQIBA VOR, ZWEI IM NAMEN R. ELIE͑ZERS UND EINE IM NAMEN R. JEHOŠUA͑S. ZWEI IM NAMEN R. ELIE͑ZERS : EINE FRAU DARF [AM ŠABBATH] MIT EINER GOLDENEN STADT20Ein Frauenschmuck; vgl. Bd. I S. 603 Anm. 1 u. S. 871 Anm. 4.AUSGEHEN; UND LEUTE, DIE TAUBEN FLIEGEN21Cf. Syn. Fol. 29b.LASSEN, SIND ALS ZEUGEN UNZULÄSSIG. EINE IM NAMEN R. JEHOŠUA͑S : WENN EIN WIESEL MIT EINEM KRIECHTIERE IM MAULE ÜBER BROTE VON HEBE GEGANGEN IST, UND ES ZWEIFELHAFT IST, OB [DAS KRIECHTIER DAS BROT] BERÜHRT HAT ODER NICHT, SO IST ES BEI DIESEM ZWEIFEL REIN.", "DREI LEHREN TRUG R. A͑QIBA VOR, HINSICHTLICH ZWEIER PFLICHTETE MAN IHM BEI UND HINSICHTLICH EINER PFLICHTETE MAN IHM NICHT BEI. DASS EINE SANDALE DER KALKTÜNCHER DURCH DAS AUFTRETEN22Eines Fluß behafteten; vgl. Bd. I S. 608 Anm. 26.UNREIN IST, UND DASS DIE RESTE EINES OFENS BEI VIER [HANDBREITEN UNREIN23Wenn eine levitisch unrein gewordene Sache zerbricht, so wird sie rein; wenn die Reste eines Ofens 4 Handbreiten hoch sind, so sind sie noch verwendbar u. bleiben daher unrein.BLEIBEN]; SIE SAGTEN NÄMLICH, BEI DREI. HIERBEI PFLICHTETE MAN IHM BEI. HINSICHTLICH EINER PFLICHTETE MAN IHM NICHT BEI, HINSICHTLICH EINES STUHLES, VON DEM ZWEI NEBENEINANDERLIEGENDE SITZBRETTCHEN ENTFERNT WORDEN SIND ; NACH R. A͑QIBA IST EIN SOLCHER VERUNREINIGUNGSFÄHIG UND NACH DEN WEISEN NICHT.", "DERSELBE SAGTE: DER VATER IST VON EINFLUSS AUF DEN SOHN HINSICHTLICH DER SCHÖNHEIT, DER KRAFT, DES REICHTUMS, DER WEISHEIT, DER LEBENSJAHRE UND DER ANZAHL DER GENERATIONEN; DAS IST DAS ENDE24Wenn nämlich von Gott verheißen wird, etwas nach Ablauf einer bestimmten Anzahl von Generationen ein treffen zu lassen; in einem solchen Falle gewinnt der Sohn durch seinen Vater., DENN ES HEISST:25Jes. 41,4.er rief die Geschlechter von Anfang an. WENN ES AUCH HEISST:26Gen. 15,13.man wird sie knechten und bedrücken vierhundert Jahre27Hieraus wäre also zu schließen, daß das verheißene Ereignis nach Ablauf einer bestimmten Frist eintrifft, ohne Rücksicht auf die Anzahl der Generationen.lang, SO HEISST ES ABER:28Gen. 15,16.die vierte Generation wird hierher zurückkommen.", "ER SAGTE FERNER : FÜNF DINGE HABEN EINE DAUER VON ZWÖLF MONATEN. DAS STRAFGERICHT ÜBER DAS ZEITALTER DER SINTFLUT WÄHRTE ZWÖLF MONATE; DAS STRAFGERICHT ÜBER IJOB WÄHRTE ZWÖLF MONATE; DAS STRAFGERICHT ÜBER DIE MIÇRIJIM WÄHRTE ZWÖLF MONATE; DAS DEREINSTIGE STRAFGERICHT ÜBER GOG UND MAGOG WIRD ZWÖLF MONATE WÄHREN ; DAS STRAFGERICHT ÜBER DIE GOTTLOSEN IM FEGEFEUER WÄHRT ZWÖLF MONATE, DENN ES HEISST:29Jes. 66,23.und es wird sein von Monat bis [zum gleichen] Monate30Des folgenden Jahres.. R. JOḤANAN B. NURI SAGT, WIE VOM PESAḤFESTE BIS ZUM WOCHENFESTE31Sieben Wochen., DENN ES HEISST:30Des folgenden Jahres.vom Šabbath bis Šabbath32Während dieser Zeit werden die Tage u. die Wochen gezählt; cf. Lev. 23,15.." ], [ "iWENN MAN EINE DURCH BEZELTUNG VERUNREINIGENDE SACHE1Eine Sache, die alles, was sich mit dieser in einem Raume befindet, oder was zeltartig sich über ihr befindet, oder worüber sie sich zeltartig befindet, verunreinigt (cf. Ah. Abschn. II); für all diese Dinge ist ein Mindestquantum vorgeschrieben, sodaß sie nicht verunreinigend sind, wenn sie dieses Quantum nicht haben. GETEILT2Und beide Hälften zusammen das vorschriftsmäßige Quantum haben. IN EINEN RAUM BRINGT, SO IST SIE NACH R. DOSA B. ARCHINOS NICHT VERUNREINIGEND UND NACH DEN WEISEN VERUNREINIGEND. ZUM BEISPIEL : WENN JEMAND ZWEI STÜCKE VON EINEM AASE3Das Beispiel vom Berühren eines Aases ist hier nicht angebracht, da es nicht zu den Dingen gehört, die durch Bezeltung verunreinigen. IN DER GRÖSSE VON JE EINER HALBEN OLIVE BERÜHRT ODER TRÄGT, ODER EIN STÜCK IN DER GRÖSSE EINER HALBEN OLIVE VON EINER LEICHE BERÜHRT UND EIN STÜCK IN DER GRÖSSE EINER HALBEN OLIVE IHN ÜBERZELTET, ODER ZWEI STÜCKE IN DER GRÖSSE VON JE EINER HALBEN OLIVE ÜBERZELTET, ODER EIN STÜCK IN DER GRÖSSE EINEB HALBEN OLIVE ÜBERZELTET UND EIN STÜCK IN DER GRÖSSE EINER HALBEN OLIVE IHN ÜBERZELTET, SO IST ER NACH R. DOSA B. ARCHINOS REIN UND NACH DEN WEISEN UNREIN. WENN JEMAND ABER EIN STÜCK IN DER GRÖSSE EINER HALBEN OLIVE BERÜHRT UND EINE ANDERE SACHE4Die nicht verunreinigend ist. IHN UND EIN SOLCHES STÜCK ÜBERZELTET5Sodaß bei ausreichendem Quantum hierbei eine 2fache Verunreinigung vorliegen würde: Berührung und Bezeltung., SO IST ER REIN. R. MEÍR SAGT, AUCH IN DIESEM FALLE SEI ER NACH R. DOSA REIN UND NACH DEN WEISEN UNREIN. ES6In Fällen, wo 2 Verunreinigungen durch halbe Quantitäten vereinigt werden sollen.IST STETS VERUNREINIGEND, NUR NICHT BEI [EINER VEREINIGUNG VON] BERÜHREN UND TRAGEN ODER TRAGEN UND ÜBERZELTUNG. DIE REGEL HIERBEI IST: HABEN SIE DEN GLEICHEN NAMEN, SO SIND SIE VERUNREINIGEND, HABEN SIE VERSCHIEDENE NAMEN, SO SIND SIE NICHT VERUNREINIGEND.", "GETRENNTE SPEISENSTÜCKE7Einzelne Stückeod. kleine Früchte, die einzeln das verunreinigungsfähige Quantum (Eigröße) nicht haben, wohl aber der ganze Haufe. WERDEN NICHT VEREINIGT – SO R. DOSA B. ARCHINOS; DIE WEISEN SAGEN, SIE WERDEN VEREINIGT. MAN DARF [FRÜCHTE VOM] ZWEITEN ZEHNTEN DURCH EIN ASEMON AUSLÖSEN – SO R. DOSA; DIE WEISEN VERBIETEN DIES. [ZUR BERÜHRUNG] DES ENTSUNDIGUNGSWASSERS8Cf. Num. Kap. 19. GENÜGT DAS UNTERTAUCHEN DER HÄNDE9Wenn diese levitisch unreine Speisen berührt haben.SO R. DOSA; DIE WEISEN SAGEN, SIND DIE HÄNDE UNREIN, SEI AUCH DER GANZE KÖRPER UNREIN.", "DAS KERNGEHÄUSE DER MELONE UND DER ABFALL VON KRÄUTERN SIND ALS HEBE, WIE R. DOSA SAGT, GEMEINEN ERLAUBT, NACH DEN WEISEN ABER VERBOTEN. WENN VON FÜNF SCHAFEN JEDES ANDERTHALB MINEN WOLLE LIEFERT, SO HAT BEI DIESEN DAS GESETZ VON DER ERSTLINGSSCHUR GELTUNG – SO R. DOSA ; DIE WEISEN SAGEN, VON FÜNF SCHAFEN, WIEVIEL ES AUCH IST.", "ALLE MATTEN SIND VERUNREINIGUNGSFÄHIG DURCH EINE LEICHE10Nicht aber durch das Auftreten, dh. wenn sie als Sitz od. Lager benutzt werden, da sie als solche nicht geeignet sind. – SO R.DOSA; DIE WEISEN SAGEN, AUCH DURCH DAS AUFTRETEN. KEIN GEFLECHT IST11Da nur ein richtiges Gewebe verunreinigungsfähig ist.VERUNREINIGUNGSFÄHIG, AUSGENOMMEN EIN GÜRTEL – SO R. DOSA; DIE WEISEN SAGEN, ALLE SIND SIE VERUNREINIGUNGSFÄHIG, AUSGENOMMEN DIE DER WOLLHÄNDLER12Die die Wolle mit einem Flechtwerke zusammenbinden; solche dienen nur als Stricke..", "EINE SCHLEUDER, DEREN HÖHLUNG13Zur Aufnahme des Projektils.AUS EINEM GEWEBE BESTEHT, IST VERUNREINIGUNGSFÄHIG, WENN ABER AUS LEDER, SO IST SIE NACH R. DOSA B. ARCHINOS NICHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG UND NACH DEN WEISEN VERUNREINIGUNGSFÄHIG. IST DIE FINGERÖSE ABGETRENNT, SO IST SIE NICHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG14Da sie nicht mehr brauchbar ist., WENN ABER DIE RLEMENÖSE15Am anderen Ende der Schleuder befindet sich eine Öse zum Befestigen des Riemens., SO IST SIE VERUNREINIGUNGSFÄHIG.", "EINE GEFANGENE DARF HEBE ESSEN16Wenn sie die Frau eines Priesters ist, obgleich sie der Notzucht ausgesetzt war. – SO R. DOSA; DIE WEISEN SAGEN, MANCHE GEFANGENE DARE DIES UND MANCHE DARF DIES NICHT, UND ZWAR: ERZÄHLT DIE FRAU SELBER, DASS SIE GEFANGEN WAR, JEDOCH REIN GEBLIEBEN SEI, SO DARF SIE [HEBE] ESSEN, DENN DER MUND, DER ES VERBOTEN MACHT, MACHT ES AUCH ERLAUBT, WENN ABER ZEUGEN BEKUNDEN, DASS SIE GEFANGEN WAR, UND SIE SAGT, SIE SEI REIN GEBLIEBEN, SO DARF SIE KEINE [HEBE] ESSEN.", "IN VIER FÄLLEN DES ZWEIFELS17Hinsichtlich der Unreinheit.ERKLÄRT R. JEHOŠUA͑ ALS REIN UND DIE WEISEN ALS UNREIN, UND ZWAR: WENN DER UNREINE STEHT18Unter einem Baume, von dem er überzeltet wird.UND DER REINE VORÜBERGEHT, WENN DER REINE STEHT UND DER UNREINE VORÜBERGEHT, WENN DAS UNREINE AUF PRIVATGEBIET UND DAS REINE AUF ÖFFENTLICHEM GEBIETE19Nebeneinander, so daß eine Berührung erfolgt sein kann.SICH BEFINDET, ODER WENN DAS REINE AUF PRIVATGEBIET UND DAS UNREINE AUF ÖFFENTLICHEM GEBIETE SICH BEFINDET; IST ES ZWEIFELHAFT, OB SIE EINANDER BERÜHRT HABEN ODER NICHT, OB SIE ÜBERZELTET WORDEN SIND20Wenn er beim Vorübergehen unter dem Baume stehen geblieben ist.ODER NICHT, OB [EINES DAS ANDERE] BEWEGT HAT21Durch die Berührung.ODER NICHT, SO IST ER22Der Reine.NACH R. JEHOŠUA͑ UNREIN UND NACH DEN WEISEN REIN.", "DREI DINGE SIND NACH R. ÇADOQ VERUNREINIGUNGSFÄHIG UND NACH DEN WEISEN NICHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG: DER NAGEL DES WECHSLERS23An den er die Wage hängt., DER KASTEN DER GRÄUPNER24Solche waren sehr primitiv gearbeitet u. galten nicht als fertiger Gegenstand.UND DER ZEIGER DES STUNDENSTEINES25Eine Art Sonnenuhr.; DIESE SIND NACH R. ÇADOQ VERUNREINIGUNGSFÄHIG UND NACH DEN WEISEN NICHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG.", "VIER DINGE SIND NACH R. GAMLIÉL VERUNREINIGUNGSFÄHIG UND NACH DEN WEISEN NICHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG: DER DECKEL EINES METALLKORBES FÜR DEN HAUSGEBRAUCH26Als Ggs. wird Kel. XII,3 der der Ärzte angeführt, der als richtiges Gefäß gilt., DER HENKEL DES STRIEGELS27Nach der Erkl. der Kommentare, der beim Baden zum Abreiben des Körpers verwendet wird. Die Mišna separata hat hier, als auch in der Parallelstelle Kel. XII,6 המגרדות, was richtiger erscheint., UNFERTIGE METALLGERÄTE UND EINE [GLEICHMÄSSIG] ENTZWEI GETEILTE PLATTE. JEDOCH PFLICHTEN DIE WEISEN R. GAMLIÉL BEI, DASS, WENN EINE PLATTE IN ZWEI TEILE, EINER GRÖSSER UND EINER KLEINER, GETEILT WURDE, DER GRÖSSERE VERUNREINIGUNGSFÄHIG UND DER KLEINERE NICHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG SEI.", "BEI DREI DINGEN IST R. GAMLIÉL ERSCHWERENDER ANSICHT, NACH DER SCHULE ŠAMMAJS: MAN DARF AM FESTE NICHTS FÜR DEN SABBATH WARMSTELLEN; MAN DARF AM FESTE KEINE LEUCHTE AUFSTELLEN28Die einzelnen Teile zusammenstellen.; MAN DARF29Am Feste. KEINE GROBEN BROTE, SONDERN NUR FLADEN BACKEN. R. GAMLIÉL SAGTE: IN DER FAMILIE MEINES VATERS BACKEN SIE NIEMALS GROBE BROTE, SONDERN NUR FLADEN. JENE ERWIDERTEN IHM: WAS SOLL UNS DIE FAMILIE DEINES VATERS; DIESE WAR ERSCHWEREND FÜR SICH SELBST, ABER ERLEICHTERND FÜR GANZ JISRAÉL, AUCH GROBES BROT UND KÜCHEN BACKEN ZU DÜRFEN.", "DIESER LEHRTE AUCH DREI DINGE ERLEICHTERND : MAN DARF AM FESTE ZWISCHEN DEN LAGERN30Wo die Mahlzeit eingenommen wird u. Brocken auf die Erde fallen.FEGEN31Auch wenn der Fußboden keine Diele hat u. man dadurch eine Schramme macht. ; MAN DARF DAS RÄUCHERWERK HINSTELLEN; MAN DARF AN DEN PESAḤABENDEN EIN RUMPFGEBRATENES32Cf. Bd. II S. 466 Anm. 52.BÖCKCHEN BEREITEN. DIE WEISEN VERBIETEN DIES.", "DREI DINGE ERLAUBT R. ELEA͑ZAR B. A͑ZARJA UND DIE WEISEN VERBIETEN SIE: SEINE KUH WURDE [AM ŠABBATH] MIT EINEM RIEMEN AN DEN HÖRNERN33Dieser wird also nicht als Last betrachtet.AUSGETRIEBEN; MAN DARF EIN VIEH AM FESTE STRIEGELN; MAN DARF PFEFFER IN EINER PFEFFERMÜHLE MAHLEN. R. JEHUDA SAGT, MAN DÜRFE AM FESTE KEIN VIEH STRIEGELN, WEIL MAN DABEI EINE WUNDE MACHT, WOHL ABER KÄMMEN. DIE WEISEN SAGEN, MAN DÜRFE WEDER STRIEGELN NOCH KÄMMEN." ], [ "iIN FOLGENDEN DLNGEN IST DIE SCHULE ŠAMMAJS ERLEICHTERND UND DIE SCHULE HILLELS ERSCHWEREND1Während es sich sonst entgegengesetzt verhält.: EIN AM FESTE GELEGTES EI DARF, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, [AM FESTE] GEGESSEN WERDEN, UND WIE DIE SCHULE HILLELS SAGT, NICHT GEGESSEN2Cf. Jt. Fol. 2a. WERDEN. DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT. SAUERTEIG IN OLIVENGRÖSSE UND GESÄUERTES IN DATTELGRÖSSE, DIE SCHULE HILLELS SAGT, BEIDES IN OLIVENGRÖSSE3Sei am Pesaḥfeste verboten; cf. Ex. 12,19; 13,7 u. Dt. 16,4..", "EIN AM FESTE GEBORENES VIEH IST, WIE ALLE ÜBEREINSTIMMEN, ERLAUBT; EIN AUS DEM EI GEKROCHENES KÜCHLEIN IST, WIE ALLE ÜBEREINSTIMMEN, VERBOTEN. WER AM FESTE EIN WILD ODER EIN GEFLÜGEL4Dessen Blut man mit Erde zudecken muß; cf. Lev. 17,13. SCHLACHTET, GRABE, WIE DIE SCHULE SAMMAJS SAGT, MIT EINEM SPATEN [ERDE] AUF UND DECKE [DAS BLUT] ZU; DIE SCHULE HILLELS SAGT, MAN DÜRFE NUR DANN SCHLACHTEN, WENN MAN ERDE VORRÄTIG HAT. DLESE PFLICHTET JEDOCH BEI, DASS, WENN MAN BEREITS GESCHLACHTET HAT, MAN [ERDE] MIT EINEM SPATEN AUFGRABE UND [DAS BLUT] ZUDECKE ; HERDASCHE GILT ALS VORRÄTIG5Cf. Jt. Fol. 8a..", "DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, WAS FÜR ARME FREIGEGEBEN WIRD, IST FREIGUT6Von solchen ist der Zehnt nicht zu entrichten.; DIE SCHULE HILLELS SAGT, FREIGUT HEISSE ES NUR DANN, WENN ES AUCH FÜR REICHE FREIGEGEBEN IST, GLEICH [DEN FRÜCHTEN DES] ERLASSJAHRES. WENN ALLE GARBEN DES FELDES JE EINEN KAB GROSS SIND, EINE ABER VIER KAB, UND DIESE VERGESSEN WORDEN IST, SO GILT SIE, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, NICHT ALS VERGESSENES, UND WIE DIE SCHULE HILLELS SAGT, ALS VERGESSENES7Es gehört den Armen; cf. Dt. 24,19..", "WENN EINE NEBEN DER WAND, DER DIEME, DEN RINDERN ODER DEN ACKERGERÄTEN LIEGENDE GARBE VERGESSEN WORDEN IST, SO GILT DIESE, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, NICHT ALS VERGESSENES, UND WIE DIE SCHULE HILLELS SAGT, ALS VERGESSENES.", "BEIM VIERJÄHRIGEN WEINBERG8Und ebenso hei jedem anderen Baumgarten; cf. Lev. 19,23ff. IST, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, WEDER DAS FÜNFTEL9Das bei der Auslösung hinzuzufügen ist; cf. Bm. Fol. 55b. NOCH DIE FORTSCHAFFUNG10Im 4. und 7. Jahre des Septenniums, wie beim 2. Zehnten; cf. Dt. 26,12ff.ERFORDERLICH; DIE SCHULE HILLELS SAGT, BEI DIESEM SEI DIE FORTSCHAFFUNG ERFORDERLICH. DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, BEI DIESEM GELTE DAS GESETZ VOM ABFALL UND VON DER NACHLESE11Man lasse sie für die Armen zurück; cf. Lev. 19,10., UND DIE ARMEN LÖSEN SIE SELBER AUS; DIE SCHULE HILLELS SAGT, ALLES KOMME IN DIE KELTER12Und muß vom Eigentümer ausgelöst werden..", "EIN FASS MIT EINGELEGTEN OLIVEN BRAUCHT MAN, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, NICHT ZU DURCHLÖCHERN; DIE SCHULE HILLELS SAGT, MAN MÜSSE SIE DURCHLÖCHERN13Früchte werden nur dann verunreinigungsfähig, wenn sie befeuchtet worden sind, u. zwar muß dies dem Eigentümer erwünscht sein. Da nun die Oliven einen Saft ausschwitzen, der zu den verunreinigungsfähigmachenden Flüssigkeiten gehört, so muß man das Faß durchlöchern, um zu zeigen, daß dies nicht erwünscht ist.. JEDOCH PFLICHTET DIESE BEI, DASS, WENN MAN SIE DURCHLÖCHERT HAT UND [DAS LOCH] DURCH HEFENSATZ VERSTOPFT WURDE, ES NICHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG SEI. WER SICH MIT REINEM ÖL GESALBT UND UNREIN GEWORDEN IST, UND DARAUF [INS TAUCHBAD] HINABSTEIGT UND UNTERTAUCHT, IST, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, REIN, AUCH WENN ER [VON ÖL] TRIEFT14Obgleich das unrein gewordene Öl noch an seinem Körper haftet, weil das Öl zum Körper gehört u. dieser durch das Untertauchen rein geworden ist.; DIE SCHULE HILLELS SAGT, WENN ES NUR SO VIEL IST, UM DAMIT DAS KLEINSTE GLIED15Den kleinen Finger.SALBEN16Sei er rein, wenn mehr, so ist er unrein.ZU KÖNNEN. WAR ABER DAS ÖL SCHON VORHER UNREIN, SO IST ER, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, [REIN,] WENN ES NUR SOVIEL IST, UM DAS KLEINSTE GLIED SALBEN ZU KÖNNEN, UND WIE DIE SCHULE HILLELS SAGT, SCHON WENN DIE FLÜSSIGKEIT NUR [DEN KÖRPER] BEFEUCHTET17Sei er unrein. ; R. JEHUDA SAGTE IM NAMEN DER SCHULE HILLELS, WENN SO FEUCHT, UM ZU BEFEUCHTEN18Eine andere Körperstelle, die von dieser berührt wird..", "EINE FRAU KANN NACH DER SCHULE ŠAMMAJS MIT EINEM DENAR19Nach den Kommentaren ein Silberdenar. ODER DEM WERTE EINES DENARS ANGETRAUT20Die Antrauung erfolgt, wenn der Mann der Frau vor Zeugen einen Wertgegenstand zu diesem Behufe gibt.WERDEN ; DIE SCHULE HILLELS SAGT, SCHON MIT EINER PERUTA ODER DEM WERTE EINER PERUTA. WLEVIEL BETRÄGT EINE PERUTA? ELN ACHTEL EINES ITALISCHEN A SS ARS. DLE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, MAN KÖNNE SEINE FRAU MIT EINEM ALTEN SCHEIDEBRIEFE ENTLASSEN; DIE SCHULE HILLELS VERBIETET DIES. WELCHES HEISST EIN ALTER SCHEIDEBRIEF? WENN ER, NACHDEM ER IHN GESCHRIEBEN HAT, MIT IHR ZUSAMMEN WAR. WENN JEMAND SICH VON SEINER FRAU SCHEIDEN LIESS UND DARAUF MIT IHR ZUSAMMEN IN EINER HERBERGE ÜBERNACHTET HAT, SO BENÖTIGT SIE, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, KEINES ANDEREN SCHEIDEBRIEFES, DIE SCHULE HILLELS SAGT, SIE BENÖTIGE EINES ANDEREN SCHEIDEBRIEFES. DIES NUR DANN, WENN DIE SCHEIDUNG NACH DER VERHEIRATUNG ERFOLGT IST, WENN ABER NACH DER VERLOBUNG, SO BRAUCHT SIE KEINES ANDEREN SCHEIDEBRIEFES, WEIL ER21Zwischen Verlobung u. Verheiratung.MIT IHR NICHT VERTRAUT IST.", "DIE SCHULE ŠAMMAJS ERLAUBT DIE NEBENBUHLERINNEN22Der dem Eheschwager als inzestuös verbotenen Witwe. Wenn jemand kinderlos stirbt, so muß sein Bruder die Witwe heiraten (cf. Dt. 25,5ff.) od. an ihr die Ḥaliça vollziehen; hier wird von dem Falle gesprochen, wenn der verstorbene Bruder mehrere Frauen hinterläßt, von denen eine die Tochter des überlebenden Bruders ist.DEN ANDEREN BRÜDERN; DIE SCHULE HILLELS VERBIETET SIE. HABEN SIE DIEALIÇA VOLLZOGEN, SO IST [DIE WITWE] NACH DER SCHULE ŠAMMAJS FÜR DIE PRIESTERSCHAFT23Sie darf von keinem Priester geheiratet werden.UNGEEIGNET UND NACH DER SCHULE HILLELS GEEIGNET24Die Vollziehung der Ḥaliça war unnötig u. gilt als nicht geschehen.. HABEN SIE DIE SCHWAGEREHE VOLLZOGEN, SO SIND SIE NACH DER SCHULE ŠAMMAJS GEEIGNET25Wenn der 2. Bruder stirbt.UND NACH DER SCHULE HILLELS UNGEEIGNET26Wegen der unerlaubten Ehe.. UND OBGLEICH DIE EINEN ALS UNGEEIGNET ERKLÄRTEN, WAS DIE ANDEREN ALS GEEIGNET ERKLÄRTEN, UNTERLIESSEN ES [ANGEHÖRIGE DER] SCHULE ŠAMMAJS DENNOCH NICHT, FRAUEN [AUS FAMILIEN] DER SCHULE HILLELS, ODER [ANGEHÖRIGE DER] SCHULE HILLELS, FRAUEN [AUS FAMILIEN] DER SCHULE ŠAMMAJS ZU HEIRATEN. UND OBGLEICH BEI [FRAGEN ÜBER] REINHEIT UND UNREINHEIT DIE EINEN ALS REIN ERKLÄRTEN, WAS DIE ANDEREN ALS UNREIN ERKLÄRTEN, SO UNTERLIESS ES DENNOCH WEDER DIE EINE NOCH DIE ANDERE, BEI DER BEREITUNG VON REINEN [SPEISEN] SICH AUF DIE ANDERE ZU VERLASSEN27Bei strittigen Fällen teilten sie einander mit, daß es sich um einen solchen Fall handle.
27 Talmud IX
.", "WENN VON DREI BRÜDERN ZWEI MIT ZWEI SCHWESTERN VERHEIRATET WAREN UND EINER LEDIG IST, UND NACHDEM DER LEDIGE NACH DEM TODE DES EINEN MIT EINER DER SCHWESTERN VERHEIRATETEN BRUDERS AN [DIE WITWE] DIE EHEFORMEL28An die die Eheformel gerichtet worden ist.GERICHTET HAT, AUCH DER ZWEITE BRUDER GESTORBEN IST, SO BLEIBE, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, SEINE FRAU28An die die Eheformel gerichtet worden ist.BEI IHM UND DIE ANDERE GEHE ALS SCHWESTER SEINER FRAU FREI29Sie benötigt auch nicht der Ḥaliça.AUS; DIE SCHULE HILLELS SAGT, ER ENTLASSE SEINE FRAU DURCH SCHEIDEBRIEF UNDALIÇA30Die Schwagerehe durch Eheformel ist in der Tora nicht vorgesehen, dies hat zur Folge, daß die 2. Witwe nicht als Schwester seiner Frau (die man nicht ehelichen darf) gilt, u. ferner, daß er die 1. nicht durch Scheidung allein (da die gültige Antrauung fehlt), sondern auch durch Ḥaliça entlassen muß. Die 2. darf er ebenfalls nicht ehelichen, weil die Ehe mit der 1. vielleicht gültig war., UND DIE FRAU SEINES BRUDERS DURCHALIÇA. DAS IST [DER FALL], WORÜBER SIE SAGTEN: WEHE IHM WEGEN SEINER FRAU, WEHE IHM WEGEN DER FRAU SEINES BRUDERS!", "WER SICH DEN BEISCHLAF SEINER FRAU ABGELOBT, KANN DIES, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, ZWEI WOCHEN, UND WIE DIE SCHULE HILLELS SAGT, EINE WOCHE31So lange muß sie sich dies gefallen lassen, später kann sie Auflösung des Gelöbnisses od. Scheidung verlangen.. WENN [EINE FRAU] AM ABEND ZUM EINUNDACHTZIGSTEN [TAGE]32Die Wöchnerin hat 40 Tage nach der Geburt eines Knaben u. 80 Tage nach der Geburt eines Mädchens ein Opfer darzubringen (cf. Lev. 12,2ff.), selbst wegen einer Fehlgeburt; wenn sie innerhalb dieser Frist fehlgebiert, so hat sie nur ein Opfer darzubringen.FEHLGEBIERT, SO IST SIE NACH DER SCHULE ŠAMMAJS VOM OPFER FREI, UND NACH DER SCHULE HLLLELS DAZU VERPFLICHTET. EIN LAKEN33Das nur nachts benutzt wird. UNTERLIEGT NACH DER SCHULE ŠAMMAJS NICHT DEM ÇIÇITHGESETZE, UND NACH DER SCHULE HILLELS WOHL. EIN ŠABBATHFRUCHTKORB MACHT NACH DER SCHULE ŠAMMAJS NICHT ZEHENTPFLICHTIG34Man darf davon gelegentlich unverzehntet essen.UND NACH DER SCHULE HILLELS WOHL ZEHENTPFLICHTIG.", "WER EIN LANGERES35Mehr als dreißig Tage.NAZIRAT36Cf. Num. 6,2ff.GELOBT UND ES ABSOLVIERT HAT, UND NACHHER NACH DEM [JISRAÉL]LANDE37Wenn jemand außerhalb des Jisraéllandes ein Nazirat gelobt, so muß er diese Zeit im Jisraéllande verbringen, da das Ausland als unrein gilt; cf. Sab. Fol. 14b.KOMMT, IST, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, NOCH DREISSIG TAGE NAZIR; DIE SCHULE HILLELS SAGT, ER MÜSSE DAS NAZIRAT VON NEUEM BEGINNEN. WENN ZWEI ZEUGENPARTIEN VON EINEM VERSCHIEDEN BEKUNDEN38Hinsichtlich seines Gelübdes, Nazir zu sein., EINE, DASS ER ZWEI [NAZIRATE39Das Nazirat währt, wenn keine Frist angegeben wird, 30 Tage.] UND EINE, DASS ER FÜNF40Zur selben Zeit; wenn die Aussagen einander widersprechen, und er selber überhaupt von nichts wissen will.GELOBT HAT, SO HAT SICH, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, DAS ZEUGNIS ZERSPLITTERT UND ES GIBT HIERBEI KEIN NAZIRAT; DIE SCHULE HILLELS SAGT, ER MUSS, DA IN FÜNF ZWEI ENTHALTEN SIND, ZWEI NAZIRATE ABSOLVIEREN.", "WENN EIN MENSCH SICH UNTERHALB DES SPALTES41Ist die Überdachung eines Raumes, in dem reine u. unreine Sachen sich befinden (vgl. S. 412 Anm. 1), geteilt, so gilt der ganze Raum als geteilt, sodaß die Unreinheit auf die in der reinen Seite sich befindlichen Sachen nicht übertragen wird; legt man über den Spalt eine Sache, so wird dadurch eine Vereinigung des Raumes hergestellt; wenn aber unten, auf dem Fußboden, gegenüber dem Spalte eine Sache liegt, so wird dadurch eine Vereinigung nur dann hergestellt, wenn unter dieser ein eine Handbreite großer Hohlraum sich befindet.BEFINDET, SO LEITET ER, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, DIE UNREINHEIT NICHT HINÜBER42Von der unreinen nach der reinen Seite.; DIE SCHULE HILLELS SAGT, EIN MENSCH IST HOHL, UND SEINE OBERE HÄLFTE LEITET DIE UNREINHEIT HINÜBER." ], [ "iR. JEHUDA LEHRTE SECHS DINGE, BEI DENEN DIE SCHULE ŠAMMAJS ERLEICHTERND UND DIE SCHULE HLLLELS ERSCHWEREND IST. DAS BLUT VON EINEM AASE IST NACH DER SCHULE ŠAMMAJS REIN UND NACH DER SCHULE HILLELS UNREIN. DAS EI VON EINEM AASE1Wenn das Geflügel beim Schlachten rituell ungenießbar geworden ist. IST NACH DER SCHULE ŠAMMAJS, WENN EIN SOLCHES AUF DEM MARKT VERKAUFT2Dh. Wenn es eine harte Schale hat. WIRD, ERLAUBT, WENN ABER NICHT, VERBOTEN; NACH DER SCHULE HILLELS ABER [IN JEDEM FALLE] VERBOTEN. JENE PFLICHTET JEDOCH BEI, DASS DAS EI VON EINEM TOTVERLETZTEN [GEFLÜGEL3Das schon vor dem Schlachten zum Gemisse verboten war.] VERBOTEN IST, WEIL ES ALS VERBOTENES AUSGEWACHSEN IST. DER BLUTFLUSS EINER NICHTJÜDIN4Der ßlutfluß einer jisraélitischen Frau, sowohl der menstruale (cf. Lev. 15,19ff.) als auch der krankhafte (cf. ib. 15,25ff.) ist verunreinigend, der einer Nichtjüdin ist es nur rabbanitisch, u. zwar in geringerem Grade; in weit höherem Grade verunreinigend sind nach rabbanitischer Bestimmung Speichel u. Urin einer Nichtjüdin, damit man sich, da diese häufiger Vorkommen, um so mehr von ihnen femhalte. UND DAS REINHEITSBLUT5Nach dem Wochenbette; cf. Lev. 12,4. EINER AUSSÄTZIGEN6Jisraélitin, die an u. für sich verunreinigend ist; cf. Lev. Kap. 13. SIND NACH DER SCHULE HILLELS REIN; DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, SIE GLEICHEN IHREM SPEICHEL UND IHREM URIN. DIE FRÜCHTE DES SIEBENTJAHRES7Aus einem fremden Garten. DARF MAN NACH DER SCHULE ŠAMMAJS GEGEN DANKESBEZEUGUNG UND AUCH OHNE DANKESBEZEUGUNG ESSEN; DIE SCHULE HILLELS SAGT, MAN DÜRFE SIE NICHT GEGEN DANKESBEZEUGUNG8Das in Handschriften fehlende אלא ist zu streichen. Die Früchte des Siebent- od. Erlaßjahres müssen vollständig freigegeben und dürfen nicht eingesammelt werden (cf. Ex. 23,11 u. Lev. 25,5); der Eigentümer darf für diese nicht einmal einen Dank entgegennehmen. ESSEN. EIN SCHLAUCH IST VERUNREINIGUNGSFÄHIG, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, WENN ER BLEIBEND ZUGEBUNDEN9Wenn die Mündung nicht zusammengenäht ist. IST, UND WIE DIE SCHULE HILLELS SAGT, AUCH WENN ER NICHT ZUGEBUNDEN IST.", "R. JOSE LEHRTE SECHS DINGE, BEI DENEN DIE SCHULE ŠAMMAJS ERLEICHTERND UND DIE SCHULE HILLELS ERSCHWEREND IST. GEFLÜGEL DARF NACH DER SCHULE ŠAMMAJS ZUSAMMEN MIT KÄSE AUF DEN TISCH AUFGETRAGEN, ABER NICHT GEGESSEN WERDEN; DIE SCHULE HLLLELS SAGT, WEDER AUFGETRAGEN NOCH GEGESSEN WERDEN. MAN DARF NACH DER SCHULE ŠAMMAJS DIE HEBE VON OLIVEN FÜR ÖL UND VON WEINTRAUBEN FÜR WEIN ABSONDERN; DIE SCHULE HILLELS SAGT, MAN DÜRFE DIE HEBE [AUF DIESE WEISE] NICHT ABSONDERN. WENN JEMAND INNERHALB DER VIER ELLEN10Die vor einem Weinberg frei bleiben müssen; cf. Kil. IV, 1. VOR EINEM WEINBERG SÄMEREIEN11Cf. Dt. 22,9.SAÄET, SO HAT ER, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, EINE REIHE12Die 1. Reihe des Weinberges.VERBOTEN13Wörtl. geheiligt, welcher Ausdruck in der genannten Schriftstelle gebraucht wird, dh. dem Heiligtume, dem Banne verfallen.GEMACHT; DIE SCHULE HILLELS SAGT, ZWEI REIHEN. MEHLBREI IST NACH DER SCHULE ŠAMMAJS [VON DER TEIGHEBE] FREI UND NACH DER SCHULE HILLELS PFLICHTIG. MAN DARF NACH DER SCHULE ŠAMMAJS IN EINEM STURZBACHE14Eine von einer Anhöhe herabstürzende Wassermenge von 40 Sea͑.EIN TAUCHBAD NEHMEN; DIE SCHULE HILLELS SAGT, MAN DÜRFE IN EINEM SOLCHEN KEIN TAUCHBAD NEHMEN. WENN EIN PROSELYT SICH AM VORABEND DES PESAḤFESTES BEKEHRT, SO DARF ER, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, EIN TAUCHBAD NEHMEN UND ABENDS VOM PESAḤLAMME15Cf. Ex. 12,48.ESSEN; DIE SCHULE HILLELS SAGT, WER SICH VON DER VORHAUT TRENNT, GLEICHT DEM, DER SICH VON EINEM GRABE TRENNT16Er bleibt 7 Tage unrein..", "R. JIŠMA͑ÉL LEHRTE DREI DINGE, BEI DENEN DIE SCHULE ŠAMMAJS ERLEICHTERND UND DIE SCHULE HILLELS ERSCHWEREND IST. [DAS BUCH] QOHELETH MACHT NACH DER SCHULE ŠAMMAJS DIE HÄNDE NICHT UNREIN17Während andere Bücher der hl. Schrift sie unrein machen; cf. Sab. Fol. 14a., DIE SCHULE HILLELS SAGT, ES MACHE DIE HÄNDE UNREIN. DAS ENTSÜNDIGUNGSWASSER, MIT DEM DAS GEBOT AUSGEÜBT WORDEN18Das zur Besprengung des Unreinen (cf. Num. 19,18) verwandt worden ist.IST, IST NACH DER SCHULE ŠAMMAJS REIN UND NACH DER SCHULE HILLELS UNREIN. SCHWARZKÜMMEL IST NACH DER SCHULE ŠAMMAJS NICHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG19Da er allein keine Speise ist. UND NACH DER SCHULE HILLELS VERUNREINIGUNGSFÄHIG; EBENSO [STREITEN SIE] ÜBER DIE VERZEHNTUNG20Gilt er als Speise, so ist er auch zehntpflichtig..", "R. ELIEZER LEHRTE ZWEI DINGE, BEI DENEN DIE SCHULE ŠAMMAJS ERLEICHTERND UND DIE SCHULE HILLELS ERSCHWEREND IST. DAS BLUT EINER WÖCHNERIN, DIE KEIN TAUCHBAD GENOMMEN HAT, GLEICHT, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, IHREM SPEICHEL UND IHREM URIN21Die nur im flüssigen Zustande, nicht aber eingetrocknet, verunreinigend sind.; DIE SCHULE HILLELS SAGT, ES VERUNREINIGE FEUCHT UND EINGETROCKNET. JEDOCH PFLICHTET JENE BEI, DASS, WENN SIE BEI DER GEBURT FLUSSBEHAFTET WAR, ES FEUCHT UND EINGETROCKNET VERUNREINIGE.", "WENN VON VIER BRÜDERN ZWEI MIT ZWEI SCHWESTERN VERHEIRATET WAREN, UND (DIE MIT DEN SCHWESTERN VERHEIRATETEN) GESTORBEN SIND, SO IST AN DIESEN DIEALIÇA22Da jede der beiden Schwestern jedem der beiden Brüder zufallen sollte, sodaß die andere ihm dann als Schwester seiner Frau verboten wird.UND NICHT DIE SCHWAGEREHE22Da jede der beiden Schwestern jedem der beiden Brüder zufallen sollte, sodaß die andere ihm dann als Schwester seiner Frau verboten wird.ZU VOLLZIEHEN. HABEN JENE23Die überlebenden Brüder.SIE VOREILIG GEHEIRATET, SO MÜSSEN SIE SIE ENTFERNEN. R. ELIÉZER SAGT, DIE SCHULE ŠAMMAJS LEHRE, SIE DÜRFEN SIE BEHALTEN, UND DIE SCHULE HILLELS LEHRE, SIE MÜSSEN SIE ENTFERNEN.", "A͑QABJA B. MAHALALÉL BEKUNDETE VIER LEHREN. MAN SPRACH ZUIHM: A͑QABJA, WIDERRUFE DIE VIER LEHREN, DIE DU BEKUNDET HAST, UND WIR WOLLEN DICH ZUM GERICHTSPRÄSIDENTEN IN JISRAÜL MACHEN! ER ERWIDERTE IHNEN: LIEBER WILL ICH LEBTAGS EIN TOR HEISSEN, ALS EINE STUNDE VOR GOTT EIN FREVLER24Durch eine Entscheidung gegen die innere Überzeugung.SEIN. MAN25Dieser Satz ist vom vorangehenden unabhängig, also ein Grund für sich.SOLL NICHT SAGEN, ER HABE SIE WEGEN EINES WÜRDENAMTES WIDERRUFEN. ER ERKLÄRTE DAS ZURÜCKBLEIBENDE HAAR26Das von einem Aussatze zurückbleibt, nachdem dieser geheilt ist; das weiße Haar gilt beim Aussatze als Unreinheitsmal; cf. Lev. 13,2ff.UND DAS GELBE BLUT27Beim Menstrualblut, bei dem hinsichtlich der Unreinheit mehrere Farben unterschieden werden.ALS UNREIN; DIE WEISEN ERKLÄRTEN SIE ALS REIN. ER ERLAUBTE DAS AUSGEFALLENE, IN EINEM FENSTER GESTECKTE HAAR VON EINEM GEBRECHENBEHAFTETEN ERSTGEBORENEN TIERE28Die Schur eines solchen Tieres ist verboten, die von selbst ausgefallene Wolle kann nur als besondere Vorbeugung verboten werden., NACHDEM MAN ES GESCHLACHTET HAT; DIE WEISEN VERBOTEN ES. ER SAGTE, MAN LASSE WEDER EINE PROSELYTIN NOCH EINE FREIGELASSENE SKLAVIN [DAS FLUCHWASSER]29Wenn sie ehebruchsverdächtig sind; cf. Num. 5,12ff.TRINKEN; DIE WEISEN ABER SAGTEN, MAN LASSE SIE ES WOHL TRINKEN. SIE SPRACHEN ZU IHM: EINST GESCHAH ES JA, DASS ŠEMA͑JA UND PTOLLION DIE KARKEMITH, EINE FREIGELASSENE SKLAVIN IN JERUŠALEM, [DAS FLUCHWASSER] TRINKEN LIESSEN. ER ERWIDERTE IHNEN: IHRESGLEICHEN30Sc. Leute; Š. Und P. waren ebenfalls Proselyten; cf. Syn. Fol. 96b. Nach anderer Erkl. heißt דוגמא Gleiches, dh. kein richtiges Fluchwasser (aus Erde vom Tempelboden), sondern etwas ähnliches.HABEN SIE ES TRINKEN LASSEN. HIERAUF TATEN SIE IHN31Wegen des beleidigenden Ausdrucks.IN DEN BANN, UND ER STARB AUCH IM BANNE; DA LIESS DAS GERICHT SEINEN SARG MIT STEINEN BE WERFEN. R. JEHUDA SAGTE: BEHÜTE UND BEWAHRE, DASSQABJA IN DEN BANN GETAN WORDEN SEI, DENN UNTER ALLEN MÄNNERN JISRAÉLS, HINTER DENEN DER TEMPELHOF GESCHLOSSEN WURDE, GAB ES KEINEN, DER A͑QABJA B. MAHALALÉL IN WEISHEIT UND SÜNDENSCHEU GLICHE; IN DEN BANN GETAN HABEN SIE VIELMEHR ELIE͑ZER B. ḤANOCH, DER AM [GESETZE VOM] HÄNDEWASCHEN GERÜTTELT HATTE, UND ALS ER STARB, LIESS DAS GERICHT EINEN STEIN AUF SEINEN SARG LEGEN. DIES LEHRT, DASS, WENN JEMAND IN DEN BANN GETAN WIRD UND IM BANNE STIRBT, SEIN SARG MIT STEINEN BEWORFEN WERDE.", "BEI SEINEM STERBEN SPRACH ER ZU SEINEM SOHNE: MEIN SOHN, WIDERRUFE DU DIE VIER LEHREN, DIE ICH GELEHRT HABE. DIESER ENTGEGNETE: WESHALB HAST DU SIE NICHT WIDERRUFEN? JENER ERWIDERTE: ICH HABE [MEINE ANSICHT] VON EINER MEHRHEIT VERNOMMEN, UND JENE HABEN IHRE EBENFALLS VON EINER MEHRHEIT VERNOMMEN; ICH BESTAND AUF MEINER ÜBERLIEFERUNG UND SIE BESTANDEN AUF IHRER ÜBERLIEFERUNG. DU ABER HAST SIE VON EINEM EINZELNEN UND VON EINER MEHRHEIT VERNOMMEN, UND ES IST DAHER BESSER, DIE WORTE DES EINZELNEN FALLEN ZU LASSEN UND SICH AN DIE WORTE DER MEHRHEIT ZU HALTEN. HIERAUF SPRACH DIESER ZU IHM: VATER, EMPFIEHL MICH DEINEN KOLLEGEN. JENER ERWIDERTE: ICH EMPFEHLE NICHT. DIESER SPRACH: HAST DU ETWAS AN MIR AUSZUSETZEN? JENER ERWIDERTE: NEIN; DEINE TATEN WERDEN DICH EINFÜHREN UND DEINE TATEN WERDEN DICH ENTFERNEN." ], [ "R. JEHUDA B. BABA BEKUNDETE FÜNF DINGE: DASS MAN EINE MINDERJÄHRIGE1Die durch ihre Mutter od. ihren Bruder verheiratet worden ist. ZUR WEIGERUNGSERKLÄRUNG VERANLASSE; DASS MAN EINER WITWE AUF DIE AUSSAGE EINES ZEUGEN2Der den Tod ihres Mannes bekundet. HIN ZU HEIRATEN ERLAUBE; DASS EINST IN JERUŠALEM EIN HAHN GESTEINIGT WORDEN IST, WEIL ER EINEN MENSCHEN GETÖTET3In der Schrift befindet sich diese Bestimmung nur von einem Ochsen; cf. Ex. 21,28. HATTE; DASS VIERZIGTÄGIGER WEIN AUF DEN ALTAR GEGOSSEN4Als Gußopfer; der neuere ist nicht zulässig. WERDEN DARF; DASS DAS BESTÄNDIGE MORGENOPFER IN DERVIERTEN TAGESSTUNDE DARGEBRACHT WORDEN IST5Dies hatte sich einmal (bei der Belagerung Jerušalems) ereignet..", "R. JEHOŠUA͑ UND R. NEḤUNJA B. ELINATHAN AUS KEPHAR BABLI BEKUNDETEN, DASS EIN GLIED VON EINER LEICHE6Auch wenn es nicht die Größe einer Olive hat. UNREIN SEI; R. ELIE͑ZER SAGTE NÄMLICH, DIES GELTE NUR VON EINEM GLIEDE EINES LEBENDEN. JENE SPRA CHEN ZU: IHM: ES IST JA [DURCH EINEN SCHLUSS] VOM LEICHTEREN AUF DAS SCHWERERE ZU FOLGERN: WENN DAS ABGETRENNTE GLIED VON EINEM LEBENDEN, DER REIN IST, UNREIN IST, UM WIEVIEL MEHR IST DAS ABGETRENNTE GLIED VON EINER LEICHE, DIE UNREIN IST, UNREIN. ER ERWIDERTE IHNEN: SIE SAGTEN DIES7Daß ein Glied von einem Menschen in jeder Größe verunreinigend sei. ABER NUR VON EINEM GLIEDE EINES LEBENDEN. EINE ANDERE ERWIDERUNG: GRÖSSER IST DIE UNREINHEIT EINES LEBENDEN ALS DIE UNREINHEIT EINER LEICHE; EIN LEBENDER8Wenn er flußbehaftet ist; cf. Lev. 15,2ff. VERUNREINIGT LAGER UND SITZ UNTER9Dh. alle Stücke, die sich unter ihm in großer Anzahl befinden, obgleich er nur das erste berührt. IHM, SODASS DIESE AUCH MENSCHEN UND KLEIDER UNREIN MACHEN, AUCH ALLES, WAS SICHÜBER IHM10Ohne Beschränkung der Anzahl, obgleich er nur das berührt, was sich direkt über ihm befindet.BEFINDET, SODASS DIESE SPEISENUND GETRÄNKE11Jedoch nicht Mensehen u. Kleider.VERUNREINIGEN, WÄHREND EINE LEICHE KEINE VERUNREINIGUNG [DIESER ART] ERWIRKT12Der Tote verunreinigt nur 3 Stücke unter u. über ihm, u. zwar durch Übertragung der Unreinheit des einen auf das andere..", "EIN OLIVENGROSSES STÜCK FLEISCH VON EINEM GLIEDE, DAS VON EINEM LEBENDEN ABGETRENNT WORDEN IST, IST NACH R. ELIE͑ZER UNREIN UND NACH R. JEHOŠUA͑ UND R. NEḤUNJA REIN. EIN GERSTENGROSSER KNOCHEN VON EINEM GLIEDE, DAS VON EINEM LEBENDEN ABGETRENNT WORDEN IST, IST NACH R. NEḤUNJA UNREIN UND NACH R. ELIE͑ZER UND R. JEHOŠUA͑ REIN. SIE SPRACHEN ZU R. ELIE͑ZER: WAS VERANLASST DICH, EIN OLIVENGROSSES STÜCK FLEISCH VON EINEM GLIEDE, DAS VON EINEM LEBENDEN ABGETRENNT WORDEN IST, ALS UNREIN ZU ERKLÄREN? ER ERWIDERTE IHNEN: WIR FINDEN, DASS EIN GLIED VON EINEM LEBENDEN EINER VOLLSTÄNDIGEN LEICHE GLEICHT13Hinsichtlich der Verunreinigung., WIE NUN EIN VON EINER LEICHE ABGETRENNTES OLIVENGROSSES STÜCK FLEISCH UNREIN IST, EBENSO IST AUCH EIN OLIVENGROSSES STÜCK FLEISCH VON EINEM GLIEDE, DAS VON EINEM LEBENDEN ABGETRENNT WORDEN IST, UNREIN. SIE ENTGEGNETEN IHM: NEIN, DU KANNST EIN VON EINER LEICHE ABGETRENNTES OLIVENGROSSES STÜCK FLEISCH ALS UNREIN ERKLÄREN, DA AUCH EIN VON DIESER ABGETRENNTER GERSTENGROSSER KNOCHEN UNREIN14Dessen Unreinheit ist also strenger. IST, WIESO ABER KANNST DU EIN OLIVENGROSSES STÜCK FLEISCH VON EINEM GLIEDE, DAS VON EINEM LEBENDEN ABGETRENNT WORDEN IST, ALS UNREIN ERKLÄREN, WO DU EINEN VON DIESEM ABGETRENNTEN GERSTENGROSSEN KNOCHEN ALS REIN ERKLÄRT HASTI? SIE SPRACHEN FERNER ZU R. NEḤUNJA: WAS VERANLASST DICH, EINEN GERSTENGROSSEN KNOCHEN VON EINEM GLIEDE, DAS VON EINEM LEBENDEN ABGETRENNT WORDEN IST, ALS UNREIN ZU ERKLÄREN? ER ERWIDERTE IHNEN: WIR FINDEN, DASS EIN GLIED VON EINEM LEBENDEN EINER VOLLSTÄNDIGEN LEICHE GLEICHT18Von einer Leiche; cf. Ed. I,7., WIE NUN EIN VON EINER LEICHE ABGETRENNTER [GERSTENGROSSER] KNOCHEN UNREIN IST, EBENSO IST AUCH EIN GERSTENGROSSER KNOCHEN VON EINEM GLIEDE, DAS VON EINEM LEBENDEN ABGETRENNT WORDEN IST, UNREIN. SIE ENTGEGNETEN IHM: NEIN, DU KANNST EINEN VON EINER LEICHE ABGETRENNTEN GERSTENGROSSEN KNOCHEN ALS UNREIN ERKLÄREN, DA AUCH EIN VON DIESER ABGETRENNTES OLIVENGROSSES STÜCK FLEISCH UNREIN IST, WIESO ABER KANNST DU EINEN GERSTENGROSSEN KNOCHEN VON EINEM GLIEDE, DAS VON EINEM LEBENDEN ABGETRENNT WORDEN IST, ALS UNREIN ERKLÄREN, WO DU EIN VON DIESEM ABGETRENNTES OLIVENGROSSES STÜCK FLEISCH ALS REIN ERKLÄRT HAST!? SIE SPRACHEN FERNER ZU R. ELIE͑ZER: WAS VERANLASST DICH, DEINE ANSICHT ZU TEILEN, ENTWEDER ERKLÄRE BEIDES ALS UNREIN ODER ERKLÄRE BEIDES ALS REIN? ER ERWIDERTE IHNEN! GRÖSSER IST DIE UNREINHEIT DES FLEISCHES ALS DIE UNREINHEIT DER KNOCHEN, DENN DIE [UNREINHEIT DES] FLEISCHES ERSTRECKT SICH AUCH AUF ÄSER UND KRIECHTIERE, WAS BEI DEN KNOCHEN NICHT DER FALL IST. EINE ANDERE ERKLÄRUNG. WENN AN EINEM GLIEDE DAS GEHÖRIGE FLEISCH VORHANDEN IST, SO IST ES DURCH BERÜHRUNG, TRAGEN UND BEZELTUNG VERUNREINIGEND, FEHLT ETWAS VOM FLEISCHE, SO IST ES DENNOCH UNREIN15Als Glied., FEHLT ABER ETWAS VOM KNOCHEN, SO IST ES REIN16Als Glied, wohl aber ist es als Fleisch, falls es von einer Leiche herrührt, unrein.. SIE SPRACHEN ZU R. NEḤUNJA: WAS VERANLASST DICH, DEINE ANSICHT ZU TEILEN, ENTWEDER ERKLÄRE BEIDES ALS UNREIN ODER ERKLÄRE BEIDES ALS REIN!? ER ERWIDERTE IHNEN: GRÖSSER IST DIE UNREINHEIT DER KNOCHEN ALS DIE UNREINHEIT DES FLEISCHES; DAS VON EINEM LEBENDEN ABGETRENNTE FLEISCH IST REIN, WÄHREND EIN VON IHM ABGETRENNTES GLIED IN SEINER NATÜRLICHEN BESCHAFFENHEIT17Mit den Knochen.UNREIN IST. EINE ANDERE ERKLÄRUNG: EIN OLIVENGROSSES STÜCK FLEISCH IST DURCH BERÜHRUNG, TRAGEN UND BEZELTUNG VERUNREINIGEND, UND DIE MEHRZAHL DER KNOCHEN18Von einer Leiche; cf. Ed. I,7.IST EBENFALLS DURCH BERÜHRUNG, TRAGEN UND BEZELTUNG VERUNREINIGEND; FEHLT ETWAS VOM FLEISCHE19Dh. vom vorschriftsmäßigen Quantum., SO IST ES REIN, FEHLT ABER VON DER MEHRZAHL DER KNOCHEN, SO SIND SIE ALLERDINGS DURCH BEZELTUNG NICHT VERUNREINIGEND, ABER IMMERHIN SIND SIE NOCH DURCH BERÜHRUNG UND TRAGEN VERUNREINIGEND. EINE ANDERE ERKLÄRUNG: HAT DAS GESAMTE FLEISCH VON EINER LEICHE KEINE OLIVENGRÖSSE20Soll nach Hol. Fol. 89b bei einem Abortus Vorkommen., SO IST ES REIN, DAGEGEN IST DER GRÖSSERE TEIL DES KÖRPERBAUES ODER DER GRÖSSERE TEIL [DER KNOCHEN] VON EINER LEICHE VERUNREINIGEND, SELBST WENN SIE ZUSAMMEN KEIN VIERTEL [KAB21Erforderliches Quantum hinsichtlich der Verunreinigung; cf. supra I, 7. Statt רוב ist mit der Mišna separata besser רזבע zu lesen.] BETRAGEN. SIE SPACHEN FERNER ZU R. JEHOŠUA͑: WAS VERANLASST DICH, BEIDES ALS REIN ZU ERKLÄREN? ER ERWIDERTE IHNEN: NEIN, WENN DIES22Die Verunreinigung durch ein olivengroßes Stück Fleisch od. einen gerstengroßen Knochen.VON EINER LEICHE GILT, DIE [VERUNREINIGEND] IST DURCH MEHRZAHL23Der Knochen od. des Körperbaues., EIN VIERTEL [KAB KNOCHEN] UND VERWESUNG24Auch wenn der Körper vollständig verwest u. in Staub verwandelt ist, ist er noch (ein Löffel voll) verunreinigend., SOLLTE DIES AUCH VON EINEM LEBENDEN GELTEN, DER DURCH MEHRZAHL, EIN VIERTEL [KAB KNOCHEN] UND VERWESUNG NICHT VERUNREINIGEND IST!?" ], [ "iR. JEHOŠUA͑ UND R. ÇADOQ BEKUNDETEN, DASS, WENN DER LÖSERSATZ FÜR DAS ERSTGEBORENE EINES ESELS1Das Erstgeborene eines reinen Tieres gehört dem Priester, das eines unreinen Tieres muß auf ein reines (Lamm) umgetauscht werden; cf. Ex. 13,11ff. VERENDET2Nachdem ihn der Eigentümer zu diesem Behufe ausgehoben hat., DER PRIESTER DAVON NICHTS HABE; R. ELIE͑ZER SAGT NÄMLICH, [DER EIGENTÜMER] SEI HAFTBAR, WIE BEI DEN FÜNF SELA͑ FÜR EINEN [ERSTGEBORENEN] SOHN3Cf. Ex. 13,13., DIE WEISEN ABER SAGEN, ER SEI NICHT HAFTBAR, VIELMEHR GLEICHT DIESER DEM LÖSEGELDE DES ZWEITEN ZEHNTEN4Wenn das Geld abhanden kommt, so ist der Eigentümer nicht haftbar.
3. Cf. Ex. 13,13.
4. Wenn das Geld abhanden kommt, so ist der Eigentümer nicht haftbar.
.", "R. ÇADOQ BEKUNDETE, DASS DIE TUNKE VON UNREINEN HEUSCHRECKEN REIN SEI; DIE ERSTE [VERSION DER] MIŠNA LAUTETE NÄMLICH: WENN UNREINE HEUSCHRECKEN ZUSAMMEN MIT REINEN EINGELEGT WORDEN SIND, SO IST DIE TUNKE NICHT UNBRAUCHBAR5Also nur bei einer Mischung von reinen u. unreinen. Einleuchtender ist jed. die Lesart: so haben sie nur die Tunke unbrauchbar gemacht..", "R. ÇADOQ BEKUNDETE, DASS, WENN DAS FLUSSWASSER MEHR IST ALS DAS TROPFWASSER, ES TAUGLICH6Als Flußwasser; bei manchen rituellen Handlungen, wie zBs. beim Besprengen des Flußbehafteten, ist durchaus Quellwasser vorgeschrieben; als solches gilt jedes sich stetig bewegende Gewässer. SEI. EINST EREIGNETE SICH EIN SOLCHER FALL IN BIRATH PELIJA, UND ALS DIE SACHE VOR DIE WEISEN KAM, ERKLÄRTEN SIE ES ALS TAUGLICH.", "R. ÇADOQ BEKUNDETE, DASS, WENN MAN FLUSSWASSER DURCH NUSSBLÄTTER7Wahrscheinlich, wenn man aus diesen Blättern eine Art Rinne bildet. LAUFEN LÄSST, ES TAUGLICH8Diese Blätter sind nicht verunreinigungsfähig; dagegen wird das Wasser untauglich, wenn es durch eßbare, also verunreinigungsfähige Kräuter fließt.SEI. ELNST EREIGNETE SICH EIN SOLCHER FALL IN AHALAJA, UND ALS DIE SACHE IN DIE QÜADERHALLE9Vor das Synedrium. KAM, ERKLÄRTEN SIE ES ALS TAUGLICH.", "R. JEHOSÜA UND R. JAQIM AUS HADAR BEKUNDETEN, DASS, WENN MAN EINEN KRUG MIT ENTSÜNDIGUNGSASCHE10Von der roten Kuh; cf. Num. 19,2ff.AUF EIN KRIECHTIER GESTELLT11Ein irdenes Gefäß wird nur dann unrein, wenn die Innenseite unrein wird; auch ln diesem Falle bleibt der Krug rein und nur die Asche wird unrein, da von dieser ausdrücklich hervorgehoben wird, daß man sie nur an eine reine Stelle lege ; cf. Num. 19,9.HAT, DIESE UNREIN SEI; R. ELIE͑ZER ERKLÄRTE SIE NÄMLICH ALS REIN. R. PAPJAS BEKUNDETE, DASS, WENN JEMAND ZWEI NAZIRATE12Ohne Zeitbestimmung, also je 30 Tage.GELOBT UND WEGEN DES ERSTEN SICH AM DREISSIGSTEN TAGE DAS HAAR GESCHNITTEN13Am letzten Tage muß sich der Nazir das Haar schneiden; cf. Num. 6,18.HAT, ER ES SICH WEGEN DES ZWEITEN AM SECHZIGSTEN TAGE SCHNEIDE; UND DASS, WENN ER DIES AM NEUNUNDFÜNFZIGSTEN TAGE GETAN HAT, ER SEINER PFLICHT GENÜGT HABE, DENN DER DREISSIGSTE TAG WERDE IHM ANGERECHNET14Der 30. Tag des ersten gilt gleichzeitig als 1. des zweiten..", "R. JEHOŠUA͑ UND R. PAPJAS BEKUNDETEN, DASS DAS JUNGE VON EINEM HEILSOPFER15Das das Opfertier nach seiner Aushebung geworfen hat.ALS HEILSOPFER DARGEBRACHT WERDE. R. ELIE͑ZER SAGTE NÄMLICH, DAS JUNGE VON EINEM HEILSOPFER WERDE NICHT ALS HEILSOPFER DARGEBRACHT, DIE WEISEN ABER SAGTEN, ES WERDE WOHL ALS SOLCHES DARGEBRACHT. HLERZU SAGTE R. PAPJAS: ICH BEKUNDE, DASS WIR EINST EINE HEILSOPFERKUH HATTEN, DIE WIR AM PESAḤFESTE VERZEHRTEN, UND AUCH DAS JUNGE DERSELBEN VERZEHRTEN WIR AM FESTE16Dem darauffolgenden, am Wochenfeste.ALS HEILSOPFER.", "DIESELBEN BEKUNDETEN, DASS DIE ROLLBRETTER17Richtiger ist die Lesart der Mišna separata ארוכות, wie sie in dieser Bedeutung auch an anderer Stelle im T. vorkommt.DER BÄCKER VERUNREINIGUNGSFÄHIG SIND; R. ELIE͑ZER SAGTE NÄMLICH, SIE SEIEN NICHT18Da sie keine Geräte sind. VERUNREINIGUNGSFÄHIG. DIESELBEN BEKUNDETEN AUCH, DASS, WENN MAN EINEN OFEN19Dieser hatte die Form eines Topfes u. war transportabel; er galt daher hinsichtlich der Verunreinigung als Gefaß.IN EINZELNE RINGE ZERSCHNITTEN UND ZWISCHEN DIE RINGE SAND GETAN20Und oben mit Lehm bestrichen, damit er nicht auseinanderfalle.HAT, ER UNREIN SEI; R. ELIE͑ZER ERKLÄRTE NÄMLICH EINEN SOLCHEN ALS REIN21Da die Ringe von einander durch Sand getrennt sind, so gilt er als zerbrochenes Gefäß.. DIESELBEN BEKUNDETEN FERNER, DASS MAN DAS JAHR WÄHREND DES GANZEN [MONATS] ADAR INTERKALIEREN22Vgl. Bd. VIII S. 3 Anm. 10.KÖNNE; SIE SAGTEN NÄMLICH, NUR BIS ZUM PURIMFESTE23Dem 14. dieses Monats.. DIESELBEN BEKUNDETEN FERNER, DASS MAN DAS JAHR BEDINGUNG S WEISE24Daß der Fürst seine Zustimmung geben werde; cf. Syn. Fol. 11a.INTERKALIEREN KÖNNE. EINST WAR R. GAMLIÉL VERREIST, UM ERLAUBNIS ÜBER ETWAS VOM HEGEMON IN SYRIEN EINZUHOLEN, UND VERSPÄTETE SICH MIT SEINER RÜCKKEHR; DA INTERKALIERTEN SIE DAS JAHR UNTER DER BEDINGUNG, DASS, WENN R. GAMLIÉL EINVERSTANDEN SEIN WÜRDE, DAS JAHR INTERKALIERT SEI.", "R. MENAḤEM B. SIGNAJ BEKUNDETE, DASS DER ANSATZ EINES KESSELS25Damit der Kessel nicht überlaufe, wird oben ein Ansatz aus Lehm angestückt.DER OLIVENSIEDER VERUNREINIGUNGSFÄHIG UND DER DER FÄRBER NICHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG SEI; SIE SAGTEN NÄMLICH, DIE SACHE VERHALTE SICH ENTGEGENGESETZT26Nach der einen Ansicht ist der Ansatz am ersteren unentbehrlich u. daher ver unreinigungsfähig, nicht aber am zweiten, u. nach der anderen Ansicht entgegengesetzt..", "R. NEḤUNJA B. GUDGADA BEKUNDETE, DASS EINE DURCH IHREN VATER VERHEIRATETE TAUBSTUMME DURCH EINEN SCHEIDEBRIEF GESCHIEDEN27Obgleich die Verheiratung durch den Vater erfolgt u. sie selbst nicht vollsinnig ist.WERDEN KÖNNE, DASS EINE AN EINEN PRIESTER VERHEIRATETE MINDERJÄHRIGE JISRAÉLITIN28Dh. keine Priesterstochter.HEBE ESSEN29Auch in dem Falle, wenn sie keinen Vater hat und von ihren Angehörigen verheiratet worden ist, obgleich diese Heirat nur rabbanitisch gültig ist.DÜRFE, UND DASS, WENN EINE SOLCHE30Eine durch ihre Verwandten verheiratete Minderjährige.GESTORBEN IST, IHR MANN SIE BEERBE. FERNER, DASS MAN FÜR EINEN GERAUBTEN, IN EINEN PALAST EINGEBAUTEN BALKEN NUR DEN WERT ZU ERSETZEN31Er braucht wegen der Rückgäbe des Balkens das Gebäude nicht zu zerstören. Dies, um ihm die Büßfertigkeit zu erleichtern.HABE, UND DASS EIN SÜNDOPFER, WENN ES GERAUBT UND DIES DEN LEUTEN UNBEKANNT IST, SÜHNE SCHAFFE; EINE VORSORGLICHE BESTIMMUNG FÜR DEN ALTAR32Dh. für den Altardienst; wird das Sündopfer als ungültig erklärt, so haben die Priester durch den Genuß desselben eine Sünde begangen, (durch das Essen von Profanem, das im Tempelhofe geschlachtet wurde,) und um solchen Sünden vorzubeugen, würden sie sich weigern, den Altardienst zu verrichten.." ], [ "iR. JEHOŠUA͑ B. BETHERA BEKUNDETE, DASS DAS BLUT VON ÄSERN REIN SEI. R. ŠIMO͑N B. BETHERA BEKUNDETE, DASS, WENN EIN TEIL DER ENTSÜNDIGUNGSASCHE1Vgl. S. 426 Anm. 10. VON EINEM UNREINEN BERÜHRT WORDEN IST, DAS GANZE UNREIN SEI. R. A͑QIBA FÜGTE NOCH DAS FEINMEHL2Zum Speisopfer., DAS RÄUCHERWERK, DEN WEIHRAUCH UND DIE KOHLEN3Die der Hochpriester am Versöhnungstage in das Allerheiligste bringt; cf. Lev. 16,12. HINZU; WENN NÄMLICH EIN AM SELBEN TAGE UNTERGETAUCHTER4Vgl. S. 409 Anm. 2. VON DIESEM EINEN TEIL BERÜHRT HAT, SO HAT ER DAS GANZE UNTAUGLICH GEMACHT.", "R. JEHUDA B. ABBA UND R. JEHUDA DER PRIESTER BEKUNDETEN, DASS EINE AN EINEN PRIESTER VERHEIRATETE MINDERJÄHRIGE JISRAÉLITIN5Vgl. S. 427 Anm. 29. HEBEESSEN DÜRFE, SOBALD SIE UNTER DEN BALDACHIN6Zur Antrauung. GEKOMMEN, NOCH BEVOR SIE BESCHLAFEN WORDEN IST. R. JOSE DER PRIESTER UND R. ZEKHARJA B. HAQAÇAB BEKUNDETEN FOLGENDES: EINST WURDE IN AŠQELON EIN MINDERJÄHRIGES MÄDCHEN VERPFÄNDET, UND DIE ANGEHÖRIGEN IHRER FAMILIE STIESSEN SIE7In der Annahme, sie sei geschändet worden. AUS, OBGLEICH IHRE ZEUGEN8Die ihre Pfändung bekundeten. BEKUNDET HATTEN, DASS SIE MIT NIEMAND ISOLIERT WAR UND NICHT VERUNREINIGT WORDEN IST. DA SPRACHEN DIE WEISEN ZU IHNEN: GLAUBT IHR IHNEN, DASS SIE VERPFÄNDET WAR, SO GLAUBT IHNEN AUCH, DASS SIE MIT NIEMAND ISOLIERT WAR UND NICHT VERUNREINIGT WORDEN IST, UND GLAUBT IHR IHNEN NICHT, DASS SIE MIT NIEMAND ISOLIERT WAR UND NICHT VERUNREINIGT WORDEN IST, SO GLAUBT IHNEN AUCH NICHT, DASS SIE VERPFÄNDET WAR.", "R. JEHOŠUA͑ UND R. JEHUDA B. BETHERA BEKUNDETEN, DASS DIE WITWE [EINES MENSCHEN AUS] EINER MISCHFAMILIE9Wenn die Familie ein Mitglied hat, hinsichtlich dessen ein Zweifel der Illegitimität besteht; die Illegitimität der Mitglieder einer solchen Familie ist doppelt zweifeihaft: 1. ist die Illegitimität der in Betracht kommenden Person überhaupt fraglich, 2. weiß man nicht, wer diese Person ist. FÜR PRIESTER TAUGLICH10Dh. einen Priester zu heiraten. SEI, DENN DIE MISCHFAMILIE IST ZUSTÄNDIG, [HIRE MITGLIEDER] ALS UNREIN ODER ALS REIN11In geschlechtlicher Beziehung, hinsichtlich der Legitimität.ZU ERKLÄREN, AUSZUSTOSSEN12Aus der Familie, damit die Familie ihre Reinheit nicht verliere.ODER AUFZUNEHMEN. R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SPRACH : WIR WOLLEN EURE BEKUNDUNG ENTGEGENNEHMEN, WAS ABER KÖNNEN WIR TUN GEGEN DIE BESTIMMUNG DES R. JOHANAN B. ZAKKAJ, ZU DIESEM BEHUFE13Um einer solchen Witwe die Heirat mit einem Priester zu erlauben.KEIN GERICHTSKOLLEGIUM EINZUSETZEN; DIE PRIESTER WÜRDEN NÄMLICH NUR HINSICHTLICH DER AUSSTOSSUNG GEHORCHEN, NICHT ABER HINSICHTLICH DER AUFNAHME.", "R. JOSE B. JOE͑ZER AUS ÇEREDA BEKUNDETE, DASS DIE WIDDERHEUSCHRECKE14Cf. Az. Fol. 37a.REIN SEI, DASS DIE FLÜSSIGKEITEN IM SCHLACHTHAUSE15Des Tempelhofes; cf. ib. Fol. 37b.REIN SEIEN, UND DASS, WER EINEN TOTEN BERÜHRT, UNREIN16Cf. ib. ib.SEI; MAN NANNTE IHN DAHER JOSE DEN ERLAUBENDEN.", "R. A͑QIBA BEKUNDETE IM NAMEN DES NEḤEMJA AUS BEDALI17Vgl. Bd. IV. S. 732 Amm. 15., DASS MAN AUF DIE AUSSAGE EINES ZEUGEN18Der den Tod ihres Mannes bekundet.HIN EINER FRAU ZU HEIRATEN ERLAUBE. R. JEHOŠUA͑ BEKUNDETE, DASS KNOCHEN, DIE IN DER HOLZKAMMER19Des Tempelhofes.GEFUNDEN WERDEN UNREIN20Weil sie vielleicht von Leichen herrühren. In den den Kommentaren vorgelegenen Texten scheinen diese Worte (unrein seien) gefehlt zu haben.SEIEN. DIE WEISEN SAGTEN, MAN LESE SIE EINZELN AUF, UND ALLES BLEIBE REIN21Da der Raum, in dem diese Kammer sich befand, als öffentliches Gebäude gilt, u. bei einem solchen ist bei einem Zweifel hinsichtlich der Unreinheit erleichternd zu entscheiden..", "R. ELIE͑ZER SAGTE: ICH HÖRTE, DASS MAN BEI DER ERBAUUNG DES TEMPELS22Unter Èzra.VORHÄNGE VOR DEM TEMPEL UND VOR DEN VORHÖFEN GEMACHT HATTE, NUR WURDEN [DIE WÄNDE] DES TEMPELS AUSSERHALB DERSELBEN UND DIE DER VORHÖFE INNERHALB DERSELBEN GEBAUT. R. JEHOŠUA͑ SAGTE: ICH HÖRTE, DASS MAN DIE OPFER DARBRINGE, AUCH WENN DER TEMPEL NICHT VORHANDEN IST, DASS MAN HOCHHEILIGES ESSE, AUCH WENN DIE TEMPELMAUER23Obgleich diese innerhalb derselben gegessen werden müssen.NICHT VORHANDEN IST, UND MLNDERHEILIGES UND ZWEITEN ZEHNTEN, AUCH WENN DIE STADTMAUER23Obgleich diese innerhalb derselben gegessen werden müssen.NICHT VORHANDEN IST, WEIL DIE ERSTE HEILIGUNG24Bei Erbauung des 1. Tempels.FÜR DIE DAMALIGE ZEIT UND FÜR DIE ZÜKUNFT GALT.", "R. JEHOŠUA͑ SAGTE: ICH HABE EINE ÜBERLIEFERUNG VON R. JOḤANAN B. ZAKKAJ, DER SIE VON SEINEM LEHRER UND SEIN LEHRER VON DESSEN LEHRER HATTE, ES SEI EINE MOŠE AM SINAJ ÜBERLIEFERTE LEHRE, ELIJAHU WERDE NICHT KOMMEN, ALS REIN ODER ALS UNREIN25Personen, deren Legitimität zweifelhaft ist. Von anderen Zweifeln heißt es oft, der Prophet Elijahu werde sie bei seiner Ankunft lösen.ZU ERKLÄREN, AUSZUSTOSSEN26Aus einer legitimen Familie.ODER AUFZUNEHMEN, SONDERN DIEJENIGEN AUSZUSTOSSEN, DIE DURCH GEWALT AUFGENOMMEN WORDEN SIND, UND DIEJENIGEN AUFZUNEHMEN, DIE DURCH GEWALT AUSGESTOSSEN WORDEN SIND. IN TRANSJARDEN WAR EINE FAMILIE BETH ÇERIPHA, DIE DURCH BEN ÇIJON GEWALTSAM AUSGESTOSSEN27Als illegitim erklärt.WURDE; DASELBST WAR AUCH EINE ANDERE FAMILIE, DIE DURCH BEN ÇIJON GEWALTSAM AUFGENOMMEN WURDE. SOLCHE BEISPIELSWEISE WIRD ELIJAHU BEI SEINER ANKUNFT ALS UNREIN ODER REIN ERKLÄREN, AUSSTOSSEN ODER AUFNEHMEN. R. JEHUDA SAGTE, NUR AUFZUNEHMEN, ABER NICHT AUSZUSTOSSEN. R. ŠIMO͑N SAGTE, [ER WERDE KOMMEN,] UM STREITIGKEITEN ZU SCHLICHTEN28Viell, als Gegensatz zu Matth. 10,34.. DIE WEISEN SAGEN, WEDER AUSZUSTOSSEN NOCH AUFZUNEHMEN, SONDERN FRIEDEN UNTER IHNEN ZU STIFTEN, DENN ES HEISST:29Mal. 3,23,24.siehe, ich sende euch den Propheten Elija &c., daß er die Väter mit den Söhnen und die Söhne mit den Vätern aussöhne." ] ], "sectionNames": [ "Chapter", "Mishnah" ] }