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"language": "en",
"title": "Mishnah Arakhin",
"versionSource": "https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH001042448/NLI",
"versionTitle": "Talmud Bavli. German. Lazarus Goldschmidt. 1929 [de]",
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"license": "Public Domain",
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"languageFamilyName": "german",
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"direction": "ltr",
"heTitle": "משנה ערכין",
"categories": [
"Mishnah",
"Seder Kodashim"
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"text": [
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"JEDER KANN SCHÄTZEN UND GESCHÄTZT WERDEN, SEINEN GELDWERT GELOBEN UND GELOBT WERDEN, PRIESTER, LEVITEN, JISRAÉLITEN, WEIBER UND SKLAVEN. DER GESCHLECHTSLOSE UND DER ZWITTER KÖNNEN GELOBEN, GELOBT WERDEN UND SCHÄTZEN, ABER NICHT GESCHÄTZT WERDEN, DENN GESCHÄTZT WERDEN KANN NUR, WER ENTSCHIEDEN MANN ODER WEIB IST. DER TAUBE, DER BLÖDE UND DER MINDERJÄHRIGE KÖNNEN GELOBT UND GESCHÄTZT WERDEN, NICHT ABER GELOBEN UND SCHÄTZEN, WEIL SIE KEINEN VERSTAND HABEN. UNTER EINEM MONAT KANN ERGELOBT, ABER NICHT GESCHÄTZT WERDEN.",
"EIN NICHTJUDE KANN, WIE R. MEÍR SAGT, GESCHÄTZT WERDEN, NICHT ABER SCHÄTZEN, UND WIE R. JEHUDA SAGT, SCHÄTZEN, NICHT ABER GESCHÄTZT WERDEN; BEIDE PFLICHTEN BEI, DASS NICHTJUDEN GELOBEN UND GELOBT WERDEN KÖNNEN.",
"DER STERBENDE UND DER ZUR HINRICHTUNG HINAUSGEFÜHRTE KANN NICHT GELOBT UND NICHT GESCHÄTZT WERDEN. R. ḤANINA B. A͑QABJA SAGT, ER KÖNNE GESCHÄTZT WERDEN, WEIL SEIN GELDWERT FESTGESETZTIST. R. JOSE SAGT, ER KÖNNE GELOBEN, SCHÄTZEN UND HEILIGEN; HAT ER SCHADEN ANGERICHTET, SO IST ER ERSATZPFLICHTIG.",
"WIRD EINE FRAU ZUR HINRICHTUNG HINAUSGEFÜHRT, SO WARTE MAN NICHT, BIS SIE GEBOREN HAT; SITZT SIE AUF DEM GEBÄRSTUHLE, SO WARTE MAN DAMIT, BIS SIE GEBOREN HAT. IST EINE FRAU HINGERICHTET WORDEN, SO DARF MAN IHR HAAR NUTZNIESSEN; IST EIN VIEH HINGERICHTET WORDEN, SO IST ES ZUR NUTZNIESSUNG VERBOTEN."
],
[
"DIE WERTSCHÄTZUNG BETRÄGT NICHT WENIGER ALS EINEN SELA͑ UND NICHT MEHR ALS FÜNFZIG SELA͑. ZUM BEISPIEL. WENN ER EINEN SELA͑ ENTRICHTET HAT UND REICH GEWORDEN IST, SO BRAUCHT ER NICHTS WEITER ZU ENTRICHTEN; WENN WENIGER ALS EINEN SELA͑ UND REICH GEWORDEN IST, SO ENTRICHTE ER FÜNFZIG SELA͑. HAT ER FÜNF SELA͑ IN SEINEM BESITZE, SO ENTRICHTE ER, WIE R. MEÍR SAGT, NUR EINEN, UND WIE DIE WEISEN SAGEN, ALLE. DIE WERTSCHÄTZUNG BETRÄGT NICHT WENIGER ALS EINEN SELA͑ UND NICHT MEHR ALS FÜNFZIG SELA͑. DERMENSTRUATIONSBEGINNBEI EINER IN WIRKUNG GERATENENERFOLGT FRÜHESTENS NACH SIEBEN UND SPÄTESTENS NACH SIEBZEHN TAGEN. BEI DEN AUSSATZMALEN WÄHRT ESNICHT WENIGER ALS EINE WOCHE UND NICHT MEHR ALS DREI WOCHEN.",
"DAS JAHR DARF NICHT WENIGER ALS VIER VOLLMONATEHABEN, UND ES SCHEINT, NICHT MEHR ALS ACHT. DIE ZWEI BROTEWERDEN NICHT VOR ZWEI UND NICHT NACH DREI TAGEN GEGESSEN. DAS SCHAUBROT WIRD NICHT VOR NEUN UND NICHT NACH ELF TAGENGEGESSEN. EIN KIND IST NICHT VOR ACHT UND NICHT NACH ZWÖLF TAGEN ZU BESCHNEIDEN.",
"MAN BLIES IM TEMPEL NICHT WENIGER ALS EINUNDZWANZIG TÖNEUND NICHT MEHR ALS ACHTUNDVIERZIG. MAN HATTE DANICHT WENIGER ALS ZWEI UND NICHT MEHR ALS SECHS HARFEN. MAN HATTE DA NICHT WENIDER ALS ZWEI UND NICHT MEHR ALS ZWÖLF FLÖTEN. AN ZWÖLF TAGEN IM JAHRE TÖNTE DIE FLÖTE VOR DEM ALTAR: BEIM SCHLACHTEN DES ERSTEN PESAḤOPFERS, BEIM SCHLACHTEN DES ZWEITEN PESAḤOPFERS, AM ERSTEN TAG DES PESAḤFESTES, AM WOCHENFESTE UND AN DEN ACHT TAGEN DES HÜTTENFESTES. MAN BLIES NICHT AUF EINER PFEIFE AUS KUPFER, SONDERN AUF EINER AUS ROHR, WEIL, DEREN TON ANGENEHMER IST. DER AUSKLANG ERFOLGTE MIT NUR EINER PFEIFE, WEIL ES SO SCHÖNER AUSKLINGT. ES WARENSKLAVEN VON PRIESTERN — SO R. MEÍR.",
"R. JOSE SAGT, LEUTE AUS DEN FAMILIEN DER PEGARÄER UND DER ÇIPARÄER UND AUS EMMAUS, DIE MIT DER PRIESTERSCHAFTIN HEIRATSVERBINDUNG STANDEN. R. ḤANINA B. ANTIGONOS SAGT, ES WAREN LEVITEN.",
"ES MUSSTEN MINDESTENS SECHS UNTERSUCHTE LÄMMERIM LÄMMERSTALLE SEIN, WIE FÜR EINEN ŠABBATH UND DIE FESTTAGE DES NEUJAHRES, UND MEHR UNBESCHRÄNKT. ES MUSSTEN MINDESTENS ZWEI TROMPETEN SEIN UND NEUN HARFFN, UND MEHR UNBESCHRÄNKT; ZYMBELN NUR EINE.",
"ES WAREN NICHT WENIGER ALS ZWÖLF LEVITEN, DIE AUF DER ESTRADE STANDEN, UND MEHR UNBEGRENZT. EIN MINDERJÄHRIGER DURFTE NICHT DEN TEMPELHOF ZUM TEMPELDIENSTE BETRETEN, AUSSER WENN DIE LEVITEN BEIM TEMPELGESANGE WAREN. AUCH DURFTEN SIE NICHT MIT LAUTE UND HARFE BEGLEITEN, SONDERN NUR MIT DEM MUNDE, UM DEM TONE LIEBLICHKEIT ZU VERLEIHEN. R. ELIE͑ZER B. JA͑QOB SAGTE: SIEWURDEN NICHT MITGEZÄHLT, AUCH DURFTEN SIE NICHT DIE ESTRADE BESTEIGEN, VIELMEHR STANDEN SIE AUF DER ERDE UND IHRE KÖPFE REICHTEN ZU DEN FÜSSEN DER LEVITEN: MAN NANNTE SIE DIE LEVITENQUÄLER."
],
[
"ES GIBT BEI DEN SCHÄTZUNGEN ERLEICHTERUNG UND ERSCHWERUNG, BEIM ERBBESITZFELDE ERLEICHTERUNG UND ERSCHWERUNG, BEIM VERWARNTEN OCHSEN, DER EINEN SKLAVEN GETÖTET HAT, ERLEICHTERUNG UND ERSCHWERUNG, UND BEIM NOTZÜCHTER, BEIM VERFÜHRER UND BEIM VERLEUMDER ERLEICHTERUNG UND ERSCHWERUNG. WIESO ERLEICHTERUNG UND ERSCHWERUNG BEI DEN SCHÄTZUNGEN? WER DIE SCHÄTZUNG DES SCHÖNSTEN IN JISRAÉL ODER DES HÄSSLICHSTEN IN JISRAÉL GELOBT HAT, GEBE FÜNFZIG SELA͑. SAGTE ER ABER: ICH GELOBE SEINEN GELDWERT, SO GEBE ER SEINEN GELDWERT.",
"WIESO ERLEICHTERUNG UND ERSCHWERUNG BEIM ERBBESITZFELDE? EINERLEI OB JEMAND EIN FELD IM UMKREISE DER STADT ODER IN DEN OBSTGÄRTEN VON SEBASTE GEWEIHT HAT, ER MUSS FÜNFZIG ŠEQEL FÜR DIE AUSSAATFLÄCHE VON EINEM ḤOMER GERSTE GEBEN; FÜR EIN GEKAUFTES FELD GEBE ER DEN WERT. R. ELIE͑ZER SAGT, EINERLEI OB EIN GEKAUFTES FELD ODER EIN ERBBESITZFELD. WELCHEN UNTERSCHIED GIBT ES DEMNACH ZWISCHEN EINEM ERBBESITZFELDE UND EINEM GEKAUFTEN FELDE? BEI EINEM ERBBESITZFELDE FÜGE ER DAS FÜNFTEL HINZU UND BEI EINEM GEKAUFTEN FELDE FÜGE ER DAS FÜNFTEL NICHT HINZU.",
"WIESO ERLEICHTERUNG UND ERSCHWERUNG BEIM VERWARNTEN OCHSEN? EINERLEI, OB ER DEN SCHÖNSTEN UNTER DEN SKLAVEN ODER DEN HÄSSLICHSTEN UNTER DEN SKLAVEN GETÖTET HAT, ZAHLE DER EIGENTÜMER DREISSIG SELA͑ HAT ER EINEN FREIEN GETÖTET, SO ZAHLE ER DESSEN WERT. HAT ER DEN EINEN ODER DEN ANDREN VERLETZT, SO ZAHLE ER DEN VOLLEN SCHADENERSATZ.",
"WIESO ERLEICHTERUNG UND ERSCHWERUNG BEIM NOTZÜCHTER UND BEIM VERFÜHRER? EINERLEI, OB ER DIE VORNEHMSTE AUS EINEM PRIESTERHAUSE ODER DIE GERINGSTE AUS EINEM JISRAÉLITENHAUSE GENOTZÜCHTIGT ODER VERFÜHRT HAT, ZAHLE ER FÜNFZIG SELA͑; BESCHÄMUNG UND WERTMINDERUNG NACH DER STELLUNG DES BESCHÄMENDEN UND DES BESCHÄMTEN.",
"WIESO ERLEICHTERUNG UND ERSCHWERUNG BEIM VERLEUMDER? WER EINE ÜBLE NACHREDE AUSBRINGT ÜBER DIE VORNEHMSTE AUS EINEM PRIESTERHAUSE ODER ÜBER DIE GERINGSTE AUS EINEM JISRAÉLITENHAUSE, ZAHLE HUNDERT SELA͑. ES ERGIBT SICH ALSO, DASS DAS SPRECHEN MIT DEM MUNDE SCHWERER IST ALS DIE AUSÜBUNG EINER TAT. SO FINDEN WIR AUCH, DASS DAS VERHÄNGNIS ÜBER ONSRE VORFAHREN IN DER WÜSTE ERST WEGEN DER VERLEUMDUNG BESIEGELT WURDE, DENN ES HEISST:und sie versuchten mich nun zehnmal &c."
],
[
"DIE VERMÖGENSAUSREICHUNG DES GELOBENDEN, DAS ALTER DES GELOBTEN, DER SCHÄTZUNGSWERT DES GESCHÄTZTEN UND DIE SCHÄTZUNG ZUR ZEIT DES SCHÄTZGELÜBDES. DIE VERMÖGENSAUSREICHUNG DES GELOBENDEN, ZUM BEISPIEL: HAT EIN ARMER DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES REICHEN GELOBT, SO GEBE ER DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES ARMEN; HAT EIN REICHER DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES ARMEN GELOBT, SO GEBE ER DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES REICHEN.",
"NICHT SO ABER VERHÄLT ES SICH BEI DEN OPFERN. SAGTE JEMAND: ER NEHME AUF SICH DAS OPFER DIESES AUSSÄTZIGEN, SO BRINGE ER, WENN DEH AUSSÄTZIGE EIN ARMER IST, DAS OPFER EINES ARMEN, UND WENN EIN REICHER, DAS OPFER EINES REICHEN. RABBI SAGTE: ICH SAGE, BEIM SCHÄTZGELÜBDE VERHALTE ES SICH EBENSO. DASS EIN ARMER, DER DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES REICHEN GELOBT, NUR DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES ARMEN GIBT, ERFOLGT NUR DESHALB, WEIL DER REICHE NICHTS SCHULDIG IST; WENN ABER EIN REICHER SAGT, ER NEHME AUF SICH SEINE SCHÄTZUNG, UND EIN ARMER ES HÖRT UND SAGT, ER NEHME AUF SICH, WAS DIESER GESAGT HAT, SO HAT ER DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES REICHEN ZU GEBEN. WEEN ER ARM WAR UND REICH GEWORDEN IST, ODER REICH WAR UND ARM GEWORDEN IST, SO GEBE ER DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES REICHEN. R. JEHUDA SAGT, AUCH WENN ER ARM WAR, REICH GEWORDEN, UND WIEDER ARM GEWORDEN IST, GEBE ER DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES REICHEN.",
"NICHT SO ABER VERHÄLT ES SICH BEI DEN OPFERN. SELBST WENN SEIN VATER STIRBT UND IHM EINE MYRIADE HINTERLÄSST ODER SEIN SCHIFF AUF DEM MEERE ANKOMMT UND IHM MYRIADEN BRINGT, HAT DAS HEILIGTUM DARAN NICHTS.",
"DAS ALTER DES GELOBTEN, ZUM BEISPIEL: HAT EIN JUNGER DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES ALTEN GELOBT, SO GEBE ER DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES ALTEN; HAT EIN ALTER DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES JUNGEN GELOBT, SO GEBE ER DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES JUNGEN. DEN SCHÄTZUNGSWERT DES GESCHÄTZTEN, ZUM BEISPIEL: HAT EIN MANN DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES WEIBES GELOBT, SO GEBE ER DEN WERT EINES WEIBES; HAT EIN WEIB DEN SCHÄTZUNGSWERT EINES MANNES GELOBT, SO GEBE SIE DEN WERT EINES MANNES. DIE SCHÄTZUNG ZUR ZEIT DES SCHÄTZGELÜBDES, ZUM BEISPIEL: WENN ER DEN SCHÄTZUNGSWERT GELOBT HAT, BEVOR ER FÜNF JAHRE ALT WAR UND FÜNF GEWORDEN IST, ODER BEVOR ER ZWANZIG JAHRE ALT WAR UND ZWANZIG GEWORDEN IST, SO GEBE ER NACH DEM ALTER ZUR ZEIT DES GELOBENS. DER DREISSIGSTE TAGZÄHLT NACH UNTEN; DAS FÜNFTE JAHR UND DAS ZWANZIGSTE JAHR ZÄHLEN NACH UNTEN. ES HEISST NÄMLICH:und wenn von sechzig Jahren und darüber, UND WIR FOLGERN VOM SECHZIGSTEN JAHRE AUF DIE ANDREN: WIE DAS SECHZIGSTE JAHR NACH UNTENZÄHLT, EBENSO ZÄHLEN DAS FÜNFTE UND DAS ZWANZIGSTE JAHR NACH UNTEN. ABER SOLLTEN DENN, WEIL DAS SECHZIGSTE JAHR ERSCHWEREND NACH UNTEN ZÄHLT, DAS FÜNFTE JAHR UND DAS ZWANZIGSTE JAHR ERLEICHTERND NACH UNTEN ZÄHLEN!? ES HEISST DA UND DORT Jahr, ALS WORTANALOGIE: WIE DAS BEIM SECHZIGSTEN GENANNTE Jahr NACH UNTEN ZÄHLT, EBENSO ZÄHLT DAS BEIM FÜNFTEN UND BEIM ZWANZIGSTEN GENANNTE Jahr NACH UNTEN, SOWOHL ERLEICHTERND ALS AUCH ERSCHWEREND. R. ELIE͑ZER SAGT, NUR WENN EINEN MONAT UND EINEN TAG ÜBER DIE JAHRE HINAUS."
],
[
"WENN JEMAND SAGT, ER GELOBE SEIN GEWICHT, SO GEBE EU SEIN GEWICHT, WENN SILBER, IN SILBER, WENN GOLD, IN GOLD. EINST SAGTE DIE MUTTER DER JERMAṬJA, SIE GELOBE DAS GEWICHT IHRER TOCHTER; HIERAUF KAM SIE NACH JERUŠALEM, WO MAN SIE WOG, UND SIE GAB IHR GEWICHT IN GOLD. SAGT JEMAND, ER GELOBE DAS GEWICHT SEINER HAND, SO FÜLLE ER, WIE R. JEHUDA SAGT, EIN FASS MIT WASSER UND STECKE SIE BIS ZUM ELLENBOGEN HINEIN, SODANN WIEGE ER SOVIEL FLEISCH VON EINEM ESEL MIT KNOCHEN UND SEHNEN UND TUE ES HINEIN, BIS ES WIEDER VOLL WIRD. R. JOSE SPRACH: WIE IST ES SO ABZUPASSEN MÖGLICH, DASS DAS FLEISCH DEM FLEISCHE UND DIE KNOCHEN DEN KNOCHEN GENAU ENTSPRECHEN? VIELMEHR SCHÄTZE MAN DIE HAND, WIEVIEL SIE WOHL WIEGEN MAG.",
"SAGT JEMAND, ER GELOBE DEN WERT SEINER HAND, SO SCHÄTZE MAN IHN, WIEVIEL ER MIT HAND UND WIEVIEL ER OHNE HAND WERT IST. DIESBEZÜGLICH IST ES BEI GELÜBDEN STRENGER ALS BEI SCHÄTZGELÜBDEN. IN WELCHER HINSICHT IST ES BEI SCHÄTZGELÜBDEN STRENGER ALS BEI GELÜBDEIN? WENN JEMAND GESAGT HAT, ER GELOBE SEINEN SCHÄTZUNGSWERT UND GESTORBEN IST, SO MÜSSEN DIE ERBEN ES GEBEN, WENN ABER: SEINEN GELDWERT, END GESTORBEN IST, SO BRAUCHEN DIE ERBEN ES NICUT ZU GEBEN, DENN DIE TOTEN HABEN KEINEN GELDWERT. SAGTE JEMAND, ER GELOBE DEN SCHÄTZUNGSWERT SEINER HAND ODER SEINES FUSSES, SO HAT ER NICHTS GESAGT, WENN ABER: DEN SCHÄTZUNGSWERT SEINES KOPFES, ODER: DEN SCHÄTZUNGSWERT SEINER LEBER, SO GEBE ER SEINEN GANZEN SCHÄTZUNGSWERT. DIE REGEL HIERBEI IST: IST ES EINE SACHE, VON DER DAS LEBEN ABHÄNGT, SO GEBE ER SEINEN GANZEN SCHÄTZUNGSWERT.",
"SAGTE JEMAND, ER GELOBE DIE HÄLFTE SEINES SCHÄTZUNGSWERTES, SO GEBE ER DIE HÄLFTE SEINES SCHÄTZUNGSWERTES, WENN ABER: DEN SCHÄTZUNGSWERT SEINER HÄLFTE, SO GEBE ER SEINEN GANZEN SCHÄTZUNGSWERT. SAGTE JEMAND, ER GELOBE DIE HÄLFTE SEINES GELDWERTES, SO GEBE ER DIE HÄLFTE SEINES GELDWERTES, WENN ABER: DEN GELDWERT SEINER HÄLFTE, SO GEBE ER SEINEN GANZEN GELDWERT. DIE REGEL HIERBEI IST: IST ES EINE SACHE, VON DER DAS LEBEN ABHÄNGT, SO GEBE ER SEINEN GANZEN GELDWERT.",
"WENN JEMAND GESAGT HAT, ER GELOBE DEN SCHÄTZUNGSWERT VON JENEM, UND DER GELOBENDE UND DER GELOBTE GESTORBEN SIND, SO MÜSSEN DIE ERBEN ES GEBEN; WENN ABER: DEN GELDWERT VON JENEM, UND DER GELOBENDE GESTORBEN IST, SO MÜSSEN DIE ERBEN ES GEBEN, UND WENN DER GELOBTE GESTORBEN IST, SO BRAUCHEN DIE ERBEN ES NICHT ZU GEBEN, DENN DIE TOTEN HABEN KEINEN GELDWERT.",
"WENN JEMAND GESAGT HAT, DIESER OCHS SEI EIN BRANDOPFER, ODER: DIESES HAUS SEI EIN OPFER, UND DER OCHS VERENDET ODER DAS HAUS EINGESTÜRZT IST, SO BRAUCHT ER KEINEN ERSATZ ZU LEISTEN; WENN ABER: ICH NEHME AUF MICH, DIESEN OCHSEN ALS BRANDOPFER ZU SPENDEN, ODER: ICH NEHME AUF MICH, DIESES HAUS ALS OPFER ZU SPENDEN, UND DER OCHS VERENDET ODER DAS HAUS EINGESTÜRZT IST, SO MUSS ER ERSATZ LEISTEN.",
"DIE SCHÄTZGELÜBDE SCHULDEN, PFÄNDE MAN; DIE SÜNDOPFER ODER SCHULDOPFER SCHULDEN, PFÄNDE MAN NICHT; DIE BRANDOPFER ODER HEILSOPFER SCHULDEN, PFÄNDE MAN. OBGLEICH ER NICHT EHER SÜHNE ERLANGT, ALS BIS ER ES AUS EIGENEM WILLEN DARBRINGT, DENN ES HEISST: nach seinem Wohlgefallen, SO ZWINGE MAN IHN DENNOCH, BIS ER SAGT, ER WOLLE ES. DASSELBE FINDEST DU BEI EHESCHEIDUNGEN: MAN ZWINGEIHN, BIS ER SAGT, ER WOLLE ES."
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[
"DIE SCHÄTZUNG VON WAISENGUT WÄHRT DREISSIG TAGE, DIE SCHÄTZUNG VON HEILIGENGUT WÄHRT SECHZIG TAGE; DIE AUSBIETUNG ERFOLGT MORGENS UND ABENDS. WENN JEMAND SEINE GÜTER DEM HEILIGTUME GEWEIHT UND EU DIE MORGENGABE EINER FRAU ZU BEZAHLEN HAT, SO MUSS ER, WIE R. ELIE͑ZER SAGT, WENN ER SICH VON IHR SCHEIDEN LÄSST, SICH DEN GENUSS VON IHR ABGELOBEN. R. JEHOŠUA͑ SAGT, ER BRAUCHE DIES NICHT. DESGLEICHEN SAGTE AUCH R. ŠIMO͑N B. GAMLIEL, WENN JEMAND EINER FRAU FÜR IHRE MORGENGABE GEBÜRGT HAT, UND IHR MANN SICH VON IHR SCHEIDEN LÄSST, SO MUSS ER SICH JEDEN GENUSS VON IHR ABGELOBEN, DENN SIE KÖNNTEN SONST EINE FRAUDULÖSE ABMACHUNG ÜBER DAS VERMÖGEN VON JENEN TREFFENUND ER SEINE FRAU WIEDER HEIRATEN.",
"WENN JEMAND SEINE GÜTER DEM HEILIGTUME GEWEIHT UND SEINER FRAU DIE MORGENGABE ODER EINEN GLÄUBIGER ZU BEZAHLEN HAT, SO KANN DIE FRAU IHRE MORGENGABE NICHT VOM HEILIGEN EINFORDERN, AUCH NICHT DER GLÄUBIGER SEINE SCHULD, VIELMEHR LÖST DER AUSLÖSENDE ES UNTER DER BEDINGUNG AUS, DER FRAU IHRE MORGENGABE UND DEM GLÄUBIGER SEINE SCHULD ZU BEZAHLEN. HAT JEMAND DEM HEILIGTUME NEUNZIG MINEN GEWEIHT, WÄHREND SEINE SCHULD HUNDERT MINEN BETRÄGT, SO FÜGE ERNOCH EINEN DENAR HINZU UND LÖSE DAMIT DIESE GÜTER AUS, UNTER DER BEDINGUNG, DER FRAU IHRE MORGENGABE ODER DEM GLÄUBIGER SEINE SCHULD ZU BEZAHLEN.",
"OBGLEICH SIE GESAGT HABEN, DASS MAN SCHULDNER VON SCHÄTZGELÜBDEN PFÄNDE, SO LASSE MAN IHM DENNOCH UNTERHALT FÜR DREISSIG TAGE, KLEIDUNG FÜR ZWÖLF MONATE, EIN HERGERICHTETES BETT, SANDALEN UND TEPHILLIN; FÜR IHN, NICHT ABER FÜR SEINE FRAU UND NICHT FÜR SEINE KINDER. IST ER HANDWERKER, SO LASSE MAN IHM ZWEI HANDWERKSGERÄTE VON JEDER SORTE. EINEM ZIMMERMANN LASSE MAN ZWEI HOBEL UND ZWEI SÄGEN. R. ELIE͑ZER SAGTE: IST ER BAUER, SO LASSE MAN IHM SEIN GESPANN, IST ER ESELTREIBER, SO LASSE MAN IHM SEINEN ESEL.",
"HAT ER VON EINER SORTE MEHR UND VON EINER SORTE WENIGER, SO ERLAUBE MAN IHM NICHT ZU VERKAUFEN, VON DER ER MEHR HAT, UM ZU KAUFEN, VON DER ER WENIGER HAT, VIELMEHR LASSE MAN IHM ZWEI, VON DER ER MEHR HAT, UND ALLES, VON DER ER WENIGER HAT. WENN JEMAND ALL SEINE GÜTER DEM HEILIGTUME GEWEIHT HAT, SO VERSTEIGERE MAN SOGAR SEINE TEPHILLIN.",
"EINERLEI OB JEMAND SEINE GÜTER DEM HEILIGTUME GEWEIHT ODER EIN SCHÄTZGELÜBDE GELOBT HAT, ERHAT KEIN ANRECHT AUF DIE KLEIDER SEINER FRAU, AUCH NICHT AUF DIE KLEIDER SEINER KINDER, NICHT AUF DIE FÜR SIE GEFÄRBTEN STOFFE UND NICHT AUF DIE NEUEN FÜR SIE GEKAUFTEN SANDALEN. OBGLEICH SIE GESAGT HABEN, SKLAVEN SEIEN IN IHRER KLEIDUNG ZU VERKAUFEN, WEIL DIES VORTEILHAFT IST, DENN WENN MAN IHM EIN KLEID FÜR DREISSIG DENAR KAUFT, WIRD ER UM EINE MINE MEHR BEWERTET, EBENSO IST EINE KUH, WENN MAN MIT IHRAUF DEN VIEHMARKT WARTET, MEHR WERT, UND EBENSO IST EINE PERLE, WENN MAN SIE NACH EINER GROSSTADT BRINGT, MEHR WERT, SO HAT DAS HEILIGTUM DENNOCH ANSPRUCH NUR AUF DEN WERT AM ORTE UND ZUR ZEIT."
],
[
"MAN HEILIGE NICHT WENIGER ALS ZWEI JAHRE VOR DEM JOBELJAHRE, UND MAN LÖSE NICHT AUS WENIGER ALS EIN JAHR NACH DEM JOBELJAHRE. MAN RECHNE DEM HEILIGTUME NICHT DIE EINZELNEN MONATE AN, WOHL ABER KANN DAS HEILIGTUM DIE EINZELNEN MONATE ANRECHNEN. WENN JEMAND ZUR ZEIT DES JOBELGESETZESSEIN FELD HEILIGT, SO ZAHLE ER FÜR DIE AUSSAATFLÄCHE EINES ḤOMERS GERSTE FÜNFZIG SILBERŠEQEL. SIND DA ZEHN HANDBREITEN TIEFE SPALTEN ODER ZEHN HANDBREITEN HOHE FELSEN VORHANDEN, SO WERDEN SIE NICHT MITGEMESSEN, WENN KLEINERE, SO WERDEN SIE MITGEMESSEN. HAT ER ES ZWEI ODER DHEI JAHRE VOR DEM JOBELJAHRE GEHEILIGT, SO ZAHLE ER EINEN SELA͑ UND EIN PONDIONFÜR DAS JAHR. Sagt jemand, er wolle jährlich den JAHRESBETRAG ZAHLEN, SO HÖRE MAN NICHT AUF IHN, VIELMEHR MUSS ER ALLES ZUSAMMEN BEZAHLEN.",
"EINERLEI OB DER EIGENTÜMER ODER IRGEND EIN ANDERER. DER UNTERSCHIED ZWISCHEN DEM EIGENTÜMER UND JEDEM ANDEREN BESTEHT NUR DARIN, DASS DER EIGENTÜMER DAS FÜNFTELHINZGFÜGEN MUSS, WÄHREND EIN ANDERER DAS FÜNFTEL NICHT HINZUZUFÜGEN BRAUCHT.",
"HAT ER ES GEHEILIGT UND AUSGELÖST, SO KOMMT ES IM JOBELJAHRE NICHT AUS SEINEM BESITZE; HAT SEIN SOHN ES AUSGELÖST, SO GELANGT ES IM JOBELJAHRE AN SEINEN VATER. WENN EIN FREMDER ODER EINER VON DEN VERWANDTEN ES AUSGELÖST UND ER ES VON DIESEM AUSGELÖST, HAT, SO GELANGT ES IM JOBELJAHRE AN DIE PRIESTER. WENN EINER DER PRIESTER ES AUSGELÖST HAT UND ES SICH IN SEINEM BESITZE BEFINDET, SO KANN ER NICHT SAGEN: DA ES IM JOBELJAHRE AN DIE PRIESTER GELANGT UND ES SICH IN MEINEM BESITZE BEFINDET, SO GEHÖRT ES MIR, VIELMEHR KOMMT ES AUS SEINEM BESITZE UND WIRD AN ALL SEINE PRIESTERBRÜDER VERTEILT.",
"WENN DAS JOBELJAHR HERANREICHT UND ES NICHT AUSGELÖST WIRD, SO NEHMEN ES DIE PRIESTER IN BESITZ UND ZAHLEN DEN GELDWERT — SO R. JEHUDA. R. ŠIMO͑N SAGT, SIE NEHMEN ES IN BESITZ UND ZAHLEN NICHTS. R. ELIE͑ZERSAGT, WEDER NEHMEN SIE ES IN BESITZ NOCH ZAHLEN SIE ETWAS, VIELMEHR IIEISST ES ‘VERLASSENES FELD’, BIS ZUM NÄCHSTEN JOBELJAHRE; WENN DAS NÄCHSTE JOBELJAHR HERANREICHT UND ES NICHT AUSGELÖST WIRD, SO HEISST ES ‘WIEDERHOLT VERLASSENES FELD’, BIS ZUM DRITTEN JOBELJAHRE. NICHT EHER NEHMEN DIE PRIESTER ES IN BESITZ, ALS BIS EIN ANDERER ES AUSGELÖST HAT.",
"WENN JEMAND VON SEINEM VATER EIN FELD GEKAUFT HAT UND SEIN VATER GESTORBEN IST, UND ER ES NACHHER GEHEILIGT HAT, SO GILT ES ALS ERBBESITZFELD; WENN ER ES ABER GEHEILIGT HAT UND SEIN VATER NACHHER GESTORBEN IST, SO GILT ES ALS GEKAUFTES FELD — SO R. MEÍR. R. JEHUDA UND R. ŠIMO͑N SAGEN, ES GELTE ALS ERBBFSITZFELD, DENN ES HEISST:wenn sein gekauftes Feld, das nicht zu den Feldern seines Erbbesitzes gehört, EIN FELD, DAS ERBBESITZ ZU WERDEN NICHT GEEIGNET WAR, AUSGENOMMEN DIESES, DAS ERBBESITZFELD ZU WERDEN GEEIGNET WAR. EIN GEKAUFTES FELD GELANGT IM JOBELJAHRE NICHT AN DIE PRIESTER, DENN NIEMAND KANN HEILIGEN, WAS NICHT IHMGEHÖRT. PRIESTER UND LEVITEN KÖNNEN IMMER HEILIGEN UND IMMER AUSLÖSEN, OB VOR DEM JOBELJAHRE ODER NACH DEM JOBELJAHRE."
],
[
"WENN JEMAND SEIN FELD GEHEILIGT HAT ZUR ZEIT, WO DAS JOBEL GESETZ KEINE GELTUNG HAT, SO SAGE MAN ZU IHM, FANGE DU ZUERST AN; DER EIGENTÜMER HAT NÄMLICH DAS FÜNFTEL HINZUZUFÜGEN, JEDER ANDERE ABER HAT DAS FÜNFTEL NICHT HINZUZUFÜGEN. EINST HATTE JEMAND SEIN FELD GEHEILIGT, WEIL ES SCHLECHT WAR, UND ALS MAN ZU IHM SAGTE, DASS ER ZUERST ANFANGE, SPRACH ER: ES SEI MEIN UM EINEN ASSAR. R. JOSE SAGT, DIESER HABE NICHT UM EINEN ASSAR GESAGT, SONDERN UM EIN EI. DAS GEHEILIGTE KANN NÄMLICH DURCH GELD UND GELDESWERT AUSGELÖST WERDEN. DA SPRACH DER SCHATZMEISTER ZU IHM: ES SEI DEIN. ES ERGAB SICH, DASS ER EINEN ASSAR VERLOR UND SEIN FELD BEHIELT.",
"WENN EINER SAGT: ES SEI MEIN FÜR ZEHN SELA͑, UND EINER SAGT: FÜR ZWANZIG, UND EINER SAGT: FÜR DREISSIG, UND EINER SAGT: FÜR VIERZIG, UND EINER SAGT: FÜR FÜNFZIG, UND DER FÜNFZIG GEBOTEN HAT, ZURÜCKTRITT, SO PFÄNDE MAN BIS ZEHN VON SEINEN GÜTERN; TRITT DER ZURÜCK, DER VIERZIG GEBOTEN HAT, SO PFÄNDE MAN BIS ZEHN VON SEINEN GÜTERN; TRITT DER ZURÜCK, DER DREISSIG GEBOTEN HAT, SO PFÄNDE MAN BIS ZEHN VON SEINEN GÜTERN; TRITT DER ZURÜCK, DER ZWANZIG GEBOTEN HAT, SO PFÄNDE MAN BIS ZEHN VON SEINEN GÜTERN; TRITT DER ZURÜCK, DER ZEHN GEBOTEN HAT, SO VERKAUFE MAN ES FÜR DEN WERT, UND DEN REST FORDERE MAN EIN VON DEM, DER ZEHN GEBOTEN HAT. WENN DER EIGENTÜMER ZWANZIG BIETET UND EIN ANDERER ZWANZIG BIETET, SO GEHT DER EIGENTÜMER VOR, WEIL ER DAS FÜNFTEL HINZUFÜGT.",
"SAGT JEMAND: ES SEI MEIN FÜR EINUNDZWANZIG, SO HAT DER EIGENTÜMER SECHSUNDZWANZIG ZU ZAHLEN; WENN ZWEIUNDZWANZIG, SO HAT DER EIGENTÜMER SIEBENUNDZWANZIG ZU ZAHLEN; WENN DREIUNDZWANZIG, SO HAT DER EIGENTÜMER ACHTUNDZWANZIG ZU ZAHLEN; WENN VTERUNDZWANZIG, SO HAT DER EIGENTÜMER NEUNUNDZWANZIG ZU ZAHLEN; WENN FÜNFUNDZWANZIG, SO HAT DER EIGENTÜMER DREISSIG ZU ZAHLEN; ER BRAUCHT NÄMLICH ZUM MEHRGEBOTE DES ANDEREN DAS FÜNFTEL NICHT HINZUZUFÜGEN. WENN ABER EINER SAGT: ES SEI MEIN FÜR SECHSUNDZWANZIG, SO GEHT DER EIGENTÜMER VOR, WENN ER EINUNDDREISSIG UND EINEN DENAR BIETET, WENN ABER NICHT, SO SAGT MAN ZU JENEM: DU HAST ES ERSTANDEN.",
"MAN KANN ALS BANNGUT WEIHEN EINEN TEIL VON SEINEN SCHAFEN, SEINEN RINDERN, SEINEN KENAA͑NITISCHEN SKLAVEN UND SKLAVINNEN UND VON SEINEM ERBBESITZFELDE. HAT JEMAND ALLES ALS BANNGUT GEWEIHT, SO IST ES KEIN BANNGUT — SO R. ELIE͑ZER. R. ELEA͑ZAR B. A͑ZARJA SPRACH: WENN EIN MENSCH NICHT EINMAL DEM HÖCHSTEN ALL SEINE GÜTER ALS BANNGUT WEIHEN DARF, UM WIEVIEL MEHR IST ES SONST PFLICHT EINES MENSCHEN, SEINE GÜTER ZU SCHONEN.",
"WENN JEMAND SEINEN SOHN, SEINE TOCHTER, SEINEN HEBRÄISCHEN SKLAVEN, SEINE HEBRÄISCHE SKLAVIN ODER SEIN GEKAUFTES FELD ALS BANNGUT WEIHT, SO SIND SIE KEIN BANNGUT, DENN NIEMAND KANN ALS BANNGUT WEIHEN, WAS NICHT IHM GEHÖRT. PRIESTER UND LEVITEN KÖNNEN NICHTS ALS BANNGUT WEIHEN — SO R. JEHUDA. R. ŠIMO͑N SAGT, PRIESTER KÖNNEN NICHT ALS BANNGUT WEIHEN, WEIL DAS BANNGUT IIINENZUFÄLLT, LEVITEN KÖNNEN ALS BANNGUT WEIHEN, WEIL DAS BANNGUT NICHT IHNEN ZUFÄLLT. RABBI SAGTE: DIE WORTE R. JEHUDAS SIND EINLEUCHTEND BEI GRUNDSTÜCKEN, DENN ES HEISST:denn ein ewiger Erbbesitz ist es ihnen, UND DIE WORTE R. ŠIMO͑NS BEI BEWEGLICHEN SACHEN, DENN DAS BANNGUT GEHÖRT NICHT IHNEN.",
"FÜR DAS DEN PRIESTERN ZUFALLENDE BANNGUT GIBT ES KEINE AUSLÖSUNG, VIELMEHR IST ES DEM PRIESTER ZU GEBEN, WIE DIE HEBE. R. JEHUDA B. BETHERA SAGT, BANNGUT SCHLECHTHIN GEHÖRE DEM TEMPELREPARATURFONDS, DENN ES HEISST:alles Gebannte (in Jisraél) ist hochheilig für den Herrn. DIE WEISEN SAGEN, BANNGUT SCHLECHTHIN GEHÖRE DEN PRIESTERN, DENN ES HEISST:wie das Feld des Bannes, dem Priester verbleibe es als sein Erbbesitz. WIESO ABER HEISST ES: alles Gebannte sei hochheilig für den Herrn? DASS ES HOCHHEILIGES UND MINDERHEILIGES ERFASST.",
"MAN KANN SEINE OPFERTIERE ALS BANNGUT WEIHEN, OB HOCHHEILIGES, ODER MINDERHEILIGES. IST ES GELOBTES, SO GEBE MAN DEN GELDWERT, UND IST ES EINE FREIWILLIGE SPENDE, SO GEBE MAN DEN WERT DER BEFRIEDIGUNG. HATTE ER GESAGT: DIESER OCHS SEI EIN BRANDOPFER, SO SCHÄTZE MAN, WIEVIEL JEMAND FÜR DIESEN OCHSEN GEBEN WÜRDE, UM IHN ALS BRANDOPFER DARZUBRINGEN, OBGLEICH ER DAZU NICHT VERPFLICHTET IST. MAN KANN DAS ERSTGEBORENE ALS BANNGUT WEIHEN, OB GEBRECHENFREI ODER GEBRECHENBEHAFTET. WIE LÖSE MAN ES AUS? MAN SCHÄTZE, WIEVIEL JEMAND FÜR DIESES ERSTGEBORENE GEBEN WÜRDE, UM ES DEM SOHNE SEINER TOCHTER ODER DEM SOHNE SEINER SCHWESTERZU GEBEN. R. JIŠMA͑ÉL SAGTE: EIN SCHRIFTVERS LAUTET:sollst du heiligen, UND EIN SCHRIFTVERS LAUTET:soll er nicht heiligen; DU KANNST NICHT SAGEN, ES SEI HEILIG, DENN ES HEISST JA: soll er nicht heiligen, UND DU KANNST NICHT SAGEN, ES SEI NICHT HEILIG, DENN ES HEISST JA: Sollst du heiligen; WIE IST ES NUN ZU ERKLÄREN? DU KANNST ES ZUR SCHÄTZUNG HEILIGEN, DU KANNST ES ABER NICHT FÜR DEN ALTAR HEILIGEN."
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"WER SEIN FELD VERKAUFT ZUR ZEIT, WENN DAS JOBELGESETZ GELTUNG HAT, DARF ES NICHT VOR ZWEI JAHREN EINLÖSEN, DENN ES HEISST: nach der Zahl der Jahre des Ertrages soll er es dir verkaufen. WAR DARUNTER EIN JAHR DES KORNBRANDES, DES ROSTES ODER EIN SIEBENTJAHR, SO ZÄHLT ES NICHT MIT; HAT ER ES NUR AUFGERODET ODER BRACH LIEGEN LASSEN, SO ZÄHLT ES MIT. R. ELIE͑ZER SAGTE: HAT ER ES IHM VOR NEUJAHR VOLL MIT FRUCHT VERKAUFT, SO GENIESST ER DAVON DREI ERNTEN IN ZWEI JAHREN.",
"WENN ER ES AN EINEN FÜR EINE MINE, UND IMESER ES AN EINEN ANDEREN FÜR ZWEIHUNDERT ZUZ VERKAUFT HAT, SO HAT ER NUR MIT DEM ERSTEN ABZURECHNEN, DENN ES HEISST:mit dem Manne, an den er es verkauft hat. WENN ER ES AN EINEN FÜR ZWEIHUNDERT ZUZ, UND DIESER ES AN EINEN ANDEREN FÜR EINE MINE VERKAUFT HAT, SO HAT ER NUR MIT DEM ANDEREN ABZURECHNEN, DENN ES HEISST:er rechne die Jahre seit seinem Verkaufe ab und gebe den Überschuß zurück dem Manne, DEM MANNE, DER ES IM BESITZ HATTE. MAN DARF NICHT EIN ENTFERNTES VERKAUFEN UND EIN NAHES EINLÖSEN, EIN SCHLECHTES VERKAUFEN UND EIN GUTES EINLÖSEN, AUCH NICHT BORGEN UND EINLÖSEN, NOCH IN HÄLFTEN EINLÖSEN; BEIM HEILIGEN IST DIES ALLES ERLAUBT. HIERBEI IST ES BEI PROFANEM STRENGER ALS BEIM HEILIGEN.",
"WER EIN HAUS (VON HÄUSERN) IN EINER UMMAUERTEN STADTVERKAUFT HAT, KANN ES SOFORT EINLÖSEN UND KANN ES INNERHALB ZWÖLF MONATEN EINLÖSEN; DIES IST EINE ART WUCHERUND DOCH KEIN WUCHER. STIRBT DER VERKÄUFER, SO KANN SEIN SOHN ES EINLÖSEN; STIRBT DER KÄUFER, SO KANN ER ES VON SEINEM SOHNE EINLÖSEN. MAN RECHNE DAS JAHR NUR VON DER STUNDE AN, WO ER ES VERKAUFT HAT, DENN ES HEISST: bis ihm ein Jahr voll ist, UND WENN ES NOCH ganzes HEISST, SO SCHLIESST DIES AUCH DEN SCHALTMONAT EIN. RABBI SAGT, MAN BERECHNE IHM DAS JAHR MIT DEM ÜBERSCHUSSE.",
"WENN DER LETZTE TAG DER ZWÖLF MONATE HERANREICHT UND ES NICHT EINGELÖST WIRD, SO VERFÄLLT ES IHM, EINERLEI OB GEKAUFT ODER ALS GESCHENK ERHALTEN, DENN ES HEISST: für immer. FRÜHER KAM ES VOR, DASS ER SICH AM LETZTEN TAGE DER ZWÖLF MONATE VERBORGEN HIELT, DAMIT DAS HAUS IHM VERFALLE, DA ORDNETE HILLEL DER ÄLTERE AN, DASS DER VERKÄUFER DAS GELD IN DER KAMMEREINZAHLE, DIE TÜR EINBRECUE UND HINEINGEHE, UND JENER KANN DANN ZU JEDER IHM BELIEBIGEN ZEIT KOMMEN UND SEIN GELD IN EMPFANG NEHMEN.",
"ALLES, WAS SICH INNERHALB DER MAUER BEFINDET, GLEICHT DEN HÄUSERN DER UMMAUERTEN STADT, AUSGENOMMEN DIE FELDER; R. MEÍR SAGT, AUCH DIE FELDER. EIN IN DER MAUER EINGEBAUTES HAUS GLEICHT, WIE R. JEHUDA SAGT, NICHT DEN HÄUSERN EINER UMMAUERTEN STADT; R. ŠIMO͑N SAGT, DIE ÄUSSERE WAND SEI SEINE UMRINGENDE MAUER.",
"EINE STADT, BEI DER DIE HAUSDÄCHER IHRE MAUERBILDEN, UND DIE NICHT IN DEN TAGEN JEHOŠUA͑S, DES SOHNES NUNS, MIT EINER MAUER UMGEBEN WAR, GILT NICHT ALS UMMAUERTE STADT, ALS HÄUSER EINER UMMAUERTEN STADT GELTEN SIE, WENN DIESE DREI HÖFE MIT JE ZWEI HÄUSERN HAT, UND IN DEN TAGEN JEHOŠUA͑S, DES SOHNES NUNS, MIT EINER MAUER UMGEBEN WAR, BEISPIELSWEISE DAS ALTE QAÇRABEI SEPPHORIS, ḤAQRA BEI GUŠ ḤALAB, DAS ALTE JOTAPATA, GAMLA, GEDUD, ḤADID, ONO, JERUŠALEM UND IHRESGLEICHEN.",
"DEN HÄUSERN IN DEN FLECKENGEWÄHRE MAN DIE VORRECHTE DER HÄUSER EINER UMMAUERTEN STADT UND DIE VORRECHTE DER FELDER; SIE KÖNNEN SOFORT EINGELÖST WERDEN UND DIE GANZEN ZWÖLF MONATE, WIE HÄUSER, UND SIE KEHREN ZURÜCK IM JOBEL ODER NACH ABZUGDES NUTZUNGSGELDES, WIE FELDER. FOLGENDE SIND HÄUSER IN EINEM FLECKEN: ZWEI HÖFE MIT JE ZWEI HÄUSERN; AUCH WENN SIE IN DEN TAGEN JEHOŠUA͑S, DES SOHNES NUNS, MIT EINER MAUER UMGEBEN WAREN, GELTEN SIE ALS HÄUSER IN EINEM FLECKEN.",
"WENN EIN JISRAÉLIT DEN VATER SEINER MUTTER, EINEN LEVITEN, BEERBT, SO KANN ER NICHT AUF DIESE WEISE EINLÖSEN. EBENSO KANN EIN LEVITE, DER DEN VATER SEINER MUTTER, EINEN JISRAÉLITEN, BEERBT, NICHT AUF DIESE WEISE EINLÖSEN, DENN ES HEISST:denn die Häuser in den Städten der Leviten sind ihr Besitztum, NUR WENN ER LEVITE IST UND IN STÄDTEN DER LEVITEN — SO RABBI. DIE WEISEN SAGEN, DIESE WORTE GELTEN NUR VON DEN STÄDTEN DER LEVITEN. MAN DARF NICHT EIN FELD ZUR TRIFTODER EINE TRIFT ZUM FELDE MACHEN, NICHT EINE TRIFT ZUR STADT ODER EINE STADT ZUR TRIFT. R. ELEA͑ZAR SAGTE: DIES GILT NUR VON DEN STÄDTEN DER LEVITEN, BEI STÄDTEN VON JISRAÉLITEN ABER DARF MAN EIN FELD ZUR TRIFT MACHEN, NICHT ABER EINE TRIFT ZUM FELDE, EINE TRIFT ZUR STADT, NICHT ABER EINE STADT ZUR TRIFT, UM NICHT DIE STÄDTE JISRAÉLS ZU ZERSTÖREN. PRIESTER UND LEVITEN DÜRFEN EWIG VERKAUFEN UND EWIG EINLÖSEN, DENN ES HEISST: ewiges Einlösungsrecht sei den Leviten."
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"sectionNames": [
"Chapter",
"Mishnah"
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