Shulchan Arukh, Yoreh De'ah שולחן ערוך, יורה דעה Schulchan Aruch Deutsch by Igor Itkin http://talmud.de Shulchan Arukh, Yoreh De'ah Siman 1 Siman 2 Siman 3 Siman 4 Siman 5 Siman 6 Siman 7 Siman 8 Siman 9 Siman 10 Siman 11 Siman 12 Siman 13 Siman 14 Siman 15 Siman 16 Siman 17 Siman 18 Siman 19 Siman 20 Siman 21 Siman 22 Siman 23 Siman 24 Siman 25 Siman 26 Siman 27 Siman 28 Siman 29 Siman 30 Siman 31 Siman 32 Siman 33 Siman 34 Siman 35 Siman 36 Siman 37 Siman 38 Siman 39 Siman 40 Siman 41 Siman 42 Siman 43 Siman 44 Siman 45 Siman 46 Siman 47 Siman 48 Siman 49 Siman 50 Siman 51 Siman 52 Siman 53 Siman 54 Siman 55 Siman 56 Siman 57 Siman 58 Siman 59 Siman 60 Siman 61 Siman 62 Siman 63 Siman 64 Siman 65 Siman 66 Siman 67 Siman 68 Siman 69 Siman 70 Siman 71 Siman 72 Siman 73 Siman 74 Siman 75 Siman 76 Siman 77 Siman 78 Siman 79 Siman 80 Siman 81 Siman 82 Siman 83 Siman 84 Siman 85 Siman 86 Siman 87 Siman 88 Siman 89 Siman 90 Siman 91 Siman 92 Siman 93 Siman 94 Siman 95 Siman 96 Siman 97 Siman 98 Vermischt sich verbotene Speise mit erlaubter Speise, eine Art mit einer anderen ungleichen Art, z.B. Fett mit Fleisch — dann soll ein Nichtjude es abschmecken. Wenn er sagt, dass es nicht nach Fett schmeckt oder dass es zwar nach Fett schmeckt aber der Geschmack verdorben sei — so ist es [die Speise] erlaubt, wenn der Geschmack sich später nicht verbessert. Ist kein Nichtjude vorhanden — misst man [die Mischung] ab, im Verhältnis von sechzig zu eins. Das gleiche gilt für eine Mischung von gleichen Arten; da man den Geschmack nicht feststellen kann, misst man die Mischung ab, im Verhältnis von sechzig zu eins. (Heute verlassen wir uns nicht auf den Nichtjuden und messen alles im Verhältnis von sechzig zu eins ab). Vermischte sich Verbotenes mit Erlaubtem von gleicher Art und wurde [zum Teil] vergossen, sodass man es [die Mischung] nicht mehr abmessen kann, und man weiß, dass der größte Anteil [der Mischung] aus erlaubten Speisen bestand, dann ist die Mischung erlaubt. Weiß man dagegen nicht, ob der größte Teil aus Erlaubten bestand, ist alles verboten. RAMA: Bei Mischungen von gleichen Arten, berücksichtigen wir den Namen. Ist der Name [zweier Speisen] gleich, dann gehören sie zu einer Art. Wir berücksichtigen nicht ihren Geschmack, ob der Geschmack [der Speisen] gleich oder verschieden ist. Dagegen, vermischte sich eine Art mit einer anderen Art und wurde [zum Teil] vergossen, sodass man [die Mischung] nicht mehr abmessen kann, ist alles verboten, sogar wenn man weiß, dass der größte Anteil [der Mischung] aus Erlaubtem bestand. Vermischte sich Erlaubtes mit Verbotenem gleicher Art und zugleich ungleicher Art und wurde [zum Teil] vergossen, sodass man [die Mischung] nicht mehr abmessen kann und man weiß, dass der größte Anteil [der Mischung] aus Erlaubtem bestand, dann betrachtet man die ungleiche Art so, als ob sie nicht vorhanden sei und die gleiche Art [betrachtet man] als größer als diese [die ungleiche Art] und erklärt es für Null und nichtig es. Das gesagte gilt nur in dem Fall, wenn es [die Mischung] vergossen wird. Dagegen, wenn Erlaubtes mit Verbotenem sich vermischt und sich [sichtbar] vor uns befindet aber man [die Mischung] abzumessen nicht versteht, so ist alles verboten, sogar wenn es sich um rabbinische Verbote handelt. Wurde Erlaubtes mit Verbotenem gekocht, sogar wenn man es [das Verbotene] entfernt hat, benötigt man das Verhältnis von sechzig zu eins gegen das ganze Verbotene, da wir nicht wissen, wie viel [Geschmack] es [das Verbotene] abgesondert hat. Deshalb, kochte man in einem verbotenen Topf, der [noch am selben Tag] gebraucht wurde oder man tauchte einen verbotenen Löffel in eine erlaubte Speise ein, dann braucht man das Verhältnis von sechzig zu eins gegen den ganzen Topf und gegen den ganzen untergetauchten Löffel, da wir nicht wissen, wie viel [Geschmack] sie [Topf oder Löffel] absorbiert haben. Das gilt für Ton, Holz und Metall. RAMA: Das gilt nur, wenn sie [Topf oder Löffel] mithilfe der Hitze des Feuers [Verbotenes] absorbiert haben, denn dann geht das Absorbierte durch das ganze Gefäß aber mithilfe des Einsalzens wird es [das Verbotene] nicht vom ganzen Gefäß absorbiert, sondern nur von der [äußeren] Schale [des Gefäßes] und man braucht nur gegen die Schale abzumessen. Siehe Kapitel 69. Einige erschweren beim metallischen Löffel und verlangen das Verhältnis von sechzig zu eins gegen den ganzen Löffel, sogar wenn man ihn nur ein wenig [in den Topf] untergetaucht hatte, weil etwas, das heiß wird, immer vollständig heiß wird. RAMA: Wir folgen der ersten Meinung. Jedes Verbotene, das man durch das Verhältnis von sechzig zu eins für Null erklärt, muss [aus dem Topf] entfernt werden, obwohl sein Geschmack durch das Verhältnis von sechzig zu eins bereits annulliert worden ist. Folglich, fällt Fett in eine Suppe und sein Geschmack wird durch das Verhältnis von sechzig zu eins für Null erklärt, muss man kaltes Wasser hinzufügen, wodurch das Fett gerinnt und zur Oberfläche schwimmt, worauf man das Fett entfernen muss. Denn die Möglichkeit etwas zu entfernen gilt so, als ob man es [das Verbotene] sieht. Wurde das Verbotene [durch das Verhältnis von sechzig zu eins] für Null erklärt und [aus dem Topf] entfernt, worauf es in einen anderen Topf gefallen ist, muss man es durch das Verhältnis von sechzig zu eins gegen das ganze Verbotene zum wiederholten Male annullieren, und so unendlich viele Male. Fiel es dagegen in den ersten Topf zwei Mal, muss man es nur ein einziges Mal durch das Verhältnis von sechzig zu eins annullieren. Siehe oben Kapitel 94.