Während der hellenistischen Epoche gehörte Zypern zum Ptolemäischen Königreich Ägypten. Nach einem Zeitraum unübertroffener Glorie, als Alexandria im Prinzip die Hauptstadt des Hellenismus war, begann der Untergang des Ptolemäischen Königreichs. In der Zwischenzeit hatte Rom, die neue Macht im Mittelmeer, begonnen, in alle Richtungen zu expandieren. Rom war bewusst, dass es Ägypten bezwingen musste, wenn es die Kontrolle über das östliche Mittelmeer gewinnen wollte. Um dieses Ziel zu verwirklichen, diente Zypern als erforderliches Sprungbrett. Bereits im 2.Jahrhundert v.Chr. begannen die Römer, bestärkt durch den allgemeinen Verfall, sich insbesondere auf Zypern in die Angelegenheiten der Ptolemäer einzumischen. Doch es waren die Machtkämpfe zwischen den Ptolemäern selbst, die den Römern die Tore öffneten, und so wurde Zypern im Jahre 58 v.Chr. problemlos von Rom annektiert. In den Jahren 48-47 v.Chr. wurde die Insel während Cäsars Alexandrinischen Feldzugs an Ägypten zurückgegeben, was im Wesentlichen Kleopatra VII. zugute kam und später von Markus Antonius bestätigt wurde. Die ungeteilte römische Herrschaft über Zypern setzte nach der Seeschlacht bei Aktium ein. Durch die bekannten Ereignisse, die auf den Sieg von Oktavianus und Agrippa folgten, d.h. der Tod von Markus Antonius, der Selbstmord Kleopatras im Jahre 30 v.Chr. und der Mord an Caesarion im darauffolgenden Jahr, wurde Ägypten und somit auch Zypern endgültig Rom unterworfen. Leider gibt es nur wenige literarische Zeugnisse aus dem römischen Zypern. In erster Linie kann das geringe Interesse der Dichter an Zypern der Tatsache zugeschrieben werden, dass die Insel unter den Römern ziemlich wohlhabend war und der Zentralverwaltung keine Probleme bereitete, weshalb es keinen Anlass gab, darüber zu schreiben. Außerdem hatte Zypern durch die “Vereinigung” des östlichen Mittelmeerraums unter der Pax Romana an strategischer Bedeutung verloren. Offenbar störten mit der Einführung des römischen Verwaltungssystems tatsächlich nur wenige Ereignisse internationalen Ausmaßes die Ruhe, die auf Zypern herrschte. Auch wenn die Insel politisch und militärisch degradiert wurde, so bezeugen doch Inschriften und archäologische Funde, dass die Insel wohlhabend war und gut regiert wurde. Anfänglich galten die Zyprer als Dediticii, d.h. Personen ohne jegliche Rechte, denn sie hatten sich den Römern bedingungslos unterworfen. Sie befanden sich unter der unmittelbaren Verantwortung Oktavians, später jedoch, im Jahre 22 v.Chr., nach Beendigung der Bürgerkriege und der Durchsetzung der römischen Herrschaft im Osten, machte Oktavian, nunmehr als Kaiser Augustus, Zypern zur senatorischen Provinz. So begann für die Insel eine Zeit des ungestörten Friedens. Unter dem Römischen Frieden wurde die Insel, abgesehen von Naturkatastrophen, wie Erdbeben, gelegentlichen Pestepidemien, Heuschreckenangriffen und Hungersnot, in den nächsten 300 Jahren kaum von Ereignissen internationalen Ausmaßes tangiert. Neben der Gefahr durch den erfolglosen Angriff der gotischen Flotte im Jahre 269 scheint nur ein Ereignis den Frieden und die politische Stabilität Zyperns bedroht zu haben. Es handelt sich um den Aufstand der Juden im Jahre 116 n.Chr., der bekanntlich in Kyrenaika (im heutigen Libanon) ausbrach und sich bis nach Zypern, Ägypten und Palästina ausdehnte. Zypern und insbesondere die Stadt Salamis wurden offenbar besonders stark heimgesucht. Dem Bericht von Dion Cassius (2.-3.Jhd.) zufolge wurde die gesamte nicht-jüdische Bevölkerung von Salamis ausgelöscht, und selbst wenn die Zahl der Opfer auf ganz Zypern mit 250 000 auf jeden Fall übertrieben ist, so zeigt sie doch das Ausmaß der Katastrophe. Schließlich wurde der Aufstand durch Streitkräfte niedergeschlagen, die aus Rom unter dem Kavallerie-Befehlshaber Lusius Quietus entsandt wurden, welcher bereits eine entscheidende Rolle in den parthischen Kriegen des Trajans gespielt hatte. Der jüdische Aufstand zeigte einen Schwachpunkt der römischen Verwaltung auf: die Tatsache, dass die Insel, die an strategischer Bedeutung verloren hatte, keine Streitkräfte besaß, die im Notfall zu Hilfe eilen konnten. Die römische Verwaltung, die dazu dienen sollte, die Naturvorkommen der Insel vollständig auszubeuten, war jedoch weise und weder hart noch unerträglich. Der lokalen Regierung stand der Prokonsul vor, ein römischer Senator im Amt eines Prätors, dessen Amtszeit auf ein Jahr beschränkt war. Unter anderem war er zuständig für die innere Sicherheit der Insel, die, wie bereits erwähnt, keine großen Probleme aufwies. Er übte auch die richterliche Gewalt aus und war der offizielle Vertreter des Senats und des Kaisers, er koordinierte alle Angelegenheiten, die dazu dienten, dem Kaiser die Loyalität der Provinz zu bekunden, und befahl den Bau von Straßen, Aquädukten und öffentlichen Gebäuden. Ihm standen der Legatus pro Preatore (der Stellvertreter des Prätors) und der Quästor Provinciae (Wirtschaftsverwalter) zur Seite, deren Amtszeit auch nur ein Jahr dauerte. Die Verwaltung der Insel befand sich im Wesentlichen in den Händen dieser drei Personen, die Fremde waren und durch zahlreiche rangniedere Beamte unterstützt wurden. Das Amt des Prokonsuls war nicht sonderlich begehrt, denn Zypern, eine unbedeutende Senatorenprovinz, die neben der Leibwache des Gouverneurs keine Armee besaß, bot Menschen mit politischen und militärischen Ambitionen kaum Aufstiegsmöglichkeiten. Außerdem kam den Zyprern zugute, dass die kurze Amtszeit keine Gelegenheit zur Korruption innerhalb der Verwaltung bot, denn die Drei befanden sich nie länger als sechs Monate gemeinsam auf der Insel: der Prätor und sein Stellvertreter wurden jeweils zum 1.Juli eingesetzt und die Amtszeit des Wirtschaftsverwalters begann jeweils am 10.Dezember. Nach dem 1.Jhd. setzte der Kaiser einen anderen Amtsträger ein, einen Prokurator, so dass der Kaiser selbst die Wirtschaft kontrollieren und seine Interessen in einer Provinz vertreten konnte, die nicht unter der Kontrolle des Senats stand. Später wurden weitere Amtsträger eingesetzt, darunter ein Stadtkurator (Curator civitatis), den der Kaiser damit beauftragte, die überschwänglichen Ausgaben zu kontrollieren, und ein kaiserlicher Prokurator für die Bergwerke. Die Römer unternahmen keinen gezielten Versuch zur Römisierung der Insel, wenn auch, wie nicht anders zu erwarten, viele Facetten des römischen Lebens, der Kultur und Tradition allmählich Einzug in das Leben der Zyprer hielten. Bei der Verwaltung und in Alltagsfragen stützten sich die Römer in starkem Maße auf die Kooperationsbereitschaft der alten Städte und die Hilfe lokaler Beamter. Wie auch zuvor verfügten die Städte über einen Konzil (Bule), doch die wahre Macht besaß der Magistrat (Archontas), der die Volksversammlung (Demos) leitete. Zu Verwaltungszwecken war die Insel in vier Distrikte aufgeteilt: Lapethia im Norden, Amathusia im Süden (wozu auch das zentrale Troodos-Massiv zählte), Salaminia im Osten und Pafia im Westen. Das Territorium selbst war unter den 12 (oder 13) wichtigsten Städten aufgeteilt, deren Hauptstadt, wie zu hellenistischen Zeiten, Nea Pafos an der Westküste war. Die Tatsache, dass fast all diese Städte Küstenstädte waren, verdeutlicht das friedliche Klima, das zu dieser Zeit im östlichen Mittelmeer herrschte. Die gesamte Insel war auf diese Weise aufgeteilt und andere Vermögenswerte waren entweder unbedeutend oder verschwanden in den ersten Jahren des Kaiserreichs. Es gibt beispielsweise Informationen, dass der Asklepios-Tempel auf der Insel Kos in den ersten Jahren des Römischen Reichs Schätze aus Zypern besaß. Auch beachtliche Überreste gleichmäßig aufgeteilter Felder unweit von Salamis müssen Anzeichen für Ackerland sein, das im Besitz des römischen Staates war. Dennoch scheint es weder Latifundien noch kaiserliche Ländereien gegeben zu haben. Die römischen Kaiser sorgten für eine gute Wasserversorgung der Städte und für ein ausreichendes Straßennetz zwischen diesen. Zeugnisse für letzteres sind zahlreiche Meilensteine und die Peutingersche Tafel (Kopie einer römischen Militärkarte aus dem 13.Jahrhundert). Die kombinierten Informationen zeigen, dass es eine Ringstraße gab, die die Küstenstädte verband, während eine andere Straße im Landesinnern Soloi mit Tamassos verband, dann nach Tremithousa führte und wahrscheinlich bis nach Salamis reichte. Andere Straßen dienten offenbar der Halbinsel Karpasia und anderen, kleineren Städten. Der Hauptabschnitt dieses Straßennetzes kann den Kaisern Augustus und Titus zugeordnet werden, doch bedeutende Reparaturen und Veränderungen wurden Anfang des 3.Jahrhunderts unter den Severischen Kaisern vorgenommen. Für die Kosten kamen damals offenbar die Städte selbst auf, was den großen Wohlstand widerspiegelt, den die Insel unter diesen Kaisern genoss. Wie auch im übrigen Oströmischen Reich blieb die griechische Sprache als Amtssprache erhalten und das galt auch für Erlasse und Verordnungen, während Latein nur auf Meilensteinen und offiziellen Widmungen für Gebäude Verwendung fand. Die Zyprer ihrerseits jedoch taten alles Erdenkliche, um den Kaisern zu gefallen und ihnen zu schmeicheln, allerdings mit dem Ziel, Vergünstigungen und Privilegien zu erlangen. Das lag möglicherweise an der Tatsache, dass sie als Dediticii ins Römische Reich eingegangen sind. Davon zeugt beispielsweise der Treueschwur des Tiberius bei seiner Thronbesteigung, dessen Kopie im Dorf Nikoklia unweit von Palaipafos gefunden wurde. Darauf schwören die Zyprer unter anderem “sowohl zu Lande als auch zur See” dem neuen Kaiser “Gehorsam zu leisten, ihm treu zu sein und ihn zu verehren”. Das ist auch ein Grund für die Wiederbelebung der Koinon Kyprion, der Konföderation der Zyprer, einer Organisation, die in der hellenistischen Epoche verantwortlich war für die Verehrung der vergötterten Ptolemäer. Sie kümmerte sich auch um die Verehrung der Aphrodite auf ganz Zypern, was bedeutete, dass sie religiöse Macht besaß und folglich auch politische und wirtschaftliche. Durch diese Konföderation konnte die Provinz Zypern ihre loyalität zum Kaiser zum Ausdruck bringen, religiöse Feste austragen und ihren Wohltätern mit Dekreten huldigen. Sie konnte ebenfalls ihre eigenen Bronzemünzen prägen, die als “Wechselgeld” für die wertvolleren kaiserlichen Münzen dienten, welche aus edleren Metallen gefertigt wurden. Die Zyprer erfanden, in ihrem Bemühen, den Römern zu gefallen, einen einzigartigen - wenn auch, zugegebenermaßen kurzlebigen - kaiserlichen Kalender, der Augustus und seinem Geschlecht, den Juliern (Julii), den mythischen Nachkommen der Aphrodite, huldigte. Die römischen Kaiser ihrerseits scheinen die Schmeicheleien der Zyprer nicht erwidert zu haben. Die Zahl der Freigelassenen (Liberti) war offensichtlich gering, während die Erwähnung römischer Bürger auf der Insel in den ersten beiden Jahrhunderten selten ist. Allmählich scheinen jedoch die Zyprer selbst ihr Interesse verloren zu haben, denn als im Jahre 212 Caracalla allen freien Männern, die im Kaiserreich lebten, die Staatsbürgerschaft anbot, machten nur wenige Zyprer davon Gebrauch. Gleichzeitig jedoch zog die Insel offenbar nur vereinzelt wohlhabende und einflussreiche Römer an, obgleich es lateinische Handelskommunen in Pafos, Salamis und möglicherweise in Kition gab. Auf der Insel entstanden keine Kolonien und keiner Stadt wurde der Rechtsstatus einer römischen Stadt oder auch nur eingeschränkte Rechte gewährt – und alle zahlten Tribute. Diese Tribute scheinen nicht allzu hoch gewesen zu sein, denn auf Zypern herrschte Wohlstand. Es war autark hinsichtlich der meisten Güter, während die Nutzung von Holz und Bodenschätzen, besonders von Kupfer, wie zuvor fortgesetzt wurde. Im 12.Jahrhundert schenkte Herodes der Große, König von Judäa, Kaiser Augustus 300 Taler und letzterer verpachtete die halben Bergwerkseinkünfte Zyperns an ihn. Doch offenbar gelangte der Kaiser nach Herodes Tod wieder in den Besitz der Bergwerke. Es ist anzunehmen, dass von diesem Zeitpunkt an die Gewinne aus den Bergwerken den Kaisern zuflossen, was auch der Grund dafür ist, dass die Bergwerke, zumindest in späteren Jahren von kaiserlichen Gesandten verwaltet wurden. Über das Holz behauptete der Dichter des 4. Jahrhunderts Ammianus Marcellinus, dass die Insel nicht nur alle Produkte in großer Anzahl und Vielfalt aufwies, sondern sogar ein Schiff dem Meer anvertrauen konnte, das aus eigenen Rohstoffen gebaut und ausgestattet war. Die Zyprer waren schon immer überwiegend Bauern. Plinius der Ältere (23-79) zählte die zyprischen Weine zu den auserlesensten Qualitätsweinen, während Strabon (63 v.Chr. - 24 n.Chr.) erwähnt, dass die Insel Wein und Olivenöl von guter Qualität besaß und ihren Bedarf an Weizen selbst decken konnte. Es sind auch Zeugnisse über Flachs erhalten. Eine Inschrift besagt, dass die Leinenweber von Salamis wohlhabend und bedeutend genug waren, um im Gymnasium ihrer Stadt ein Denkmal des Kaisers Hadrian zu errichten. Archäologische Funde liefern Zeugnisse über florierende Künste und Wissenschaften in der friedlichen und wohlhabenden Umgebung, die die Insel bot. Dennoch ist wenig bekannt über Zyprer, die über ihre Landesgrenzen hinaus von sich Reden machten. Der bekannteste war vielleicht der platonische Philosoph Bacchios aus Pafos, Sohn des Tryphonas, der Kaiser Markus Aurelius als erster in Philosophie unterrichtete und in Delphi gegen Mitte des 2.Jahrhunderts geehrt wurde. Ein weiterer international bekannter Zyprer war Poplios Ailios [Ai]lianos, der zur Zeit der Antoninischen Dynastie lebte. Der langen Ehreninschrift zufolge war er, wiederum in Delphi, ein bekannter Flötenspieler, der zahlreiche Wettbewerbe und Preise gewonnen hatte, darunter die Panhellenischen Wettbewerbe in Pythia, Olympia, Nemea und Isthmia, sowie lokale in Rom, Neapel, Nikopolis, Antiochia und andere. Für all seine Verdienste wurde er zum Ehrenbürger von Athen und Antiochia ernannt. Einige Ärzte, über die wir in Kürze sprechen werden, gelangten auch zu internationalem Ruhm. Im Gegensatz dazu zeugt eine Vielzahl von Inschriften davon, dass sowohl die Künste als auch die Wissenschaften florierten. So hören wir von Musikern, Ärzten, Philosophen und anderen. Unter den Philosophen hob sich Plous aus Pafos hervor. Er lebte zu Zeiten von Augustus und war sowohl Philosoph als auch Hohepriester des Aphrodite-Kults. Eine Grabstele aus dem 2.Jhd., die in Athienou entdeckt wurde, berichtet von Kilikas aus Kition, der die homerische Tradition überlieferte, indem er “die homerischen Dichtungen übersetzte und somit die Großtaten der alten Helden bekannt machte”. Einige Inschriften beziehen sich auf Ärzte, die teilweise als Archiatroi bezeichnet werden. Es gab auch Ärzte von internationalem Ruhm, wie Zenon den Zyprer, der gegen Mitte des 4.Jahrhunderts lebte. Er war in Alexandria tätig, wo er eine berühmte medizinische Schule gründete, aus der drei namhafte Ärzte der Antike hervorgingen: Magnus von Antiochia, Oreibasios von Pergamon und Ionikos von Sardis. Zahlreiche archäologische Funde belegen, dass die zyprische medizinische Tradition, die in der Klassischen und Hellenistischen Epoche bereits gut etabliert war, auch in der Römischen Epoche weiter florierte. Bereits im 1.Jahrhundert berichtet Strabon: “Kupferbergwerke gibt es zahlreiche in Tamassos, wo Chalkanthes (Kupfersulphat) und Grünspan hergestellt werden, die in der Medizin nützlich sind“. Der Besuch von Galenos in den Bergewerken von Soloi im Jahre 166 ist mit großer Wahrscheinlichkeit einer lokalen Tradition zu verdanken, die Kupfersalze für medizinische Zwecke einsetzte. In seinen Texten berichtet Galenos, einer der bekanntesten Ärzte seiner Zeit und Archiatros des Kaisers Markus Aurelius, dass er eigens nach Zypern gekommen war, um die Bergwerke und deren Nutzen für die Medizin zu untersuchen. Es sei bemerkt, dass Galenos‘ Werk sehr erleichtert wurde, denn er hatte “einen Freund, der auf der Insel sehr einflussreich war und Beziehungen zum Leiter der Bergwerke hatte, welcher ein Vertreter Cäsars war”. Konkrete Zeugnisse dieser medizinischen Tradition erblickten in Pafos das Tageslicht, wo sich ein teilweise ausgegrabener Asklepios befindet, der Teil eines Gebäudekomplexes im monumentalen Zentrum der Stadt ist. Eine Inschrift, die Asklepiodoro erwähnt, Gründer und Hohepriester des Tempels von Asklepios und Hygeia, belegt die Existenz eines weiteren derartigen Tempels in Kition. Wie auch anderswo in der griechischen Welt verblieben die Kranken in diesen Tempeln, die dem Gott der Medizin, Asklepios (oft mit seiner Tochter Hygeia zusammen) gewidmet waren, um von Gott durch seinen Priester geheilt zu werden. Von größerer Bedeutung ist die große Anzahl von Tongefäßen aus Pafos, welche die Formen verschiedener Körperteile haben. Am unteren Teil der Gefäße war der Abdruck des Körperteils, an dem es angebracht wurde, und es ist offensichtlich, dass diese Gefäße als Wärmeflaschen dienten. Auch wenn diese Gegenstände in antiken Quellen nicht erwähnt wurden, müssen sie wie die Emplastra und Thermasmata der Antike verwendet worden sein, warme Medikamente, die in ein Tuch gewickelt Hyperämie verursachen sollten, um den Schmerz zu lindern, den Rheuma und andere Leiden hervorrufen. Ungeachtet der Tatsache, dass diese Keramik in Pafos weithin verbreitet war, schien sie doch in der übrigen antiken Welt völlig unbekannt gewesen zu sein. Eine andere, ebenso wichtige Entdeckung aus dem Bereich der Medizin stammt ebenfalls aus Pafos. Es handelt sich um das Grab eines Chirurgen, der zur Zeit der Severer starb und gemeinsam mit zahlreichen Grabbeigaben bestattet wurde, darunter einer der vollständigsten Sammlungen medizinischer Instrumente, die aus der römischen Epoche erhalten sind. Dazu gehören unter anderem eine Saugglocke (die Sykia der Antike), ein Blindhaken, Hebel, Skalpelle und zylindrische Gefäße – alles aus Bronze, außer einer Schere, der Griffe und der scharfen Skalpellklingen, die aus Eisen waren. Ein Set kleiner, empfindlicher Instrumente wurde in einer zylindrischen Schutzhülse aufbewahrt und andere, ähnliche Behälter enthielten verschiedene Pulver und Tabletten, deren Analyse ergab, dass es sich um Mineralien, insbesondere Kupfer, handelte. Das ist besonders interessant, denn es besteht kaum ein Zweifel daran, dass es dieselben Substanzen sind, die der große Galenos selbst ein paar Jahre zuvor, im Jahre 166, aus den Bergwerken von Soloi wegen ihrer medizinischen Wirkung gewonnen hatte. Die Kunstwerke, verschiedene Gegenstände und architektonische Überreste des römischen Zyperns weisen eine Vielzahl an Typen, Stilen und Einflüssen auf. Hier sollen einige davon genannt werden, die auf die eine oder andere Weise eine Verbindung zwischen der Insel und Rom darstellen. Zypern ist nicht so reich an Skulpturen wie andere Regionen im Mittelmeer, denn es hatte keine eigenen Marmorvorkommen. Alle bedeutenden Skulpturen aus Marmor wurden vorwiegend von den griechischen Inseln und aus Kleinasien eingeführt und gehören zum gemeinen griechisch-römischen Stil. Im Gegensatz dazu sind die meisten farbigen Werke aus Kalkstein gefertigt und gewöhnlich grob und provinziell, wenn auch im Falle eines Kopfes, der sich in der Pierides-Sammlung in Larnaka befindet, und beim sogenannten Caligula im Zypernmuseum ein bewusster Versuch unternommen wurde, die römischen Vorbilder nachzuahmen. Es gibt auch importierte Skulpturen, die zur offiziellen kaiserlichen Kunst und Propaganda gehören. Diese Skulpturen, die aus Marmor oder Bronze sein konnten, wurden nach kaiserlichen Vorgaben in großen Werkstätten gefertigt und anschließend zur Ausschmückung öffentlicher Gebäude in den großen Zentren des Kaiserreichs aufgestellt. Ein Exemplar aus Marmor, das wahrscheinlich in der Nähe von Athen hergestellt wurde, ist der Torso des Vespasian oder des Titus in voller Rüstung, der im Theater von Salamis gefunden wurde. Ein Bronzeporträt aus dem 1.Jhd., das entweder Claudius oder Germanicus abbildet (oder deren Vater, den General Nero Drusus) wurde im Tempel des Olympischen Zeus in Salamis gefunden. Bronzestatuen dieser Kategorie sind generell selten und Zypern hat Glück, ein wahrhaft hervorragendes Exemplar von diesem Typ zu besitzen. Es handelt sich um eine überlebensgroße Statue des Septimius Severius aus Chytroi, die sich heute im Zypernmuseum befindet. Diese ist Cornelius Vermeule zufolge “das großartigste Kunstwerk, das aus einer Epoche erhalten ist, in der Zypern ein wohlhabender Teil einer riesigen kaiserlichen sowie lokalen metropolitischen kreativen Einheit war.” Die Architektur des römischen Zyperns ist ebenfalls durch eine Mischung lokaler Traditionen und fremder künstlerischer Einflüsse geprägt. In der religiösen Architektur wurden uralte Formen, wie die des Temenos, des heiligen offenen Hofes, weiterhin im berühmtesten Tempel Zyperns, dem der Aphrodite in Palaipafos, verwendet. Neu importierte Architekturtypen wurden auch eingeführt, überwiegend aus dem Osten, wie der nabatäische Stil, der in vielen Tempeln aus dem 2.Jahrhundert auf der Insel verwendet wurde, so auch im Tempel der Aphrodite in Amathous und dem des Apollon Hylates in Kourion. Der Einfluss Roms und des römischen Lebensstils wird an einigen öffentlichen Gebäuden verstärkt sichtbar. Die Gymnasien/ Agores, wesentliche Elemente einer griechischen Stadt, spielten weiterhin eine maßgebliche Rolle, und solche Gebäude sind aus den meisten größeren Städten der Insel bekannt. Bis heute sind zwei Stadien in Salamis und Kourion bekannt, während in der Apostelgeschichte des Heiligen Barnabas von einem Hippodrom, der römischen Version dieser Gebäude, in Kition die Rede ist. Eine Inschrift berichtet von einen Theater in Kition, während Gebäude dieser Art in Soloi, Salamis und Pafos erhalten sind. Die in Soloi, Salamis und Pafos wurden in der hellenistischen Epoche und in der Regel an einem Hang erbaut. Wie man sehen wird, wurden alle später umgebaut, damit sie nicht nur hinsichtlich der Architektur, sondern auch der Stücke, die dort aufgeführt wurden, den neuen römischen Tendenzen entsprachen. Das Theater in Salamis jedoch, das zwar auch starken Veränderungen unterzogen wurde, wurde in der Römischen Epoche errichtet und war nicht auf die natürliche Stütze des Hanges angewiesen, denn die Erbauer nutzten die Eigenschaften des römischen Betons. Trotz derartiger Umbauten in späteren Stadien blieb das Theater ein Gebäude mit typisch griechischen Merkmalen. Selbstverständlich wurden in den großen Städten auch andere Gebäudearten mit rein römischen Merkmalen errichtet, wie öffentliche Bäder, Nymphäen, Odeen und Amphitheater. Unter den öffentlichen Bädern in Salamis befinden sich die bekanntesten. Sie sind neben dem Gymnasium und haben der Insel eine der größten Sammlungen von Marmorstatuen geschenkt. Diese Bäder sind auch bekannt für ihre außerordentlich seltenen Fragmente von Wandmosaiken und Fresken aus dem 3.Jahrhundert, die noch erhalten sind. Nur wenige Exemplare derartiger Mosaiken sind aus der Antike erhalten, denn die Wände und Innenflächen der Oberbauten, die sie verzierten, waren nach einem Erdbeben oder nach dem Verlassen der Gebäude zuerst der Zerstörung preisgegeben. Als die Christen die Bäder von Salamis übernahmen, verbargen sie die mit Mosaiken verzierten Apsen hinter einem Mauerwerk – wahrscheinlich um die heidnischen Darstellungen darauf zu verbergen. Auf diese Weise jedoch stützten sie die Apsen und verhinderten so deren Zerstörung und retteten ungewollt die heidnischen Mosaiken. Ein ebenso wichtiges römisches Bäderhaus wurde kürzlich in Kourion freigelegt. Dieser Komplex war noch größer als der in Salamis, denn er verfügte offenbar über mindestens 14 große Räume, die mit einem Hypokaustum ausgestattet waren und somit beheizte Wände und Böden hatten. Viele dieser Räume waren mit reichen Marmorfurnieren und –skulpturen, teilweise von hoher Qualität, dekoriert. In der Mitte der beheizten Räume befindet sich ein großer, reich ausgeschmückter Saal mit Brunnen, der als Nymphäum identifiziert wurde. In Soloi scheint ein anderes Nymphäum unabhängig von den übrigen Gebäuden zu sein und offenbar der Punkt, zu dem eine breite, gepflasterte Straße führte. Wenn auch die Odeen, wie der Name verrät, ursprünglich griechische Bauten waren, wurden sie später zum Merkmal der römischen Städte. Seltsamerweise ist bisher nur ein Odeon auf Zypern bekannt. Es befindet sich, wie zu erwarten, in Pafos und ist Teil eines größeren Komplexes aus dem 2.Jahrhundert, zu dem auch das bereits erwähnte Asklepeion und das Gymnasium/ die Agora gehören. Amphitheater, in denen Gladiatorenkämpfe und Venationes (Tierhetzen) stattfanden, wurden in Pafos und Salamis entdeckt, jedoch nur zum Teil ausgegraben. In den anderen Städten wurden die Theater so umgebaut, dass dort solche und andere typisch römische Spektakel ausgetragen werden konnten. So wurden beispielsweise zur Amtszeit Caligulas (211 – 217) die vorderen Sitzreihen im Theater in Kourion entfernt, damit das Orchester als Arena für Galdiatorenkämpfe und Venationes genutzt werden konnte. Auf dieselbe Weise wurden ebenfalls im 3.Jahrhundert die Orchester der Theater in Salamis und Pafos mit einem Parapet ausgestattet und in eine Naumachie umgewandelt, eine Konstruktion, die mit Wasser befüllt werden konnte und in der Wassersport und “Aufführungen” von Seeschlachten stattfanden. Es heißt oft, dass der griechische Osten wegen seines unterschiedlichen kulturellen Hintergrunds nicht dieselbe Begeisterung für Gladiatorenspiele und Venationes aufbrachte wie der lateinische Westen. Diese Amphitheater jedoch, wie auch die umgebauten Theater und eine Inschrift aus Ankara, die einen Prokurator familiea gladiatoriae erwähnt, zeigen, dass die Insel zumindest in dieser Hinsicht europäisiert war und das sich diese blutrünstigen Schauspiele auch hier großer Beliebtheit erfreuten. Das belegen auch die Mosaiken aus dem Haus des Gladiators in Kourion. Die beiden Tafeln, die fast vollständig erhalten sind und Gladiatoren und einen Ianista (Ausbilder) darstellen, sind typisch westlichen Charakters und nicht nur wegen ihrer hervorragenden Qualität von höchster Bedeutung, sondern auch, weil derartige Abbildungen im griechischen Osten äußerst selten sind. Die Gladiatoren-Mosaiken entstanden im 3.Jahrhundert, einer Epoche, in der im Sinne der römischen Tendenz alle wohlhabenden Häuser mit Bodenmosaiken versehen waren. Hier ist zu betonen, dass diese zyprischen Mosaiken einen echten Beitrag Zyperns zur römischen Kunst darstellen. Während die Insel in vielen anderen Bereichen eher fremde Ideen aufnahm, scheint sie im Bereich der Mosaiken eine maßgebliche Rolle gespielt zu haben. In der römischen Epoche wurde das thematisch eingeschränkte ikonographische Material der hellenistischen Bodenmosaiken mit Themen aus der griechischen und römischen Mythologie, Szenen aus dem Alltag und vielfältigen anderen Themen angereichert. Wie zu erwarten stammen die besten Exemplare auf der Insel aus der Hauptstadt Pafos. Das berühmteste, mit Mosaiken verzierte Gebäude auf der Insel, ist das Haus des Dionysos. Es wurde nach dem Gott des Weines benannt, der auf den Abbildungen vorherrscht. Das Haus hat eine Fläche von ca. 2000 m2 und über ein Viertel seiner Böden war mit Mosaiken verziert. Im Tablinum (Empfangs- und Speisesaal) befindet sich am Eingang ein langes Paneel mit dem Triumph des Dionysos. In der Mitte des Raumes gibt es eine Komposition mit teilweise erfundenen und zum Teil realistischen Weinernte- und Jagdszenen, die so gefertigt wurde, dass sie von allen Gästen, die auf den Liegen rings um das Mosaik ruhten, bewundert werden konnte. Unter den zahlreichen Darstellungen in diesem Haus seien besonders die Entführung des Ganymed sowie die Tafel mit der Abbildung der verbotenen Liebe der Phaedra zu ihrem Stiefsohn Hippolyt genannt. Letztere ist besonders interessant, denn sie ist die Darstellung einer Geschichte, die eher aus der Literatur als aus der Mythologie bekannt ist. In diesem Haus gibt es zahlreiche und vielfältige Böden, die bezeugen, dass die Mosaikkunst auf Zypern Elemente aufnahm, die aus verschiedenen Bereichen der römischen Welt stammten. Ein interessantes Beispiel sind die Jagdszenen, die drei Seiten des Portikos im Atrium schmücken. Dieses Thema war in Nordafrika und im lateinischen Westen beliebt, wurde jedoch selten vor der Spätrömischen Epoche im Osten verwendet. Aus bisher unbekannten Gründen, die jedoch im Zusammenhang mit den Beziehungen der Insel zur weströmischen Welt stehen müssen, schmücken Jagdszenen nicht nur das Haus des Dionysos, sondern auch andere Gebäude, die zu Beginn des 3.Jahrhunderts gebaut wurden, wie das Haus der vier Jahreszeiten in Pafos. Aus derselben Zeit stammt ein weiteres Gebäude, das als Haus des Orpheus bekannt ist, denn auf seinem vorzüglichen Bodenmosaik ist Orpheus abgebildet, der mit seiner Musik die Raubtiere verzaubert. Über der Gestalt des Orpheus befindet sich folgende Inschrift, die einzigartig für Zypern ist: [ΓΙΑ]ΟΣ oder [ΤΙ]ΤΟΣ ΠΙΝΝΙΟΣ ΡΕΣΤΙΤΟΥΤΟΣ ΕΠΟΙΕΙ, d.h. “[GAI]US” oder “[TI]TUS PINNIUS RESTITUTUS hat es gefertigt”. Auf den ersten Blick mag dies als Unterschrift des Schöpfers des Mosaiks erscheinen, doch aus verschiedenen Gründen, und besonders wegen der tria nomina (der drei Namen, die auf einen römischen Bürger schließen lassen) der hier genannten Person, lässt sich vermuten, dass Restitutus der Besitzer des Hauses war, der die Verzierung in Auftrag gegeben hatte, und nicht der Schöpfer des Mosaiks. Mosaiken aus dem 4. und selbst dem 5.Jahrhundert, in dem die Tradition der klassischen Ikonenmalerei fortgesetzt wurde, schmücken die Villa des Theseus in Pafos, die vermutlich das Wohnhaus des römischen Prokonsuls war. Dass all die genannten Bodenmosaiken in Pafos gefunden wurden, ist nicht verwunderlich, denn Nea Pafos war seit der ersten Hälfte des 2.Jahrhunderts v.Chr. die Hauptstadt der Insel und besaß dieses Privileg auch unter den Römern bis zur Mitte des 4.Jahrhunderts n.Chr. Zu Beginn der Römischen Epoche beziehen sich Inschriften auf die Stadt der Pafier. Als die Stadt jedoch wuchs, erhielt sie zunehmend Ehrentitel, die deren wachsende Bedeutung widerspiegeln. In den ersten Jahren des Kaiserreichs wurde Pafos Sebaste (Augusta) genannt, als Kaiser Augustus bei den Reparaturen der Schäden durch das Erdbeben half. Es gibt auch die These, dass der Name Claudia im Jahre 66 n.Chr. von Kaiser Nero anlässlich seiner künstlerischen Rundreise durch Griechenland hinzugefügt wurde, während auch die Vermutung zum Ausdruck gebracht wurde, dass die Stadt die Bezeichnung Flavia von Titus oder Vespasian erhielt, als sie in den Jahren 77-78 n.Chr. wiederum durch ein Erdbeben zerstört wurde. Die letzte und ruhmreichste Namensgebung hatte Pafos zur Zeit der Severer, als die Stadt “Sebaste Claudia Flavia Pafos, die heilige Metropole der Städte auf Zypern” genannt wurde. Und tatsächlich scheint die severische Epoche eine wirkliche goldene Ära für Pafos und die gesamte Insel gewesen zu sein. Der Reichtum zur Zeit der Severer dauerte über das 3.Jahrhundert n.Chr. bis hin zum 4.Jahrhundert an, doch dann setzten schon die ersten Zeichen des Verfalls ein. Dieser Verfall wurde durch eine Reihe von Ereignissen hervorgerufen, die zum Verlust der relativen Autonomie führte, die Zypern in der römischen Welt genoss. Zur Zeit des Diokletian, im Jahre 293 n.Chr., wurde das Römische Reich in das Ost- und Westreich geteilt, und Zypern gehörte, wie sollte es anders sein, fortan mit dem südöstlichen Kleinasien, Syrien und Palästina zum Ostreich. So verlor die Insel ihre Unabhängigkeit, denn es wurde nicht mehr von seinem Anthypatos (Prokonsul) regiert, sondern von einem Consularis, der dem Prätorianerpräfekten des Orients mit Sitz in Antiochia unterstand. Dies war auch der Beginn des Verlustes der direkten administrativen Verbindung der Insel zu Rom, denn die Unterwerfung Zyperns unter Antiochia sollte noch zwei weitere Jahrhunderte andauern, zunächst unter dem Vicarius und später unter dem Comes Orientis, Amtsträger, die beide ihren Sitz in Antiochia hatten. Der Verfall wurde durch aufeinanderfolgende Naturkatastrophen beschleunigt, deren Höhepunkt die Erdbeben zu Beginn des 4.Jahrhunderts n.Chr. darstellten, bei denen alle großen Städte der Insel zerstört wurden. Bis dahin war die Hauptstadt Pafos politisches, administratives und kulturelles Zentrum der Insel. Nach der Umstrukturierung im 4.Jahrhundert und der Unterwerfung Zyperns unter Antiochia, sowie einer generellen Neuausrichtung gen Osten und der neuen Hauptstadt Konstantinopel, verlor Pafos seine Bedeutung. In solchem Maße sogar, dass Kaiser Konstantin (337 – 361) beim Wiederaufbau nach den zerstörerischen Erdbeben von 332 und 342 n.Chr. Salamis den Vorrang gab, das als neue Hauptstadt Zyperns unter dem Namen Konstantia wieder aufgebaut wurde. * Teile dieses Textes stammen aus dem Artikel von D.Michaelides “Roman Cyprus”, in L.Linge (Hrsg.), Cypern I historiens spegel (Föderag fr¨n en studieresa arrangerad, av historielöranas förening Göteborgskretens – Swedish History Teachers’ Association, Göteborg) (Studies in Mediterranean Archeology and Literature, Taschenbuch 146). Göteborg 1997, 12-23.